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DB will Nachtzüge einstellen


Gast

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Man sieht in Städten das auch nach 23 Uhr UBahnen wie tagsüber voll sein können, allerdings verkehren die dann gekürzt.

Übertragen auf Flugzeuge hiesse das kleinere Flugzeuge, aber genau die werden von den Airlines durch immer grössere Flugzeuge ersetzt.

Das ist dann entweder mein Punkt 1 - Airlines schätzen den Bedarf falsch ein - oder wohl eher Punkt 2 - die Zahlungsbereitschaft reicht nicht, um das profitabel zu bedienen.

 

Aber da viele Flughäfen Nachts nicht angeflogen werden können hat sich das sowieso erledigt.

Dein eigenes Beispiel widerlegt das doch eigentlich schon - letzter Flug Berlin - CDG 18 Uhr nochwas. Da ist noch reichlich Luft bis zum Nachtflugverbot. Und das ist nun kein Ausreisser, ein ähnliches Bild sehen wir doch auf den allermeisten Strecken, ein eventueller Mangel an Slots dürfte da bei den wenigsten der Grund sein.

 

Das Nachtflugverbot hat seine Auswirkungen, aber dramatisch anders würde es im Kontext der Kontverbindungen ohne nicht aussehen - das trifft eher Langstrecken und Charter.

 

Der Drang dieser Branche, alle ihre Probleme mit Nachtflugverbot und Luftverkehrsabgabe zu begründen, nimmt wirklich absurde Züge an.

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...Und das ist nur ein privates Beispiel, es gibt auch genug Leute die nicht um 16 Uhr alles hinschmeissen können weil sie Richtung Flugzeug dackeln müssen um den letzten Flieger noch zu erwischen.

Anscheint siehst nur du “genug Leute“ und die Fluggesellschaften nicht...

 

 

Fahr mal morgens um 6 Uhr mit dem ÖPNV,...

Wir reden aber von nachts und nicht morgens...

 

 

Die Zeiten wo die Leute mit Sonnenuntergang ins Bett gegangen sind die sind vorbei, immer mehr arbeiten Abends und Nachts bzw vor Sonnenaufgang.

Genau so ist es. Darauf haben sich die Verkehrsströme eingestellt. So muss der Frühschichtler, welcher um 6 Uhr anfängt um 5 Uhr Starten. Der der Mittelschicht hat hat 22 Uhr Feierabend und ist bis 23 Uhr zu hause. Und die Nachtschicht geht von 22-6 Uhr. Also fährt er vor und nach dieser Zeit zur/von der Arbeit. Und der Bäcker, welcher um 3 Uhr anfängt, hat in seinem Privatwagen die ganze Straße für sich allein, wo er zu seinem Feierabend um 11 Uhr im Stau steht, obwohl es um diese Uhrzeit ja eigentlich kein Berufspendler auf der Straße sein dürfte.
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Darauf haben sich die Verkehrsströme eingestellt.

Genauso wie sich Leute früher darauf eingestellt hatten das die Geschäfte um 18:30 schliessen.

Genauso haben sich Leute darauf eingestellt das aufgrund der Nachtflugeinschränkungen Flughäfen schliessen.

 

Aber woher willst du wissen wie es aussehen würde wenn es diese Einschränkungen nicht geben würde?

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Sieht man bei den Nahostdrehkreuzen: Da ist nachts geradezu Rush Hour weil man in der kühleren Nacht mit schweren Flugzeugen besser zu Langstreckenflügen starten kann. Oder nächtlichen Charterflügen in billig verfügbaren Restzeiten der Flugzeugumläufe. Nach Istanbul zum Beispiel.

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Dann mal anders herum gefragt.

 

Wie viele Abflüge gibt es denn an den europäischen Flughäfen ohne jegliches Nachtflugverbot so zwischen 01:00 und 05:00 Uhr?

 

Jetzt könnte man natürlich die Frage stellen, startet da kein Flug weil dort viel zu wenig Menschen fliegen wollen, oder fliegen da so wenige, weil so wenig Flüge starten?

Ich sag mal so. Wenn ich nachts fliege, dann auf langen Interkontinentalflügen, wo es dann sowieso Zeitverschiebungen gibt, die man irgendwie überleben muss.

