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Diskussion zum Flughafen Frankfurt


Palawi

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Richtig ist aber auch, dass Frankfurt nie das Lokalaufkommen von Städten wie Barcelona oder Amsterdam nicht verglichen werden kann. Wie viele reisen denn als Tourist nach Frankfurt oder nach Barcelona oder Amsterdam? Eben nicht so viele. Des Weiteren leben auch deutlich mehr Menschen in Barcelona und Umgebung bzw. in Amsterdam und Ungebung.

 

 

 

Also das stimmt so nunmal überhaupt nicht. Rhein-Main ist neben Rhein-Ruhr und der Randstad die größte und dichtbesiedeltste Metropolregion in Mitteleuropa (kein Vergleich zu den großteils aus Pampa bestehenden Konstrukten um München, Berlin oder Hamburg wo riesige fast menschenleere Gebiete dazugezählt werden nur um noch irgendwelche Mittelzentren in der Peripherie noch mit dazuzählen zu können). Ganz Katalonien beispielsweise kommt auf mehr als der doppelten Fläche nur auf 50% mehr Einwohner (und Ffm hat in direkter Nachbarschaft noch die Ballungszentren Mannheim, Stuttgart und Rhein-Ruhr). Zieht man einfach stumpf einen Kreis mit 100km Radius, liegen Frankfurt und Düsseldorf bezüglich der Anwohner ganz vorne in Europa - noch vor London oder Paris.

Hinzu kommt die enorme Wirtschaftskraft (auch aber bei weitem nicht nur durch die Finanzbranche) und der hohe Wohlstand der Region (neben München die mit Abstand höchste Kaufkraft in Deutschland), wodurch natürlich auch eine deutlich stärkere Flugaffinität gegeben ist als in anderen Regionen. Und der Premiumanteil bei den Flugreisen ist in Frankfurt übrigens auch deutlich höher als in Amsterdam.

Also das Potential seine starke Stellung zu behalten, ist in Frankfurt durchaus da. Was daraus gemacht wird oder gemacht werden kann, hängt natürlich stark vom Management besonders bei LH und Fraport aber leider auch enorm von der Politik in Land und Bund ab.

Und Touristen kommen nach Frankfurt übrigens deutlich mehr als viele annehmen. Zwar nicht in diesen Mengen wie London, Paris und andere Touri-Hotstpots, aber die mehr als 5 Millionen Touristen mit knapp 10 Millionen Übernachtungen die derzeit jährlich allein innerhalb der recht engen Stadtgrenzen gezählt werden sind anbetrachts der Größe durchaus keine schlechte Hausnummer - zudem deutlich internationaler zusammengesetzt als fast alle anderen deutschen Großstädte.

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Rhein-Main ist neben Rhein-Ruhr und der Randstad die größte und dichtbesiedeltste Metropolregion in Mitteleuropa (kein Vergleich zu den großteils aus Pampa bestehenden Konstrukten um München, Berlin oder Hamburg wo riesige fast menschenleere Gebiete dazugezählt werden nur um noch irgendwelche Mittelzentren in der Peripherie noch mit dazuzählen zu können).

Na jetzt wird's lustig. Erst benennen großspurige Provinzpolitiker alle deutschen Ballungsräume (Agglomeration) in Metropolregionen um, damit auch noch Bremen-Oldenburg und Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg in den Genuss kommen, als wichtige urbane Kerne der wirtschaftlichen Entwicklung zu gelten. Und dann beschweren sich diese fake Metropolen auch noch bei den echten Metropolen darüber, dass diese abgesehen von ihren Speckgürteln (ja, genau das bedeutet Metropolregion) drum herum nicht viel zu bieten haben.

 

Zieht man einfach stumpf einen Kreis mit 100km Radius, liegen Frankfurt und Düsseldorf bezüglich der Anwohner ganz vorne in Europa - noch vor London oder Paris.

