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Aktuelles zum Flughafen BER


aaspere

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Vielleicht die Tatsache, das gemäß Planfeststellung BER die Betriebsgenehmigung für TXL 6 Monate nach BER-Inbetriebnahme erlischt?

 

grisu

 

Ach Gottchen, gehts noch etwas devoter? Plappert doch nicht immer ungefragt alles nach, was euch vorgesetzt wird...

 

 

Nochmal kurz zum PFB:

 

Ich hätte wetten können, dass seit einigen Wochen vor allem im größten deutschen Luftfahrtforum klar sein sollte, was es genau mit den 6 Monaten Übergangszeit, in der TXL nach Eröffnung des BER geschlossen werden muss, auf sich hat. Insbesondere spätestens nach Mehdorns Antrittsrede bezüglich TXL, der dadurch ausgelösten Diskussion und schließlich auch den entsprechenden Reaktionen der Politiker.

 

Dem scheint ja nicht so zu sein, denn es wird immer noch recht unreflektiert und gebetsmühlenartig stur auf die 6 Monate verwiesen, ohne scheinbar kapiert zu haben, dass die Zusammenhänge wohl etwas komplexer sind, als eine reine Monatsangabe, der sich alles unterzuordnen hat.

 

Mir persönlich ist in eben diesen letzten Wochen, seitdem Mehdorn die Katze aus dem Sack gelassen hat, so einiges klar geworden, z.B. wie eine vorzeitige Schließung Tegels recht simpel umgangen werden kann. Ich (und scheinbar auch Mehdorn) interpretiere den PFB im Bezug auf TXL mittlerweile wie folgt:

 

Grundlage zur Schließung Tegels nach einer 6-monatigen Übergangsfrist ist die Inbetriebnahme der neuen BER-Anlagen inklusive der neuen 4.000-Meter-Südbahn sowie - und jetzt kommt der springende Punkt - der auf 3.600 Meter verlängerten Nordbahn. Diese hat zur Zeit aber nur eine Genehmigung für 3.000 Meter, weil wohl unter anderem das ILS noch nicht auf die neue Länge eingestellt wurde.

 

Solange die Nordbahn nicht in ihrer vollen Länge genutzt werden kann, entfällt scheinbar auch der juristisch bindende Zwang, TXL mit erwähnter Übergangsfrist zu schließen, da die im PFB zu Grunde gelegten Bedingungen nicht erfüllt sind. Und wenn ihr mich fragt ist das das juristische Hintertürchen, auf das sich Mehdorn nun stützt und welches wohl auch ausschlaggebend für das von der Berliner FDP angeregte Rechtsgutachten war. Letzteres kam schließlich auch zu dem Schluss, dass eine Schließung Tegels zumindest juristisch bei weitem nicht so in Stein gemeißelt ist, wie es unsere Volksverwirrer die ganzen Jahre behauptet haben.

 

Diese Thematik wurde in den Medien (wie auch hier im Forum) bisher scheinbar gar nicht durchschaut... Bisher habe ich nur einen einzigen Artikel zum Thema BER gelesen, der das ganz kurz und fast am Rande erwähnt, fast als wolle er die Bedeutung bewusst übertünchen. Siehe letzter Absatz: http://www.tagesspiegel.de/meinung/die-zukunft-der-berliner-flughaefen-eroeffnet-der-ber-mit-oder-ohne-tegel/8170822.html

 

Keine Ahnung wie ihr das seht, aber für mich riechen die letzten Wochen medial ganz klar danach, dass nun ein (zumindest befristeter) Parallelbetrieb von BER und TXL vorbereitet wird (die Kursänderungen von z.B. Platzeck von "auf gar keinen Fall Tegel länger aufhalten" zu "wir müssen ggf. über eine Verlängerung der Übergangsfrist reden")... Im übrigen notgedrungen. Die FBB ist fast pleite und wird nur durch die drei Gesellschafter am leben gehalten. Nach Aktienrecht, und das gilt nun mal für eine AG wie die FBB, geht das aber nicht dauerhaft, Stichwort Insolvenzverschleppung und illegale Beihilfen, Wir erinnern uns, in Brüssel mussten die letzten Kredite und Bürgschaften bereits genehmigt werden lassen. Die passen dort mittlerweile sowie ganz genau auf, dass keine krummen Dinger gedreht werden.