In Europa, bzw. innerhalb einer Zeitzone ist ein Nachtflug hingegen weitgehend sinnfrei. Denn vor dem Flug hatte ich in der Regel einen Arbeitstag. Nach dem Flug auch wieder. Nur zwei Tage ohne Schlaf und trotzdem voll einsatzfähig dürfte ja wohl kaum jemand sein.

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Es gibt ja durchaus Konzepte für Langstrecken-Billigairlines, die immer hin und her pendeln, auch nachts. Man erreicht damit eine sehr hohe Nutzungsdauer des Flugzeugs. Da spielt die Bequemlichkeit nicht so eine Rolle. Es kann einem auch den Rest der Nacht auf der Bank am Flughafen ersparen, wenn man schon in der Nacht startet. Wenn man z.B. neun Stunden fliegt, schlägt man halt an Bord.

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Wie im Rundfunk/Presse zu erfahren ist,plant die DB, ihre Nachtzüge einzustellen,um Kosten zu sparen.

Bisher war es ja überall so (ob Luftfahrt,Bahn,Regionalbusverkehr),wo Frequenzen ausgedünnt werden,wandern Kunden ab,und bedienen sich einer anderen verkehrlichen Lösung.

 

Ich möchte das zur Diskussion stellen: Würde die Abschaffung der Nachtzüge den Airlines Vorteile verschaffen?

 

Ich sage ja,und begründe das so:

Nachtzüge bucht,wer früh morgens entspannt da sein will. Eine 8-Stundenfahrt im Liege/Schlafwagen kann man nicht mit einer Fahrt  mit Sitzplatz ersetzen,wohl aber mit einem Flug am sehr frühen Tagesrand.

 

Deshalb,meine Meinung:

- Ist es nicht nach genauer Analyse der Nachtzugverbindungen möglich,durch zusätzliche Flüge am frühen Tagesrand für die Luftfahrt mehr Kunden zu requirieren ?

-ist das nicht gerade auch eine Aufforderung an die Billigairlines,über neue Strecken nachzudenken?

-wäre es nicht dann auch zeitgemäß,über alternative Flughäfen im Linienverkehr nachzudenken?

(ich denke da beispielsweise an SXF,wo man früher starten und landen darf als in TXL-eine sehr frühe Rotation gegensätzlich SXF-MUC als Ersatz zum Nachtzug wäre mein Beginner)

 

Ich möchte die Diskussion frei von Airlinenennungen starten.

Über zahlreiche Beiträge würde ich mich freuen.

 

Gerade SXF ist ein schlechtes Beispiel, solange TXL offen ist - was jeder Business-Pax begrüßt. Die Wege nach SXF sind für die meisten länger. Die meisten Business-Termine werden durchaus mit Rücksicht auf die Flugzeiten gelegt. Warum sollte ich um 5 Uhr morgens in SXF starten, das zu dieser Zeit (und auch sonst) an den ÖPNV schlecht angebunden ist? Das heißt nämlich ich muss 4.30 am Flughafen sein, also spätestens um drei, eher früher aufstehen. Und das nur, damit ein Meeting um 9 Uhr und nicht erst um 10.30 Uhr beginnen kann? Nach hinten hin hat man doch schon jetzt Spielraum. Sowas machen nur Verrückte und niemand, der einen Arbeitstag vor sich hat und fit sein muss.

 

Timo

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Wenn man z.B. neun Stunden fliegt, schlägt man halt an Bord.

 

Es gibt doch schon genug Schlägereien in der Hamburger U- und S-Bahn, nachdem wahrscheinlich vorher gefragt wurde, ob man ein Problemm hat. B)

 

 

Wie im Rundfunk/Presse zu erfahren ist,plant die DB, ihre Nachtzüge einzustellen,um Kosten zu sparen.

 

Ich finde es erstaunlich, dass in der BRD die Einstellung dieser Leistung angedacht wird, unabhängig davon, ob man alles darauf getrimmt hat, damit man dies durch Kosteneinsparung rechtfertigt oder nicht.

