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Diskussion zum Flughafen Frankfurt


Palawi

Empfohlene Beiträge

(...) die europäische zwischen Berlin und Paris. (...)

 

 Bonn und Paris. Seitdem geht es bergab.

 

 

G36K, JeZe, Flotte und andere...vielen Dank für Eure Antworten. Also leide ich doch nicht unter einer völligen Fehleinschätzung der Realität.

 

 

Ich habe mal nach Flügen mit Emirates und British Airways geschaut. Dabei fiel mir auf, das Emirates nach Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München fliegt...aber warum nicht nach Berlin? Wenn es denn stimmt, dass Emirates nur vier Städte in Deutschland anfliegen darf, warum verschwenden sie dann ein Ziel für Frankfurt, anstatt nach Berlin zu fliegen?

 

Warum fliegt BA anscheinend öfter pro Tag nach Frankfurt anstatt nach Berlin oder Düsseldorf?

 

Für beide Airlines ist Frankfurt kein Hub.

 

PS: Allzuviele Kurzstreckenflüge hat FRA gar nicht mehr (dank Bahn und - ja - verkehrsgünstiger Lage). Selbst Flüge nach Amsterdam, Brüssel und zunehmend auch Paris lohnen sich kaum noch.

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Warum BA FRA öfter bedient als BER. Wahrscheinlich wegen höherer Nachfrage und Ertrag - aber Fakten, wenn interessieren schon Fakten? Es liegt doch daran, dass der Berliner viel zu hip ist um mit legacy-airlines zu fliegen. Außerdem ist da doch kein Abenteuer von T5 in die Tube zu fallen und in die Square Mile oder Canary Wharf zu fahren. 

 

Das Emirates und Etihad nicht nach Berlin fliegen ärgert beide schon. Historisch war es so, dass das Strecken-Protokoll zum Luftverkehrsabkommen nur FRA und MUC vorsah, dann hat man es um DUS erweitert und dann um HAM. Am Lobbying für BER beißt man sich bekannter-maßen die Zähne aus.

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Literatur aus der Zeit so von 1860 bis anfang/mitte 20. Jh. In Europa haben wir uns damals quasi permanent die Köpfe eingeschlagen.

Aye, das Märchen von der friedlichen Nachkriegszeit als Boehringer Ingelheim noch heimlich Agent Orange für den Vietnamkrieg produzieren durfte, ohne dass sich jemand in Bonn darüber aufgeregt hätte. Stattdessen gab's Berufsverbote für kommunistische Lehrer, "McCarthy Light" sozusagen. Aber keine zwei Jahre nach der ersten Bundestagssitzung in Berlin ist die NATO schon im Krieg gegen den Terrorismus. Schlimm!

 

Bonn und Paris. Seitdem geht es bergab.

Kenn ick, das ist der Untergang.

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Mir ist inzwischen aufgegangen, woran mich gudi's Diskussionsstil so frappierend erinnert - man findet diesen Diskussionsstil, extrem aggressiv, basierend auf Stolz und Bedeutungssucht, Fakten werden danach selektiert oder verbogen oder ignoriert, häufig in Literatur aus der Zeit so von 1860 bis anfang/mitte 20. Jh. In Europa haben wir uns damals quasi permanent die Köpfe eingeschlagen. Immerhin tun wir das hier und heute nur noch virtuell.

 

Ich würde darin eher einen zwitter aus Russia Today und FoxNews sehen. Fakten solange mit BS begraben bis man sie nicht mehr sieht.

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Warum BA FRA öfter bedient als BER. Wahrscheinlich wegen höherer Nachfrage und Ertrag - aber Fakten, wenn interessieren schon Fakten? Es liegt doch daran, dass der Berliner viel zu hip ist um mit legacy-airlines zu fliegen. Außerdem ist da doch kein Abenteuer von T5 in die Tube zu fallen und in die Square Mile oder Canary Wharf zu fahren. 

 

 

Schönes Eigentor. Am nächsten Montag und am nächsten Dienstag (zufällig gewählt) zähle ich in BAs Buchungsmaske 9 tägliche Verbindungen ab Frankfurt nach London und 10 ab Berlin - aber Fakten, wen interessieren schon Fakten? 

 

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Schönes Eigentor. Am nächsten Montag und am nächsten Dienstag (zufällig gewählt) zähle ich in BAs Buchungsmaske 9 tägliche Verbindungen ab Frankfurt nach London und 10 ab Berlin - aber Fakten, wen interessieren schon Fakten?