 

Der BER wird also auf Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte, defizitär arbeiten und die FBB muss dennoch ihre Schulden begleichen. Tegel dagegen ist ne cashcow und so wie ich das sehe bedarf es nur einfachster Mathematik, um zu begreifen, dass ein Defizit nicht kleiner wird, wenn man die größte Einnahmequelle schließt.

 

Wie also soll die FBB mit den vorhandenen Gegebenheiten (BER bald doppelt so teuer wie geplant und eigentlich bald ausbaubedürftig, zudem die rechtliche Situation, Aktienrecht, Brüssel usw.) finanziell auf einen grünen Zweig kommen, wenn TXL als größte Einnahmequelle plötzlich wegfällt? Und jetzt kommt nicht mit den höheren Gebühren in BER...

 

Die Politik hat darauf keine Antworten, sie hält nach wie vor an ihrer falschen Entscheidung fest, völlig unfähig Fehler einzugestehen und zu korrigieren. Es hat ja auch durchaus Tradition bei den korrupten und dem Filz verfallenen Politikern dieser Region, dass ein Gesichtsverlust mehr gefürchtet wird als alles andere. Die gleiche Mischpoke hat den Bankenskandal verursacht, durch die Olympiabewerbung 2000 ihresgleichen den ein oder anderen lukrativen Auftrag zugeschanzt und zur Deindustrialisierung Berlins nach der Wende beigetragen.

 

Dies soll nicht zwangsläufig ein Pladoyer für eine dauerhafte Offenhaltung Tegels sein. Ich sage das weder als Tegel-Fan oder Tegel-Hasser, sondern als jemand, der probiert, die ökonomischen Zwänge zu verstehen. Und unter den derzeitigen Umständen wäre eine Schließung mMn schlicht unverantwortlich und würde eine zusätzliche große finanzielle Belastung für die eh schon klamme Region bedeuten.

 

Die Verantwortlichen haben bisher immer erzählt, ein Parallelbetrieb sei nicht bezahlbar und zudem juristisch ausgeschlossen. Es stellt sich immer mehr heraus, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Eine Schließung Tegels hätte massive Folgen für die FBB und die juristische Seite scheint auch mehr oder weniger widerlegt.

 

Auf ein neues!

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Die FBB ist fast pleite und wird nur durch die drei Gesellschafter am leben gehalten. Nach Aktienrecht, und das gilt nun mal für eine AG wie die FBB

 

sooo? Und ich dachte immer das wäre eine GmbH.

 

Der BER wird also auf Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte, defizitär arbeiten und die FBB muss dennoch ihre Schulden begleichen. Tegel dagegen ist ne cashcow und so wie ich das sehe bedarf es nur einfachster Mathematik, um zu begreifen, dass ein Defizit nicht kleiner wird, wenn man die größte Einnahmequelle schließt.

 

Wie also soll die FBB mit den vorhandenen Gegebenheiten (BER bald doppelt so teuer wie geplant und eigentlich bald ausbaubedürftig, zudem die rechtliche Situation, Aktienrecht, Brüssel usw.) finanziell auf einen grünen Zweig kommen, wenn TXL als größte Einnahmequelle plötzlich wegfällt? Und jetzt kommt nicht mit den höheren Gebühren in BER...

 

einfachste Mathematik, hmm... Jetzt wollen wir doch mal rechnen!

 

Gewinn = Umsatz - Kosten

 

Bei nur einem (*) Flughafen ist das noch recht einfach, z.B.