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Es gibt ja durchaus Konzepte für Langstrecken-Billigairlines, die immer hin und her pendeln, auch nachts. Man erreicht damit eine sehr hohe Nutzungsdauer des Flugzeugs. 

 

Welche Strecken sollen das denn sein?

 

Ostküste USA wäre zwar möglich, aber was soll das bringen?

Gesetzt den Fall Du startest 6:00 Uhr gen USA. Dann bist Du nach ca. 9 h dort. Ortszeit 9:00 Uhr.

1:30 h um den Flieger wieder an den Start zu bringen, also Rückflug um 10:30 Uhr.

Da der Rückflug immer etwas schneller ist, sagen wir, der Flieger ist nach 8 h am Ziel, also um 0:30 Uhr.

Wenn Du nun den Flieger wieder sofort startklar machst, kannst Du um 2:00 Uhr wieder starten und bist um 5:00 Uhr wieder in den USA. 

 

Solltest Du das so durchziehen, hast Du an 6 aufeinanderfolgenden Tagen auch 6 unterschiedliche Abflugzeiten, bevor der Turnus wieder von vorne los geht.

Mal abgesehen, dass ich nicht ansatzweise glaube, dass dieses Terminchaos bei den Passagieren ankommt, frage ich mich, welche Flughäfen einen solchen Flugplan akzeptieren, oder überhaupt sicherstellen könnten.

Und das alles für einen Umlauf mehr in der Woche?

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Dann mal anders herum gefragt.

 

Wie viele Abflüge gibt es denn an den europäischen Flughäfen ohne jegliches Nachtflugverbot so zwischen 01:00 und 05:00 Uhr?

Zähl doch mal die grösseren Flughäfen "ohne jegliche Nachtflugverbote" auf. Und hinzu kommt das zwar Flüge generell erlaubt sein mögen, aber häufig die Flugzeugtypen und die Zahl der Flugbewegungen eingeschränkt sind.

Die 5 grössten Flughäfen in Deutschland können schon nicht genutzt werden, welche Art Verbindungen sollen da zustandekommen?

Mal abgesehen, dass ich nicht ansatzweise glaube, dass dieses Terminchaos bei den Passagieren ankommt,

Ja, wenn sich der zusätzliche Umlauf (weniger ungenutzte Standzeiten) in den Preisen bemerkbar machen würde

Das heißt nämlich ich muss 4.30 am Flughafen sein, also spätestens um drei, eher früher aufstehen. Und das nur, damit ein Meeting um 9 Uhr und nicht erst um 10.30 Uhr beginnen kann? Nach hinten hin hat man doch schon jetzt Spielraum.

Wenn du in einer Position bist wo man Rücksicht auf deine Umstände nimmt.

Das "Fussvolk" wird dir da eventuell andere Erfahrungen erzählen können.

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Unregelmäßige, rein nutzungsdaueroptimierte Umläufe sieht man schon heute bei Ryanair.

Wo sollten sonst auch auf der Langstrecke noch Kostenersparnisse herkommen? Da muss man frei denken. Wenn Du wirklich große Ballungsräume miteinander verbindest, findest Du zu jeder Zeit Reisewillige.

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Von mir aus kann die Bahn alle regulären Nachtzüge einstellen, wenn sie stattdessen jede Nacht einen Regionalzug durchs Land schicken.

 

Um 21:10 Uhr fährt z.B. der letzte Zug von Köln nach Ostwestfalen/Hannover. Sprich man hat keine Chance eine Abendveranstaltung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu besuchen und ist zwangsläufig auf das Auto angewiesen - oder halt auf ein teures Hotel. Gleiches gilt natürlich für jegliche Flugankünfte ab 21:00 Uhr - auch da kommt man nicht mehr nach Hause.

 

Ab DUS sieht's auch nicht besser aus... letzte Chance um 21:33 Uhr. Andersrum hat man natürlich auch keine Möglichkeit einen frühen Abflug mit der Bahn zu erwischen - außer man reist am Vortag an.

