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Wäsche waschen in Abu Dhabi (FRA-DOH-AUH mit Qatar Airways)


martin.stahl

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Da Ostern dieses Jahr so früh ist und ich gerne ein bisschen mehr Frühling erleben wollte, entschloss ich, einige Tage weiter unten im Süden als sonst zu verbringen. Die Vereinigten Arabischen Emirate sollten um diese Zeit ideal sein. Da ich in Dubai vor 11 Jahren schon einmal gewesen bin, setzte ich dieses Mal Abu Dhabi zum Ziel, auch wenn ich über die Stadt und das Emirat eigentlich nichts wusste. Nur, dass es nicht so bekannt war wie Dubai, aber auch seine Reize haben sollte. Die Flüge buchte ich mit Qatar Airways. Mich reizte das Umsteigen in Doha, weil das ein Flughafen ist, wo man sonst eher nicht hinkommt. Und die Aussicht, den A350 zu fliegen. Allerdings wechselt Qatar Airways die Flugzeugtypen häufiger als so mancher seine Unterwäsche. Bei der Buchung waren folgende Typen für die vier Teilstecken angegeben: A350, A330, B777, A350. Zuerst wechselte der eine A350 auf die B777, etwas später der andere. Der A330 wechselte zwischendurch auch auf die B777, kurz vor dem Flug dann auf den A320. Und die letzte verbleibende B777 wurde zwei Tage vor dem Rückflug noch in die B787 geändert. Nach dem ersten Flugzeugwechsel überprüfte ich meine Buchung alle paar Tage, um auch beim Wechsel die gewünschten Sitzplätze reserviert zu halten, da Qatar Airways mich beim ersten Wechsel prompt in eine fensterlose Reihe gesetzt hatte.

 

20.03.16

QR 070 FRA-DOH

geplante Flugzeit: 10:45 – 18:40, tatsächlich: 10:58 – 18:56

Gate B48, Flugzeug B777-300, A7-BAC, Sitz 38 A

Startbahn 18, Landebahn 34 L

 

Um trotz einer möglichen Verspätung des Zugs entspannt am Frankfurter Flughafen anzukommen, startete ich zuhause eine Stunde früher als sonst, aber der Intercity war überpünktlich. Da so am frühen Sonntagmorgen keine Busse zum Hauptbahnhof fuhren und ich zu sparsam für ein Taxi war, lief ich die halbe Stunde zum Hauptbahnhof.

Es war das erste Mal seit 10 Jahren, dass ich am Frankfurter Flughafen im Terminal 1 eincheckte, aber nicht an einem Lufthansa-Schalter. Wobei es im Terminal 1 auch nicht mehr viele Airlines gibt, die nicht irgendwie mit der Lufthansa verbandelt sind. Qatar Airways ist eine der wenigen. Gate B48 war auch schön, denn das war eines der wenigen Gates im Bereich B-Ost, von denen ich bisher noch nicht abgeflogen war. Jetzt fehlt nur noch B46.

Es blieb noch Zeit für ein Frühstück im Terminal 2 mit Blick auf das Vorfeld, aber dank der tiefen Wolken gab es nicht so wahnsinnig viel zu sehen. Qatar Airways hatte auf der Bordkarte die Boarding-Zeit mit 9:45 Uhr angegeben. Durch die Sicherheitskontrolle kam ich überraschend schnell, wobei an meiner Kontrollstelle der Körperscanner nicht funktionierte und durch den altbekannten Metalldetektor ersetzt wurde. Und zum ersten Mal seit langer Zeit wurden meine Kameras nicht dem Wischtest unterzogen, sondern ich konnte einfach weitergehen. Als ich gut eine Stunde vor dem Abflug B48 erreicht hatte, begann kurz danach tatsächlich schon das Einsteigen.

 

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Der Flieger war voll und mit etwas Verzögerung rollten wir dann zur Startbahn West. Die Route sollte der Standardweg an den persischen Golf werden: Bamberg, Tschechei, Slowakei, Ungarn, Rumänien, das Schwarze Meer, Türkei, Iran und nach einem kurzen Stück über den persischen Golf dann Katar.

