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Aktuelles zum Flughafen BER


aaspere

Empfohlene Beiträge

vor 5 Stunden schrieb nairobi:

Naja, so ganz stimmt das nicht, siehe United. Wenn zwei Verbindungen ähnlich gut laufen und ein getrichen werden soll, muss nicht die Berlin-Verbindung daran glauben, sondern die andere.

Und ob der Berlin-Hyp ewig anhält, bleibt abzwarten. Ich finde er hält schon erstaunlich lange an. Dank Brexit wird London in den nächsten Jahren deutlich billiger und könnt Berlin auf diesem Sektor (Große günstige Stadt) wieder Konkurrenz machen.

 

Wenn die Autobahnmaut in 2019/2020 kommt, werden die Städtereisen generell nach Deutschland per Flieger wieder deutlich zulegen. Nicht nur Berlin, sondern ganz allgemein.

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Am 30.3.2017 um 18:40 schrieb BERport:

Seid gegrüßt!

 

Da ich aus Berlin komme, interessiere ich mich sehr für das Projekt BER und habe diesbezüglich ein paar Fragen. Würde mich freuen, wenn die jemand beantwortet.

1. Fluggastbrücken: Wenn ich das auf Googlemaps richtig gesehen habe, hat der BER bei einer Kapazität von 25-30 Millionen Passagieren nur 25 Fluggastbrücken. Im Verhältnis zur Passagierzahl haben München, Düsseldorf und Frankfurt wesentlich mehr Fluggastbrücken. Woran liegt das? Außerdem verfügt der BER nur über zwei Doppelfluggastbrücken - ich vermute mal hauptsächlich für die A330 von Airberlin. Warum gibt es für den A380 keine Dreierbrücken?

2. Kapazitätserweiterung: Durch das zweite Terminalgebäude, das bereits am Nordpier gebaut wird und zwei Satelliten auf dem Vorfeld mit jeweils 30 Fluggastbrücken soll die Kapazität des BER auf über 50 Millionen PAXe erhöht werden. Warum gibt es bei diesen Satelliten plötzlich so viele Fluggastbrücken und beginnt deren Bau direkt nach der Eröffnung? Müssen dann außerdem weitere Check-In-Inseln und Kofferausgaben entstehen und, wenn ja, wo?

 

3. Potential Berlins: Derzeit hat Berlin 33 Millionen PAXe im Jahr. Könnte es nicht sein, dass wenn der BER eröffnet Airberlin sein Fernstreckenangebot deutlich ausbaut und auch andere Airlines aus Fernher plötzlich Berlin aus Imagegründen ansteuern, weil es endlich einen vernünftigen Flughafen gibt - und vielleicht sogar die Lufthansa die ein oder andere Fernstrecke anbietet? Wo seht ihr das Potential Berlins? 50 Millionen PAXE? Konkurrenz zu Frankfurt? Immerhin liegen Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und auch Polen im Einzugsgebiet.

 

Vielen Dank und herzliche Grüße!

2. Der Satellit soll zum Großteil eher für einen Umsteigeverkehr und kein O/D-Verkehr genutzt werden. Netzwerkairlines mit Umsteigern nutzen derzeit aber noch mehr Fingerboarding anstelle von Fußboarding. Check-In Inseln und Kofferbänder sind wohl nicht geplant. Eine Fehlplanung, meiner Meinung nach.

 

3. Aus Imagegründen wird es keine Strecken geben. Berlin muss schon den nötigen Verkehr dazu aufbieten. Es werden sicherlich eine Hand voll Langstrecken dazu kommen. Ob AB ausbaut? Dafür muss es sie bis zur Eröffnung erstmal noch geben.

Lufthansa wird garantiert keine Langstrecken ab Berlin anbieten. EW wird aber mittelfristig bestimmt einige Strecken anbieten.

Bis BER 50 Millionen erreicht hat wird FRA bei ca. 70 Mio liegen, also doch nochmal in einer anderen Liga spielen.

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vor 7 Stunden schrieb nairobi:

Naja, so ganz stimmt das nicht, siehe United. Wenn zwei Verbindungen ähnlich gut laufen und ein getrichen werden soll, muss nicht die Berlin-Verbindung daran glauben, sondern die andere

 

Auch in dem konkreten von Dir angesprochenen Fall waren nicht Imagegründe ausschlaggebend, sondern die unterschiedliche Konkurrenzsituation und die Erwartung an das Marktpotenzial. In Berlin treten jetzt alle 3 Allianzen auf derselben Strecke gegeneinander an. Wer sich zuerst zurückzieht, hat verloren. Es ist natürlich extrem unwahrscheinlich, dass es auf dieser Strecke auf Dauer 3 Anbieter geben wird, aber die Entscheidung, wer hier auf der Strecke bleibt, fällt erst nächsten Winter. Ich fürchte, dass Air Berlin es sich nicht lange leisten kann, Berlin und Düsseldorf parallel mit der gleichen Intensität auszubauen, es sei denn die Erträge steigen deutlich an- aber genau das ist wegen der Konkurrenzsituation in Berlin ausgeschlossen.

