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Ein Wochenende in Berlin, Stockholm, Berlin, New York und Berlin - Air Berlin Business Class nach JFK


PolyBerlin

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Ein ganzes Wochenende für diese vier faszinierenden Städte? Das soll ja eigentlich nicht reichen, aber wir haben es geschafft. Zugegebenermaßen wohnen wir in Berlin und in Stockholm sind wir umgestiegen. Aber New York haben wir ausgiebig zwei Nächte genossen.

Warum tut man das? Seid ihr verrückt? Das sind Fragen, denen man sich oft stellen muss. Aber eine zufriedenstellende Antwort für die „Nichtflieger“ wird man wohl nie geben können. Nichtsdestotrotz wollen wir euch mit auf diese kleine Reise nehmen.

Air Berlin hatte Ende des letzten Jahres einen Error-Fare von Stockholm nach New York und zurück nach Kopenhagen für rund 220€. Zudem gab es 15.000 Topbonus Meilen oben drauf. Da haben wir nicht lange gefackelt und der Flug wurde gebucht. Der passende Zubringerflug nach Stockholm war dann für 60€ gebucht, ein Hotel im Financial District für 118$ pro Nacht und fertig war der Trip.

Glücklicherweise gab es für den Hinflug von Berlin nach New York noch Kontingente für die Business-Class und so konnte die Hinreise sehr angenehm gestaltet werden.

 

 

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Beginnen wir mit dem ersten Abschnitt:

Flug 1

TXL-ARN – Boeing 737-800 – D-ABMS – Sitz 15E/F

Boarding erfolgte in der aufblasbaren Wellblechhütte Terminal C3 mit vielen Umsteigern aus Abu Dhabi. Ein relativ unspektakulärer Morgenflug mit einer durchschnittlichen Münchner Crew. War alles On-Time. Das war unsere größte Sorge, denn eine Umsteigezeit von nur 50 Minuten in TXL von Terminal C nach A0, ist bei einer Verspätung schwer zu bewerkstelligen. Pünktlich setzten wir auf dem Flughafen von Stockholm – Arlanda auf und rollten zum Schengen-Terminal. Die verdutzte Crew verabschiedeten wir mit einem „Bis gleich“ und verzichteten auf einen Lounge-Besuch, bei einer Turnaround Zeit von 45 Minuten.

 

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Flug 2

ARN-TXL – Boeing 737-800 – D-ABMS – Sitz 1E/F

Nach dem Gruppenboarding, was im Gegensatz zum Flughafen Tegel ordnungsgemäß durchgeführt worden ist, mussten wir die verdutzte Crew erstmal erläutern, warum wir denn gleich wieder mit nach Tegel kommen. „Na macht‘s Spaß?“ war die erste Reaktion ;) Dann haben wir uns bei dem ebenso pünktlichen Flug erstmal mit zwei Fläschchen Champagner und einem Sansibar-Panini gemütlich gemacht.  

Pünktlich sind wir in Berlin – Tegel wieder gelandet, also sollten wir den Anschlussflug locker schaffen. Naja wenn da der Flughafen Tegel nicht noch ein Wörtchen mitzureden hätte ;-) Unsere Parkposition hätte nicht weiter weg sein können von A0, wie unsere. Das Flugzeug parkte nämlich direkt vor dem Triebwerksteststand. Also stand eine 10-minütige Flughafenrundfahrt an. Um 12:30 erreichten wir dann das Terminal C und waren dann die Vorletzten im Flieger nach New York.

 

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Flug 3

TXL-JFK – Airbus A330-200 – D-ALPE – Sitz 5E/F

Die neue Business-Class von Air Berlin kann sich echt sehen lassen. Der größte Vorteil, wie wir finden, ist die Größe. Auf Grund der Tatsache, dass sich drei Flugbegleiter um maximal 19 Passagiere kümmern, macht es das sehr familiär. Das kann man in einer größeren Business-Class, wie man sie von Lufthansa, Emirates oder Etihad kennt, nicht behaupten.

 

 

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Die Begrüßung besteht aus einem Glas Champagner oder Orangensaft. Nach dem kurzen Sprint zwischen den Terminals hatten wir den auch bitter nötig. Die Flugzeit sollte 8 Stunden und 30 Minuten betragen, so dass wir pünktlich im -4°C kalten New York ankommen werden. Der Abflug erfolgte auf der 26R und der Airbus hebt früher ab, als unsere 737-800 an dem morgen.

Die C war mit 3 freien Plätzen relativ gut gebucht, obwohl jedoch die Eco mit 100 freien Plätzen wohl nicht zufriedenstellend gebucht worden ist.

Als Platinumkunde wurde mit dem Service bei uns begonnen und wir wurden durch die Purserin persönlich begrüßt und unsere Bestellung für das Essen aufgenommen, sowie zu einer kleinen Weinprobe eingeladen. So haben wir alle drei Weißweine probiert und eigentlich konnten alle überzeugen. Dazu muss ich jedoch, dass wir keine Weinexperten sind. Wir trinken einfach das, was schmeckt.

