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[24MAR15] Germanwings A320 (D-AIPX) über Südfrankreich abgestürzt


klotzi

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Das hängt davon ab, ob der Autopilot im v/ s- modus (vertical speed, festgelegte Sinkrate wird vom AP gehalten, die eingestellte Geschwindigkeit wird vom autothrust gehalten) oder im level- change-modus ( der Autopilot hält bei Leerlauf der Treibwerke die eingestellte Geschwindigkeit durch Steuerung der pitch=Nicklage) arbeitet. Dabei ist zu beachten, dass die eingestellte Geschwindigkeit sich auf die IAS ( indicated airspeed) bzw. indicated mach number bezieht, die in FR24 veröffentlichten Geschwindigkeiten aber die GS oder TAS sein dürften. Diese unterscheiden sich in größeren Höhen erheblich von der IAS. Wird der Sinkflug am Anfang mit konstanter mach number geflogen, steigt dabei die IAS und auch die TAS an, andererseits sinkt bei konstanter IAS die TAS mit abnehmender Höhe. Daher ist es nicht so einfach möglich, von den Radardaten sofort auf die geflogenen (angezeigten) Geschwindigkeiten zu schließen, das muss man dann schon höhenabhängig umrechnen.

Wie immer alles nicht so einfach.

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ADSB hat IAS wie TAS übermittelt, und es passt eigentlich alles zu einem op decent mit 0.79, völlig Airbuskonform !

Irgendwann muss er aber eingegriffen haben, weil er zu schnell gewesen wäre, bzw. die Nase hoch gegangen wäre um zu reduzieren. 

Ebenso wundert mich das man im cvr nicht aufgezeichnet hat das dem Bus die Erde zu nahe kam ?

 

Kann man das leise drehen ? normal schreit der Bus.

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ADSB hat IAS wie TAS übermittelt, und es passt eigentlich alles zu einem op decent mit 0.79, völlig Airbuskonform !

Irgendwann muss er aber eingegriffen haben, weil er zu schnell gewesen wäre, bzw. die Nase hoch gegangen wäre um zu reduzieren. 

Ebenso wundert mich das man im cvr nicht aufgezeichnet hat das dem Bus die Erde zu nahe kam ?

 

Kann man das leise drehen ? normal schreit der Bus.

Woher weißt Du, dass das nicht aufgezeichnet wurde? Zum einen habe ich es nie so verstanden, dass der Öffentlichkeit die vollständigen Inhalte des Stimmrekorders präsentiert wurden, zum anderen ist in der Presse von weiteren Protokollen des CVR-Inhalts die Rede, wonach Alarmsignale zu hören sein sollen, ebenso wie die Ausrufe des Kapitäns und Schreie der Passagiere.

Bearbeitet von JeZe
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[*]Die Konsequenz mit dem Krankenschein direkt vom Arzt an AG ist z.B. gut und praktikabel. Wie sie von der Gesellschaft gelebt würde, ist eine andere Frage.

Prima Idee, Konsequenz: Pilot geht gar nicht zum Arzt

 

[*]Eine konsequente Umsetzung der 2-Personen-Cockpit-Arbeitsweise

Ich halte das zwar grundsätzlich für eine gute Idee, sie bedeutet aber auch das sich häufiger mehr Leute aus einer deutlich größeren Personen-Gruppe mit einem Piloten allein im Cockpit aufhalten. Personal, das Zugang zu Messern hat, wenn auch keinen besonders scharfen.

 

Man reduziert ein Risiko und erhöht ein anderes. Ich denke immer noch am besten wäre es die alten Türen wieder einzuführen, die verbesserten Maßnahmen am Boden reichen, offensichtlich, aus.

 

Gruß

Thomas

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Und damit sind wir wieder beim Generalverdacht. Was schlägst Du denn stattdessen vor hinsichtlich des Arzt-Patienten-AG-Verhältnisses?

 

Insbesondere, da auf den AU-Bescheinigungen keine Diagnose draufsteht. Ob der Patient sich jetzt ein Bein gebrochen hat oder suizidal ist kann der AG maximal von der Berufsbezeichnung des Arztes ablesen

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Laut stern/focus erwägt die französische Staatsanwaltschaft auch ein Ermittlungsverfahren gegen das Unternehmen Lufthansa bzw. Germanwings aufzunehmen. Was im Gegensatz zu Deutschland aufgrund dortiger Strafparagraphen möglich wäre.

Wobei sich die Frage stellt, was "ein Ermittlungsverfahren" ist. Es geht wohl um strafrechtliche Konsequenzen. Zivilrechtlich muss GW/LH ja sowieso für den entstandenen Schaden aufkommen und diesbzgl. kann man auch in Deutschland klagen.