 

Gewinn* = Umsatz,BER* - Kosten,BER*

 

Ließe man nun TXL nach einer teilweisen BER-Eröffnung offen und hätte damit zwei Flughäfen (**) zu betreiben, so gilt:

 

Gewinn** = Umsatz,TXL** + Umsatz,BER** - Kosten,TXL** - Kosten,BER**

 

Sie meinen nun, dass man des Gewinns wegen auf Tegel als Einnahmequelle nicht verzichten solle, sind also der Meinung dass

 

Gewinn** > Gewinn*

 

Zwar sind die Gebühren am BER höher (und damit Umsatz,BER* > Umsatz,TXL** + Umsatz,BER**), aber das wollen Sie ja nicht hören. Die Ungleichung gilt dennoch, allein schon weil am BER zusätzliche Einnahmen aus dem sog. Non-Aviation-Geschäft erwartet werden. Wenn das AB-Drehkreuz am BER richtig in Fahrt kommt, kommen auch zusätzliche (Umsteige-) Passagiere, die zusätzlichen Umsatz machen, und zwar sowohl im Kern- als auch im o.g. Beigeschäft.

 

Aber unterstellen wir mal zu Ihren Gunsten, dass

- die BER-Gebühren nicht höher als die TXL-Gebühren sind

- durch den BER keine zusätzlichen Passagiere induziert werden

- die Non-Aviation-Umsätze pro Passagier standortunabhängig gleich hoch sind.

 

Dann gilt:

 

Umsatz,BER* = Umsatz,TXL** + Umsatz,BER**

 

Die von Ihnen postulierte Ungleichung (Gewinn** > Gewinn*) lässt sich vereinfachen zu:

 

Kosten,BER* > Kosten,TXL** + Kosten,BER**

 

Das heisst, Sie meinen, dass die (Gesamt-) Kosten geringer sind, wenn man BER eröffnet und zusätzlich TXL offenhält, als wenn man ausschließlich den BER betreibt. Das dürfte argumentativ nicht ganz einfach darzustellen sein. Wenn Sie natürlich kalkulatorische Kosten (insb. Abschreibungen) berücksichtigen, dann steht TXL immer gut da, aber zahlungswirksam ist das nicht und der Gesamt-Cash-Flow ist geringer!

 

Zerlegen Sie doch mal die Kosten der beiden Flughäfen in fixe und variable Kosten. Die variablen Kosten dürften ähnlich sein, aber werfen Sie mal einen Blick auf die fixen Kosten. Wenn Sie den BER eröffnen wollen (und das scheinen Sie ja doch zu wollen) dann fallen da eine Menge Kosten an, die (fast) unabhängig davon sind, wieviele Flugzeuge dort starten und wieviele Passagiere Jahr für Jahr dort landen, z.B. für die Heizung/Klimatisierung des Terminals, für die vielleicht monatliche Reinigung aller Scheiben, die Wartung der Gepäcksortieranlage im Intervall etc. etc. Wenn Sie nun TXL (wie Sie schreiben "als cashcow") offenlassen, dann sind diese Kosten am BER genauso hoch und fallen in TXL zusätzlich ebenfalls an...

 

Vielleicht sehen Sie jetzt ein, dass es (zumindest ökonomisch) nicht sehr sinnvoll ist, TXL parallel zum BER zu betreiben. Aber ich bin auf Ihre "einfachste" oder vielleicht noch einfachere Mathematik gespannt! :rolleyes:

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Die FBB ist fast pleite und wird nur durch die drei Gesellschafter am leben gehalten. Nach Aktienrecht, und das gilt nun mal für eine AG wie die FBB, geht das aber nicht dauerhaft, Stichwort Insolvenzverschleppung und illegale Beihilfen, Wir erinnern uns, in Brüssel mussten die letzten Kredite und Bürgschaften bereits genehmigt werden lassen. Die passen dort mittlerweile sowie ganz genau auf, dass keine krummen Dinger gedreht werden.