 

Also kommenden Montag sind es laut Amadeus ab TXL und FRA je sieben Verbindungen nach LHR und je drei nach LCY. Die angebotenen Sitze ex FRA sind aber höher.

 

Ex DUS übrigens sechsmal am Tag nach LHR und dreimal nach LCY.

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Es liegt doch daran, dass der Berliner viel zu hip ist um mit Legacy-Airlines zu fliegen. Außerdem ist da doch kein Abenteuer von T5 in die Tube zu fallen und in die Square Mile oder Canary Wharf zu fahren.

 

Exactamente! Aber ich hätte da auch noch eine andere, viel langweiligere Erklärung anzubieten.

 

Dabei fiel mir auf, das Emirates nach Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München fliegt...aber warum nicht nach Berlin? Wenn es denn stimmt, dass Emirates nur vier Städte in Deutschland anfliegen darf, warum verschwenden sie dann ein Ziel für Frankfurt, anstatt nach Berlin zu fliegen?

 

Es ist ja nun schon so, dass die VAE ein Land sind, mit Abu Dhabi als Hauptstadt. Und da Etihad Airways aus Abu Dhabi bereits direkt an Airberlin beteiligt ist, macht es vielleicht auch gar keinen Sinn, dass Emirates aus Dubai auch noch nach Berlin fliegt. Kennste ein reiches Öl-Emirat, kennste alle!

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Aaahh, stimmt. Es ist nur montags so, wie ich es bei BA.com gesehen habe.

 

Auf der Website von TXL sehe ich täglich 9 Flüge insgesamt nach LHR (6 x BA und 3 x 4U), nach LCY 3 x BA.

 

Von SXF 4 x Easyjet nach LGW sowie 2 x "D8" (Norwegian???) nach LGW; 2 x Easyjet nach Luton und 4 x Ryanair nach Stansted (=24).

 

 

FRA: 5 x BA nach LHR und 12 x LH nach LHR sowie 3 x BA nach LCY und 3 x LH nach LCY (=23). HHN zählen wir jetzt mal nicht mit.

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HHN zählen wir jetzt mal nicht mit.

Kommt drauf an, was sie eigentlich beweisen wollen? Dass FRA der größte Flughafen Deutschlands ist, wussten wir schon. Die Frage war, wie die sinkenden Passagierzahlen und Flugbewegungen in diesem Jahr zu erklären sind (auch verglichen mit MUC). Und verbunden damit, ob FRA überhaupt das Potential hat noch signifikant zu wachsen und wenn nicht, warum nicht? Anders als alle anderen Drehkreuze Europas liegt FRA nicht an einer Hauptstadt oder ehemals bedeutenden Residenzstadt, was nur durch die spezielle Nachkriegssituation zu erklären ist. Seit 1991 ist die Situation in Deutschland eine andere und FRA verliert Marktanteile.

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Kommt drauf an, was sie eigentlich beweisen wollen? Dass FRA der größte Flughafen Deutschlands ist, wussten wir schon. Die Frage war, wie die sinkenden Passagierzahlen und Flugbewegungen in diesem Jahr zu erklären sind (auch verglichen mit MUC). Und verbunden damit, ob FRA überhaupt das Potential hat noch signifikant zu wachsen und wenn nicht, warum nicht? Anders als alle anderen Drehkreuze Europas liegt FRA nicht an einer Hauptstadt oder ehemals bedeutenden Residenzstadt, was nur durch die spezielle Nachkriegssituation zu erklären ist. Seit 1991 ist die Situation in Deutschland eine andere und FRA verliert Marktanteile.

 

 

Und dass FRA keine Hauptstadt ist, haben die Passagiere 2016 bemerkt und boykottieren den Flughafen jetzt?

Zwischen 2009 und 2015 sind die Passagierzahlen von 51 Mio auf 61 Mio gestiegen, geplantes Wachstum ist AFAIK bis 90 Mio. 

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Aye, das Märchen von der friedlichen Nachkriegszeit [blah blah blah]

Wunderbares Beispiel. Ich habe keinerlei Aussage zur Nachkriegszeit gemacht. Nebelkerze, wohl in der Hoffnung, das nicht auffällt, das auf den eigentlichen Beitrag überhaupt nicht geantwortet wird.

