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Aktuelles zum Flughafen BER


aaspere

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vor 29 Minuten schrieb Käptn_Adler:

Unlogisch ! Würde Spock feststellen.

Wenn das Konzept Single Airport heißt aber defacto noch nie in Form des BER zur Anwendung gekommen ist, wie soll es dann aufgrund seiner Tragfähigkeit hinterfragt werden können ?

Die Tegel-Debatte ist nur deshalb aufgekommen, weil ein neuer Flughafen, der die Single Airport Vision verspricht (inclusive Ausbaufähigkeit der Anlage) eben NICHT zum Tragen kommt und gleichzeitig durch die steigenden PAX-Zahlen am Standort die Notwendigkeit der Eröffnung von Jahr zu Jahr steigt.

Nach der Logik dürfte ein nie zur Anwendung gekommenes Konzept niemals aktualisiert werden. Meinst Du nicht, dass z.B. die USA ihre Konzepte zum Einmarsch in Russland seit 45 nie geändert haben?!

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vor 5 Minuten schrieb locodtm:

Nach der Logik dürfte ein nie zur Anwendung gekommenes Konzept niemals aktualisiert werden. Meinst Du nicht, dass z.B. die USA ihre Konzepte zum Einmarsch in Russland seit 45 nie geändert haben?!

Nein, haben sie nicht, sie warten immer noch einsatzbereit am linken Elbufer ... 

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vor 43 Minuten schrieb locodtm:

Nach der Logik dürfte ein nie zur Anwendung gekommenes Konzept niemals aktualisiert werden. Meinst Du nicht, dass z.B. die USA ihre Konzepte zum Einmarsch in Russland seit 45 nie geändert haben?!

So lange Käptn_Adler meine Logik anzweifelt, muß ich mir keine Sorgen machen.

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Alle Irregeleiteten, die in TXL immer noch irgendetwas sinnvolles erkennen wollen sollten sich folgende Frage stellen:

Wieso haben die in Deutschland führenden Luftverkehrstandorte München und Frankfurt, die als Metropolregion mit Berlin vergleichbar sind, nie darüber nachgedacht ihre Flughafenkapazitäten auf mehrere Flughäfen aufzuteilen ? Wieso wohl ?

MUC generiert doppelt soviel PAX wie TXL (der größte Berliner Flughafen) und FRA dreimal soviel. Warum haben sie immer nur daran gearbeitet den einen Standort auszubauen ? Warum ?

Die Antwort ist für alle Wirtschafts- und Flugverkehrsexperten so klar wie einfach. Es braucht eine kritische Masse an Flugverbindungen an einem Ort plus Zubringerverkehr um einen international wettbewerbsfähigen Flughafen aufzuziehen.

Berlin hat diesen Flughafen nicht. Im Gegenteil. Berlin ist eine der am schlechtesten global angebundenen Luftverkehrsorte in Europa.

Allerdings kann der BER, mit seinem Single Airport Konzept a la MUC und FRA die Grundlage dafür bieten um in den kommenden Jahrzehnten einen Aufholprozess zu kreieren.

Bearbeitet von Käptn_Adler
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Am 12.8.2017 um 18:14 schrieb Käptn_Adler:

Alle Irregeleiteten, die in TXL immer noch irgendetwas sinnvolles erkennen wollen sollten sich folgende Frage stellen:

Wieso haben die in Deutschland führenden Luftverkehrstandorte München und Frankfurt, die als Metropolregion mit Berlin vergleichbar sind, nie darüber nachgedacht ihre Flughafenkapazitäten auf mehrere Flughäfen aufzuteilen ? Wieso wohl ?

IN FRA hatte man sehr wohl mal daran gedacht (Beteiligung an HHN), falls man einen Kapazitätsausbau am Standort FRA nicht hinbekommen hätte.

Am 12.8.2017 um 18:14 schrieb Käptn_Adler:

MUC generiert doppelt soviel PAX wie TXL (der größte Berliner Flughafen) und FRA dreimal soviel. Warum haben sie immer nur daran gearbeitet den einen Standort auszubauen ? Warum ?

