Zum Inhalt springen
airliners.de

Aktuelles zum Flughafen BER


aaspere

Empfohlene Beiträge

China baut zwischen 2005 und 2020 mehr als 20 BERs.

Deutschland steht sich selbst im Weg. Das ist die wichtigste Lehre aus dem Desaster.

Pannenflughafen BER: Im Dickicht der Rohre


Dafür denkt der Flughafenchef in die Zukunft. Am Montag wird er dem Aufsichtsrat Überlegungen für einen Masterplan vorstellen, um bis 2040 die Kapazität auf 55 Millionen Passagiere pro Jahr zu steigern. 2016 hatte Berlin knapp 33 Millionen Fluggäste. Wenn der BER eröffnet, soll er 27 Millionen abfertigen, das alte SXF in Schönefeld zwölf. Ab 2020 soll ein neues Terminal – T1E – sechs Millionen zusätzlich bewältigen, macht zusammen 45 Millionen.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten schrieb Käptn_Adler:

China baut zwischen 2005 und 2020 mehr als 20 BERs. 

Ein auf so vielen Ebenen unpassender und absurder Vergleich.

Schon mal die Entwicklung der chinesischen Mittelschicht mit der deutschen in den letzten 30 Jahren verglichen. Über den Nachholbedarf nachgedacht? Nicht Ursache und Wirkung verwechseln.
Darüber hinaus gibt es keinen Grund, Standards zu senken - ob im Bau oder bei Verfahrensrechten rund um Bau und Genehmigung. Das ist nicht der Grund für den Skandal. Was man dagegen dringend machen muss, eine Trennung zwischen operativen Fachleuten und politischer Aufsicht. Die unsachgemäße politische Einflussnahme ist genauso alt, wie das Projekt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 30 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Was man dagegen dringend machen muss, eine Trennung zwischen operativen Fachleuten und politischer Aufsicht. Die unsachgemäße politische Einflussnahme ist genauso alt, wie das Projekt.

Irre Vorstellung. Der Staat, die Politik, ist Initiator des Projekts. Wie naiv muss ein Bürger, ein Steuerzahler sein, zu glauben das die öffentliche Hand bei Milliardeninvestitionen NICHT maßgeblich involviert ist. 

Dir ist wohl entgangen, dass der operative (Bauausführung) und planerische Bereich (Architekt) für die Mängel und Fehlplanungen verantwortlich sind. Die Politik ist in erster Linie Bauherr und Finanzierer des Projekts.

Bearbeitet von Käptn_Adler
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

#AlternativeFacts

vor 3 Stunden schrieb Käptn_Adler:

Dir ist wohl entgangen, dass der operative (Bauausführung) und planerische Bereich (Architekt) für die Mängel und Fehlplanungen verantwortlich sind.

Da sprechen Prüfungs- und Abschlussbericht von Landesrechnungshof und Abgeordentenhaus aber eine andere Sprache. Nun denn, als erster Propagandist Pressesprecher der Flughafenirrfahrt -politik muss man sehen wo man bleibt.

vor 3 Stunden schrieb Käptn_Adler:

Die Politik ist in erster Linie Bauherr[*] und Finanzierer des Projekts.

[*] Der Bauherr ist der wirtschaftlich und rechtlich verantwortliche Auftraggeber eines Bauvorhabens.
Und trägt als solcher durch fehlerhafte Aufsicht, unzureichende Projektstruktur, falsch (zu günstig?) eingekauftes Personal, wechselnde Anforderungen an die Leistungsfähigkeit, usw. die Verantwortung für das Desaster BER.

#TrumpPositives
Wir befinden uns in Jahr elf nach dem ersten groß kommunizierten Fertigungstermin. Wir schaffen für Generationen von Management- und Politikseminaren Fallstudienmaterial aus der Kategorie "Wie mache ich etwas. Nicht." Vermutlich wird bald wieder ernsthaft über den Standort Sperenberg diskutiert. Wäre auch nichts neues, war mal Raumordnungsziel und Politk der Berliner SPD.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

LOL.

Ich bin nicht so blauäugig zu glauben, dass hier im Forum Bau-, Infrastruktur-, oder Stadtplanungsexperten mitreden. Deshalb erwarte ich auch grundsätzlich keine sinnvollen Analysen hier. 