 

All das könnte durch 2 Züge vermieden werden - einer fährt um 23:30 Uhr ab Köln über DUS/Hamm/Bielefeld nach Hannover, der andere in der entgegengesetzten Richtung ab 23:30 Uhr in Hannover los. Das kann doch nicht so teuer sein diese zwei Strecken täglich zusätzlich zu bedienen... und selbst wenn sich die Fahrt ansich nicht rentiert, die Bahn verdient ja auch noch an den so zusätzlich generierten Hin/Rückfahrten zu normalen Zeiten.

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Unregelmäßige, rein nutzungsdaueroptimierte Umläufe sieht man schon heute bei Ryanair.

 

Kannst Du mir mal ein Beispiel nennen?

Wo sollten sonst auch auf der Langstrecke noch Kostenersparnisse herkommen? 

 

Warum fliegt Ryanair wohl bisher keine Langstrecke?

 

Könnte es nicht damit zu tun haben, dass das was in Europa prima funktioniert, eben auf der Langstrecke nicht geht?

Und das man folglich auf der Langstrecke die Kosten eben nicht so weit absenken kann, um nenneswerte Passagierstöme in die eigenen Flieger umzuleiten?

Ich habe nicht den Eindruck, dass man bei Ryanair willentlich Geld liegen lässt.

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Wenn Du wirklich große Ballungsräume miteinander verbindest, findest Du zu jeder Zeit Reisewillige.

Ja, weil Flugzeuge so laut waren wurde an vielen Orten der Linienflugverkehr spätabends und nachts verboten oder eingeschränkt.

Aus Rücksicht auf den Tag/Nacht-Rhythmus wurden diese Nachtflugverbote wohl nicht eingeführt.

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Autofahrer sind gewohnt dann zu fahren wenn sie wollen, rund um die Uhr. Wenn eine Besprechung oder eine Feier bis 23 Uhr geht dann gibt es schon lange keinen Flieger mehr.

 

Bei deinem Beispiel -von TXL nach CDG- ist der letzte Flug um 18:15, der nächste um 6:55. Fast 13 Stunden geht da nichts.

 

Ich hänge mich an dieses Beispiel drann ,und sehe genau da Spielraum für AF. Bisher macht man ja 'nen Nightstop in TXL. Ersatzlösung für den Nachtzug wäre: Start in CDG abends so,das ein Rückflug ab TXL noch möglich ist. Wenn also AB täglich um 22:25 nach TLV abhebt,sollte rechtlich auch ein Start nach 22 Uhr AF nach CDG nicht verwehrt werden dürfen. Und am Morgen gäbe es eine frühen Flug ab CDG nach TXL,der den Rückflug ,so wie er jetzt im Plan steht (TXL-CDG) möglich macht.

Und ja, AF + Töchter haben auch kleineres Gerät als momentan eingesetzt,um eine Aufsplittung in dieser Form wirtschaftlich darzustellen.

 

Im übrigen,ich habe mal nachgerechnet,war ich in meinem Leben 3xmit Schlafwagen,und 1x mit Liegewagen unterwegs. Also,gesamt incl. Rückfahrt 8x.  Schlafwagen war immer Top,Liegewagen,so naja...

Wenn ich eine Alternative zu ausfallenden Nachtzügen finden müsste,würde ich auch am Abend vorher fliegen,und am Ankunftsort übernachten.

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Wenn Du wirklich große Ballungsräume miteinander verbindest, findest Du zu jeder Zeit Reisewillige.

 

Ich finde, dass in Deutschland die Ballungsräume insgesamt geographisch nahe beieinander liegen und deshalb Schienenverkehr sinnvoll erscheint, um diese Anhäufungen zu verknüpfen. "Nachtzugverbote" (wegen der Lärmbelastung auf ganzer Strecke) gibt es a nicht - ganz im Gegenteil: Schienenverkehr wird als umweltfreundliche Lösung gepriesen.

 

Luftverkehr zeigt oft dort ihre traditionellen Vorteile, wo aufgrund hoher Distanzen zwischen Ballungszentren die Reisezeit hoch wäre (Russland, USA, Kanada, Australien etc.), Wasserflächen zwischen den Zentren liegen (Indonesien) oder eben das Flugzeug als Massentransportmittel ergänzend zum Einsatz kommt (Japan).

 

In allen Beispielen ergänzen sich im Optimalfall verschiedene Transportsysteme und es wird nicht gegenseitig gewettert.