Im Gegensatz zu TXL sind FRA und MUC Drehkreuze. Ein Doppelstandort, bei dem der stadtnähere Flughafen kapazitätsbegrenzt ist, macht es schwierig, die Drehkreuzfunktion an diesem Standort aufrecht zu erhalten bzw. auszubauen.

Am 12.8.2017 um 18:14 schrieb Käptn_Adler:

Die Antwort ist für alle Wirtschafts- und Flugverkehrsexperten so klar wie einfach. Es braucht eine kritische Masse an Flugverbindungen an einem Ort plus Zubringerverkehr um einen international wettbewerbsfähigen Flughafen aufzuziehen.

Berlin hat diesen Flughafen nicht. Im Gegenteil. Berlin ist eine der am schlechtesten global angebundenen Luftverkehrsorte in Europa.

Da fehlt noch was: Es braucht eine Airline, die willens und in der Lage ist, an einem Standort ein richtiges Drehkreuz aufzuziehen.

Im übrigen ist Berlin durchaus gut an den Luftverkehr angebunden. Nur im Interkontinentalverkehr (19 Mio. von 88 Mio. internationalen Streckenzielpaxen ab deutschen Flughäfen im Jahr 2016 = 22%) ist TXL etwas dünner aufgestellt (0,7 Mio. von 6,7 Mio. internationalen Streckenzielpaxen = 11%).

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Am 11.8.2017 um 19:09 schrieb linie32:

Mal eine kleine Milchmädchenrechnung (da sehr vereinfacht): 6 Mrd € haben wir bisher Steuergelder für das Projekt BER bezahlt. Sind etwas mehr als 70 € pro Bundesbürger. Bekommen haben wir dafür den Zustand, der sich heute in TXL+SXF abzeichnet (und eine Bauruine mit Jobwunder-Funktion). Singleairport BER schön und gut, gibt es aber heute nicht und ist auch perspektivisch nicht mehr absehbar.

Schön dass sie selbst erkannt haben, dass es sich hier um eine Milchmädchenrechnung handelt. Der Bundesbürger investiert zigtausende Euro pro Nase in die US subprime montgages diverser halbstaatlicher Banken. Zusätzlich werden regional wenige hundert Euro in die lokale Infrastruktur investiert. Dabei konkurriert der Flughafen Berlin mit so illustren Projekten wie Stuttgart 21, der Elbphilharmonie, dem City-Tunnel Leipzig, dem Nürburgring 2009, dem Space Center Bremen und dem Transrapid München. Nicht nötig da irgendwas perspektivisch zu sehen, der BER ist mit Abstand das einzig sinnvolle Infrastrukturprojekte Deutschlands und schon jetzt ein durchschlagender Erfolg. Was man deutlich daran erkennen kann, dass sich die Diskussion der Ahnungslosen vom "überdimensionierten Prestigeprojekt" zur "viel zu kleinen Fehlplanung" verschoben hat. Etwas das man dem Jade-Weser-Port noch nicht nachsagen kann.

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vor 15 Minuten schrieb gudi:

der Elbphilharmonie, dem City-Tunnel Leipzig,

Die sind allerdings auch irgendwie in Betrieb gegangen. Das steht beim durchschlagenden Erfolg BER ja weiterhin irgendwie aus.

Und wenn der durchschlagende Erfolg von BER darin besteht, vom Prestigeprojekt zur Fehlplanung verkommen zu sein, dann nimmt der Lernprozess ja selbst in Berlin langsam Formen an. Also bei den dortigen "Ahnungslosen".

Bearbeitet von medion
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Naja, dass ist auch eine Frage der Perspektive aus deutscher Sicht ist der FC Bayern unangefochten der erfolgreichste Entertainment-Betrieb. Auf globaler Ebene laufen sie unter ferner liefen.

Aktuell gibt es eine ganze Reihe von Infrastrukturprojekten, die genauso bedeutend oder sogar wichtiger sind: Zum Beispiel Ausbau der Münchener S-Bahn, Rhein-Ruhr-Express und Betuwe-Linie in NRW, die Elbvertiefung, generell die Erhöhung der Schienenkapazitäten, der Ausbau der Stromtrassen. Single-European Sky.

Das @gudi die Bankenrettungen mit in die Liste aufnimmt, zeigt vor allem Ahnungslosigkeit. Bei diesen handelte es sich um eine leider notwendige Massnahme, für die man ausnahmsweise das Wort Alternativlos in den Mund nehmen darf.

