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AirAsia QZ8501 (A320) auf dem Weg nach SIN vermisst [28.12.14]


exitrow

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Solch einen Fall in den letzten Jahren musst Du mal nennen...

 

Toyota. Die haben "freiwillig" 1,1 MRD US-$ gezahlt, damit das Verfahren beendet wird, obwohl es keinen einzigen Fall gab, in dem das "Gaspedalproblem" erwiesenermaßen einen Unfall verursachte (im Gegenteil, es spricht sogar etliches dagegen). Aber das Risiko, das das noch deutlich teurer wird, war offensichtlich zu hoch. 

Mal sehen, was bei GM rauskommt, die haben ihr Zündschlossproblem, das ein paar Nummern größer ist, erwiesenermaßen jahrelang vertuscht. 

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Jetzt erkläre mir mal, warum ich diese Daten nicht via Satellit zu irgendeinem Server übertragen kann.

 

Jubo hat es doch auf den Punkt gebracht: Du musst das System komplett autark aufbauen: Eigene Stromversorgung gepuffert mit Batterie, eigen Sendeeinrichtung, Sabotage sicher. Die Wanze muss bis zum Aufprall durchhalten, sonst hätte sie keinen Mehrwert.

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Die hiermit verbunden Daten ist ein Witz, verglichen mit den Millionen von youtube Filmen, die von Privatleuten täglich durch das Netz rund um den Erdball geschickt werden.

 

Diese Daten fließen aber nicht über Satelliten, sondern über armdicke Leitungen am Grunde der Seen.

 

Und die ELT´s funktionieren, bei Unfällen Oberhalb der Wasserfläche findet sich vergleichsweise recht schnell das Wrack.

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Jubo hat es doch auf den Punkt gebracht: Du musst das System komplett autark aufbauen: Eigene Stromversorgung gepuffert mit Batterie, eigen Sendeeinrichtung, Sabotage sicher. Die Wanze muss bis zum Aufprall durchhalten, sonst hätte sie keinen Mehrwert.

Das ist doch völlig gleich, ob die Daten an den FDR oder an einen Server geschickt werden. Wenn das System heute nicht autark und manipulibar bzw. durch Stromabschaltung unbrauchbar ist (was ich nicht beurteilen kann), dann würden doch auch keine Daten beim FDR ankommen. Soweit ich das von Technikern kenne, kann das aber nicht aus dem Cockpit beeinflußt werden.

 

Wenn heute ein Flugzeug abstürzt, dann werden doch Daten bis zum Aufprall aufgezeichnet. Also geht es doch nur um darum wohin ich die Daten gebe. Zum FDR oder zu einem externen Server.

 

Ich hatte heute ein sehr langes Gespräch mit einem Kommunikations Experten. Der konnte diese Diskussion überhaupt nicht verstehen und hat mir recht gegeben, daß das vom Volumen und von der Technik eigentlich peanuts sind.

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@jared: hatte MH23 vor 8 Stunden schon gefunden.


Das ist doch völlig gleich, ob die Daten an den FDR oder an einen Server geschickt werden. ... Gespräch mit einem Kommunikations Experten. Der konnte diese Diskussion überhaupt nicht verstehen ...

 

Macht die Notwendigkeit der lückenlosen Datenübertragung bis zum Aufprall nicht leichter. Es wird auch bei QZ8501 einen Grund gegeben haben, dass sie vom Radar verschwand. Was ist wenn eine Maschine noch in der Luft zerbricht? Ein technischer Fehler die Bordelektronik lahm legt? Was wenn die Maschine trudelt oder stallt und die Antenne nicht mehr auf den Sat ausgerichtet werden kann? Was wenn ein Knallkopp im Cockpit die Sicherung für den Datenbus zieht?

 

Es geht doch gar nicht darum dass es technisch nicht möglich wäre die Daten live nach extern zu übertragen. Es geht um die Zuverlässigkeit eines solchen Systems während eines Störfalls.