Sowas stumpfes macht aber keiner. Hier ein paar Fakten über Frankfurt: Frankfurt ist nicht die Hauptstadt Deutschlands, Frankfurt ist nicht die Landeshauptstadt Hessens, Frankfurt ist auch nicht das Zentrum vom Regierungsbezirk Darmstadt. Frankfurt ist nur eine kreisfreie Stadt in eigener Zuständigkeit über sich selbst. Zum Vergleich: London war auch schon mal die größte Stadt der Welt und hat als Hauptstadt des British Empire über ein Fünftel der Weltbevölkerung und ein Viertel der Landmasse der Erde geherrscht. Sie dürfen ihren Zirkel ruhig auf den Erdradius einstellen (6.371 km) und einmal um den Planeten ziehen, dann haben sie ungefähr das Einzugsgebiet von London.

 

Hinzu kommt die enorme Wirtschaftskraft und der hohe Wohlstand der Region. Und der Premiumanteil bei den Flugreisen ist in Frankfurt übrigens auch deutlich höher als in Amsterdam. Also das Potential seine starke Stellung zu behalten, ist in Frankfurt durchaus da. Was daraus gemacht wird oder gemacht werden kann, hängt natürlich stark vom Management aber auch von der Politik ab.

Ganz offensichtlich handelt es sich hierbei nur um ein eingebildetes Scheinpotential. Entweder das oder Management und Politik in Frankfurt sind tatsächlich so unheimlich viel dümmer als überall sonst, wie es die Verkehrszahlen vom Juli andeuten.

 

AMS : 6.379.598 +7,8%

FRA : 6.122.293 -2,0%

BER : 3.073.596 +13,8%

 

Und Touristen kommen nach Frankfurt übrigens deutlich mehr als viele annehmen. Zwar nicht in diesen Mengen wie London und Paris, aber die mehr als 5 Millionen Touristen mit knapp 10 Millionen Übernachtungen, die derzeit jährlich allein innerhalb der recht engen Stadtgrenzen gezählt werden, sind anbetrachts der Größe durchaus keine schlechte Hausnummer.

Was denn, eben lag die Metropolregion Frankfurt noch ganz vorne in Europa und nun reden sie sich schon wieder auf die engen Stadtgrenzen heraus? Knapp 19 Millionen Touristen in London gilt es zu schlagen, wenn man vorne mit dabei sein will.

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Na jetzt wird's lustig. Erst benennen großspurige Provinzpolitiker alle deutschen Ballungsräume (Agglomeration) in Metropolregionen um, damit auch noch Bremen-Oldenburg und Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg in den Genuss kommen, als wichtige urbane Kerne der wirtschaftlichen Entwicklung zu gelten. Und dann beschweren sich diese fake Metropolen auch noch bei den echten Metropolen darüber, dass diese abgesehen von ihren Speckgürteln (ja, genau das bedeutet Metropolregion) drum herum nicht viel zu bieten haben.

 

 

Sowas stumpfes macht aber keiner. Hier ein paar Fakten über Frankfurt: Frankfurt ist nicht die Hauptstadt Deutschlands, Frankfurt ist nicht die Landeshauptstadt Hessens, Frankfurt ist auch nicht das Zentrum vom Regierungsbezirk Darmstadt. Frankfurt ist nur eine kreisfreie Stadt in eigener Zuständigkeit über sich selbst.

Vielleicht hilft das hier beim Vergleich mit München, Berlin und Hamburg weiter - in Bezug auf Industrie sähe es noch einleuchtender aus:

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://alt.mr-kartographie.de/images/g-bevoelkerung.jpg&imgrefurl=http://alt.mr-kartographie.de/g-bevoelk-dt.htm&h=611&w=550&tbnid=vqYUR8OalLH8yM:&tbnh=97&tbnw=87&docid=YyO08T5mdfSdQM&usg=__pg3ftgxKk4KCNYLtlc91HdOb-u4=&sa=X&sqi=2&ved=0ahUKEwiRg-q-5r3OAhWElSwKHa2cDY4Q9QEIMjAA

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Die Übernachtungs bzw. Touri Zahlen in und um Frankfurt sind doch grosteils nur wegen dem Flughafen. Mann übernachtet eben vor oder nach dem Flug wenn man schon mal da is. ich persönlich kenne niemanden, der Frankfurt besuchen wollte weil Frankfurt so atrraktiv ist aber einige die schon in Frankfurt waren weil sie eben ankommen oder abfliegen.