Eines interessiert mich aber doch @OWH Jr:  Wann hat denn Deiner Meinung nach Wowereit die Architekten gmp aus Hamburg beauftragt eine Brandschutzanlage zu entwerfen, die den Rauch nach unten abziehen soll (physikalisch unmöglich) und später deshalb nicht behördlich zu genehmigen war ? Oder waren das schon Diepgen und Stolpe, die das so wollten ? Na ? 

Nimm es mir nicht übel OHW, normalerweise ignoriere ich so gering informierte Äußerungen wie die Deine. Da Du aber seit Jahren hier im Forum die Chance gehabt hast, die verschiedenen Entwicklungen mitzuverfolgen bleibt nur ein Urteil für Dich: Unverbesserlicher Wutbürger.

vor 2 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

[*] Der Bauherr ist der wirtschaftlich und rechtlich verantwortliche Auftraggeber eines Bauvorhabens.
Und trägt als solcher durch fehlerhafte Aufsicht, unzureichende Projektstruktur, falsch (zu günstig?) eingekauftes Personal, wechselnde Anforderungen an die Leistungsfähigkeit, usw. die Verantwortung für das Desaster BER.

Ich verstehe Dein kindliches Verlangen Politiker Bashing zu betreiben. Es bleibt aber einfach nur weltfremd.

Bearbeitet von Käptn_Adler
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Käptn_Adler Kindliches Verhalten, unverbesserlicher WutbürgerPolitiker-Bashing: Sehr schön. Ignoriere ich ab hier.
Tut mir leid für dich, dass es eine rechtliche Definition von Bauherr gibt, die du offensichtlich nicht kanntest. Als Bullshitter macht man genau dass, mit Wörtern um sich werfen, deren Definition man nicht kennt.

Zu Wowereit: Der war ab 2003 im Aufsichtsrat vertreten und war an allen Entscheidungen beteiligt, die dazu geführt haben, dass das Ding vor die Wand gefahren ist. Dass man 2007 keinen Generalplaner per Ausschreibung finden konnte, dass man dann mit der pg weiter gemacht hat. Die Planungsfehler sind erst mit der Ausführungsplanung gekommen. Zu einer Zeit als man knapp 500 Änderungswünsche eingearbeitet hat: Etwa eine durchgehende Non-Schengen-Ebene. Den Süd-Pier erst als Walk-Boarding vorgezogen hat und dann doch Fluggastbrücken gebaut hat.

Das man diverse Fehlstrukturen weitergeführt hat. Etwa die Tatsache, dass die Regierungschefs im Aufsichtsrat saßen, in der rechtlich bedeutenderen Gesellschafterversammlung aber ihnen untergebene Mitarbeiter. 

Zur Entrauchungsanlage, keine Ahnung woher deine Informationen kommen. Nur ein Teil der Entrauchung soll nach unten erfolgen. Große Teile, Check-In-Halle, Fluggast-Piers sollten immer nach oben entraucht werden. Lediglich die Markthalle wird nach unten entraucht und dann seitlich nach außen geführt. Zu sagen, dass die Anlage von Anfang an nicht genehmigungsfähig war, entspricht jedenfalls nicht der Wahrheit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du hast die Frage nicht beantwortet OHW Jr:

War es Stolpe, Diepgen, Wowereit, Platzek oder der jeweilige Minister als Vertreter des Bundes im Aufsichtsrat, der den Auftrag gegeben hat den Rauchabzug im Hauptterminal so konzipieren, dass nach Gesetzeslage die Brandschutzanlagen nicht genehmigungsfähig waren ?