BER war in seiner ursprünglichen Gestaltung nicht falsch, aber zu jeder Zeit ein Kompromis. Allerdings ist die Frage, ob sich die Annahmen nicht grundsätzlich überholt haben, so dass man von dem Konzept abstand nehmen muss. 

 

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vor 1 Stunde schrieb OliverWendellHolmesJr:

Allerdings ist die Frage, ob sich die Annahmen nicht grundsätzlich überholt haben, so dass man von dem Konzept abstand nehmen muss.

Die Argumente für einen ausbaufähigen Single-Airport sind im letzten Jahrzehnt sogar noch stärker und dringlicher  geworden. Berlin ist seit 2005 zu einer führenden Touristen- Kongress- und Messe Destination geworden. Alle Branchen brauchen einen gutangebunden Flughafen. Global und Europäisch. Das dies der BER sein soll ist bei allen wichtigen Entscheidern in der Region Konsens. Seit 2 Jahrzehnten.

Machen wir uns nichts vor: Alle Berlin-Freunde und Brandenburger, die ein Interesse daran haben, dass der Wirtschaftsstandort- und Flughafenstandort floriert und gedeiht wissen, dass die Grundlage dafür ein funktionierender Hub an einem Standort ist.

Alle Hardcore Münchner, Berlin-Hater und Frankfurter haben an einem gestärkten Berliner Flughafen kein Interesse und kämpfen, wie hier im Forum zu sehen, auch verbal dafür den Flughafenstandort Berlin zerteilt zu halten. Wie zu Mauerzeiten. Sie alle wissen, dass ein geteilter Flugverkehr in Berlin keine Konkurrenz zu ihren Standorten darstellt. 

Alle Berlin-Freunde denen die Zukunft der Stadt am Herzen liegt müssen jetzt dafür kämpfen, dass die Feinde der Stadt a la Dobrindt und Berliner FDP zurückgeschlagen werden. 

 

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Mal rein betrieblich: Bei dem Aufkommen willst Du allen Verkehr auf nur zwei Bahnen abwickeln, mit Berliner Winter, zu erwartenden Ausrutschern und Schneeräumungspausen? Außerdem sind Lowcost-Airlines heute eine andere, separate und gut abtrennbare Kundengruppe, die wollen billige Flughäfen. BER war mal so ein "München des kleinen Mannes" - ohne LH. Aber wer füllt sonen klassischen Airport? AB?

Mehr Verkehr, also Lärm "gerecht" verteilen, wäre noch ein Argument für mehr als einen Standort. Berlin ist außerdem sehr großflächig und die Stadtautobahnen sind immer verstopft, daher sind zwei Standorte in Nord und Süd auch günstiger. 

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vor einer Stunde schrieb Nosig:

Mal rein betrieblich: Bei dem Aufkommen willst Du allen Verkehr auf nur zwei Bahnen abwickeln, mit Berliner Winter, zu erwartenden Ausrutschern und Schneeräumungspausen?

Sorry, aber das ist ein Argument, was man wieder nur in D findet, wegen paar schlechten Tagen Wetter im Jahr soll man 2 Flughäfen betreiben. Dann hätte man damals wegen paar Tagen starkem Nebel  im Erdinger Moos auch Riem als zweiten Flughafen in München offen lassen sollen. 

vor einer Stunde schrieb Nosig:

Mehr Verkehr, also Lärm "gerecht" verteilen, wäre noch ein Argument für mehr als einen Standort. Berlin ist außerdem sehr großflächig und die Stadtautobahnen sind immer verstopft, daher sind zwei Standorte in Nord und Süd auch günstiger. 

Und wie soll das den mit den Flugplänen klappen? Wer im Süden wohnt und einen Flug ab Norden gebucht hat, muss trotzdem durch die Stadt. Besser die Anbindung zu einem einzigen Standort entsprechend gut ausbauen,.