 

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Um 11:16 Uhr hoben wir auf der Startbahn West ab und verschwanden noch über Mörfelden in der geschlossenen Wolkendecke.

 

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Und so war das Wetter dann auch bis Ungarn. Erst dort klarte der Himmel wieder auf.

 

Tirgu Mures in Rumänien.

 

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Bei der Türkei denkt man meistens nur an Istanbul und Antalya und realisiert häufig nicht die Größe des Landes. Vor allem, dass ein großer Teil Anatoliens aus Gebirgen besteht.

 

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Keban-Stausee

 

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Über dem Iran wurde es dunkel, so dass es keine weiteren Bilder gab. Mit ein paar Minuten Verspätung landeten wir auf dem Flughafen von Doha und die Besatzung entschuldige sich vielmals. Als mein TAP-Flug vor 2 Jahren 1 ½ Stunden Verspätung hatte, wurde dies von der Besatzung mit keinem Wort erwähnt. Seit gut einem Jahr ist in Doha der hochmoderne neue Flughafen auf einer künstlich aufgeschütteten Insel in Betrieb, mit allen Annehmlichkeiten für den (zahlenden) Umsteiger. Mir blieb allerdings keine Zeit, den Flughafen großartig zu erkunden, da ich nur gut eine Stunde Umsteigezeit hatte.

 

Auf dem Weg von einem Gate zum anderen.

 

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QR 1056 DOH-AUH

geplante Flugzeit: 20:15 – 22:15, tatsächlich: 20:18 – 22:16

Gate C28, Flugzeug A320, A7-AHA, Sitz 28 A

Startbahn 34 R, Landebahn 31 R

 

Mit dem Bus ging es zum Flieger, der auf dem Vorfeld geparkt war. Eigentlich war mein Sitzplatz 26 F, aber ich wollte lieber auf der linken Seite sitzen, um wenigstens beim Start mal einen Blick auf Doha erhaschen zu können. Die letzten fünf Reihen waren fast komplett frei, und als alle Passagiere eingestiegen waren, setzte ich mich noch entsprechend um. Der Flug war kurz, ruhig und sehr angenehm. Die beleuchtete Skyline von Doha war sehr beeindruckend (leider keine Fotos), wie auch der Anflug auf die vielen Lichter rund um Abu Dhabi.

 

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Da ich so spät am Abend nicht mehr in die Stadt fahren und dort das Hotel suchen wollte, hatte ich für die erste Nacht ein Zimmer im Flughafenhotel gebucht. Es gab einen Zugang direkt vom Terminal aus und ich holte mir im Food Court auf dem Weg dorthin noch einige Kleinigkeiten an einer iranischen Imbissbude. Der Joghurt mit Gurke und Minze sollte während dieses Urlaubs nicht mein letzter bleiben, weil er gar so lecker schmeckte.

Am nächsten Morgen fuhr ich mit dem Linienbus für vier Dirham (umgerechnet ein Euro) die 30 km in die Stadt und quartierte mich im im Al Majib Tower Hotel (das mittlere im Bild) ein.

 

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Mein Zimmer im 22. Stock war sogar mit einer Küche ausgestattet, wenn es auch außer dem Essgeschirr und einem Schneidebrett und Messer kein weiteres Geschirr zum Kochen gab. Wobei ich sowieso nicht vorhatte, großartig zu kochen.