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@ OWH

Was haben wir nur gemacht, bevor es das Internet gab?

Sinnvolle Sachen erfunden, wie den Seecontainer oder das Internet, aber die Zeit nicht im Internet verbracht.

 

Na jetzt wird's lustig. Erst benennen großspurige Provinzpolitiker alle deutschen Ballungsräume (Agglomeration) in Metropolregionen um, damit auch noch Bremen-Oldenburg und Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg in den Genuss kommen, als wichtige urbane Kerne der wirtschaftlichen Entwicklung zu gelten. Und dann beschweren sich diese fake Metropolen auch noch bei den echten Metropolen darüber, dass diese abgesehen von ihren Speckgürteln (ja, genau das bedeutet Metropolregion) drum herum nicht viel zu bieten haben.

Sollten die Berlin-Trolle und Fan-Boys nicht vielmehr sich sorgen, dass ihre inkompetente Regierung aus Roten und Schwarzen wiedergewählt wird. Nicht das es zu einer Sensation kommt und die übrigen Berliner, denen ihre Stadt am Herzen liegt eine Regierung wählen, die dort aufräumt.

 

Wenn die Wirtschaftskraft der Berliner dann Monster-Regionen wie Parma, Nordland oder Uppsala weit hinter sich gelassen hat, kann man Anfangen, sie ernst zu nehmen und den Touristen-Zuwachs nicht nur mit Katastrophen-Tourimus erklären.

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Sollten die Berlin-Trolle und Fan-Boys nicht vielmehr sich sorgen, dass ihre inkompetente Regierung aus Roten und Schwarzen wiedergewählt wird. Nicht das es zu einer Sensation kommt und die übrigen Berliner, denen ihre Stadt am Herzen liegt eine Regierung wählen, die dort aufräumt.

 

 

Ist nicht die Tatsache, dass man außerhalb von Berlin so gut über die Probleme der Stadt Bescheid weiß, nicht ein Beleg dafür, dass es tatsächlich die Metropole Deutschlands ist? (Und ja, es schmerzt mich sehr, hier dem Weltstadtproletentum das Wort zu führen.)

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Ist nicht die Tatsache, dass man außerhalb von Berlin so gut über die Probleme der Stadt Bescheid weiß, nicht ein Beleg dafür, dass es tatsächlich die Metropole Deutschlands ist? (Und ja, es schmerzt mich sehr, hier dem Weltstadtproletentum das Wort zu führen.)

 

 

Könnt ihr diese Kindergartendiskussionen eventuell in den PN-Bereich verlegen und nicht ständig bei jeder Gelegenheit diese bescheuerten Städtevegleichs-Wettkämpfe hier im Forum ausüben?! Gerade Kandidaten, wie ganz besonders "gudi" nerven extrem rum und verzerren immer wieder die objektive Diskussion zu einem lokalpatriotistischen Schwanzvergleich.

Ignoriert doch diese Typen einfach und geht gar nicht auf sie ein, sonst verkommt mal wieder ein Thread zu einer ewig langen, belanglosen, sich wiederholenden Schwafelei, die nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. 

Ich würde mir auch wünschen, wenn die Admins etwas konsequenter löschen würden, denn langsam machts echt kein Spaß mehr in einigen, eigentlich interessanten, Threads zu verkehren.

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Ich würde mir auch wünschen, wenn die Admins etwas konsequenter löschen würden, denn langsam machts echt kein Spaß mehr in einigen, eigentlich interessanten, Threads zu verkehren.

Besonders Dank solcher Beiträge wie deiner, die absolut nichts zur Diskussion beitragen. Solange Vergleiche noch nicht für illegal erklärt wurden, werden wir sie weiter nutzen, um das Potential von Flughäfen zu bewerten, ob das einigen hier nun passt oder nicht. Denn es macht definitiv einen Unterschied, ob FRA wirklich dieser hervorragende Standort ist, wie G36K ihn beschreibt, der eigentlich nur bessere Manager und Politiker braucht um zu gedeihen. Oder ob der Standort vielleicht gar nicht so gut ist, weil das was einen erfolgreichen Flughafen ausmacht, etwas ganz anderes ist als das, was Frankfurt an Standortvorteilen zu bieten hat.