...NCC1701

Bearbeitet von NCC1701
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vor einer Stunde schrieb Käptn_Adler:

Alle Hardcore Münchner, Berlin-Hater und Frankfurter haben an einem gestärkten Berliner Flughafen kein Interesse und kämpfen, wie hier im Forum zu sehen, auch verbal dafür den Flughafenstandort Berlin zerteilt zu halten. Wie zu Mauerzeiten. Sie alle wissen, dass ein geteilter Flugverkehr in Berlin keine Konkurrenz zu ihren Standorten darstellt. 

Alle Berlin-Freunde denen die Zukunft der Stadt am Herzen liegt müssen jetzt dafür kämpfen, dass die Feinde der Stadt a la Dobrindt und Berliner FDP zurückgeschlagen werden.

Was für eine verengte Sichtweise und unzutreffende Beschreibung derjenigen, die das Konzept des BER auf seine Noch-Tragfähigkeit diskutieren. Ich z.B. habe wiederholt hier geschrieben: Baut das Ding zu Ende, egal was es letztlich kostet.
Münchner und Frankfurter mit Berlin-Hatern in einen Topf zu werfen, ist völlig daneben. Mir scheint, Du möchtest gerne zurück zum Zentralstaat, um dann Berlin zum alleinigen Zentrum Deutschlands zu machen. Der deutsche Zentralstaat hat uns aber zweimal ins Unglück gestürzt; Und zum Glück gibt das unsere Verfassung nun auch nicht mehr her.
Wenn LH oder eine andere bedeutende xyz-Airline ein Hub-Konzept für den BER hätte, könnte man das ja in die Diskussion einführen; das ist aber nicht der Fall. Und deshalb ist die Option Offenhaltung von TXL diskussionswürdig. Dobrind und die Berliner FDP als "Feinde" der Stadt Berlin zu bezeichnen, unterstreicht nicht gerade Deine Argumentationsintelligenz.
Dass man aber in Westdeutschland immer noch ein wenig abweisend in Bezug auf die ehemaligen Westberliner (die Ostberliner waren ja sowieso die Bösen) reagiert, haben sich die Westberliner auch etwas selber zuzuschreiben. Diejenigen, die wie ich in den 50er Jahren aufgewachsen sind und in den 60er Jahren ihr politisches Bewußtsein entwickelten, wissen wovon ich schreibe.

Bearbeitet von aaspere
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vor einer Stunde schrieb Nosig:

Mehr Verkehr, also Lärm "gerecht" verteilen, wäre noch ein Argument für mehr als einen Standort. Berlin ist außerdem sehr großflächig und die Stadtautobahnen sind immer verstopft, daher sind zwei Standorte in Nord und Süd auch günstiger. 

Es wird immer bekloppter. (Sorry @Nosig) Lärm in einem Ballungsraum wird bestenfalls durch politisches Handeln minimiert. Das ist bei einer Fokussierung auf BER der Fall. Im vom Lärm betroffenen Einzugsgebiet von TXL leben ca. 150.000 Leute. Um den BER herum maximal 50.000.

Durch die Anbindung an den ÖPNV ist der BER in der gesamten Region besser erreichbar als es der TXL jemals war.

Wenn es heute eine dringliche Frage gibt dann die wann der neue Masterplan für den BER wirklich fertig ist. Und in wieweit der Senat und Brandenburg bereit sind frühzeitig den Ausbau anzugehen.

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vor einer Stunde schrieb Nosig:

Mal rein betrieblich: Bei dem Aufkommen willst Du allen Verkehr auf nur zwei Bahnen abwickeln, mit Berliner Winter, zu erwartenden Ausrutschern und Schneeräumungspausen? Außerdem sind Lowcost-Airlines heute eine andere, separate und gut abtrennbare Kundengruppe, die wollen billige Flughäfen. BER war mal so ein "München des kleinen Mannes" - ohne LH. Aber wer füllt sonen klassischen Airport? AB?

Mehr Verkehr, also Lärm "gerecht" verteilen, wäre noch ein Argument für mehr als einen Standort. Berlin ist außerdem sehr großflächig und die Stadtautobahnen sind immer verstopft, daher sind zwei Standorte in Nord und Süd auch günstiger. 

LGW schafft mehr Aufkommen mit einer Bahn, LHR und MUC hat ebenfalls nur 2 Bahnen. Bei letzterem ist im Winter auch wesentlich mehr Schnee zu erwarten. Das Problem sind nicht die Bahnen, sondern die Terminalkapa. 