 

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Hinter der Schranktür erwartete ich eine mögliche Spülmaschine, wurde aber mit einer Waschmaschine überrascht. Cool. Mein erstes Hotelzimmer mit einer Waschmaschine. Da mein Rucksack auf dem durchgeschwitzen T-Shirt schwarze Flecken hinterlassen hatte, sollte diese auch zum Einsatz kommen, bevor die Flecken eintrocknen würden, doch ich brachte sie nicht in Gang. Erst am nächsten Tag entdeckte ich, versteckt hinter dem Wasserkocher, den Schalter für die Stromversorgung, wie man es auch von britischen Steckdosen gewohnt ist. In Ermangelung von Waschpulver verwendete ich Haarshampoo und steckte noch einige andere Sachen mit hinein. Als sie fertig war, ging die Tür nicht mehr auf und nach mehreren Versuchen holte ich dann einen Haustechniker, der das Problem mit einem Schlag auf das Gehäuse löste. Die Maschine hatte auch ein Trockenprogramm, das aber alles Mögliche tat, nur nicht trocknen. Die Wäsche kam genauso feucht wieder heraus und ich reiste daher mit frisch geschleuderter feuchter Wäsche, gut verpackt in Plastiktüten, wieder nach Hause, um sie hier auf der Leine zu trocknen.

Aber die Waschmaschine war nur eine willkommene Zufallsentdeckung, nicht das eigentliche Ziel der Reise. Also ging es hinaus in die Sonne, um Abu Dhabi zu entdecken. Mein Hotel war nicht weit entfernt von der Uferpromenade, der Corniche. Auf dem Weg dorthin schaute ich mir einige Nebenstraßen an, wo man noch allerlei kleine Geschäfte im Erdgeschoss der vielen prachtvollen Hochhäuser entdecken konnte. Während in Dubai die Altstadt vom touristischen Viertel getrennt ist, ist in Abu Dhabi beides miteinander vermischt, und die Stadt ist auch kompakter als Dubai. (Wobei ich nur das Dubai vor 11 Jahren kenne. Damals hatte der Bauboom gerade eingesetzt.) Die Menge und vor allem die Vielfalt der Hochhäuser erschlägt und fasziniert einen gleichzeitig

 

Le Royal Meridien

 

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Die Corniche ist die Prachtstraße entlang des Ufers. Sie ist die schnellste Autoverbindung von einem Ende der Stadt zum anderen, parallel dazu wurde eine Uferpromenade zum Bummeln eingerichtet, mit vielen Parks, Brunnen, Schatten spendenden Segeln etc.

 

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Ein paar hundert Meter weiter draußen befindet sich die Wellenbrecherinsel mit einem Einkaufszentrum und diesem Gebäude, das gerade im Bau ist. Einen ähnlichen Komplex habe ich letztes Jahr in Nassau auf den Bahamas gesehen.

 

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Um auf der 7 km langen Corniche schneller voranzukommen, mietete ich mir ein Fahrrad, wobei ich billiger davon gekommen wäre, wenn ich mir für die einzelnen Strecken jeweils ein Taxi genommen hätte. Für die drei Stunden bezahlte ich für das Fahrrad mehr als letztes Jahr in Schweden für einen ganzen Tag. Aber es war schön, den Boulevard entlang zu radeln, und ich erreichte recht schnell das westliche Ende mit besonders beeindruckenden Türmen und Gebäuden.

 

National Tower

 

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Das Bab Al Qasr Hotel

 

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Gleich daneben die fünf Etihad Towers, die zwischen 200 und 300 m hoch sind.

 

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Die Fenster werden von Hand geputzt.

 

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Turm Nr. 2 enthält das Jumeirah Etihad Towers Hotel. Ganz oben befindet sich eine Aussichtsplattform mit Café. Der Eintritt kostet 75 Dirham, wobei man 50 Dirham als Verzehrgutschein im Café angerechnet bekommt. Also ließ ich mich dort nieder, gönnte mir einen Salat und alkoholfreien Cocktail und genoss die Aussicht.

 

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Der Regierungspalast des Herrschers

 

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Blick Richtung Festland

 

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Die Wellenbrecherinsel

 

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Blick entlang der Corniche

 

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Das Emirates Palace Hotel – DAS Hotel in Abu Dhabi

 

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Der VIP-Eingang zum Emirates Palace Hotel (den man als normaler Besucher natürlich nie und nimmer nehmen darf).