 

Das ist klassische Trollerei. Wer sonst nix hat im Leben...

 

Ich werde gudi jetzt wieder ignorieren. Ich hoffe, die anderen tun das auch. Wenn wir ihn alle auf die Ignore-Liste setzen, kann er seinen Quatsch so oft wiederholen, wie er will.

 

Ich würde darin eher einen zwitter aus Russia Today und FoxNews sehen. Fakten solange mit BS begraben bis man sie nicht mehr sieht.

Auch da gibt's frappierende Parallelen, ja.

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Und dass FRA keine Hauptstadt ist, haben die Passagiere 2016 bemerkt und boykottieren den Flughafen jetzt?

Nein, das war schon immer so. Aber der Effekt kam nicht so zum Tragen, als Bonn das "Bundesdorf" der "Trizone" war, Berlin geteilt und eingemauert und München die arme Landeshauptstadt eines Nehmerlandes im Länderfinanzausgleich. In diesem Umfeld hat es Sinn gemacht, nahezu sämtlichen Flugverkehr auf Frankfurt zu konzentrieren. Seither gab es aber einige Entwicklungen, die an FRA vorbei gegangen sind. Die Liberalisierung im Luftverkehrsmarkt schwächt die überragende Bedeutung, welche die Standortwahl der Lufthansa auf den Erfolg von Flughäfen hatte. Mit den LCCs sind neue Konkurrenten herangewachsen, die allmählich eine bedrohliche Größe erreichen. Und die EU-Osterweiterung hat neue Märkte aber auch neue Konkurrenz entstehen lassen. MUC ist ja im Wesentlichen auch ein Drehkreuz für Osteuropa, vor dem Mauerfall hätte es so etwas noch gar nicht geben können.

 

Zwischen 2009 und 2015 sind die Passagierzahlen von 51 Mio auf 61 Mio gestiegen, geplantes Wachstum ist AFAIK bis 90 Mio.

Auch in den Jahren, in denen FRA mit dem Markt mit wächst und seinen Marktanteil konstant halten kann, gibt es andere Flughäfen in Deutschland, die schneller wachsen als der Markt und ihren relativen Abstand zu FRA dabei verringern. Außerdem wächst der deutsche Flugverkehrsmarkt ohnehin schon langsamer als im EU-Durchschnitt. Mit der Zeit wird so aus dem mit Abstand größten Flughafen Deutschlands und zweitgrößten Flughafen Europas, nur noch der viertgrößte Flughafen Europas und der ohne Abstand größte Flughafen Deutschlands. Wobei der zweitgrößte Flughafen Deutschlands dann auch schon wieder der sechstgrößte Europas ist und an dem Punkt muss Frankfurt irgendwann beweisen, was sie eigentlich attraktiver macht als München oder Berlin.

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Auch in den Jahren, in denen FRA mit dem Markt mit wächst und seinen Marktanteil konstant halten kann, gibt es andere Flughäfen in Deutschland, die schneller wachsen als der Markt und ihren relativen Abstand zu FRA dabei verringern. Außerdem wächst der deutsche Flugverkehrsmarkt ohnehin schon langsamer als im EU-Durchschnitt. Mit der Zeit wird so aus dem mit Abstand größten Flughafen Deutschlands und zweitgrößten Flughafen Europas, nur noch der viertgrößte Flughafen Europas und der ohne Abstand größte Flughafen Deutschlands. Wobei der zweitgrößte Flughafen Deutschlands dann auch schon wieder der sechstgrößte Europas ist und an dem Punkt muss Frankfurt irgendwann beweisen, was sie eigentlich attraktiver macht als München oder Berlin.

 

 

Für jemanden der im Großraum München oder Berlin wohnt, kann Frankfurt gar nichts attraktiver machen, für jemanden, der im Großraum Frabkfurt wohnt umgekehrt. 

 

Wenn der Punkt-zu-Punkt-Verkehr stärker zunimmt, als der der Drehkreuze, dann sinkt automatisch der Marktanteil der Drehkreuze. 

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Wunderbares Beispiel. Ich habe keinerlei Aussage zur Nachkriegszeit gemacht. Nebelkerze, wohl in der Hoffnung, das nicht auffällt, das auf den eigentlichen Beitrag überhaupt nicht geantwortet wird.

 

Das ist klassische Trollerei. Wer sonst nix hat im Leben...

... der sollte ruhig mal in den Spiegel schauen.