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Ich bestreite doch überhaupt nicht, dass vieles heute machbar ist.

Nur haben uns die Unfälle der letzten Jahre eben gelehrt, dass ein Flugzeug in Situationen kommen kann, in denen die Kommunikation abbricht, also auch der hier vorgeschlagene Datentransfer zu einem Satelliten.

Aber genau die Daten, die dann nicht mehr übertragen würden, wären die, die für einen Unfalluntersuchung relevant sind.

 

Also halte ich die Online-Überwachung schlicht und ergreifend für einen technisch machbaren, teuren und komplett überflüssigen Mumpitz.

 

Bessere Transponder um Flugzeuge auffinden zu können, längere Baterielaufzeiten von Peilsendern, eventuell mehr Aufzeichnungsgeräte, die von mir aus auch einem moderneren Stand der Technik. 

Alles gut und Sinnvoll und wahrscheinlich auch ohne großen Aufwand kurzfristig umsetzbar. Darauf sollte man sich konzentrieren.

 

Der Rest ist die von mir geschilderte Technikgläubigkeit, dass alles das was machbar ist, auch funktionieren wird.

Sorry, aber das wird es nicht!

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Beim Tornado gab es vor 35 Jahren bereits einen Flugschreiber, der sich bei Crashs automatisch aus dem Rumpf löste und schwimmfähig war. Bei mehreren Abstürzen über See wurde dieser schon am ersten Tag gefunden.

Wenn man die Technikentwicklung der letzten 35 Jahre sieht, frage ich mich wirklich, warum so etwas noch nicht in jedem Flugzeug verbaut ist.

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Also halte ich die Online-Überwachung schlicht und ergreifend für einen technisch machbaren, teuren und komplett überflüssigen Mumpitz.

Ich die komplette auch. Wenn ein Flugzeug aber eh Internet, Telefon und Online-Triebwerksüberwachung an Bord hat, dann ist es ein geringer Aufwand, automatisch regelmäßig kritische Daten (Position, Geschwindigkeit, Kurs) rauszuschicken. Und ggfs. noch ein klein wenig Software hinzu, dass ungewöhnliche Flugzustände erkennt (z.B. zu hohe Sinkrate) und in dem Fall dann auf "Dauersenden" umschaltet.

 

Wie gesagt, bei MH370 hätte man deutlich mehr als "Pings" gehabt, wenn nur ein Abo mehr abgeschlossen worden wäre und wieviel man aus diesen Daten machen kann, hat ja AF447 schon gezeigt... Das Ganze nur einen Tick optimieren und schon hat man sehr viel gewonnen.

 

 

Bessere Transponder um Flugzeuge auffinden zu können, längere Baterielaufzeiten von Peilsendern, eventuell mehr Aufzeichnungsgeräte, die von mir aus auch einem moderneren Stand der Technik.

Jupp. Wie gesagt: Warum überall Redundanz, aber bei den Aufzeichnungsgeräten nicht?

 

 

Alles gut und Sinnvoll und wahrscheinlich auch ohne großen Aufwand kurzfristig umsetzbar. Darauf sollte man sich konzentrieren.

 

Genau. Wenn man es übertreibt, kommt am Ende gar nichts heraus oder es dauert Jahrzehnte. Es gibt aber etliche kleine Stellschrauben, an denen man optimieren kann.

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Alles gut, @buena vista.  :)

 

In eben jenem Artikel wird gerade berichtet, dass es auf der linken Seite des Flugzeugs möglicherweise vor dem Aufprall eine Explosion gegeben haben könnte. Was kann denn da u.U. explodieren? Ein Tank? Oder ist das nur hausgekochter Mumpitz?

 

http://www.welt.de/vermischtes/article136278470/Explodierte-Air-Asia-Maschine-doch-vor-Aufschlag.html

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In eben jenem Artikel wird gerade berichtet, dass es auf der linken Seite des Flugzeugs möglicherweise vor dem Aufprall eine Explosion gegeben haben könnte. Was kann denn da u.U. explodieren? Ein Tank? Oder ist das nur hausgekochter Mumpitz?