 

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Die Hotellobby

 

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Dann ging es die Corniche zurück, um das Fahrrad abzugeben, bevor die vierte Stunde angebrochen wäre.

 

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Eine von vielen Katzen, die auf der Corniche und in den umliegenden Parks herumlaufen. Hunde dagegen bekam ich gar nicht zu sehen. Manche Katzen waren sehr scheu, andere sehr verschmust, und eine war so anhänglich, dass ich schon damit rechnete, sie würde mir ins Hotel folgen. Schweren Herzens konnte ich sie dann aber doch abschütteln. Es war gut zu sehen, dass immer wieder Trockenfutter verstreut war. Vielen Katzen fehlte auch die Spitze eines Ohrs – ein Zeichen, dass sie kastriert worden sind.

 

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Nach einer Pause im Hotel erkundete ich die Abu Dhabi Mall, eines der vielen Einkaufszentren in der Stadt.

 

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Dort konnte man im Food Court auch günstig essen, wobei es natürlich die ganzen bekannten Burgerketten gab, aber auch Essensstände aus der Region. So aß ich an diesem Abend libanesisch, wobei ich keine wirklichen Unterschiede zum iranischen Essen am Flughafen erkennen konnte. Aber der Joghurt mit Gurke war wieder sehr lecker, und da ich das Fladenbrot nicht mehr schaffte, packte ich es mir für den nächsten Morgen ein. Als ich dies dem Standbesitzer erzählte, war der so erfreut, dass er darauf bestand, mir noch eines mitzugeben.

In der Dunkelheit spazierte ich noch einmal über die Corniche und stieß dabei auf diese Häuserfront, wo die Lichter laufen lernten. Beim Lauf über die Häuserfront erzeugten sie, ähnlich wie eine Laufschrift, ständig neue Bilder.

 

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Der nächste Morgen begann mit einer Tour zur Scheich-Zayid-Moschee. Es ist eine der größten Moscheen weltweit, die größte der arabischen Emirate und in Abu Dhabi die einzige, in der man auch fotografieren darf. Ich hatte mir eine Busverbindung herausgesucht, und als ich dem Fahrer das Geld für die Fahrt in die Hand drücken wollte, erfuhr ich, dass man im Bus gar kein Ticket kaufen kann, sondern dafür ein elektronisches Ticket mit einer Karte benötigte. Ob ich Tourist wäre? Ich nickte und dann winkte er mich nach hinten durch. Nach gut einer Stunde Fahrt kam ich an der Moschee an und hatte eine knappe Stunde Zeit zur Besichtigung. Die Kuppel der Moschee ist die größte der Welt. Das gleiche gilt für den handgeknüpften Teppich im Inneren der Moschee.

 

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Mit dem Taxi ging es dann in die Nähe der Mangroveninseln, wo ich eine Kajaktour gebucht hatte. Meine letzte Fahrt mit dem Kajak ist bald ein Jahrzehnt her und ich bin alles andere als ein geübter Sportler. Und jetzt sollte es durch Wind und Wellen auf die vorgelagerten Inseln gehen, wo wir zwischen den Mangrovenbäumen durch kleine Kanäle paddeln wollten.

 

Inmitten der doch sehr künstlichen Welt blieb hier ein kleines Stück fast unberührte Natur erhalten.

 

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Ich schaffte die Tour ohne zu kentern und verbrachte den Nachmittag und Abend am Strand, wobei es aber an diesem Tag windig und bewölkt war und am Abend dann sogar zu kühl wurde.

 

Der dritte Tag war angebrochen und ich erkundigte zu Fuß den Hafen.

 

Der Fischmarkt

 

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Mit dem Bus ging es wieder ans andere Ende auf die Wellenbrecherinsel zur Marina Shopping Mall.

 

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Der Turm enthält ein Drehrestaurant mit tollem Blick auf Abu Dhabi. Das wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, stieg neugierig in der Mall in einen Aufzug, fuhr nach oben, und der Aufzug fuhr plötzlich aus der Mall heraus, bis ich unerwartet im Drehrestaurant landete, verblüfft guckte und die Einladung bekam, mich gerne umzuschauen.