 

 

Unregelmäßige, rein nutzungsdaueroptimierte Umläufe sieht man schon heute bei Ryanair.

 

Nicht nur bei Ryanair. Auch bei anderen Unternehmen wurden und werden nutzungsoptimierte Umläufe umgesetzt, die keinen Flugplan kreieren, der "ideal" für Fluggäste ist. Mir fällt spontan eine US-LInie ein, die es mal öffentlich sagte, dass auf Abflugzeiten nicht geachtet wird. Vier Umläufe pro Tag zwischen zwei Städten und es fanden sich genug Leute.

 

 

Aus Rücksicht auf den Tag/Nacht-Rhythmus wurden diese Nachtflugverbote wohl nicht eingeführt.

 

Deutsche Nachtflugbeschränkungen nahmen und nehmen Rücksicht auf BRD-Bürger und ignorieren Bedürfnisse von Slumbewohnern in anderen Erdteilen. Würde Rücksicht genommen werden, würden die Flugpläne ganz anders aussehen, damit alle Erdenbürger ihre Nachtruhe haben. 

 

 

Warum fliegt Ryanair wohl bisher keine Langstrecke?

 

Eine solche Entscheidung wird sicherlich gut überlegt sein. Ich nehme an, dass das Ertragspotenzial für Ryanair mit einer 737-800 höher ist, wenn so ein Flugzeug ihre acht oder zehn Flüge pro Tag macht und nicht zu viel Zeit für eine langen Umlauf vergeudet wird. Ryanair kann hier tendenziell nur über günstige Preise Leute für lange Flüge locken. 

 

Hat nicht die WestJet "Langstreckenflüge" saisonal ab Neufundland nach Europa eingerichtet? Vielleicht sind aber diese Flüge gar nicht so lang, da einige Inlandflüge innerhalb Kanadas länger sind als Flüge ab Neufundland nach Irland/UK. Vielleicht hat WestJet einfach durch ihre Streckenprofile mit Mix aus Kurz- und Mittelstrecken eine andere Herangehensart und hier kann durch einen Sprung über den großen Teich tatsächlich mit relativ wenig Aufwand und Risiko in diesen Bereich expandiert werden.

 

 

...sollte rechtlich auch ein Start nach 22 Uhr AF nach CDG nicht verwehrt werden dürfen. Und am Morgen gäbe es eine frühen Flug ab CDG nach TXL,der den Rückflug ,so wie er jetzt im Plan steht (TXL-CDG) möglich macht.

 

Noch mehr Fluglärmbelastung ergäbe sich, gekoppelt mit operationellen Änderungen, die Einfluss auf den gesamten Einsatz des betroffenen Flugzeugs bei Air France hätte. So ein Flugzeug "sammelt" dann mehr Flugstunden und die Wartungsintervalle müssten angepasst werden, Bordpersonal anders verplant werden. Ob dieser Aufwand die zusätzlichen Erträge rechtfertigt? Eine Fluglinie versucht ja, "ihre" Fluggäste sanft bitte zu ihren Abflugzeiten zu bewegen. Ich bezweifle, ob eine Air France eventuell vorhandenes Potential als Grund sehen würde, noch mehr Rotationen einzubauen. Diese bergen auch die Gefahr, dass man schlicht zu viel Kapazität anbietet und vermarkten muss.

 

Auch bin ich der Auffassung, dass eine Airline nicht jede Kundenklientel ansprechen muss. Die wenigen mir bekannten Leute, die Züge auf Langstrecken nehmen, haben Angst mit dem Flugzeug zu fliegen und finden Züge sicherer. Gerädert kommen sie dennoch an. Idealerweise reist man am Vorabend an und übernachtet im Hotel.

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Fluglärm ist auch so ein Feindbild von gestern. Güterzüge rumpeln die ganze Nacht durch die Republik und keinen störts. Straßen sind auch überall, mit dem entsprechenden Lärm, die Industrie nicht zu vergessen.

Nichts gegen Lärmvermeidung, bessere Triebwerke, steilere Abflugprofile etc. aber das alleinige Angstwort Fluglärm ist etwas übertrieben, wenn man sich mal das Ausmaß der sonstigen Lärmverursacher und die Zahl der Betroffenen dort ansieht.

