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[24MAR15] Germanwings A320 (D-AIPX) über Südfrankreich abgestürzt


klotzi

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Und genau diese Argumentation finde ich angesichts der Umstände ziemlich unanständig, da sie unterstellt, es werde jemand unabhängig von Höhe und Zahlungsmodalitäten der Entschädigung in irgendeiner Weise "besser gestellt" als wenn nichts passiert wäre. Ziemlich daneben.

Nochmal zum mitschreiben: ich unterstelle GARNICHTS. Ich sage, dass ich von diesen Beträgen in Deutschland gelesen habe und frage mich, wie sie zustande kommen. Darauf hast Du geantwortet, dass ein solch einmal ausgezahlter Betrag schnell aufgezehrt wäre. Dies ist finanzmathematisch falsch, nur darauf habe ich hingewiesen und versucht es Dir zu erklären.

Bearbeitet von JeZe
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Und genau diese Argumentation finde ich angesichts der Umstände ziemlich unanständig, da sie unterstellt, es werde jemand unabhängig von Höhe und Zahlungsmodalitäten der Entschädigung in irgendeiner Weise "besser gestellt" als wenn nichts passiert wäre. Ziemlich daneben.

Nochmal zum mitschreiben: ich unterstelle GARNICHTS. Ich sage, dass ich von diesen Beträgen in Deutschland gelesen habe und frage mich, wie sie zustande kommen. Darauf hast Du geantwortet, dass ein solch einmal ausgezahlter Betrag schnell aufgezehrt wäre (#1301). Dies ist meiner Meinung nach finanzmathematisch falsch, nur darauf habe ich hingewiesen und versucht es zu erklären.

Bearbeitet von JeZe
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"Subjektives Sicherheitsgefühl der Paxe" rauf, Pilotengesundheit runter.

 

Willkommen in der neuen Welt der Esoterik.

 

Diese Esoteriker sind diejenigen die am Ende dieKaufentscheidung treffen. Nicht mehr fliegen, die Bahn oder das PKW nehmen sind auch "esoterische" Alternativen die Euch die Jobs kosten können.

 

Die Masse denkt nicht rational und hat durchaus nicht den Drang sch um Detailkentnisse zu kümmern.Daher sind Massnahmen die denen eine gefühlte Sicherheit bringen - auch wenn es nur ein Placeboeffekt ist - sicherlich nicht verkehrt.

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Die Masse denkt nicht rational und hat durchaus nicht den Drang sch um Detailkentnisse zu kümmern.Daher sind Massnahmen die denen eine gefühlte Sicherheit bringen - auch wenn es nur ein Placeboeffekt ist - sicherlich nicht verkehrt.

Finde ich überhaupt nicht: das einzige was noch schlimmer ist als zu geringe Sicherheit ist ein falsches Gefühl von Sicherheit, damit ist nämlich komplett den Blick verstellt auf die tatsächlichen Lücken.

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Die Lücken kennt man am Ende der Untersuchung, nicht an deren Anfang.

 

Ich weiß wirklich nicht, wie weit man ernsthaft mit jemand diskutieren soll, der eine Maßnahme als Lösung, Abhilfe und Verbesserung verkauft, von der er selbst sagt, man könne ja wohl auf verantwortungsbewußte Akteure bauen, also sei sie wirksam. Dabei ist genau das der Blinde Fleck.

 

Schon der L. hat wie jeder Pilot in seinem Vertrag unterschrieben, auf alle Umstände hin, die ihm zur Kenntnis kommen, und die seine Dienstfähigkeit und Flugtauglichkeit in Zweifel ziehen seinen Arbeitgeber zu informieren i.S. sich unfit zu melden. Diese Pflicht endet nicht im Erhalt einer AU, sondern beginnt dort. Soweit das unterblieben ist, könnte man sogar von Betrug reden.

 

Auch erschöpft sich Verantwortungsbewußtsein nicht in bestimmten Verhaltensweisen ggü. der reisenden Öffentlichkeit, sondern hat genauso die Dimension des Familiendurchfütterns. Beide gegeneinander in Stellung zu bringen wird dazu führen, daß sich in angeblich zu schützenden Berufsbildern zweifelhafte Biografien konzentrieren.