 

Die Karte ist gut, nur müssen wir darüber reden, wie sie zu interpretieren ist. Die großen lila Flächen mit vielen kleinen Kügelchen, das sind Ballungsräume ohne ein klares Zentrum. Dort gibt es meist mehrere Flughäfen, von denen keiner zu Gunsten eines anderen schließen würde. Eine einzelne große Kugel in einem lila Fleck mit drumherum nichts, das ist eine Metropole mit einer echten Metropolregion. Dort reicht auch ein einzelner Großflughafen, auf den sich alles konzentriert.

 

Meiner Ansicht nach, ergibt sich das Passagierpotential weniger durch die zusammen addierte Einwohnerzahl einer Region, als aus der Größe und überregionalen Bedeutung der Stadt, die einem Flughafen seinen Namen gibt. Denn nur eine richtige Metropole bringt aus sich selbst heraus Veranstaltungen hervor, wegen derer man weite Flugreisen unternimmt. Als Beispiel sei die alljährliche Münchner Sicherheitskonferenz genannt. Ich sehe Frankfurt nicht als eine bedeutende Metropole, daher denke ich, dass der Flughafenstandort sein eigenes Potential bereits überschritten hat, d.h. dass der Flughafen weit größer ist, als es der Standort eigentlich hergibt.

 

Die heutige Größe von FRA ist nämlich im Wesentlichen eine Folge der besonderen Nachkriegssituation, mit Besatzungszonen und einer Lufthansa als Staatskonzern ohne echte Konkurrenz. Als der Kunde eh keine Wahl hatte, haben Technokraten der Militärverwaltung beschlossen, dass ein einzelner zentraler Flughafen für ganz Deutschland das Logistikproblem am Besten löst. Das war damals vielleicht auch so, nur ist diese Lösung im Zeitalter des heftigen LCC-Wettbewerbs obsolet geworden.

 

Was heute noch am ehesten für FRA spricht, sind die großen Investitionen, die dort in ferner Vergangenheit von den Airlines getätigt wurden und die Tatsache, dass Umsteigeverkehre bis zu einem gewissen Grad ortsunabhängig sind. Gäbe es das Drehkreuz in FRA aber nicht bereits, so würde es im heutigen Markt wahrscheinlich nicht mehr neu entstehen. Das gibt der Standort einfach nicht her. Deutschlands Millionenstädte sind weit bessere Wachstumskerne für den Flugverkehr und das wird sich auch nicht ändern, sollte es irgendwann einen Markt für LCC-Langstrecken geben.

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... Oder ob der Standort vielleicht gar nicht so gut ist, weil das was einen erfolgreichen Flughafen ausmacht, etwas ganz anderes ist als das, was Frankfurt an Standortvorteilen zu bieten hat...

 

Ich weiß immer noch nicht was du mit deinen langen Statements eigentlich sagen möchtest. Ist FRA am Ende, strategisch falsch positioniert, passt die Größe nicht zu Region und Tourigüte, hätten ihn andere Städte eher verdient oder sind die Hessen zu vernagelt das Beste daraus zu machen?

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Ich weiß immer noch nicht was du mit deinen langen Statements eigentlich sagen möchtest. Ist FRA am Ende, strategisch falsch positioniert, passt die Größe nicht zu Region und Tourigüte, hätten ihn andere Städte eher verdient oder sind die Hessen zu vernagelt das Beste daraus zu machen?

Hab ich doch gesagt, der Flughafen ist bereits größer als es der Standort hergibt. Ich denke nicht, dass man mit anderem Management oder besseren Politikern noch irgendwas retten kann. Es wurde doch auch in die Startbahn Nord-West und das Terminal 3 investiert. Also die Infrastruktur für weiteres Wachstum ist da, der Markt nimmt es nur nicht auf. Man könnte höchstens noch eine Gebührensenkung probieren, aber das ändert auch nichts daran, dass Frankfurt eben Frankfurt ist. Der Wohlstand der Region führt eben nicht zu mehr Flügen. Eher noch sorgt die Armut in Berlin für günstige Preise und mehr Besucher.