Außerdem bin ich der Meinung, dass gerade heute die klassischen Passagierströme und die Low-Cost-Ströme immer mehr verschmelzen. 

Rein betrieblich wäre TXL das Ende für alle Drehkreuzpläne. Das muss man zugeben. Man hätte eine Situation wie in Mailand geschaffen. Und dort haben LCCs nichtmal großen Zugang zum städtischen Airport.

Käptn Adler vernachlässigt aber noch eine ganz wichtige zweite Komponente für den von ihm geforderten Hub. Mindestens genauso wichtig wie die Infrastruktur ist die Airline. Ich schätze, zur Eröffnung des BER im 202x wird AB nicht mehr vorhanden bzw. Teil der LH-Gruppe sein. 

Kurzfristig wäre es also egal, aber wer sagt, dass man nicht heute unbekannten Drehkreuzambitionen in 10, 15 Jahren einen Riegel vorschiebt?

Wichtig wäre jetzt ein klares Statement. Keiner rechnet ernsthaft mit einer Eröffnung in den nächsten Jahren. Aber es muss einfach mal jemand klar sagen, das dauert noch 5 Jahre und deshalb müssen wir noch in TXL investieren. 

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vor 2 Minuten schrieb locodtm:

Wichtig wäre jetzt ein klares Statement. Keiner rechnet ernsthaft mit einer Eröffnung in den nächsten Jahren. Aber es muss einfach mal jemand klar sagen, das dauert noch 5 Jahre und deshalb müssen wir noch in TXL investieren. 

So weit will ich gar nicht gehen (5 Jahre), und das wird wohl auch nicht passieren. Richtig ist aber, dass es inzwischen in TXL unhaltbare Zustände gibt, die nur über mindestens Erhaltungsinvestitionen beseitigt werden müssen. Ob es dazu kommen kann, wird sich nach dem 24. September zeigen.

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vor 5 Minuten schrieb locodtm:

Käptn Adler vernachlässigt aber noch eine ganz wichtige zweite Komponente für den von ihm geforderten Hub. Mindestens genauso wichtig wie die Infrastruktur ist die Airline. Ich schätze, zur Eröffnung des BER im 202x wird AB nicht mehr vorhanden bzw. Teil der LH-Gruppe sein. 

Solche Spekulationen, wie um die AB, können nicht Bestandteil einer langfristigen Flughafenplanung sein, die über mehrere Jahrzehnte den Standort prägen soll. Es gibt genügend Szenarien wie sich ein erhöhter Umsteigeverkehr auf einem Airport generieren lässt. Zwingende Vorraussetzung ist jedoch, DASS es einen, und NUR einen Flughafenstandort gibt. Die Diskussion um mögliche Airlines, die  bsw. Zubringerflüge organisieren ist also nachrangig.

@aaspere: Ist mir völlig Wurscht was Dir scheint und was nicht. Ich gönne allen dt. Großstädten einen leistungsfähigen Flughafen und freue mich, dass auch HAM endlich zulegt. 

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Die Frage ist, braucht Deutschland oder Mitteleuropa überhaupt einen weiteren Hub. Erst wenn man die Frage bejaht hat, kann man darüber diskutieren, ob Hubfähigkeit ein zentraler Parameter der Flughafenentwicklung in Berlin sein soll. Dann wäre die zweite Frage, ob dieser Hub nicht besser im Westen der Republik angesiedelt wird um langfristig funktionieren zu können.

Aufgrund der dezentralität Mitteleuropas und der grundsätzlichen Politik zu mehr Open Sky sehe ich kein Bedarf für Hubs sondern lediglich für O&D-Kapazitäten.

Das ist Pech für Berlin, die einen Hub zwecks Wirtschaftsförderung gut nutzen könnten. Aber 40 Jahre Teilung haben Konsequenzen. 

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vor 4 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Die Frage ist, braucht Deutschland oder Mitteleuropa überhaupt einen weiteren Hub.