 

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Hier werden nur Uhren verkauft.

 

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Beim Anblick all des Luxus schwankte ich zwischen Bewunderung und Entsetzen angesichts der Verschwendung. Wenn ich in meiner Kindheit Dokumentationen oder auch Science Fiction-Filme mit Visionen der Zukunft zu sehen bekam, waren das Bilder wie hier in den Malls. Da bekam ich das Gefühl, hier hat die Zukunft uns schon eingeholt.

 

Mit dem Taxi ging es zurück ins Hotel, wo ich mein Zimmer ausräumte. Anschließend spazierte ich noch 12 km durch die Innenstadt und war von den vielen, vielen Hochhäusern und vor allem ihrer architektonischen Gestaltung schwer beeindruckt.

 

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Alt trifft neu: Das Al-Hosn-Fort ist das älteste Gebäude der Stadt und auch das einzige historische Bauwerk. Da das Fort derzeit renoviert wird, bekam ich neben dem Bauzaun nur hier und da ein Stück Mauer zu sehen.

 

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Die World Trade Center Mall ist das nächste große Einkaufszentrum und erst teilweise mit Geschäften belegt, da im Inneren noch gebaut wird. Direkt daneben befindet sich im gleichen Baustil der Central Market, der den Souk ersetzt, welcher sich früher an dieser Stelle befand. Das Innere des Central Market ist daher auch wie ein Souk aufgebaut, wobei dieser vor allem die touristischen Interessen bedient.

 

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Die Holzkonstruktionen in der World Trade Center Mall

 

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Nach dem Rundgang holte ich den Koffer im Hotel und fuhr mit dem Bus zurück zum Flughafen, wo ich die letzte Nacht im Hotel verbrachte. Der Rückflug ging früh am Morgen und ich wollte nicht mitten in der Nacht zum Flughafen fahren, sondern lieber eine Stunde länger schlafen. Als ich eincheckte, teilte mir die Dame an der Rezeption mit, ich müsse drei Stunden vor Abflug im Terminal sein. Sie würden mich daher 3 ½ Stunden vorher wecken. Ich konnte es nicht wirklich glauben, andererseits hatte ich die Anschläge in Brüssel im Hinterkopf und damit erhöhte Sicherheitskontrollen. Und vielleicht dauern die Kontrollen in Abu Dhabi wirklich so lange. Der bestellte Weckruf kam nicht, aber ich hatte mir vorsorglich den Wecker gestellt und kroch um 3 Uhr aus dem Bett.

 

 

24.03.16

QR 1041 AUH-DOH

geplante Flugzeit: 6:25 – 6:40, tatsächlich: 6:22 – 6:24

Gate 7, Flugzeug B787-8, A7-BCQ, Sitz 31 A

Startbahn 31 L, Landebahn 34 L

 

Beim Betreten des Terminals gab es eine Sicherheitskontrolle, bei der das gesamte Gepäck durchleuchtet wurde. Die Schlange beim Einchecken war überschaubar, die Passkontrolle war in einer Minute am Automaten erledigt und bei der Sicherheitskontrolle fürs Handgepäck durfte ich ganz offiziell meine Wasserflasche mitnehmen. Nach einer Dreiviertelstunde war ich durch alle Kontrollen durch und hatte jetzt noch zwei Stunden Zeit bis zum Abflug. („Drei Stunden vorher müssen Sie da sein, die Kontrollen dauern so lange!“) Also den Duty Free-Bereich erkundigt, gelesen und wie üblich begann eine Stunde vor Abflug auch schon das Boarding. Wieder ein voller Flug und ich sah aus dem Flugzeug dem Sonnenaufgang zu.

 

Der A330 der Air Berlin landete in den Strahlen der Sonne.

 

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Überpünktlich starteten wir zum kurzen Flug nach Doha im Dreamliner.