Im Dickicht der Rohre:

Zitat

Daneben haben Arbeiter verschalte Kanäle (Abzugsschächte) und neue Kabeltrassen eingezogen. Denn anders als zunächst geplant, wird nicht mehr das ganze riesige Gebäude von einer Anlage im Keller entraucht, sondern nach oben. "Naheliegend", sagt Lütke Daldrup.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh nein, einer der Politiker, die jahrelang an der fehlerhaften Aufsicht der Flughafengesellschaft beteiligt waren und der aktuelle Flughafen-Chef ist erzählt etwas. Soweit so gut. Das kann wahr sein. Es kann aber auch eine Unwahrheit sein, mit dem Ziel ihn positiv darstellen zu lassen - geht ja nicht, dass immer noch kein Eröffnungstermin genannt werden kann. Jetzt ist die Frage, wer lügt: Ein Politiker oder alle Zeugen so gut, dass der Untersuchungsausschuss folgendes festhält:

Zitat

[...] vielmehr ist das Terminal hinsichtlich der Entrauchungsrichtung geteilt, sodass die Entrauchung teils nach oben, teils
nach unten und seitlich erfolgt: "Es ist so, dass die Entrauchungsanlage des Fluggasterminals im Wesentlichen direkt über Dach erfolgt, also in der gesamten Mainpier wird der Rauch in den Dachzentralen – – Immer zwei sogenannte Waggons oder Module des Terminals haben eine Anlage, und über diese Anlagen wird der Rauch, und zwar von den Kellergeschossen beginnend über die einzelnen Etagen über Dach ins Freie geführt. Das Gleiche trifft auf die Check-in-Halle zu. Sie hat eigene Rauchgasventilatoren auf dem Dach, und die entsorgt sozusagen die Check-in-Halle und den Marktplatz. Im Kern des Terminals, dem sogenannten CRiegel, der also die Terminalhalle teilt in einen land- und luftseitigen Bereich, wird der Rauch nicht über Dach geführt, sondern wird nach unten geführt und gemeinsam mit den Kellergeschossen, die unter dem Terminal sind, seitig ins Freie geführt. Das Gleiche trifft auch auf die über dem Bahnhof gelegene Verteilerebene zu, die ja den Bahnhof zur Hälfte auf dem Terminal abdeckt und die Passagiere dann bündelt und an einem Punkt in den Terminal führt". [...] Der Vorwurf einer Fehlplanung allein aufgrund der Entrauchungsrichtung hat sich somit nach den Erkenntnissen des Ausschusses nicht bestätigt. Allerdings zeigte der weitere Planungsverlauf, dass eine insgesamt kleinteiligere Entrauchungssteuerung die
Handhabbarkeit der Anlage erleichtert hätte. [...] Auch ergebe sich aus einem Besprechungsprotokoll vom 25. März 2014, dass noch im März 2014 unter den Planungsbeteiligten nicht definitiv feststand, ob die nach der Neukonzeption neu benannte Anlage 16.1 wirklich von der Anlage 14 abgetrennt werden müsse.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Politik hat aus Knauerserigkeit absoluten Pfusch auf der Baustelle von ihren ausgewählten Baufirmen bauen lassen und über lange Zeit nicht richtig beaufsichtigt. DAS ist das Kernproblem. AR-Chef-Wowi ist nicht mal kurz gucken gewesen. Alles ist nun verpfuschtes Stückwerk und nicht dokumentiert, deshalb ist das Problem so schwer lösbar. Abreißen und, so wie genehmigt, neu bauen wäre das Billigste. Das traut sich aber niemand zu sagen.

Noch immer wird vertuscht und eben nicht aufgeklärt. Das ist so ein Milliardenskandal, und er steht leider noch immer nicht vor einem guten Ende. Selbst falls man mal fertig wird, hat man einen zu kleinen und den falschen Flughafen:

Man hat: Eine teures, abseitiges, nadelöhrbehaftetes Möchtegern-Drehkreuz.

Man braucht: Eine große, billige Lowcost-Wellblechhalle.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das hat alles, die Auswahl dieser Firmen und ihre schlechte Arbeit, hat "die Politik" zu verantworten, auch wenn Du das immer noch nicht wahrhaben willst.