Ich empfehle, einfach mal 'nen Blick ins deutsche Insolvenzrecht und die enschlägigen EU-Verordnungen zu werfen. "Fast pleite" zu sein, wie Du schreibst, ist mitnichten ein Insolvenzgrund, insbesondere dann nicht, wenn es eine positive Geschäftsfortführungsprognose gibt. Und die Frage der Beihilfen ist nur relevant, wenn sie nach EU-Recht wettbewerbswidrig sind.

Bearbeitet von aaspere
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Die momentan öffentlich ausgetragene "Meinungsverschiedenheit" zwischen Geschäftsführung und Aufsichtsrat, hier bezüglich TXL und Pistensanierung BER, zeigt das ganze Dilemma dieses Projekts. Bei dieser "vertauensvollen Zusammenarbeit" hat sich das Thema sowieso erledigt, denn wer glaubt da noch, daß BER bis 2018 überhaupt fertig wird. Und das angesichts der Millionen, die jetzt schon Monat für Monat in die Baustelle BER reingesteckt werden !!

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So, damit auch der richtige BER-Fred mal wieder Futter bekommt.

http://www.airliners.de/ber-flugrouten-eu-kommission-eroeffnet-verfahren-gegen-deutschland/29712

Ich bin ja ein geduldiger Mensch und ein Fan von rechtstaatlich abgesicherten Projekten.

Aber nun ist Schluß, wirklich. Was bilden sich die Bürokraten in Brüssel und die Flughafengegner in Berlin und Brandenburg eigentlich ein? Der Flughafen ist fast fertig. Die Flugrouten sind austariert. Leipzig hat mehfach gesprochen. Sperenberg ist tot, toter gehts nicht. Und jetzt soll allles wieder aufgerollt werden? Haben die alle 'nen Knall?

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So, damit auch der richtige BER-Fred mal wieder Futter bekommt.

http://www.airliners.de/ber-flugrouten-eu-kommission-eroeffnet-verfahren-gegen-deutschland/29712

Ich bin ja ein geduldiger Mensch und ein Fan von rechtstaatlich abgesicherten Projekten.

Aber nun ist Schluß, wirklich. Was bilden sich die Bürokraten in Brüssel und die Flughafengegner in Berlin und Brandenburg eigentlich ein? Der Flughafen ist fast fertig. Die Flugrouten sind austariert. Leipzig hat mehfach gesprochen. Sperenberg ist tot, toter gehts nicht. Und jetzt soll allles wieder aufgerollt werden? Haben die alle 'nen Knall?

 

Jo und? Dann wird eben nachgebessert.

Lustig wird es aber wohl, da nun statt Vogelschutzgebieten vermehrt besiedeltes Gebiet überflogen werden muss. Genau damit wurde übrigens die Müggelsee-Route gerechtfertigt, weil man sonst mehr Betroffene hätte!

 

Mod: Bitte auf Wortwahl achten und Diffamierungen vermeiden, Danke

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Was bilden sich die Bürokraten in Brüssel und die Flughafengegner in Berlin und Brandenburg eigentlich ein? Der Flughafen ist fast fertig. Die Flugrouten sind austariert.

 

Das stimmt: der Flughafen ist "fast" fertig. Und warum? Weil man zu genau diesem Thema wissentlich geltende europäische Rechtsvorschriften ignoriert hat, d.h. und durch den unbeirrten Weiterbau Tatsachen schaffen wollte (hätte ja auch beinahe geklappt).

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Mehdorn will anscheinend unbedingt so schnell wie möglich Flieger von BER in die Luft bringen, egal, in was für einen technischen Zustand sich der Flughafen befindet. Reiner Populismus, der anscheinend jetzt auch Horst Amann zum Opfer fallen soll. Das Chaos geht nicht nur weiter, es wird immer schlimmer......