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Es gibt auch eine Deutsche Geschichte vor 1945. Und Teil dieser Geschichte ist, dass Berlin nur im Zeitraum 1871-1945 gleichbedeutend mit anderen Städten Europas wichtigste und dynamische Stadt war. Davor und danach waren immer andere Städte wirtschaftlich bedeutender und dynamischer. Auch Städte, die weitaus kleiner sind. Unter anderem Frankfurt oder Liverpool. Das internationale Netzwerk der "Kleinstadt" Boston oder Miami wird Berlin noch lange nicht erreichen.

 

Zu der Vermutung, das die zusätzlichen Kapazitäten der neuen Bahn nicht nachgefragt werden. Sofern ich mich richtig erinnere wird die Kapazitäten in Abschnitten freigegeben. Das wird auch mutmaßlich auch in München passieren, auch um Lufthansa zu schützen. Ob das schlau ist, man wird sehen. Genauso wie man sehen wird, welche Low-Cost-Strecken in Berlin angeboten werden, wenn man dort nicht mehr die Gebühren eines Wald- und Wiesenflughafen anbieten kann.

 

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Die Übernachtungs bzw. Touri Zahlen in und um Frankfurt sind doch grosteils nur wegen dem Flughafen. Mann übernachtet eben vor oder nach dem Flug wenn man schon mal da is. ich persönlich kenne niemanden, der Frankfurt besuchen wollte weil Frankfurt so atrraktiv ist aber einige die schon in Frankfurt waren weil sie eben ankommen oder abfliegen.

Beiß Dich doch nicht an Frankfurt fest. Schau einfach mal wieviele Städte > 100.000 Einwohner in der Nähe sind und wieviel Industrie und Business in der Nähe ist.

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Besonders Dank solcher Beiträge wie deiner, die absolut nichts zur Diskussion beitragen. Solange Vergleiche noch nicht für illegal erklärt wurden, werden wir sie weiter nutzen, um das Potential von Flughäfen zu bewerten, ob das einigen hier nun passt oder nicht. Denn es macht definitiv einen Unterschied, ob FRA wirklich dieser hervorragende Standort ist, wie G36K ihn beschreibt, der eigentlich nur bessere Manager und Politiker braucht um zu gedeihen. Oder ob der Standort vielleicht gar nicht so gut ist, weil das was einen erfolgreichen Flughafen ausmacht, etwas ganz anderes ist als das, was Frankfurt an Standortvorteilen zu bieten hat.

 

Die Karte ist gut, nur müssen wir darüber reden, wie sie zu interpretieren ist. Die großen lila Flächen mit vielen kleinen Kügelchen, das sind Ballungsräume ohne ein klares Zentrum. Dort gibt es meist mehrere Flughäfen, von denen keiner zu Gunsten eines anderen schließen würde. Eine einzelne große Kugel in einem lila Fleck mit drumherum nichts, das ist eine Metropole mit einer echten Metropolregion. Dort reicht auch ein einzelner Großflughafen, auf den sich alles konzentriert.

 

Meiner Ansicht nach, ergibt sich das Passagierpotential weniger durch die zusammen addierte Einwohnerzahl einer Region, als aus der Größe und überregionalen Bedeutung der Stadt, die einem Flughafen seinen Namen gibt. Denn nur eine richtige Metropole bringt aus sich selbst heraus Veranstaltungen hervor, wegen derer man weite Flugreisen unternimmt. Als Beispiel sei die alljährliche Münchner Sicherheitskonferenz genannt. Ich sehe Frankfurt nicht als eine bedeutende Metropole, daher denke ich, dass der Flughafenstandort sein eigenes Potential bereits überschritten hat, d.h. dass der Flughafen weit größer ist, als es der Standort eigentlich hergibt.