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vor 15 Stunden schrieb HAJ-09L:

Nach der Rückkehr von Jörg Marks folgt nun das Stühlerücken auf der Ebene darunter:

http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article210130861/Neuer-Bauleiter-soll-BER-Terminal-fertigstellen.html

Wäre ja mal lobenswert jemanden für den Hauptpier zu haben, der sich intern bereits auskennt.

Was das Thema Satellit angeht:
Es wird hier immer gemutmaßt, dass die Satelliten nur für Umsteigeverkehr und nicht für den direkten Berlinverkehr genutzt wird und dass es ohne Tunnel ja kaum funktioniere. Dazu möchte ich mal feststellen, dass es selbst an großen Flughäfen wie Paris CDG oder auch in den Anfangstagen des MUC-Satelliten "nur" einen Bushuttle gibt bzw. gab und dies völlig ausreichend ist/war. Der Unterschied ist, dass im Vergleich zu Tegel der BER nun wirklich ein Großflughafen ist und man eben wirklich mal ne Stunde vorher da sein muss und nicht wie beim TXL-A mal eben aus dem Taxi zum Gate stolpern kann.  

Ich hatte auch schon mal erwähnt, das das Vorfeld vor dem Hauptpier mit 2 Nord/Süd Rollwegen (im Falle der Nutzung durch Narrow bodies) ausgestattet ist und somit für eine nachträglichen Einbau eines Tunnels somit trotzdem durch "hälftige" Bauweise des Tunnels ein einspuriger Nord-Süd Rollbetrieb möglich ist. Das Hauptpier selber hat im mittleren Bereich die Zugangsmöglichkeiten dafür zur Verfügung (man braucht ja nur einen Zugang, ein Bahnhof für einen people mover kann ja auch unterhalb der Vorfeldposition, also dem Gebäude vorgelagert sein).  

 

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Am 31.3.2017 um 23:03 schrieb Karl Schmidt:

Auch in dem konkreten von Dir angesprochenen Fall waren nicht Imagegründe ausschlaggebend, sondern die unterschiedliche Konkurrenzsituation und die Erwartung an das Marktpotenzial. In Berlin treten jetzt alle 3 Allianzen auf derselben Strecke gegeneinander an. Wer sich zuerst zurückzieht, hat verloren. Es ist natürlich extrem unwahrscheinlich, dass es auf dieser Strecke auf Dauer 3 Anbieter geben wird, aber die Entscheidung, wer hier auf der Strecke bleibt, fällt erst nächsten Winter. Ich fürchte, dass Air Berlin es sich nicht lange leisten kann, Berlin und Düsseldorf parallel mit der gleichen Intensität auszubauen, es sei denn die Erträge steigen deutlich an- aber genau das ist wegen der Konkurrenzsituation in Berlin ausgeschlossen.

Gerade die Konkurrenzsituation ist doch der Witz an der ganzen Sache. Drei Verbindungen sind auf dieser Strecke einfach zuviele, während die eine andernorts dringend benötigt wird.

 

 

 

Bearbeitet von nairobi
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  • 2 Wochen später...

Berlins Flughafenchef Daldrup will BER 2018 eröffnen

Zitat

Man dürfe die Arbeit in der Flughafengesellschaft nicht allein anhand des Reizthemas Flughafenbau bewerten. Alles werde "häufig auf den BER und dessen Fertigstellung reduziert", meinte der Airport-Chef. "Das ist und bleibt auch das wichtigste Ziel. Aber gleichzeitig sind wir ein sehr wichtiger Arbeitgeber in der Region. Mit 33 Millionen Fluggästen jährlich und vielen Tausend Arbeitsplätzen sind wir mit den Standorten Tegel und Schönefeld der drittgrößte Flughafen in Deutschland. Wir sind also ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor."

 

Frohe Ostern

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Am 30.3.2017 um 18:40 schrieb BERport:

Wo seht ihr das Potential Berlins? 50 Millionen PAXE? Konkurrenz zu Frankfurt?

Grüße! Du darfst dich glücklich schätzen, etwas zum Thema zukünftiges Potential sagen zu dürfen, ohne vom Zensor auf Aktualität festgenagelt zu werden. Mir wird man allerdings nicht erlauben, deine Fragen ausschweifend zu beantworten. Deshalb nur kurz zur Causa "Fliegen aus Imagegründen".