Von Gerkan baut gut. Tegel, Hbf, und demnächst das Olympia-Stadion um. Erst das dran Rumpfuschen macht es kaputt. Fast wäre das auch noch beim Berliner Hauptbahnhof geglückt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Heben wir doch mal ein paar Punkte jenseits der irreführenden Überschrift hervor:

Zitat
  • Wurde das Ungeheuer der Anlage 14 womöglich nur aufgebauscht, um nach Bedarf Aufsichtsräte, Politiker und das Publikum zu erschrecken?
  • So geschah es dann auch. Politik und Management kamen mit immer neuen Wünschen, die Gebäudefläche verdoppelte sich.
  • Zeichnete Mehdorn mit wenigen Strichen das Terminalgebäude in Frontalansicht auf ein Blatt Papier. Oben aufs Dach malte er einen Schornstein. "Den hat der Architekt vergessen"[1], sagte Mehdorn. Kein großes Drama, signalisierte er. Dann konzentrierte er seine Energie unter anderem auf eine schnelle Teileröffnung des Flughafens, um endlich Erfolge vorweisen zu können.
  • Neue Kabelstränge müssen noch verlegt, Deckenplatten geöffnet, Türprofile aufgebohrt werden. Und zwar auf einer Gesamtlänge von 35 Kilometern. Das schätzt die Flughafengesellschaft.[2] Siemens dagegen rechnet schon heute mit dem Dreifachen.
  • Diese Kanäle haben dem gewaltigen Unterdruck bei Tests nicht immer standgehalten, sie sind teilweise implodiert. Im Ernstfall würde der Rauch unkontrolliert entweichen. [...] Um das Problem zu lösen, habe man sich um einen Frequenzumformer gekümmert, der die Leistung der Ventilatoren auf bis zu 40 Prozent herunterregeln kann [...] Wenn es in nur einem Büro[3] brennt, muss nicht die ganz große Saugkraft angeworfen werden. Dieser Dimmer steht schon seit zwei Jahren neben den Ventilatoren. Nur fehlte bis vor Kurzem die Genehmigung für den Betrieb. Das wirkt nicht wie ein Planungsfehler von Di Mauro. Sondern eher wie ein Versäumnis der Flughafengesellschaft.

[1] Den Schornstein hat der Architekt nicht vergessen, da Anlage 14 keinen benötigte. Erst nach der Aufspaltung der Anlage 14 wurde dieser benötigt. Was erstmals 2008 vorgeschlagen wurde - und vom Flughafen abgeleht wurde. 

[2] Komt bekannt vor, oder? Die Flughafengesellschaft ist zu knausrig.

[3] Warum ist das so, weil die Räume, als Anlage 14 geplant wurde viel größer waren und erst nachträglich unterteilt wurden um Platz zu schaffen.

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Nosig:

Das hat alles, die Auswahl dieser Firmen und ihre schlechte Arbeit, hat "die Politik" zu verantworten ....

....und die Politik wird vom Volk gewählt. Sind jetzt die Brandenburger, Berliner und alle Deutschen nicht viel eher schuld ?

Die politischen Führungsfiguren haben zum damaligen Zeitpunkt 3 der deutschen Top Weltmarktführer engagiert: gmp (Architektur im Infrastrukturbereich), Bosch und Siemens (Anlagenbau). Wer hier noch Versagen bei der Auswahl zum Vorwurf machen will dem ist geistig nicht mehr zu helfen.

Der Grund warum der Untersuchungsausschuss nicht noch deutlicher wurde bei der Zuweisung der planerischen Fehlleistungen ist ganz einfach. In dem Moment wo schwerwiegende Vorwürfe gegen gmp erhoben werden wird sich ein jahrelanger Rechtsstreit darüber entfalten. Da gmp während der Bauphase Wissensträger in puncto Planherstellung ist sind sie unantastbar. Das hat sich in dem Moment gezeigt als das Büro nach dem Gau 2012 aufgrund von öffentlichem Druck auf die Politik entlassen wurde. Wenige Monate später sind sie wieder ins Boot geholt worden weil die Erkenntnis gereift ist, dass sie unverzichtbar sind.

Dass die Schornsteine zur Entrauchung , die heute alle nachgerüstet wurden, aus kosmetischen Gründen von gmp nicht eingeplant worden sind hat bereits Mehdorn festgestellt. Die Links dazu sind alle hier Thread.

Die Fakenews Tiraden müssen ein Ende haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Fakenews Tiraden müssen ein Ende haben. Dann höre auf,sie zu verfassen. 