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Fluglärm ist auch so ein Feindbild von gestern. Güterzüge rumpeln die ganze Nacht durch die Republik und keinen störts. Straßen sind auch überall, mit dem entsprechenden Lärm, ..

Allerdings, für die meisten Menschen dürfte der Strassenverkehr die Hauptlärmquelle sein, und von Lärmklassen für Strassenfahrzeuge sehe ich noch nichts.

 

Flugzeuge dagegen sind auf kleine Regionen begrenzt, Einflugschneisen; tieffliegende Kleinflugzeuge die gerade bei schönem Wetter Radau machen betreffen da mehr Menschen.

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Fluglärm ist auch so ein Feindbild von gestern. Güterzüge rumpeln die ganze Nacht durch die Republik und keinen störts. Straßen sind auch überall, mit dem entsprechenden Lärm, die Industrie nicht zu vergessen.

Nichts gegen Lärmvermeidung, bessere Triebwerke, steilere Abflugprofile etc. aber das alleinige Angstwort Fluglärm ist etwas übertrieben, wenn man sich mal das Ausmaß der sonstigen Lärmverursacher und die Zahl der Betroffenen dort ansieht.

 

Oh, ich befürchte, dass Du Dich mit Deiner Haltung auf ganz dünnem Eis bewegst. Die gesellschaftliche und politische Haltung ist meiner Überzeugung nach ganz klar gegen Flugverkehr. Paradoxerweise wird ein Flugzeug zur Umsetzung der Selbstentfaltung gerne genutzt (auch zu Klimaschutzkonferenzen, Trekkingtour zur Verschmutzung von Gebirgen oder Lärmschutztagungen nimmt man ein Flugzeug). 

 

In einer industrialisierten Gesellschaft (und wo ein Auto das Gefühl von Freiheit suggeriert), kann man schlecht Nachtzugverbote oder Nachtfahrtverbote umsetzen, wenngleich bei Messungen manch eine Hauptstrasse lauter ist als eine ATR72. Also nimmt man etwas, was in der Bevölkerung nie die volle Unterstützung erhielt, "gebremst werden kann" und von 80 Millionen BRD-Einwohnern auch nicht massiv (also pro Bürger sechsmal im Jahr wie in Norwegen etc.) genutzt wird: Flugzeuge. 

 

Frage mal ein Kind, was deren Eltern über Flugzeuge sagen.

 

Das Lärmereignis Flugzeug wurde ab spätestens der 1970ern ein großes Thema in der industrialisierten Welt und Flugzeughersteller wie Triebwerkshersteller setzten beachtliche Entwicklungen um. Ein Zug oder Lastwagen konnte proportional nicht derart beruhigt werden. Lärm ist ja subjektiv. Darum wird der Sound eines Sportwagens weiterhin speziell getunt, damit es sich laut und gut anhört. Vielleicht kollidiert hier auch der Lebenswandel der Mehrheit der Bevölkerung mit dem gleichzeitigem Anspruch, besondere Gutmenschen zu sein und die Welt zu retten (mehr Rad fahren), aber Autos nach China exportieren. Verlogen ist es.

 

Die Hauptlärmquelle des bodengebundenen Verkehrs wird - obwohl überall präsent - nicht beschränkt, Luftverkehr sehr wohl.

 

Die heutige Szenerie zeigt auf, wie leise Flugzeuge wurden, gerade in der EU sind mit ganz wenigen Ausnahmen sowieso nur noch Flugzeuge im Einsatz, die zumeist Chapter 4 erfüllen. Die wenigen marginal Chapter 3-Jets werdne in recht kurzer Zeit entweder verschwinden oder müßten aufgerüstet werden. Selbst dann wäre das Flugzeug als Transportmittel für die Mehrheit laut, ein Verpester und gefährlich (Anflugschneise, Flugzeug könnte ja abstürzen). Die Bemühungen hin zu leiseren Flugzeugen wird nicht wirklich so honoriert, wie eigentlich erwartet werden dürfte. Da kann ein Militärflugplatz jahrelang Lärm produziet haben - nun zu einem Zivilplatz ungerüstet, ist selbst die Boeing 737-700 zu laut - aha.