 

vor 4 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

 

Das ist Kaptain Adler aber egal, er will ihn halt haben. Wer anderer Meinung ist, ist halt ein Hater. Sicherlich werden die Low Costler irgendwann auch selbst Umsteigeverbindungen anbieten und dann profitiert auch Berlin mit seinen vielen O&D-Verbindungen. Ob das dann ein klassischer Hub ist oder wie auch immer man das bezeichnet, ist genauso unklar wie vieles andere. Eine klassische Hub-Airline sehe ich auch nicht, mit Eröffnung 2012 oder 2013 wäre es Air Berlin gewesen und eventuell wäre die Entwicklung dann dort auch ganz anders verlaufen. Diese Chance ist aber vertan.

Hier kommen immer neue Nebelkerzen. Masterplan hin oder her, erstmal die Bauruihe abnahmereif kriegen. War nicht irgendein Anbau schon seit Jahren planfestgestellt? Warum fängt der Bau nicht an? Fakt ist doch, es gibt keinen funktionierenden Flughafen BER. (Und wie es aussieht bröckelt das Konzept ja an vielen Fronten, 20 Jahre alte Konsense hin oder her...) Es gibt kein Eröffnungsdatum. Es gibt in der derzeitigen Berliner Landesregierung niemanden, der dieses Thema voranbringen will. Und bis dahin gibt es halt einen Flughafen Tegel UND einen Flughafen Schönefeld. Ob das jetzt zwei, drei oder fünf Jahre noch so bleibt, weiß hier letztlich niemand. Und da es so gar nicht vorangeht, wird auch die Sackgasse und Verzweiflung immer größer.

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vor 37 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Die Frage ist, braucht Deutschland oder Mitteleuropa überhaupt einen weiteren Hub. Erst wenn man die Frage bejaht hat, kann man darüber diskutieren, ob Hubfähigkeit ein zentraler Parameter der Flughafenentwicklung in Berlin sein soll. Dann wäre die zweite Frage, ob dieser Hub nicht besser im Westen der Republik angesiedelt wird um langfristig funktionieren zu können.

Aufgrund der dezentralität Mitteleuropas und der grundsätzlichen Politik zu mehr Open Sky sehe ich kein Bedarf für Hubs sondern lediglich für O&D-Kapazitäten.

Das ist Pech für Berlin, die einen Hub zwecks Wirtschaftsförderung gut nutzen könnten. Aber 40 Jahre Teilung haben Konsequenzen. 

Und wenn damals die Hauptstadtentscheidung zugunsten von Bonn gefallen wär, würde heute kein Mensch von einem Hub in Berlin träumen. Man hätte Schönefeld abgerissen und neu gebaut und Tegel beibehalten und modernisiert.

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vor 51 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Die Frage ist, braucht Deutschland oder Mitteleuropa überhaupt einen weiteren Hub.

Nope. Die Diskussion um diese Frage fand vor mehr als 20 Jahren statt. Du bist zu spät OWH !

Die ursprüngliche Frage in 1990ern war, ob TXL+THF+SXF ein den zukünftig vermutetem Passagieraufkommen dienliches Flughafenkonzept ist. Diese Frage wurde verneint, da keiner der 3 Standorte mit seinen Terminalstrukturen als ausbaufähig galt.

Weder die Perspektive Deutschland noch Mitteleuropa spielte eine Rolle. Bis heute. Allenfalls ging es darum, dass die damals neue Bundeshauptstadt und größte dt. Metropole einen modernen und ausbaufähigen Airport bekommt der betriebswirtschaftlich Sinn macht (Stichwort Single Airport). In den späten 90ern hatte auch Niemand eine Vorstellung davon, dass Berlin viermal soviel Touristen in 2015 haben könnte. Von erfolgreichen Low Cost Airlines war bis kurz vor BER-Spatenstich in Schönefeld 2006 auch nicht die Rede.

Die Vorstellung einen Hub zu installieren wurde seit etwa 2009 von Airberlin artikuliert. Denn ab 2010 hat die AB ein Mini-Drehkreuz am TXL aufgezogen in der Erwartung den Hub auf den BER zu übertragen und auszubauen. 

Seit Ende der Neunziger hat sich kein wesentlicher Parameter verändert der zu der Entscheidung "Einzel-Flughafen" und Schließung von THF und TXL geführt hat. Im Gegenteil, wäre der BER 2012 ans Netz gegangen würden wir heute über die neu zu errichtenden Satellitenterminals reden. Und nicht über den Erhalt eines veralteten TXL, der zu Zeiten West-Berlins als Notlösung gebaut wurde.