Die Planungsgesellschaft bestand aus gmp [Architektur], jsk [kaufmännisch], je 35% Anteil und IGK-IGR [TGA], 30% Anteil.
IGK schied nach Insolvenz 2009 aus, ein Insolvenzgrund waren die ständigen Zusatzleistungen, die der Inkompetenz der FBB zuzurechnen sind und die IGK vorstrecken musste. IGK hatte weitere Subunternehmer, die zum Teil nach der Insolvenz weiter beschäftigt wurden. jsk schied 2012 aus. gmp und jsk waren die Architektenteams der um die Jahrtausendwende gescheiterten ersten Flughafen-Ausschreibung.

Die pg hat zunächst die Phasen 1-3 abgewickelt, hier sind keine Fehler entstanden. 2007 lag eine Baugenehmigung, inkl. Brandschutzkonzept für den damals geplanten Terminalbau vor. Es wurden keine Schornsteine vergessen. Die Entrauchungsanlage verlor ihre Genehmigungsfähigkeit erst durch die Umplanungen auf Wunsch der Politik ab 2008. 

Die pg hat auf Wunsch der FBB die weiteren Planungsphasen 4-7, 9 und 8 übernommen, nachdem erneut die FBB eine Ausschreibung vor die Wand gefahren hat. Es ist nicht klar, ob Verträge zustande gekommen sind, da FBB und pg in 2007 wohl in wesentlichen Punkten nicht einig waren. Die pg hatte zwar die Bauüberwachung (Phase 8), da die Bauaufträge aber direkt von der FBB und nicht der pg vergeben wurde, keinen Durchgriff bei Schlechtleistungen. Die FBB war hier nicht tätig.

Es war der Wunsch der FBB, Auschreibungen und Ausführungsplanungen parallel laufen zu lassen. Die FBB -nicht die pg- hatte nur für kurze Zeit einen Baukoordinator beschäftigt. Die FBB war immer Bauherr - hat sich aber eingeredet, sie hätte einen Generalunternehmer, der die Bauherrentätigkeit übernimmt.

Die Anteilseigner haben über Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat nicht ihre verschärfte Sorgfaltspflicht walten lassen. Die Gesellschafterversammlung traf sich zwischen 2010 und 2013 -als klar war, dass das Projekt zu scheitern drohte- ganze zehn mal, und insgesamt nur 120 Minuten. Der Aufsichtsrat ist seiner Pflicht, das interne Kontroll- und Risikosystem der FBB zu überwachen nicht ausreichend nachgekommen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also mal grob zusammenfassend die Berichte zur gestrigen Sitzung:

  • Türen auf guten Weg, Fertigstellung im Sommer erwartet
  • Rauch- / Sprinkleranlage bis Ende des Jahres Fertigstellung erwartet
  • wohl keine weiteren Gelder mehr zur Fertigstellung nötig (spricht für "zeitnahe" Eröffnung 18/19)
  • T1-E in Leichtbauweise mit Brücken zum verlängerten Nordpier (6-8 Mio Pax / 2020) 
  • Terminnennung frühestens im Sommer, Ziel immer noch 2018

Masterplan 2040: 3 Varianten (Vorstellung 7.Juli):

  • A) Überbauung der Freifläche vor dem Hauptterminal (netter Gedanke, eventuell mittelfristig) 
  • B) neues Terminal in Selchow (sehe ich wenn dann sehr langfristig wegen Verkehrsanbindung die mitgeplant werden muss)
  • C) Neubau/Erweiterung am SXF alt (sehe ich als kurzfristige Lösung zur Kapa-erweiterung)
  • Schätzung 55 Mio Pax in 2040 (ist schon ne ordentliche Hausnummer...)
Bearbeitet von Stef1704
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde die Idee, eine einfache Check-In-Halle vor den Nordpier zu setzen gar nicht verkehrt. Gerade weil das Wachstum aktuell im low cost Segment stattfindet und Check-In-Sicherheitskontrollen-Kapazitäten fehlen. 

Man darf aber nicht verschweigen, dass erneut bestehende und weit vorangetriebene Pläne verworfen worden sind, nachdem eine Ausschreibung für die Generalleistung des Terminal 1-E gescheitert ist. Man hat also wieder knapp zwei Jahre verloren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Stef1704:
  • Schätzung 55 Mio Pax in 2040 (ist schon ne ordentliche Hausnummer...)

Man muss das allerdings relativ sehen. Heute ja, aber in 20 Jahren?

