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Fraport auf Wachstumskurs ?


KranichLH

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Sind nicht die Einnahmen aus den Einzelhandelsgeschäften essentiell für die Wirtschaftlichkeit eines Flughafens? Der Zwang über diese Schiene Einnahmen für den Flughafen zu generieren hat doch die Planung für den BER ins Chaos gestürzt.

Im ersten Quartal 2013 lag dieser wichtige Kennwert, der Erlöse aus dem Einzelhandel noch bei 3,79€ in Frankfurt jetzt also 3,27€, ein Absturz um 12,5% und das bei insgesamt guter Konjunktur. 3% Wachstum bei den Passagierzahlen gleichen diesen massiven Einnahmeverlust nicht aus. und was heißt geänderte Passagierstruktur? Wenn Fraport wachsen will kommen zwangsläufig auch Passagiere, die nicht zum 10 mal Prada-Taschen und Swarowski Steine kaufen wollen oder können. Hier deutet sich wohl eher ein prinzipieller Wandel des Kaufverhaltens der Reisenden an und die Flughäfen sollten gut überlegen, wie viel Verkaufsfläche in überdimensionierte Terminals gesteckt werden, denn das Geld ist dann erst mal weg. Fraport hat ja schon die Erfahrung mit der neuen Landebahn machen müssen, seit Eröffnung 2011 ständig sinkende Flugbewegungen jetzt in Winterflugplan wieder minus 1,8%. Dieses Investment ist ein großer Verlustbringer in Frankfurt und wenn man den gesamten Strukturwandel in Luftverkehr berücksichtigt, dann wohl auf Dauer.

 

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Deine Abneigung gegen Lufthansa und FRA ist ja kein Geheminis, aber muss man jetzt jedesmal einen neuen Thread aufmachen für deine sonderbaren Ansichten?

 

Die Erlöse pro Passagier sind zwar gesunken, dafür hat FRAPORT es geschafft den Free Cash-Flow von 41 auf 204 Millionen Euro zu steigern, obwohl man für 180 Mio die Mehrheit am Flughafen Ljubljana gekauft hat. Die Eigenkapitalquote ist auf 36,2% gestiegen, die liquiden Mittel sind auf fette 1,2 Milliarden Euro gestiegen. Die Bruttoverschuldung ist gesunken, das Gearing auch. Also wozu die künstliche Aufregung ...

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Die Geschäfte an Flughäfen sind generell nicht mehr attraktiv genug. Duty free ist oft teurer als normaler Einzelhandel und die Sortimente sind ultralangweilige, überteuerte Markenware, teilweise gefühlt last season, die man auch überall woanders kriegt. Am Flughafen hat man theoretisch viel Zeit, man würde shoppen, wenn es interessantere Dinge gäbe. Frankfurt ist baulich sehr zerfasert. Man läuft weite Strecken durch langweilige Gänge. Airside gibt es doch keinerlei interessante Geschäfte. In Frankfurt verwartet man außerdem zuviel Zeit in irgendwelchen Schlangen.

 

Die Frankfurter sollten mal nach Changi fliegen, so geht ein Konsumflughafen. Geräumig, übersichtlich, gut organisiert, sauber, mit konsumfreien Erholungsbereichen und viel Grün.

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Wenn man die genannten Umsätze/Pax mit den Jahresaufkommen 2013 (58 Mio.) bzw. 2014 (ca. 60 Mio) multiplziert und die Differenz bildet, wäre das ein Umsatzrückgang von 24 Mio. Euro. Wenn man mal großzügisgst annähme, FRA bekäme davon 10% als Umsatzprovision, wären das 2,4 Mio. Euro weniger. => Peanuts für einen Laden von der Größe FRA.

Gegenrechnen sollte man auch die Mehreinnahmen bei den Gebühren der rund 2 Mio. zusätzlichen Paxe.

 

Und zu den Flugbewegungen: Ohne neue Bahn wäre das gegenwärtige Angebot nicht fliegbar. Wegen der sehr restriktiven Nachtflugbeschränkungen sind die Bewegungen in den Tagesrandstunden weniger geworden (nach 22 Uhr traut sich ja kaum noch eine Airline in FRA zu starten oder zu landen), dafür untertags mehr. Sobald in FRA der koordinierte Eckwert, der bis jetzt weit unter dem Möglichen liegt, erhöht wird, steigen auch die Flugbewegungen weiter an.

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Sind nicht die Einnahmen aus den Einzelhandelsgeschäften essentiell für die Wirtschaftlichkeit eines Flughafens? Der Zwang über diese Schiene Einnahmen für den Flughafen zu generieren hat doch die Planung für den BER ins Chaos gestürzt.

Im ersten Quartal 2013 lag dieser wichtige Kennwert, der Erlöse aus dem Einzelhandel noch bei 3,79€ in Frankfurt jetzt also 3,27€, ein Absturz um 12,5% und das bei insgesamt guter Konjunktur. 3% Wachstum bei den Passagierzahlen gleichen diesen massiven Einnahmeverlust nicht aus. und was heißt geänderte Passagierstruktur? Wenn Fraport wachsen will kommen zwangsläufig auch Passagiere, die nicht zum 10 mal Prada-Taschen und Swarowski Steine kaufen wollen oder können. Hier deutet sich wohl eher ein prinzipieller Wandel des Kaufverhaltens der Reisenden an und die Flughäfen sollten gut überlegen, wie viel Verkaufsfläche in überdimensionierte Terminals gesteckt werden, denn das Geld ist dann erst mal weg. Fraport hat ja schon die Erfahrung mit der neuen Landebahn machen müssen, seit Eröffnung 2011 ständig sinkende Flugbewegungen jetzt in Winterflugplan wieder minus 1,8%. Dieses Investment ist ein großer Verlustbringer in Frankfurt und wenn man den gesamten Strukturwandel in Luftverkehr berücksichtigt, dann wohl auf Dauer.

 

Auf welche Kenngröße bezieht sich denn der Erlös von 3,79 (3,27) € - auf €/Pax oder €/m²? Wenn es €/Pax sind, können wir tatsächlich von einem Rückgang sprechen, wenn die Bezugsgröße aber €/m² weiß ich das nicht so recht, denn FRA wurde in den letzten Jahren bezüglich Shopping usw ziemlich ausgebaut. Mir fällt da spontan nur A-Plus ein und im Terminal 1B/C wurde auch erweitert wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Wenn sich der Wert auf vermietete m² bezieht kann das schon sein, dass der Kennwert sinkt obwohl der Umsatz steigt, einfach weil Umsatz langsamer steigt als die m² zunehmen.

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