 

Fluglärm ist so brisant, dass es eine hemmende Wirkung in Deutschland hat. Als Politiker wüßte ich, dass ich mit Maßnahmen gegen weitere Einschränkungen im Flugbetrieb wettern und punkten könnte. Danach kann ich dann aus beruflichen Gründen in eine Lufthansa A319 einsteigen und lächeln.

 

Mein Umweltschutzbeitrag wäre, dass ich meinem Gärtner zugucke, wie er mein Anwesen mit Villa pflegt, während ich mit meinem Hund mich unterhalte. Was interssiert mich, was Bärbel im 23-Stock will. Die bekommt Bauer sucht Frau und bekommt Strom abgestellt, weil sie nicht zahlt, ich ziehe mir andere Sachen rein.

 

Als Politiker, der sich massiv für Flugverkehr einsetzen würde, kämen mir faule Eier entgegen geflogen und keine Q400. Ausbau des Schienenverkehrs wäre mein Credo - toll, super, ich denke, ich gehe davon aus. Immer die gleichen Phrasen - damit ist man sicher und wie ein Aal kann man agieren, besser vorher bitte die Fragen mitteilen.

 

Wäre die ganze EU die BRD. gäbe es keine Ryanair, easyJet und Co, sondern Umweltaktionen und gleichzeitig Export von Autos nach China.

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Ich wohne in einer Innenstadt, sogar in der erweiterten Einflugschneise, und wäge die Lärmquellen einfach rein subjektiv gegeneinander ab. Ein Land, das irre laute Laubbläser zulässt, braucht sich um Fluglärm eigentlich überhaupt keine Gedanken mehr zu machen. Da wird einfach nicht mit gleicher Elle gemessen. Die Flugzeuge der 70er waren lärmmässig allerdings eine völlig andere Größenordnung. Auch vom Dreck her, dahinter war die Luft grau. Wenn man es aber mit heutigen Ohren hört, ist Fluglärm eher eine Psycho-Kategorie. Und die kleinen Flugzeuge sind ja nun völlig harmlos. Jeder frisierte Kleinwagen ist lauter.

 

Deutschland muss ja keine Diktatur der Spassbremsen werden. Leute in den Innenstädten klagen ja schon gegen Kneipen und ihren Lärm. Das wird bestimmt noch besser, wenn die Masse der Babyboomer alt wird. Wenn ich Ruhe will, muss ich eben aufs Land ziehen. Aber die Leute wollen alles gleichzeitig: Mobilität, Vielfalt und Ruhe zugleich, was nicht gehen kann.

 

Da sind wir wieder bei der Bahn: Die darf nachts fahren aber will nicht.

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Ein Land, das irre laute Laubbläser zulässt, braucht sich um Fluglärm eigentlich überhaupt keine Gedanken mehr zu machen.

Allerdings, bei manchen Geräten fragt man sich ob die Hersteller überhaupt Lärmauflagen berücksichtigen müssen.

Manche Laubbläser sind so laut das man sie kaum noch mit dem Lärm des Linienflugverkehr vergleichen kann, eher mit Militärjets.

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:) @jubo14:

 

Kannst ja moderierend einwirken, ähnlich wie es bei airliners.net gemacht wird. Dann bekommt man bei Entfernung eines Beitrags folgende Message via e-mail:

 

"...has been removed from the discussion forum on Airliners.net for the following reason:

OFF TOPIC
 

Your post was determined to be unrelated to the subject introduced by the
thread-starter...Please consider this to be a fair and friendly notice."

 

Damit der gesamte Strang bereinigt werden kann, bekommt man sogar noch Bescheid, dass auch andere Beiträge gelöscht wurden, damit alles wieder sauber ist.

 

"has been removed from the discussion forum on Airliners.net for the following reason:

REFERENCED POST DELETED
Your post is being deleted because it quoted another post which has also been removed."

 

Streng genommen hättest Du in der Funktion als Moderator bei Beitrag #39 schon darauf hinweisen können, bitte beim Thema zu bleiben. 

 

Gruss

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