2040 wird es in Deutschland sicher 2 Airports geben, die auf >70Mill. PAX kommen (FRA und MUC), einen mit >45 Millionen (DUS und einen mit etwa 30 Millionen (HAM), vorrausgesetzt es passiert nichts unvorhersehbares.

Europaweit wird das nicht mal für die Top 10 reichen.

Was gmp angeht. An denen lag das debackel um BER sicher nicht. Neben dem HBF Berlin, haben sie ja auch die Flughäfen HAM und STR maßgeblich gestalltet. Für mich die archtektonisch besten in Deutschland

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 41 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ich finde die Idee, eine einfache Check-In-Halle vor den Nordpier zu setzen gar nicht verkehrt. Gerade weil das Wachstum aktuell im low cost Segment stattfindet und Check-In-Sicherheitskontrollen-Kapazitäten fehlen. 

Man darf aber nicht verschweigen, dass erneut bestehende und weit vorangetriebene Pläne verworfen worden sind, nachdem eine Ausschreibung für die Generalleistung des Terminal 1-E gescheitert ist. Man hat also wieder knapp zwei Jahre verloren.

Schließe ich mich an... 

Das aktuelle Wachstum zeigt ja, dass man eher pragmatisch/praktisch an die Sache gehen muss, um kurzfristige Lösungen zu ermöglichen. Den Fragen nach dem architektonisch/künstlerischen Designkonzept - was man ja im Hauptterminal umgesetzt hat bzw. wollte - kann man sich irgendwann in Zukunft widmen, wenn man wieder Luft hat. Früher oder später wird ein Flughafen eh bautechnischer Wildwuchs. 

2020 sehe ich aber für eine standardisierte Halle wie TXL-C oder SXF-D die nur Check In und Secu enthält, durchaus als realisierbar an. Die Gepäckausgabe wird dann ja wohl weiter im Hauptterminal stattfinden. Dort gibt es meines Wissens auch noch Erweiterungsflächen für weitere Bänder. Die Haustechnik einer einfachen Halle ist ein autarkes und unabhängiges System mit bekannten und beherrschbaren Größen, vor allem wenn es "nur" ebenerdig ist. Die Verlängerung des Nordpiers sehe ich da kritischer. 

Minimal nachteilig ist natürlich (aus Kosten/Personalsicht), dass dort ein "extra" Koffersortierung stattfinden muss und das die Busboarding Positionen relativ weit weg im Hauptterminal sind. Wer also am Bahnhof ankommt, geht erstmal 600m Richtung Osten zum CheckInn und dann im WorstCase im Nordpier zum südlichen Hauptpier (Erdgeschoss Busboarding) wieder 1000m "parallel" zurück... aber ist dann halt so. 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Stef1704:

 

  • A) Überbauung der Freifläche vor dem Hauptterminal (netter Gedanke, eventuell mittelfristig) 
  • B) neues Terminal in Selchow (sehe ich wenn dann sehr langfristig wegen Verkehrsanbindung die mitgeplant werden muss)
  • C) Neubau/Erweiterung am SXF alt (sehe ich als kurzfristige Lösung zur Kapa-erweiterung)
  • Schätzung 55 Mio Pax in 2040 (ist schon ne ordentliche Hausnummer...)

Variante A) dürfte nach der kurzfristen, aus der Not geborenen Entscheidung SFX offenzuhalten UND T1-E zu errichten, der nächste Schritt sein um sich Luft zu verschaffen.

Grundsätzlich positiv ist schon mal, dass wiederholt betont wurde sich mit einem PAX Ziel von 55 Mio zu beschäftigen. Dabei ist der genannte Zeithorizont 2040 eher unwichtig. Um wirklich langfristige tragfähige Entscheidungen zu treffen muss jedoch die tatsächliche Eröffnung und  1 Jahr Regelbetrieb abgewartet werden. Allein um die Verkehrsströme zum BER und den Betrieb in Echtzeit zu beobachten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Käptn_Adler:

Variante A) dürfte nach der kurzfristen, aus der Not geborenen Entscheidung SFX offenzuhalten UND T1-E zu errichten, der nächste Schritt sein um sich Luft zu verschaffen.