 

Jede Regelung, die einen Arztgang potentiell pönalisiert, wird zu statistisch mehr undiagnostiziert-unbehandelt Kranken an dem jeweiligen angeblich zu schützenden Arbeitsplatz führen.

 

Mein Gott - Deutschland diskutiert, ob wir uns zu selten krankmelden; ich weiß gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll...

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Prima Idee, Konsequenz: Pilot geht gar nicht zum Arzt

 

Personal, das Zugang zu Messern hat, wenn auch keinen besonders scharfen.

 

Man reduziert ein Risiko und erhöht ein anderes. Ich denke immer noch am besten wäre es die alten Türen wieder einzuführen, die verbesserten Maßnahmen am Boden reichen, offensichtlich, aus.

 

 

Wenn die Gesellschaft bzw. Piloten so mit ihrer Verantwortung umgehen sollten, dann Gute Nacht. Nur, dass im konkreten Fall der Arztschein halt zerrissen wurde und niemand davon erfuhr. Ein solches Verfahren tut also nicht weh, hat jedoch einige Vorteile für AN wie AG

 

Personal im Cockpit hat Zugang zu Axt, Feuerlöscher und ähnlichen "Waffen" - natürlich erhöhe ich genau wie beim Vorschlag mit der alten Tür, dann wieder das Risiko der american angst.

 

Dennoch bin ich der Meinung, dass ein 4-Augen-Prinzip in den meisten Lebenslagen sinnvoll ist. Sei es die "Vertrauensperson" vom BR... im Unternehmen, mit der man das Gespräch suchen kann, wenn z.B. ein Krankenschein ans Unternehmen gesendet würde. Oder auch wieder mehr Miteinander innerhalb einer Crew. Das würde auch gegenseitiges Verständnis und Vertrauen zwischen Mitarbeitern verschiedener Berufsgruppen wieder mehr fördern, ggf. manche Betriebsblindheit beseitigen und insgesamt einer gelebten Just Culture nahe kommen. Der Anspruch absoluter Sicherheit wird hier in keiner Weise angestrebt, weil nicht möglich.

Bearbeitet von Trip7
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Dann laß es doch. Ich hatte nicht Dich sondern 744pnf gefragt.

 

Die aktuelle Regelung ist an mangelnder Mitwirkung gescheitert, "deine" scheitert ebenfalls an Mitwirkungserfordernissen - verschlimmert aber das Problem, weil der Patient bereits früher aussteigt: nicht nach, sondern bereits vor der Diagnose.

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Am heutigen Tag zeigen sich all die wahren Beweggründe Derer, die hier schreiben. Bitter, nach so einem Ereignis.

 

@Flotte

Vielleicht hast Du es noch nicht begriffen: Es geht nicht um Vertrauen, sondern um Mißtrauen, damit Menschen gerettet würden.

 

Damit sind künftig keine Maßnahmen gemeint, die Piloten das Leben sinnlos schwer machen, sondern sie im Ablauf eines Fluges direkt zur Sicherheit aller an Bord befindlcher Pax dienlich sind. Dazu gehört vor Allem die Gesundheitsuntersuchung und damit "Krankschreibung-bekanntmachung" aller Piloten beim AG.

 
Du wirkst wie ein getroffener Mensch, der sich zu erklären sucht.
 
Was, WAS ist Dein Problem?
Bearbeitet von jared1966
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Was ist eigentlich so schwer daran zu verstehen, daß einer, der seine Papier-AUs bunkert, bei entsprechend anderer Rechtslage (digitale Meldung) dafür sorgen wird, daß erst gar keine erstellt würden?

 

WAS?

 

Wie naiv kann man sein?

 

Der objektive Nutzen ist Null, der objektive Schaden ist eine steigende Dunkelziffer, ob an Magengeschwüren oder Depressionen.

 

Überleg lieber, wieso stigmatisiert ist, wer eine AU tatsächlich antritt. DAS ist nämlich Realität. Die AG sind froh über jeden Zettel, der in die Rundablage wandert. "Deutschland noch gesünder", "Deutschland gesund wie noch nie" weiß die Tagesschau jahrein, jahraus.

 

Dieses salbungsvolle "Die Masse reist aber beruhigter" ist eine Beleidigung der Vernunft und ein Bärendienst am erreichten Sicherheitsniveau der Luftfahrt 2015.

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Und die wären?