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Das stimmt: der Flughafen ist "fast" fertig. Und warum? Weil man zu genau diesem Thema wissentlich geltende europäische Rechtsvorschriften ignoriert hat, d.h. und durch den unbeirrten Weiterbau Tatsachen schaffen wollte (hätte ja auch beinahe geklappt).

In sehr vielen Bereichen klappt sowas ja auch, die Bahn macht sowas sehr regelmäßig. Da werden Tatsachen geschaffen sich erst später um die rechtlichen Gegebenheiten gekümmert. S21 ist ein großes Beispiel hierfür und im Bereich Lärmschutz habe ich da etwas ganz ähnliches erlebt (erst wird die Strecke ertüchtigt, dann wird gestaunt, dass der bisherige Stand "Null Lärmschutz" nicht mehr genügt, wenn man sowohl Geschwindigkeiten als auch Zugzahlen verdreifacht). Und wer war von 1999-2009 Chef der Bahn?

 

Und dass Mehdorn einer ist, dem es extrem auf die "Show" und Außenwirkung ankommt, ihm gleichzeitig Kosten, Vorschriften und Sinnhaftigkeit vergleichsweise egal sind, sollte ebenfalls bekannt sein.

 

Mehdorn macht jetzt genau das, wofür ihn die Politiker engagiert haben. Show machen und Tatsachen schaffen. Um die langfristige Sinnhaftigkeit geht es ihm nicht.

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Reiner Populismus, der anscheinend jetzt auch Horst Amann zum Opfer fallen soll. Das Chaos geht nicht nur weiter, es wird immer schlimmer......

Dieses Preisen von Amann speziell in diesem Forum habe ich bis heute nicht verstanden. Kann mir einer kurz stichpunktartig darlegen, was genau der Mann seit fast einem Jahr macht und welche Ergebnisse er im Rahmen dieser Tätigkeit erzielt hat?

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In sehr vielen Bereichen klappt sowas ja auch, die Bahn macht sowas sehr regelmäßig. Da werden Tatsachen geschaffen sich erst später um die rechtlichen Gegebenheiten gekümmert. S21 ist ein großes Beispiel hierfür und im Bereich Lärmschutz habe ich da etwas ganz ähnliches erlebt (erst wird die Strecke ertüchtigt, dann wird gestaunt, dass der bisherige Stand "Null Lärmschutz" nicht mehr genügt, wenn man sowohl Geschwindigkeiten als auch Zugzahlen verdreifacht). Und wer war von 1999-2009 Chef der Bahn?

 

Und dass Mehdorn einer ist, dem es extrem auf die "Show" und Außenwirkung ankommt, ihm gleichzeitig Kosten, Vorschriften und Sinnhaftigkeit vergleichsweise egal sind, sollte ebenfalls bekannt sein.

 

Mehdorn macht jetzt genau das, wofür ihn die Politiker engagiert haben. Show machen und Tatsachen schaffen. Um die langfristige Sinnhaftigkeit geht es ihm nicht.

 

 

bei der Bahn ist es aber die Rechtslage, die das ermöglicht. Also wird eine Strecke saniert, muss nur der vorherige Lärmschutz geschaffen werden. Erweitert man oder baut gar neu, muss der Lrämschutz schon zum Bau auf den rechtlichen und damit höheren Stand gebracht werden. Es ist schlicht und ergreifend eine Geldfrage.

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Ohne auf Details eingehen zu wollen, da das vom Thema weg führt: @Kirchi: Grundsätzlich hast Du Recht, die Bahn hat aber massiv getrickst, um einen "selbst wenn wir wollten, können wir nichts tun"-Zustand zu erreichen. Am Ende ging es dann doch, da sich die Politik einmischte und der "wir können nichts tun"-Zustand durch etliche Rückabwicklungen beseitigt wurde.

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Dieses Preisen von Amann speziell in diesem Forum habe ich bis heute nicht verstanden. Kann mir einer kurz stichpunktartig darlegen, was genau der Mann seit fast einem Jahr macht und welche Ergebnisse er im Rahmen dieser Tätigkeit erzielt hat?