Grundsätzlich positiv ist schon mal, dass wiederholt betont wurde sich mit einem PAX Ziel von 55 Mio zu beschäftigen. Dabei ist der genannte Zeithorizont 2040 eher unwichtig. Um wirklich langfristige tragfähige Entscheidungen zu treffen muss jedoch die tatsächliche Eröffnung und  1 Jahr Regelbetrieb abgewartet werden. Allein um die Verkehrsströme zum BER und den Betrieb in Echtzeit zu beobachten.

Zustimmung... wobei ich denke, dass uns am ehesten SXF erhalten bleibt. 

Var. A) mit "Freifläche" kann meiner Meinung nach nur der Gehwegstreifen auf der Abflugebene zwischen jetzt Hauptgebäude und den Fahrstreifen der Vorfahrt gemeint sein, welcher ca. 20(?)m breit ist (Umverglasung um den Gehweg/Erweiterung des Bestandgebäudes zur Vorfahrt hin) - das wären dann vielleicht 4-5 weitere Check-In Inseln á 10 Counter - eher mittelfristig deshalb, weil ich bei den aktuellen Problemen mit dem "Monster" das nicht kurzfristig sehe und ich eine solche Erweiterung eher für bedenklich halte. Eine kurzfristige Umsetzung grenzt da ja - nach allem was man so hört - an planerischen Suizid des Haupterminals mit weiteren Risiko der Nichteröffnung.  

Var A1) Sollte es sein, dass irgendwelche bautechnischen Vorleistungen für den Willy-Brand-Platz vorgesehen sind und dieser gemeint ist (das kann ich mir aber nun gar nicht vorstellen) gebe es noch die Möglichkeit für dessen Überbauung. Hier müsste aber eine Gepäcktransportlösung von der Land zur Luftseite her (Tunnel-Transportband?) - man kann ja schlecht mit den Koffertrolley-karren ständig den Flugsicherheitsbereich verlassen, um diese dort abzuholen. (Wobei ähnliches Konzept in Wien am Airrail Check In am Innenstadt-Bahnhof exisitiert: Baggage Drop und CheckIn am Bahnhof - Verladung und Transport zum Flughafen mit Zug - am Flughafen Gepäckkontrolle und Übergabe in den Luftsicherheitsbereich) Die Pax hingegen müssten nach CheckIn rüber ins Hauptterminal oder T1E marschieren zwecks SiKo. - Komfort ist anders.   

Var. C) Ich sehe eher Erweiterungen in SXF in den Bereichen um den Terminal D und P12, aber landseitig ist das alles schon sehr eng. Ferner wird die Luftseite ebenfalls langsam voll. Und mit Pax-Bussen um den ganzen Flughafen rum Richtung "neues" Vorfeld ist schon weit und zeitintensiv - 3-4 km kommen da auch schnell zusammen...Einen alternativen Neubau wage ich mal nicht zu spekulieren- der Bestand wird bis auf weiteres gebraucht und ohne dessen Einschränkungen wäre das wohl nicht zu machen. Edit: gibt auch Überschneidungen mit dem zukünftigen Protokollbereich der Bundeswehr

Var. B) Die "Selchow Erweiterung" könnte entweder auf dem Expo Gelände oder bei den Wartungshangars entstehen. Letztere verbaut aber diesen wichtigen Technikbereich. Probleme sehe ich in der Verkehrsanbindung, die ausschließlich über die Strasse oder Shuttelbus erfolgen würde - ebenfalls eine ziemliche Reise vom Hauptterminal/Bhf SXF. Die Dichte der Gleisbebauung lässt wenn, dann nur einen S-Bahnsteig am nördlichsten Gleis der Tunnelausfahrt zu oder erfordert entsprechende Baufreiheiten. In meinen Augen die kompliziertes Variante, zumal ich nicht sicher bin, ob dies mit dem aktuellen Planfestellungsberschluß vereinbar ist.  

Var D) ich vermisse die Lösung Terminalerweiterung "Südpier" Richtung Feuerwache Ost - hier ist eine ähnliche Freifläche vorgesehen. ... wundert mich ein wenig... ist die andersweitig verplant? evtl. Parkhaus?

 

Alles in allem- je mehr man drüber nachdenkt umso komplexer wird es... 

 

Bearbeitet von Stef1704
s.o.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...