 

http://www.welt.de/vermischtes/article136278470/Explodierte-Air-Asia-Maschine-doch-vor-Aufschlag.html

 

In diesem Artikel hier bei Focus wird die Formulierung "dass die Maschine wegen des Drucks beim Aufprall auf das Wasser explodiert sei" verwendet: http://www.focus.de/panorama/welt/flugschreiber-gefunden-air-asia-maschine-soll-bei-notlandung-explodiert-sein_id_4398015.html

 

Ich tendiere daher zu einem klassischen Fall von "lost in translation" und der gute Herr von den Untersuchungsbehörden meinte nichts weiter, als dass die Maschine durch die Kräfte beim Aufprall auseinandergerissen wurde. Aber Explosion tönt halt wesentlich medienkonformer dramatischer... :ph34r:

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Die Aussage kam von einem "Indonesian search and rescue official".

Hat also nichts mit der Untersuchungsbehörde zu tun.

Klugsch... :P - aber um die Sache noch etwas genauer aufzuklären: die Geschichte mit der Explosion vergessen wir wohl besser wieder ganz schnell. Wenn man sich die originale Aussage zu Gemüte führt, lautet die nämlich:

 

"It exploded because of the pressure," he told reporters in the town of Pangkalan Bun on Borneo island, the search headquarters. "The cabin was pressurised and before the pressure of the cabin could be adjusted, it went down - boom. That explosion was heard in the area."

 

Nachzulesen z.B. hier: http://www.dailymail.co.uk/wires/afp/article-2906106/Flight-data-recorder-retrieved-crashed-AirAsia-jet-official.html

 

Damit dürfte klar sein, dass die betreffende Person (unabhängig ihres Jobs) wohl von der Fliegerei im allgemeinen und der Funktionsweise einer Druckkabine im speziellen, nicht besonders viel Ahnung haben dürfte. Es sei denn, ich habe seit meinem letzten Flug etwas verpasst und man fliegt Airbusse neuerdings mit 3 bar Überdruck in der Kabine...

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Eine Kabine explodiert wegen des Überdrucks und diese Explosion ist zu hören?

 

Ok, wieder was dazu gelernt...

 

:blink:

 

Was ich merkwürdig finde:

 

Der Umgebungsdruck nimmt bei einem Absturz doch laufend zu. Wie kann eine Maschine da wegen Überdrucks im innern explodieren?

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Was ich merkwürdig finde:

 

Der Umgebungsdruck nimmt bei einem Absturz doch laufend zu. Wie kann eine Maschine da wegen Überdrucks im innern explodieren?

 

Gar nicht. Zumindest garantiert nicht aufgrund einer Druckdifferenz. Mit anderen Worten, die Aussage des indonesischen Offiziellen ist diesbezüglich Humbug.

Die Maschine wurde vermutlich also schlichtweg aufgrund des Aufpralls mit hoher Geschwindigkeit zerrissen, wie bei - Entschuldigung - so ziemlich jedem Absturz.

 

Ich bin gespannt, was die Auswertung der Flugdatenschreiber für Erkenntnisse mit sich bringt. Ich denke, es wird wieder auf eine Fehlentscheidung der Crew nach Auftreten eines technischen Defekts hinauslaufen.

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Zumindest ist nun auch der Stimmrekorder gefunden worden.

 

http://www.tagesschau.de/ausland/airasia-211.html

 

 

Der Kabinendruck wird den Flieger sicher nicht zum Platzen bringen. Wenn das Flugzeug aber in einen unkontrollierten Sturzflug geht und dabei auch noch ins Trudeln gerät, ist es sehr wohl möglich, dass die dann wirkenden Kräfte den Flieger in der Luft "zerlegen".

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