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Südamerika Frühjahr 2016 (Peru, Chile, Bolivien)


thed00m

Empfohlene Beiträge

Nachfolgend ein Bericht über meine zweiwöchige Reise nach Südamerika (Peru, Chile und Bolivien). Viel Spass! Bewertungen werden in einer Notenskala von 1 (Horribel) bis 6 (Perfekt) vorgenommen.

 

TEIL 1: Zürich - Lima

 

Zuerst Mal ein Bisschen was über die Reiseroute:

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Quelle: gcmap.com

Gesamthaft werden per Flugzeug 25,341 Kilometer zurück gelegt. Der Längste Flug davon ist der Flug Santiago-Paris, welcher ca. 11600 Meter weit ist.

Die Anreise führt mich mit KLM über Amsterdam nach Lima in Peru. Von dort geht es am nächsten Tag weiter mit Peruvian Airlines ans südliche Ende von Peru in Tacna, wo ich die Grenze nach Chile überschreite. Dort gibt es einige Ausflüge und Touren in Nationalpärke und Salzwüsten und schlussendlich nach Antofagasta ans Meer. Von dort aus geht es per Sky Airline nach Santiago, wo ich weitere zwei Nächte verbringe. Das Ende der Reise ist der Flug mit Air France von Santiago de Chile via Paris zurück nach Zürich.

 

Das ganze Startet also in Zürich, wo ich am Morgen gemütlich in Richtung Flughafen fahren konnte. Check-In habe ich bereits am Vorabend erledigt, ich muss also nur noch durch die Security zum Gate.

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Mir gefällt der Ausblick aus dem Airside Center aufs Vorfeld extrem. Zum ersten Mal konnte ich nun auch die 77W der Swiss live sehen! Bisher habe ich sie nur jeweils früh Morgens gesehen, wenn ich vom Bus zum Büro lief, und sie gerade über meinen Kopf hinweg flog. Nach ein wenig Wartezeit wurde schon bald das Boarding für meinen Flug nach Amsterdam ausgerufen.

 

Flug KL 1954, ZRH (Zürich)-AMS (Amsterdam Schiphol)

Abflug: 09:15 (Lokalzeit)

Ankunft: 10:41 (Lokalzeit)

Flugdauer: 1h 25min

Fluggesellschaft: KLM

Flugzeugtyp: Boeing 737-900

Registrierung: PH-BXT

Distanz: 603 Kilomenter

101. Flug Insgesamt, 11. Flug mit 737, 1. Flug mit 737-900

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Der Flug

Nach dem Boarding der langen 737-900 ging es nicht lange, bis wir zurückpushten und uns zur Startbahn aufmachten. Ganz normal war dies heute die Piste 28. Der Flug an sich war ruhig und gemütlich. Dank persönlichem Entertainment-System (Aka. Kindle) ging er auch relativ schnell vorbei.

Bilder

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"Lining up Runway 28"

 

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Im Anflug auf AMS

 

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Am Boden in Amsterdam. Mit der PH-BGO (der 737-700 im Vordergrund) bin ich vor gut eineinhalb Jahren dieselbe Strecke geflogen.

 

Der Flieger

Ich persönlich bin kein Fan der 737, vor allem nicht von denen ohne Sky Interior. Der Flieger jedoch wirkte sauber und frisch.

Note: 5

Die Nahrung

Der heutige Bordservice bestand aus einem Getränk nach Wahl (meine Wahl: Kaffee) und einem Stück Marmorkuchen. Dieser war gut und überraschenderweise nicht trocken. Jedoch gibt es auf Europastrecken (bspw. bei BA) besseren Service, wie beispielsweise auf dem Flug LCY-ZRH, als es einen tollen Pastasalat gab und auch Alkoholische Getränke nach wahl (inkl. bspw. Gin Tonic). Gut, das wär ein bisschen viel für ein Frühstück, aber ein bisschen mehr hätte ich schon erwartet.