Schönefeld ist gerade 2016 zum schlechtesten Flughafen der Welt gewählt worden ( Tegel acht-schlechtester weltweit ), gleichzeitig gab es im selben Jahr mit +36,7% ein absolutes Rekordwachstum. Daraus schließe ich, dass Image und Infrastruktur eines Flughafens für die Passagierzahlen kaum eine Rolle spielen, eher schon das Image der Stadt neben dem Flughafen. Der BER wird also, nur weil er neu ist, direkt auch keinen zusätzlichen Wachstumsschub bringen. Allerdings schadet er dem Image speziell in der Flugverkehrsbranche auch nicht. Und ganz ohne Infrastruktur geht es eben auch nicht.

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  • 2 Wochen später...

Nicht nur das der BER genug Probleme macht, nun würde man seitens der SPD wohl auch gleich den gesamten Flugverkehr in Berlin auf den Prüfstand stellen und BER von Anfang an darauf beschränken ein europäischer Regionalairport zu sein, indem man auf den weiteren Ausbau verzichtet, ich glaubs einfach nicht....http://www.tagesspiegel.de/berlin/hauptstadtflughafen-ber-berliner-spd-will-auf-den-ber-ausbau-verzichten/19722986.html

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vor 3 Stunden schrieb barti103:

Nicht nur das der BER genug Probleme macht, nun würde man seitens der SPD wohl auch gleich den gesamten Flugverkehr in Berlin auf den Prüfstand stellen und BER von Anfang an darauf beschränken ein europäischer Regionalairport zu sein, indem man auf den weiteren Ausbau verzichtet, ich glaubs einfach nicht....http://www.tagesspiegel.de/berlin/hauptstadtflughafen-ber-berliner-spd-will-auf-den-ber-ausbau-verzichten/19722986.html

Auf den Tagesspiegel-Clickbait hereingefallen. Entgegen wie in der Überschrift behauptet wird sind es bislang nur 2 Anträge aus Fachausschüssen, die der Antragskommission vorliegen. Ein weiter Weg, bis daraus "Berliner SPD will ..." wird. 

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vor 3 Stunden schrieb aaspere:

Sehr schön auch diese Textpassage im SPD-Papier:
Die sozialdemokratischen Verkehrsexperten fordern, die Start- und Landegebühren „treibgasabhängig zu gestalten“,

Auch hier ein (böswilliges?) falsches Zitat des Tagesspiegel. Es heißt im Original: "Die Start- und Landegebühren sind emissionsabhängig, also neben lärm- auch treibhausgasabhängig zu gestalten." Damit sind eindeutig die CO2-Emissionen gemeint. Quelle: Antrag 131/I/2017 des FA XI – Mobilität (PDF)

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Ende März war der BER zu 89 Prozent fertig - zwei Prozent mehr als Ende Februar. Die nächsten zwei bis drei Monate werden entscheidend sein, um eine Vorraussage zu treffen, ob der BER nächstes Jahr ans Netz geht. Wenn Ende Mai 95 Prozent erreicht sein sollten, bin ich guten Mutes. Bei den Türen scheint es ja gut voran zu gehen - da bin ich mal auf den nächsten Sachstandbericht gespannt. Interessieren würde mich, wie es bei den Sprinklerrohren läuft. Da wurde ja bis Mitte März nur geplant.2017-04-10-Barometer-M%C3%A4rz.jpg

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Oh Mann, in jedem Land der Welt würde ein Flughafen mit 90% Betriebsfähigkeit längst am Netz sein.

Bei jedem privatem Häuslebauer oder Wohnungsumzug reichen 70%-80% Leistungsfähigkeit um einzuziehen.

Manchmal stehen sich die Deutschen mit ihrem Perfektionswahn und der gesetzlichen Regulierungswut selbst im Weg.

Insbesondere bei Flughafen-Dauerbaustellen, die letztlich über Jahrzehnte weiter entwickelt werden kann es nie 

eine hundertprozentige Fertigstellung geben.

 

 

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Am 28.4.2017 um 12:09 schrieb Käptn_Adler:

Oh Mann, in jedem Land der Welt würde ein Flughafen mit 90% Betriebsfähigkeit längst am Netz sein.

Bei jedem privatem Häuslebauer oder Wohnungsumzug reichen 70%-80% Leistungsfähigkeit um einzuziehen.

Manchmal stehen sich die Deutschen mit ihrem Perfektionswahn und der gesetzlichen Regulierungswut selbst im Weg.

Insbesondere bei Flughafen-Dauerbaustellen, die letztlich über Jahrzehnte weiter entwickelt werden kann es nie 

eine hundertprozentige Fertigstellung geben.

 

 

Kommt immer drauf an, welche 10% noch fehlen. Ein vorläufige Betriebsgenehmigung kann bei 90% durchaus gegeben werden, wenn es nicht sicherheitsrelevante Abschnitte sind (Die Toilettenspülung im Bürotrakt z.B.). Da es hier aber eben um genau diese Fluggastsicherheit geht (Brandschutz / Sprinkleranlagen) wird das wohl eher nichts. 

Es sollen ja zeitnah die Rauchtests im Hauptterminal beginnen - wenn es hier gut läuft sehe ich da schon eher Chancen.  

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