 

Die heutige Größe von FRA ist nämlich im Wesentlichen eine Folge der besonderen Nachkriegssituation, mit Besatzungszonen und einer Lufthansa als Staatskonzern ohne echte Konkurrenz. Als der Kunde eh keine Wahl hatte, haben Technokraten der Militärverwaltung beschlossen, dass ein einzelner zentraler Flughafen für ganz Deutschland das Logistikproblem am Besten löst. Das war damals vielleicht auch so, nur ist diese Lösung im Zeitalter des heftigen LCC-Wettbewerbs obsolet geworden.

 

Was heute noch am ehesten für FRA spricht, sind die großen Investitionen, die dort in ferner Vergangenheit von den Airlines getätigt wurden und die Tatsache, dass Umsteigeverkehre bis zu einem gewissen Grad ortsunabhängig sind. Gäbe es das Drehkreuz in FRA aber nicht bereits, so würde es im heutigen Markt wahrscheinlich nicht mehr neu entstehen. Das gibt der Standort einfach nicht her. Deutschlands Millionenstädte sind weit bessere Wachstumskerne für den Flugverkehr und das wird sich auch nicht ändern, sollte es irgendwann einen Markt für LCC-Langstrecken geben.

 

 

Ich weiß immer noch nicht was du mit deinen langen Statements eigentlich sagen möchtest. Ist FRA am Ende, strategisch falsch positioniert, passt die Größe nicht zu Region und Tourigüte, hätten ihn andere Städte eher verdient oder sind die Hessen zu vernagelt das Beste daraus zu machen?

 

 

Es stimmt zwar, dass man Gudis Text hätte kürzer halten können, aber grundsätzlich hat er doch nicht Unrecht.

Natürlich ist der Standort nicht völlig unbrauchbar, sonst wäre LH ja auch woanders, doch trotzdem ist das Flugaufkommen Frankfurts künstlich hoch um Umsteigemöglichkeiten anzubieten,. (Das zeichnet ja so ein Hub aus!)

Die Bekanntheit Frankfurts, besonderes im Ausland, ist im Verhältnis zur Größe nur noch von Bonn in Deutschland übertroffen. Wenn ich im Ausland frage welche 3 deutschen Städte ein Person kenne, kommen zumeist Berlin, München (bes. Asien) und Frankfurt (bes. USA). Wieso das? Mir fallen genau 2 Hauptpunkte ein:

- historisch wichtiger Handelsplatz (Business ist viel unterwegs)

- Auswahl Frankfurts als US-Sitz in Nachkriegsdeutschland

         -> daher (heute) viele internationale Unternehmen und Wirtschaftshauptstadt im kleinem Bruder der USA (Deutschland)

 

Die USA war/ist in der Zivilen Luftfahrt führend (feet???) und hat so zivilen Luftverkehr in FRA früh ermöglicht, wodurch FRA einen Vorsprung hatte sich zu etablieren. Durch diesen Vorsprung und die Bereitschaft Frankfurts sich zu einem Hub zu enwickeln und der strategisch guten Lage hat sich dann LH für FRA entschieden. (soweit so logisch)

 

Heute ist es aber so, dass Fliegen alltäglich ist und dadurch Kurzstreckenflüge häufiger (im Verhältnis) genutzt werden und so große Umsteigeflughäfen im Verhältnis weniger wachsen. FRA hatte 2000 34% aller PAX in D, 2015 waren es "nur" 28%. (CDG in Frankreich 2000 39%, in 2015 36%) Sollte es aber passieren das Frankfurt sich schneller den Lcc's öffnet als das durchschnittliche Luftfahrtwachstum in Europa es erlaubt, wird LH einschnitte im Zubringerverkehr verkraften müssen, die sich dann auch auf die Langstrecke negativ auswirken, da FRA ja einen sehr hohen Umsteigeanteil von knapp 50% hat. (Und da sind noch nicht mal die vielen Kölner und Stuttgarter die mit dem Auto anreisen eingerechnet). FRA wird zwar nicht komplett an den Lcc's vorbeigehen können, aber man macht alles richtig die LH so gut wie möglich zu schützen.  FRA wird in Zukunft weiter Marktanteile verlieren und trotzdem auf lange Zeit Nr.1 in Deutschland bleiben. (Solange LH überlebt, wovon ich jetzt mal ausgehe) Ein zu hektisches umschwenken auf LCC würde FRA zwar kurzfristig Wachstum bringen, aber langfristig nur Schaden anrichten.