Z.B. die simple Erkenntnis, dass es so etwas wie "allgemeines Lebensrisiko" gibt, dass sich weder durch Einführung noch so vieler Sicherheitsvorkehrungen noch durch Einschränkung persönlicher Freiheiten auf Null reduzieren lässt.

Ich gebe zu: für viele kein ganz leicht zu verdauender Sachverhalt, aber eine notwendige Einsicht. Man kann die Sicherheitsspirale immer weiter nach oben drehen, es wird immer jemanden geben, dem nochmal etwas einfällt, wie alles umgangen werden kann. Wenn uns die letzten 2 Wochen etwas gelehrt haben, dann das.

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Damit sind künftig keine Maßnahmen gemeint, die Piloten das Leben sinnlos schwer machen, sondern sie im Ablauf eines Fluges direkt zur Sicherheit aller an Bord befindlcher Pax dienlich sind. Dazu gehört vor Allem die Gesundheitsuntersuchung und damit "Krankschreibung-bekanntmachung" aller Piloten beim AG.

Nochmal die Frage: Was ist gewonnen, wenn ein psychisch Kranker gar nicht erst zum Arzt geht, weil er befürchtet, dass seine Krankschreibung an den Arbeitgeber gemeldet wird? Was, wenn er dann noch womöglich mit Selbstmedikation beginnt?

 

Ja, wir kennen jetzt einen Fall, in dem auch die ärztliche Behandlung nicht half. Wir wissen aber nicht, in wievielen Fällen sie genau solche Katastrophen verhindert hat...

 

Mein Gott - Deutschland diskutiert, ob wir uns zu selten krankmelden; ich weiß gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll...

Ironischerweise wurde am Tag nach dem Absturz (bevor der Grund bekannt wurde) noch umgekehrt diskutiert: Was das bei 4U für Memmen sind, die sich einfach für nicht flugtauglich halten, nur weil eine andere Maschine abgestürzt ist, sowas geschah bei anderen Airlines nicht. Offensichtlich haben 4U-Crews keine große Angst, sich fluguntauglich zu melden...

Bearbeitet von ilam
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Es dreht sich aus meiner laienhaften Sicht aber um das subjektive Sicherheitsgefühl der Paxe.

irrationale Angstgefühle als Basis für Grundrechtsbeschränkungen? Das ist ja eine ganz tolle Idee!

Ich möchte das Handgepäck verboten wird und alle nur noch nackt fliegen dürfen, weil dann muss ich keine Angst mehr vor Terroristen haben und entsprechend können die lebensgefährlichen Türen weg. Muss ich auch keine Angst mehr haben.

Wenn Du das so siehst, bin ich nur froh, daß Du nicht Teil der Task Force sein wirst.

Gott sei Dank würde eine solche Regelung in Karlsruhe wohl zügig eine extrem starke negative Beschleunigung erfahren aka vor eine Wand laufen.

Die selbe Sorte Task Force hat uns diese Art von tragischen Vorfällen überhaupt erst eingebrockt.

Z.B. die simple Erkenntnis, dass es so etwas wie "allgemeines Lebensrisiko" gibt, dass sich weder durch Einführung noch so vieler Sicherheitsvorkehrungen noch durch Einschränkung persönlicher Freiheiten auf Null reduzieren lässt.

 

eben! And der Statistik ändert sich durch diesen Vorfall nichts, fliegen ist sicher. Wer es nicht glaubt braucht keine Freigabe der Krankenakten anderer Kranker, sondern braucht schlicht selbst Hilfe. Irrationale Angstgefühle sind ein Fall für Psychotherapie, nicht für den Gesetzgeber.

 

Gruß

Thomas

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Abgesehen davon, dass L. dann evtl. nicht zum Arzt gegangen wäre, was hätte er wohl sonst gemacht?

Seinen Arbeitgeber oder Beruf muss man beim Arzt (und er war bei einigen) ja nicht bzw. nicht korrekt nennen. Er könnte bei Bedarf auch eine andere Fluggesellschaft nennen oder sich als Privatpatient / Selbstzahler behandeln lassen.