 

Habe gerade irgendwo gelesen, dass bei Hinterbliebenen von US-Absturzopfer der durchnittliche Schadenersatz bei 1,6 Mio USD liegt, bei deutschen Hinterbliebenen aber immer noch bei 1,3 Mio (denke wenn die Haftungsbegrenzung nach dem Montrealer Abkommen wegfällt).

Irgendwie kommt mir die Vorstellung, dass Hinterbliebene zu Millionären werden, wenn Angehörige bei einer Flugzeugkatastrophe ums Leben kommen etwas seltsam vor.

Bearbeitet von JeZe
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Nur ein Gedanke...

 

Ich bin ja nun kein Psychologe und im Endeffekt ändert es auch nichts an dieser schrecklichen Tragödie. Aber: AL war sich seiner Depressionen sicher, ließ sich von vielen Ärzten behandeln, hatte entsprechende Medikamente vorrätig.

Es gibt "Krankheiten", bei denen sich die Patienten nach anfänglichen Symptomen selbst verstärken. Z. B. Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, religiöser Extremismus, Nazitum, Veganismus. Nach meinem Eindruck reiten sich die "Befallenen" hier häufig selbst immer tiefer in ihr gewähltes Schicksal, schon alleine um nicht alleine, bzw. vor sich selbst besonders zu sein.

 

War der FO eigentlich ein Hypochonder? Ich finde das mit den vielen Ärzten jedenfalls seltsam.

 

Spekulation meinerseits und bringt niemanden zurück.

 

g.

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geht nur auf Vertrauensbasis. Alles andere führt zu Ausweichhandlungen. Menschen ticken leider so.

 

Gruß

Thomas

 

Das sieht z.B. der Hartmannbund und auch die Öffentlichkeit, soweit ich das beobachtet habe, aber völlig anders. Und wenn ein Pilot, weil er nicht damit einverstanden sein sollte, daß die AU-Bescheinigung vom Arzt direkt zum AG geht (wohlgemerkt ohne Diagnose), dann frage ich mich allerdings, ob dessen Verantwortungsgefühl für diesen Beruf angemessen ist.

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...

Erkennt jemand ob es sich um die ältere Magnetband Variante,

oder die Solid State Version handelt?

Es werden heute eigentlich nur noch DFDR (Digital Flight Data Recorder) oder um genauer zu sein SSFDR (Solid State Flight Data Recorder) verbaut.

In der PX dürfte der Fairchild F 1000 verbaut gewesen sein.

Das Modul mit den Speicherchips ist auf diesem Bild der BEA zu erkennen.

 

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Nur ein Gedanke...

 

Ich bin ja nun kein Psychologe und im Endeffekt ändert es auch nichts an dieser schrecklichen Tragödie. Aber: AL war sich seiner Depressionen sicher, ließ sich von vielen Ärzten behandeln, hatte entsprechende Medikamente vorrätig.

Es gibt "Krankheiten", bei denen sich die Patienten nach anfänglichen Symptomen selbst verstärken. Z. B. Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, religiöser Extremismus, Nazitum, Veganismus. Nach meinem Eindruck reiten sich die "Befallenen" hier häufig selbst immer tiefer in ihr gewähltes Schicksal, schon alleine um nicht alleine, bzw. vor sich selbst besonders zu sein.

 

War der FO eigentlich ein Hypochonder? Ich finde das mit den vielen Ärzten jedenfalls seltsam.

 

Spekulation meinerseits und bringt niemanden zurück.

 

g.

Wenn ich das richtig sehe sind suizidale Gedanken eher das Gegenteil der Gedanken eines Hypochonders.

Und ein Hypochonder war er schon deswegen nicht, weil er ja wirklich krank war.

Bearbeitet von JeZe
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Irgendwie kommt mir die Vorstellung, dass Hinterbliebene zu Millionären werden, wenn Angehörige bei einer Flugzeugkatastrophe ums Leben kommen etwas seltsam vor.

Wie willst Du sonst den materiellen Schaden ausgleichen, z. B. im Falle eines ums Leben gekommenen alleinverdienenden Familienvaters mit 2 Kindern, die selbst noch lange kein eigenes Geld verdienen? Irgendwie muss schliesslich das halbwegs ausgeglichen werden, was Papa die nächsten 15 Jahre noch so nach Hause gebracht hätte. Immerhin können da auch Verpflichtungen wie das Abbezahlen von Wohnraum oder ähnliches dabeisein, so dass ein hoch erscheinender Betrag ganz schnell zusammenschrumpfen kann.

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