 

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Flughafenvorfeld mit den Terminals 1 und 3

 

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Terminal 3 mit dem Flughafenhotel dahinter. Von der Dachterrasse mit dem Swimming Pool hatte man auch einen schönen Blick auf das Vorfeld (und Fotografierverbot).

 

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Khalifa City

 

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Abu Dhabi mit der großen Moschee

 

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Die Mangroveninseln, die ich mit dem Kajak besucht hatte.

 

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Das Stadtzentrum. Rechts in der Ecke befindet sich mein Hotel.

 

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Abu Dhabi

 

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Die schachbrettartige Anordnung der Straßenzüge und die vielen, vielen Hochhäuser.

 

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Lulu Island (links), die Wellenbrecherinsel mit dem Marina-Einkaufszentrum, die Etihad Towers und das Emirates Palace Hotel.

 

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Im Anflug auf Doha – willkommen in Katar.

 

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Dohas Skyline kann durchaus mit der von Abu Dhabi konkurrieren.

 

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Natürlich ist hier die ganze Flotte von Qatar Airways zu sehen.

 

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Den Informationen, die ich gefunden habe, zufolge ist Al Maha Airways eine saudische Airline, die aber derzeit für Qatar Airways fliegt, und auch deren Bemalung ähnelt der von Qatar Airways.

 

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QR 067 DOH - FRA

geplante Flugzeit: 7:40 – 12:30, tatsächlich: 7:44 – 12:23

Gate C3, Flugzeug B777-300, A7-BEC, Sitz 44 K

Startbahn 34 L, Landebahn 25 R

 

Gut eine Stunde Zeit hatte ich zum Umsteigen und musste mich im Transitbereich des Flughafens von Doha erst einmal durch die Menschenmengen wühlen, bis ich endlich eine Informationstafel mit meinem Abfluggate fand. Bis dahin war es ein Stück zu laufen, und dort blieben wieder nur einige Minuten Zeit bis zum Boarding. Insofern war alles gut geplant, weil ich bei beiden Flügen in Doha praktisch keine Wartezeit hatte. Andererseits hätte ich mir den Flughafen gerne näher angeschaut.

 

Die Flugroute war praktisch identisch zu der vom Herflug (nur in die andere Richtung), ich sah vereinzelt sogar die gleichen Städte.

 

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Der Flieger war wieder voll besetzt und pünktlich rollten wir einmal um das Terminal herum zur Startbahn 34 L. Ich freute mich, weil dies beim Start einen Blick auf den Flughafen bescherte und nicht einfach nur aufs Meer. Es war mein erster Start, wo fast gleichzeitig auf der Parallelbahn eine andere Maschine startete (unter der Tragfläche zu sehen).

 

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Die Luxusinsel The Pearl mit Villen und Hotels.

 

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Lusail City in Katar

 

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Das Zagros-Gebirge im Iran. Berge über Berge und nur vereinzelt eine Siedlung oder Stadt zu sehen.

 

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Karoun-See

 

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Borudscherd

 

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Vom Nordiran bis nach Rumänien versperrte ein dichtes, geschlossenes Wolkenband für die nächsten Stunden die Sicht.

 

Als wir schon im Sinkflug waren, überholte uns ein A380 von Qatar Airways – wohl auf dem Weg nach Paris.

 

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Fulda

 

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Frankfurt

 

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Der Frankfurter Hauptbahnhof

 

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Und dann landeten wir auf der Nordwestbahn und die Welt hatte mich wieder am Gate B48, wo vier Tage vorher die Reise begonnen hatte. Vom Öffnen der Flugzeugtür bis zur Abfahrt meiner S-Bahn zum Hauptbahnhof hatte ich eine halbe Stunde und schaffte es auch in dieser Zeit, die Passkontrolle zu passieren, und als ich am Gepäckband ankam, kreiste dort mein Koffer bereits. Auch der Anschluss in Frankfurt klappte perfekt und in Aschaffenburg gönnte ich mir diesmal für das letzte Stück nach Hause auch den Bus.

 

Copyright aller Fotos: Martin Stahl

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