 

 

In der aktuellen Situation ist keine andere Stadt besser als Hub zu gebrauchen, da alle anderen durch verschiedene Gründe rausfallen oder selber HUB sind. (MUC)

BER-  durch Teilung unmöglich gewesen, jetzt mit einem Flughafen sehr zukunftsfähig

HAM- Zu kleiner Großraum

STR- siehe HAM

DUS- viel Potential, aber zu viel LokalpatrIDIOTEN 

CGN- siehe DUS

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@oliverwendellholmesir

 

Zu der Vermutung, das die zusätzlichen Kapazitäten der neuen Bahn nicht nachgefragt werden. Sofern ich mich richtig erinnere wird die Kapazitäten in Abschnitten freigegeben. Das wird auch mutmaßlich auch in München passieren, auch um Lufthansa zu schützen. Ob das schlau ist, man wird sehen. Genauso wie man sehen wird, welche Low-Cost-Strecken in Berlin angeboten werden, wenn man dort nicht mehr die Gebühren eines Wald- und Wiesenflughafen anbieten kann.

Die Kapazitäten werden nicht nach Vorgabe von Fraport freigegeben, sondern werden von den Airlines nicht genutzt.

Fraport hat sogar extra ein Discountprogramm aufgelegt, um mehr Airlines nach FRA zu locken, das Programm heißt FRACONNECT.

Im Jahr 2007 hatte Fraport mit dem alten 3 Bahn-System knapp 500000 Flugbewegungen, Ende 2014 waren es nach über 4 Jahren zusätzlicher NW Bahn nur 468000. Fraport hat sicher kein Interesse eine neue Bahn zu bauen und dann durch künstliche Kapazitätsbeschränkungen noch unter die bereits errreichte Zahl an Flugbewegungen zu kommen.

Fraport hat vielmehr das Problem, dass zunehmend Umsteigeverkehr über andere HUB`s geleitet wird und viele Passagiere mittlerweile die Reise direkt von ihrem lokalen Flughafen als P2P antreten können.

An dieser Veränderung im Luftverkehr wird sich auch nichts mehr ändern, im Gegenteil, die direkten Möglichkeiten der PAXE von den vielen lokalen Flughäfen in D zu starten werden weiter wachsen.

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... der Flughafen ist bereits größer als es der Standort hergibt. Ich denke nicht, dass man mit anderem Management oder besseren Politikern noch irgendwas retten kann. Es wurde doch auch in die Startbahn Nord-West und das Terminal 3 investiert. Also die Infrastruktur für weiteres Wachstum ist da, der Markt nimmt es nur nicht auf...

 

Sehe ich anders: die Nordwest Bahn war sinnvolle Bedingung für T3 und gibt Puffer in Stoßzeiten. Heute sind T1 u. T2 die Wachstums begrenzenden Engstellen, da keine Terminalplätze mehr bereit stehen. Viel zu viel wird übers Vorfeld abgewickelt, das Busfahren ist unkomfortabel und zeitraubend. Wachstumshormon LCC war nie strategisch, da muss und wird man umdenken.

 

Über den Großraum FFM kann man denken wie man will, ein gutes Hub wie bspw. Atlanta funktioniert auch ohne Großstadtperle.

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Sag das mal den Kollegen in Palma oder Antalya ;)

Und genau das beschreibt ja den Denkfehler: die Sinnhaftigkeit von FRA ergibt sich nicht durch die Attraktivität von Frankfurt als Touristenziel und deswegen kann man sie so auch nicht bewerten.

 

Verkehr wird nicht nur erzeugt durch Menschen, die zu einem Punkt hin wollen, sondern auch durch solche, die von diesem Punkt weg wollen.

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