Note: 4.5

Der Sitz

Der Sitz an sich war gut für den kurzen Flug, der Sitzabstand war auch gut für eine europäische Airline.

Note: 5

 

Das Entertainment

Nicht vorhanden, auf einem kurzen Flug wie diesem für mich auch nicht relevant.

Die Crew

Sehr guter Service. Vor allem die Reaktion, als die Stewardess meiner Sitznachbarin den Kaffee über die Hose kippte war toll. Extrem zuvorkommend, hilfsbereit aber nicht aufdringlich. Die gesamte Crew hat gut gelaunt gewirkt.

Note: 5.5

Die Bewertung

Insgesamt gibt es für diesen kurzen Flug eine 5, also ein "Gut". KLM ist wirklich angenehm zu fliegen auf Europastrecken, wie ich es schon ein paar mal erlebt habe.

 

 

In Amsterdam umsteigen heisst sicher mal, dass man lange Wege zurücklegen muss. Das Navigieren duch den Flughafen war jedoch relativ einfach. Auch die Passkontrolle konnte ich relativ schnell hinter mich bringen. Beim Gate habe ich mir dann noch gemütlich ein Sandwich gegönnt, bis dann auch schon wieder bald zum Boarding aufgerufen wurde.

 

Flug KL 743, AMS(Amsterdam Schiphol)-LIM(Lima)

Abflug: 12:30 (Lokalzeit)

Ankunft: 18:05(Lokalzeit)

Flugdauer: 12h 35min

Fluggesellschaft: KLM

Flugzeugtyp: Boeing 777-300ER

Registrierung: PH-BVC

Distanz: 10511 Kilomenter

102. Flug Insgesamt, 2. Flug mit 777, 1. Flug mit 777-300ER

 

Der Flug

Gleich von beginn an konzentrierte ich mich darauf, ein paar Big Bang Theory Folgen zu schauen. Während der zweiten Folge fiel mir auf, dass wir noch immer am rollen sind, was in Amsterdam so viel heisst wie "Polderbaan". Plötzlich folgte eine durchsage, dass sich ein Doktor bitte sofort beim Flugpersonal melden sollte. Der Flieger rollte zur seite und stellte die Triebwerke ab. Es hiess mal warten. Der Kapitän sprach in den Durchsagen immer vom "The Problem", was ich gegenüber dem medizinischen Notfall ein wenig eine komische Formulierung fand. Leider ganz hinten nicht mitzubekommen, ob das Problem ausgeladen wurde, oder es ihm wieder besser ging. Nach einer Durchsage "The Problem has been solved" ging es weiter, und bald schon folgte der Start. Während des Fluges gab es immer mal wieder ein paar kleine Turbulenzen, ansonsten jedoch ruhig. Über Südamerika gab es dann schöne aussichten auf den Regenwald, den Orinoco und Ausläufer des Amazonas (eventuell?) und dann kurz vor Lima einen wunderschönen Sonnenuntergang (auf der anderen Seite des Flugzeuges).

 

Bilder

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PH-BVC am Gate in Amsterdam zum Einsteigen bereit.

 

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Der Orinoco River (?) Die Airshow im IFE war leider unbrauchbar in diesem Fall.

 

Im Anflug wurde es dann von Minute zu Minute spektakulärer. Geniales Abendlicht & Wolken, wie ich sie noch nie gesehen habe. Es war atemberaubend.

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Video der Landung in Lima (Peru)

 

Der Flieger

Eine der älteren 77W der KLM Flotte, was auch ein wenig zu sehen war leider. Trotzdem gefällt mir das geräumige Interieur der 777.

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Note: 5

 

Die Nahrung

Als Mittagessen hatte ich mir das Italia-Menü der KLM für ein paar Euro vorbestellt. Ein wichtiger Grund war für mich, dass man sich in der Vorletzten Reihe nie sicher sein kann, ob man die Wahl noch hat. Glücklicherweise starteten die Servierwagen jedoch hinten.