Ich habe beim Arzt (zumindest die letzten 10 Jahre) nirgends ein Kärtchen o.ä. gezeigt. Der Arzt weiß also - solange ich es ihm nicht korrekt erzähle - ohnehin nicht was und für wen ich arbeite. Er könnte es nicht einmal der Krankenkasse melden, da er auch diese nicht kennt (ich reiche ja lediglich seine Rechnung bei der KK ein, falls ich in dem betreffenden Jahr über die Selbstbeteiligung komme). Daher würde mich Eure Vorstellung interessieren, wie das umgesetzt werden soll, abgesehen davon dass ich es für absolut kontraproduktiv halte?

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Daher würde mich Eure Vorstellung interessieren, wie das umgesetzt werden soll, abgesehen davon dass ich es für absolut kontraproduktiv halte?

Theoretisch kein Problem. Es gibt bereits Meldepflichten für Ärzte bei bestimmten Infektionskrankheiten an die Behörden, dies weitet man auf bestimmte psychische Erkrankungen aus. Dann würde man parallel eine zweite Datenbank mit Arbeitnehmern in kritischen Berufen aufbauen. Bei einer Übereinstimmung gibt es dann einen Alarm.

 

Aber wie gesagt: davon halte ich nichts. Es gibt noch einen weiteren Punkt, der dagegen spricht: Wenn ein Pilot nicht zu einem "normalen" Arzt kann, weil er dann seinen Job riskiert hat er folgende Möglichkeiten:

 

1) zu keinem Arzt gehen (ggfs. Selbstmedikation)

 

2) zu einem Arzt gehen, der ihn "schwarz" behandelt (komischer Arzt, der sowas mitmacht, zudem keine Krankschreibung möglich)

 

3) zu jemandem gehen, der keine ärztliche zulassung hat, aber trotzdem meint, behandeln zu können - also mit großer Wahrscheinlichkeit ein Scharlatan

 

4) einen Arzt im Ausland aufsuchen, der nicht an das Meldesystem angeschlossen ist, der aber im Zweifelsfall weit weg ist und auch keine Krankschreibung ausstellen kann...

 

5) Unter falscher Identität zum Arzt gehen. Toll wenn man einen Psychodoc von Anfang an belügt...

Bearbeitet von ilam
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Du würdest dafür ein zentrales Berufsregister einführen (bei welcher Behörde?) und alle Ärzte jeden (auch banalen?) Befund dorthin melden lassen? Wenn ich als selbständiger IT-Berater depressiv werde, sollte das den Staat eigentlich nichts angehen.

Ich glaube kaum dass dies datenschutzrechtlich durchsetzbar ist.

Mit den vorhandenen Meldepflichten bei Infektionskrankheiten hat dies wenig zu tun - hier geht es ja lediglich um ohnehin verfügbare Daten wie etwa die Anschrift (den Behörden also bereits bekannt)

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Du würdest dafür ein zentrales Berufsregister einführen (bei welcher Behörde?) und alle Ärzte jeden (auch banalen?) Befund dorthin melden lassen? Wenn ich als selbständiger IT-Berater depressiv werde, sollte das den Staat eigentlich nichts angehen.

Ich glaube kaum dass dies datenschutzrechtlich durchsetzbar ist.

Man könnte das extrem einschränken. Man benötigt "nur" ein zentrales Register über Berufstätige in "kritischen Berufen" und "kritische Befunde" würden gegen dieses Register geprüft und sofort verworfen, wenn es keinen "Treffer" gibt. Mit entsprechenden Einschränkungen kann ich mir schon vorstellen, dass das datenschutzrechtlich geht.

 

Aber Du hast schon Recht, damit wird ein riesiges Fass aufgemacht und am Ende wird dann bei jeder Personenüberprüfung in einer allgemeinen Verkehrskontrolle gegen die "kritische Berufe"-Datenbank geprüft.

Bearbeitet von ilam
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Wenn ich als selbständiger IT-Berater depressiv werde, sollte das den Staat eigentlich nichts angehen.

 

aber klar. . du könntest ja für die IT einer kritischen Infrastruktur zuständig sein.

Mit entsprechenden Einschränkungen kann ich mir schon vorstellen, dass das datenschutzrechtlich geht.

 

was natürlich weder das Problem "ich gehe dann halt nicht zum Arzt" löst, noch wird man wohl eine rechtlich bindende Ausweispflicht beim Arzt durchsetzen können. Zumal das auch spielend leicht zu umgehen wäre, wenn man denn möchte.

 

Gruß

Thomas

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