Bearbeitet von Käptn_Adler
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vor 21 Minuten schrieb Käptn_Adler:

Seit Ende der Neunziger hat sich kein wesentlicher Parameter verändert der zu der Entscheidung "Einzel-Flughafen" und Schließung von THF und TXL geführt hat. Im Gegenteil, wäre der BER 2012 ans Netz gegangen würden wir heute über die neu zu errichtenden Satellitenterminals reden. Und nicht über den Erhalt eines veralteten TXL, der zu Zeiten West-Berlins als Notlösung gebaut wurde.

Hätte, wäre, wenn... Ist es aber nicht, man kann hier an jedem beliebigen Zeitpunkt der Vergangenheit einen alternativen geschichtlichen Ablauf konstruieren. Wir können nur die Gegenwart betrachten und in die Zukunft blicken. Und die heißt TXL und SXF sind in Betrieb, BER nicht, und eine Änderung dieses Zustands ist außer Sichtweite. Und auf genau der Faktenlage gilt es zu reden.

vor 3 Stunden schrieb Käptn_Adler:

Die Argumente für einen ausbaufähigen Single-Airport sind im letzten Jahrzehnt sogar noch stärker und dringlicher  geworden. Berlin ist seit 2005 zu einer führenden Touristen- Kongress- und Messe Destination geworden. Alle Branchen brauchen einen gutangebunden Flughafen. Global und Europäisch. Das dies der BER sein soll ist bei allen wichtigen Entscheidern in der Region Konsens. Seit 2 Jahrzehnten.

Machen wir uns nichts vor: Alle Berlin-Freunde und Brandenburger, die ein Interesse daran haben, dass der Wirtschaftsstandort- und Flughafenstandort floriert und gedeiht wissen, dass die Grundlage dafür ein funktionierender Hub an einem Standort ist.

Du merkst schon noch, dass du dir selbst widersprichst? Im ersten Absatz schreibst du, wie prächtig sich Berlin entwickelt hat, und darunter, dass es nur mit Single Airport Grundlage funktioniert. Komisch, meines Wissens nach hat Berlin bis heute mindestens zwei Airports. 

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vor 10 Minuten schrieb linie32:

Wir können nur die Gegenwart betrachten und in die Zukunft blicken. Und die heißt TXL und SXF sind in Betrieb, BER nicht, und eine Änderung dieses Zustands ist außer Sichtweite. Und auf genau der Faktenlage gilt es zu reden. 

Ohhhhhh Scheixxxe. Ein User, der auf Realismus macht.

Real ist eine Flughafen-Baustelle namens BER die seit 2006 inclusive Autobahn- und Schienenanschluss 6 Mrd. gekostet hat.

Frage: Ist es unrealistisch, wenn man annimmt, dass die bisherigen Meldungen über die Fertigstellung des BER stimmen, also annimmt, dass der Bau ein langfristig leistungsfähiger Flughafen wird ? 

Für heute lasse ich es gut sein und muss mir vorwerfen, warum ich eigentlich bei so vielen kleinen Lichtern auf airliners.de überhaupt mitmische.  Denn es gibt hier tatsächlich Niemanden dem ich zutrauen würde allein eine Dönerbude zu planen und zu betreiben. Geschweige denn etwas von Flughafenbau zu verstehen.

Berlin braucht einen Single Airport. AusdieMaus.

 

 

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Zitat

Nach Tagesspiegel-Recherchen ist inzwischen ein BER–Start vor Herbst 2019 unrealistisch, FBB-intern wird selbst 2020 nicht ausgeschlossen.

Soso, ein leistungsfähiger Flughafen? Irgendwann bestimmt. Vielleicht.

 

vor 20 Minuten schrieb Käptn_Adler:

Real ist eine Flughafen-Baustelle namens BER die seit 2006 inclusive Autobahn- und Schienenanschluss 6 Mrd. gekostet hat.

Und nun, betriebswirtschaftlich sind das sunk cost, die spielen bei der Zukunftplanung keine Rolle. Auch wenn diese Sichtweise politisch nicht unbedingt tragbar ist.

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