Als erstes gabs Erdnüsschen, eine Ansichtskarte und für mich einen Gin Tonic (welcher sehr Gin-Lastig war...) Danach folgte das "Bella Italia" Menü:

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Ein Geschirr mit Antipasti, ein Tomaten-Mozzarella-Salat mit Pesto, Penne Carbonara und ein Tiramisu waren auf der Platte. Alles zusammen war sehr Lecker, und dazu gab es einen Rotwein (prost). Das Zusatzessen lohnt sich jedenfalls. Zwar fehlt noch ein Bisschen, bis es auf dem Level von Condor ist (wo es übrigens Metallbesteck gab!), trotzdem eine tolle Option. Vor allem bekommt man das Essen so auch zu erst ;)

 

Später während des Fluges gab es dann noch ein Sandwich, um ein wenig zu Füllen und vor der Landung nochmals ein Menü bestehend aus Pizza, Tomaten-Mozzarella-Salat mit Pesto (schon wieder... :wacko:) und einem Mousse. Dieses Menü war nicht vorbestellt (was auch den 2. Salat erklärt), war jedoch trotzdem sehr gut. Dazu gab es ein Heineken (das war weniger gut, aber ist halt Heineken...)

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Gesamthaft war die Ernährung im Flug sehr gut. Als einziges Manko konnte ich erkennen, dass man während dieses 12h-Fluges keine wirkliche Möglichkeit hatte, sich selbst irgendwo an Getränken zu bedienen. Auch kleine Snacks gab es maximal auf Nachfrage (bei mir kams zu einem kleinen Pack Mentos und einem Becher mit Cola, da könnte man was Brauen im Jet :P).

Note: 5.25

 

Der Sitz

Ich behaupte, jeder Eco-Sitz ist bei einem Flug über 10h relativ unbequem mit der Zeit (ich habe es bisher nie anders erlebt...). Mein Sitz war am Fenster in einer Zweierreihe im Heck des Fliegers, wodurch ich nicht die ganzen 3-4-3 Leiden durchlebt habe. Auch von der Breite her hatte ich keine Probleme mit dem Sitz (was den 3-4-3 777ern immer wieder vorgeworfen wird). Sitzabstand war auch gut.

Note: 5

 

Das Entertainment

Das IFE war leider noch von der alten Generation, mit einer Fernbedienung, aus deren Kabel irgendwelche metalldrähte raushingen. Sie liess sich auch nur mit Gewalt wieder im Vordersitz verstauen. Es brauchte auch immer mehrere klicks auf den Button, bis er wirklich reagierte. Der Bildschirm war sehr anfällig für Spiegelungen und auch die Auflösung war nicht das gelbe vom Ei. Die Auswahl an Filmen und Serien war sehr gut (mindestens auf Englisch). Musik war auch viel vorhanden, jedoch war die erstellung einer Playlist ein richtiger mist und von der Usability her nicht zu gebrauchen. Bei der Airshow wurde leider keine Route einprogrammiert, wodurch man einfach das Flugzeug auf einer Karte sehen konnte ohne Zielort. Auch angaben wie "Time to Destination" usw. fehlten dann logischerweise. Für mich war dieses IFE knapp genügend.

 

Note: 4

 

Die Crew

Weniger motiviert als auf dem Europaflug, war trotzdem häufig auch mit allen Getränken unterwegs durch die Gänge und war auch sehr aufmerksam.

Note: 5.0

 

Die Bewertung

Insgesamt gibt es für diesen Flug eine 4,85. Was gut ist. Trotzdem hatte ich mit anderen Airlines (auch mit KLM) bessere Langstreckenflüge.

 

Nach der Landung war es nach europäischer Zeit schon sehr Spät. Ich wurde am Flughafen erwartet und wir fuhren danach per Taxi zum Hostel in der Innenstadt. Damit ich jedoch nicht total Zeit verliere, gingen wir zuerst noch etwas zu Abend essen in der Nähe bevor es dann (endlich) ins Bett ging.

 

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