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Fliegen einer "nicht RNAV" SID


tescan

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Hallo,

heute sind wahrscheinlich die meisten Liners mir Bordcomputer und RNAV Fähigkeit ausgerüstet?

Auf mannchen Flugpläzen gibt es "nicht RNAV" SIDs die jedoch nach "flightradar24" fleissig beflogen werden.

z.b. LSGG SID ARBOS 5N

"Climb on GVA R-046, when passing 7000', but non before D8 GVA turn LEFT, 360° track, intercept SPR R-331 to ARBOS"

Diese Prozedur beruht also auf "konventionneller" Radionavigation mittels den VORs GVA u SPR.

Jetzt meine Frage: Wird die SID nach VORs geflogen bis  ARBOS (oder etwas vor) un dann wird

der Computer eingesetzt (LNAV-VNAV) für das weiterfliegen?

Oder fliegt man direkt mit Computer und Einsatz von virtuellen wps bei D8-GVA und ca. D10-SPR?

 

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Yup, auch konventionelle SIDs oder STARs werden mittels der FMC geflogen, sie sind entsprechend codiert vorhanden, werden ausgewählt und abgeflogen (LNAV oder Managed). Ist im Grunde ein RNAV Overlay der konventionellen Departure.

 

Wird übrigens auch bei konventionellen non-precision approaches so gehandhabt, sie werden aus der FMC abgeflogen (IAN bzw. Managed), die im Hintergrund selektierten Navaids auf denen der Anflug beruht sind nur zum Grob-Monitoring da. Auch hier ein Overlay der konventionellen Verfahren.

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Wird die SID nach VORs geflogen bis  ARBOS (oder etwas vor) un dann wird

der Computer eingesetzt (LNAV-VNAV) für das weiterfliegen?

Oder fliegt man direkt mit Computer und Einsatz von virtuellen wps bei D8-GVA und ca. D10-SPR?

 

Der große Unterschied liegt in dem Detail was als "Master" gesehen wird. Während dies bei RNAV- oder RNAV-Overlay-SIDs das FMGC ist, sind bei einer conventional departure die jeweiligen navaids "master".

Bei einer RNAV-overlay-SID gibt es (im Gegensatz zu einer reinen RNAV-SID) auch eine konventionelle Beschreibung. Eine RNAV-SID besteht ja nur aus waypoints, letztenendes also Koordinaten. Hier kann logischerweise nur das FMGC master sein. Es gibt Flugbetriebe, die bei RNAV-overlay auch die konventionelle Beschreibung als master festlegen.

 

Im Klartext:

  • RNAV-/RNAV-overlay-SID: es wird das abgeflogen was im FMGC abgelegt ist bzw. was der FD anzeigt
  • conventional SID: FD wird abgeflogen, es wird aber davon abgewichen, wenn die Programmierung sich von der Beschreibung unterscheidet

Am deutlichsten wird dies bei einigen departues in Heathrow, wo fast alle SIDs konventionell sind. Der initial turn um etwas zu intercepten (z.B. D2 LON LT intcpt R310 DVR - fiktives Beispiel) wird hier vom FMGC mit einem festen Radius etc. gerechnet. Ein intercept kann aber unterschiedlich aussehen, je nachdem wie schnell man ist oder wieviel bank angesetzt wird. Dann unterscheiden sich FMGC und realer track oft deutlich.

 

Wird ungefähr klar was ich meine?

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In dem Beispiel sollte das aber als intercept gecoded sein und der ist dann wieder variabel je nach Geschwindigkeit, als RF Leg gecoded wäre das ein Fehler des Erstellers der Nav Database.

 

Grundsätzlich scheint es von der jeweiligen Zulassung abzuhängen. In den Flugbetrieben in denen ich unterwegs war ist es schon seit deutlich mehr als 10 Jahren nicht mehr notwendig die unterliegenden Funkfeuer zu benutzen. Man kann, muss aber nicht. Auch bei non-RNAV departures.

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  • 2 Wochen später...

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