 

 

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Als Vorspeise gab es zum einen Garnelen und Rinderfiletstreifen. Beides schmeckte ausgezeichnet. Dann hatten wir netterweise insgesamt drei Hauptgerichte: Garnelen mit Tagliatelle, Rinderfiletstreifen auf Gnocchi und Königsberger Klopse. Da lassen wir einfach mal die Bilder sprechen.

 

 

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Zugegebenermaßen haben wir dann einen eigentlich gemeinen Spaziergang in die Economy-Class gemacht. Ich wundere mich immer wieder, wie es 1,80m große Menschen schaffen auf einem zweier Sitz zu schlafen.

 

 

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Dann war es wieder Zeit für einen kleinen Snack und einem Wein. Dazu gab es Hähnchen und Quinoa-Salat.

 

 

 

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Auch der schönste Business-Class Flug neigt sich mal dem Ende zu. So machten wir uns pünktlich zum Anflug auf JFK.

 

 

 

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Zusammenfassend kann man sagen, dass die Business-Class von Air Berlin sich echt nicht verstecken muss. Natürlich können größere Menschen auf dem Sitz nicht völlig ausgestreckt schlafen, aber es ist ja immer noch ein Flugzeug und kein Hotel. ;-) Die Qualität des Essens ist hervorragend und der familiäre Service rundet es ab.

Die Einreise in New York verlief unheimlich schnell und nach ca. 2h waren wir schon am Hotel Doubletree Financial District angekommen.

 

 

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New York

Es war unheimlich kalt, als wir uns am Freitagabend noch auf einen kleinen Spaziergang aufgemacht haben. So stand das 9/11 – Memorial und das neue World Trade Center auf dem Programm und sogar ein Stück Heimat in Form der Berliner Mauer im Battery District ist uns begegnet.

Ich denke jeder hat schon genug über New York gehört, so dass wir mal einfach ein paar Bilder sprechen lassen. Es war nur verdammt kalt ;)

 

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Flug 4

JFK-TXL – Airbus A330-200 – D-ALPG – Sitz 36A/C

 

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Auf dem Rückflug war leider die Business-Class bis auf einen Platz belegt, sodass ein Upgrade unmöglich war. Doch mit schneller Flugzeit von nur 6 Stunden und 40 Minuten sollte auch dieser Flug schnell vergehen. Dank der Platinkarte konnten wir als erstes Einsteigen und mussten dem Personal in New York nur kurz erklären, was der Vermerk Pre-Board bedeutet. Mit grimmigen Gesicht hat sie uns dann doch durchgelassen. Sowas kennt man sonst nur von Etihad ;) Leider hat die D-ALPG den Flug durchgeführt, sodass leider die Beinfreiheit auf 36A nicht ganz so gut war. Natürlich um weiten besser, als die normalen Sitze. Blöderweise stand die D-ABXB gleich neben uns, denn die hat dort keine Kiste für die Notrutsche. Die Flugbegleiterin bekam das mit und schaute uns nur etwas komisch an. (Und petzte das gleich ihrer Chefin, wie sich am Ende des Fluges herausstellen würde)

 

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Pünktlich ging es Richtung Berlin. Nach dem Start folgte eine Getränkerunde und dann gab es das Abendessen. Man hatte die Wahl zwischen Hühnchen oder Mac and Cheese. Wobei letzteres furchtbar schwer im Magen lag. Ich habe mir dann ein vegetarisches Essen vorbestellt, was sich spätestens beim Frühstück um 4:30 Uhr morgens als die richtige Wahl herausgestellt hat.

 

 

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Und kurz vor der Landung wurde ich noch von der Purserin begrüßt ;) und ungläubig gefragt, warum ich denn wisse, welche Maschine das ist und weshalb ich die D-ABXB bevorzuge. Und auch ihr war die Logik unseres Ausfluges nicht so ganz klar.

Also kann man auch den „Mitfliegern“ keine zufriedenstellende Antwort geben. ;)

 

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Sehr müde ging es dann direkt zur Arbeit ;)

Vielen Dank für das Lesen J

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Danke für den Trip report. Immer schön von meiner Heimatstadt zu lesen :)

 

Ich finde die AB C-Class auch nicht schlecht - solides Produkt. Finde sie nur -wie du schon geschrieben hast- auch etwas eng und kurz (in Bettversion). Bin 1,83 und muss leicht gekrümmt schlafen. Aber sonst sehr gut soweit. Und es gibt schlimmere Wege über den Atlantik :)

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Toller Bericht, wäre auch ein Trip nach meinem Geschmack! Das "Unverständnis" bei Nichtflugbegeisterten kenne ich aus eigener Erfahrung. :-)

 

Ich bekenne mich als Fan der AB-C. Die "Hardware" ist sehr gut und nimmt es locker mit der LH-C auf (auch dort kann man sich mit 1,84m nicht ausstrecken). Allerdings musste ich auch schon erleben, dass die "Software" nicht beständig genug ist. Ich habe Flüge erlebt, da wollte ich nicht mehr aussteigen und hätte die gesamte Besatzung am liebsten als Dank zum Essen eingeladen. Ich hatte aber auch schon Flüge, da wäre die Betreuung in Y wohl um ein Vielfaches besser gewesen, der "Service" in C war da einfach nicht vorhanden.

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