 

Meine Spekulation sieht so aus: Bei Amann sehe ich diese vier Faktoren:

  • Er nahm seine Arbeit unter der Annahme auf, dass er soviel Zeit nehmen kann, wie er für eine solide Ausführung der Aufgabe meint zu benötigen
  • Er misstraute allem, was vor ihm da war – Personal, Dokumentation, Pläne
  • Er arbeitet nach einem soliden, wenn auch etwas altmodischen Prinzip der Projektsteuerung, dem Wasserfall. Jeder Schritt muss vollständig beendet sein, bevor der nächste anfängt
  • Er hat kein Gefühl für Public Relations und die Zwänge, in denen die Auftraggeber, die Politik, steckt

Mit Mehdorn hat er nun einen Chef, der in all diesen vier Punkten erheblich differiert. Wenn Amann gehen muss, dann ließen sich diese Differenzen nicht ausreichend aus dem Weg räumen.

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Das stimmt: der Flughafen ist "fast" fertig. Und warum? Weil man zu genau diesem Thema wissentlich geltende europäische Rechtsvorschriften ignoriert hat, d.h. und durch den unbeirrten Weiterbau Tatsachen schaffen wollte (hätte ja auch beinahe geklappt).

 

Wenn Du mich schon zitierst, dann bitte auch vollständig. Es fehlt zumindest der Satz zu Leipzig.

 

"Der Flughafen ist fast fertig. Die Flugrouten sind austariert. Leipzig hat mehfach gesprochen. Sperenberg ist tot, toter gehts nicht. Und jetzt soll allles wieder aufgerollt werden? Haben die alle 'nen Knall?"

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Ich trete sicherlich niemandem zu nahe wenn ich mal die letzten Postings sinngemäß zusammen fasse:

 

Amann ist gut, Mehdorn ist böse, Berlin ist schlecht, Politiker haben mehr Ahnung von Projekten als Geschäftsführer, die bereits 4 Unternehmen geleitet haben.

 

Gruß

 

PS: Von Leuten, deren inhaltlicher Gedanken es ist, Bayern, Fraport oder die Lufthansa in jedem Posting als schlau und gut und Preussen, insbesondere Berlin und den BER als dämlich hinzustellen, ist hier aber auch nichts anderes zu erwarten.

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Es fehlt zumindest der Satz zu Leipzig.

 

Darauf bin ich mit Absicht nicht eingegangen, ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ein früherer nationalgerichtlicher Spruch aus Leipzig vor einem europäischen Gericht irgendjemanden besonders beeindruckt. Wenn uns das nicht passt müssen wir wohl oder über erstmal aus der EU austreten.

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Dass die EU-Kommission jetzt tätig wird und ein Verfahren eröffnet, (bei welchem Gericht eigentlich, oder ist das ein außergerichtliches Verfahren) haben wir ja nur den Flughafengegnern um den BER zu verdanken. Man habe ja, so steht es in dem Bericht bei a.de, einen Hinweis bekommen. Das heißt dann wohl, dass die Entscheidungen des höchsten deutschen Verwaltungsgerichtes keinen Pfifferling mehr wert sind. Es würde mich aber dennoch wundern, wenn eine europäische Instanz (ob Kommission oder Gericht) völlig unbeeindruckt von der nationalen Rechtsprechung wäre.

 

Vielleicht kann jemand hier, der es weiß oder schneller findet, nochmal schreiben, was Leipzig zum Thema Umweltverträglichkeitsprüfung und Flugrouten entschieden hat.

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Gericht wäre der Europäische Gerichtshof in Luxemburg , dauert Jahre und überstimmt alle nationalen Gerichte . Daher völlig unerheblich was der BGH in Leipzig dazu entschieden hat . . .

Tja, wir zahlen nur und haben aber NICHTS zu sagen . . .

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