 

Tut mir leid, ich kann kein Sütterlin lesen und habe keine Ahnung von der Literatur von 1860 bis 1950 und wie sie dazu beigetragen haben kann, dass sie sich die Köpfe eingeschlagen haben. Aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass die Sprache des Kalten Krieges und seiner Stellvertreterkriege nicht eben zu mehr Gewaltlosigkeit geführt hat. Über Vietnam wurde mehr Sprengstoff abgeworfen als im gesamten 2. Weltkrieg, etwa 150kg pro Person. Chemische Waffen (die auch unweit der Rhein-Main Airbase produziert wurden) haben 10% der Oberfläche des Landes entlaubt. Sie werden es einem gedienten Kanonier der Reserve daher verzeihen, wenn er ihre Kritik an seiner bösen, alten Sprache nicht ernst nehmen kann.

 

Und jetzt halten sie sich an ihr Versprechen und ignorieren diesen Thread.

 

Für jemanden der im Großraum München oder Berlin wohnt, kann Frankfurt gar nichts attraktiver machen, für jemanden, der im Großraum Frankfurt wohnt umgekehrt.

Oh doch! Preise, Strecken und Frequenzen lassen immer noch viele Passagiere aus dem Raum Berlin über FRA fliegen, wo sie als Umsteiger doppelt gezählt werden. Die Bedeutung des Frankfurter Flughafens kann durchaus noch weiter abnehmen. Dabei müssen die Passagierzahlen gar nicht sinken, alles was unter dem durchschnittlichen weltweiten Passagierwachstum von 5% p.a. liegt, lässt FRA zu einem weniger bedeutenden Drehkreuz werden.

 

Wenn der Punkt-zu-Punkt-Verkehr stärker zunimmt, als der der Drehkreuze, dann sinkt automatisch der Marktanteil der Drehkreuze.

Es gibt keinen Grund, warum ein Drehkreuz-Flughafen nicht auch im Punkt-zu-Punkt-Verkehr wachsen können soll. Der Flughafen Amsterdam kann aufgrund des guten Passagierwachstums und der niedrigeren Kapitalzinsen sogar seine Entgelte senken und damit die Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Im Prinzip könnte ein wachsendes Drehkreuz so seine Fixkosten immer weiter senken und im Wettbewerb mit normalen Flughäfen unangreifbar werden.

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Auch in den Jahren, in denen FRA mit dem Markt mit wächst und seinen Marktanteil konstant halten kann, gibt es andere Flughäfen in Deutschland, die schneller wachsen als der Markt und ihren relativen Abstand zu FRA dabei verringern. Außerdem wächst der deutsche Flugverkehrsmarkt ohnehin schon langsamer als im EU-Durchschnitt.

Man kann Wachstum auch wie eine Religion nutzen, wir befinden uns in einer endlichen Welt wo diese Art Wachstum eine Grenze haben muß. Was ohne Ende wächst nennen wir Krebs, eine Krankheit.

 

Oder ab wann ist FRA (für den Kunden) gut so wie er ist? 51 Mio? 61 Mio? 90 Mio?

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Schönes Eigentor. Am nächsten Montag und am nächsten Dienstag (zufällig gewählt) zähle ich in BAs Buchungsmaske 9 tägliche Verbindungen ab Frankfurt nach London und 10 ab Berlin - aber Fakten, wen interessieren schon Fakten? 

 

Meinetwegen auf das aktuelle Angebot. Shit happens.

Die Nachfrage zeigt was anderes: 2015 sind 1,52m Passagiere zwischen FRA und LHR, aber nur 0,82m Pax zwischen LHR und TXL geflogen. Der Gesamtmarkt ist in FRA ca. 120.000 Passagiere größer gewesen. Mal sehen, wie es 2016 aussieht.

 

 Seit 1991 ist die Situation in Deutschland eine andere [...].

 

Richtig, Deutschland ist das Land in Europa, in dem die Wirtschaftsleistung pro Einwohner steigt, wenn man die Wirtschaftsleistung und die Bevölkerung der Hauptstadt herausrechnet. 

 

Oh doch! Preise, Strecken und Frequenzen lassen immer noch viele Passagiere aus dem Raum Berlin über FRA fliegen, wo sie als Umsteiger doppelt gezählt werden. Die Bedeutung des Frankfurter Flughafens kann durchaus noch weiter abnehmen. Dabei müssen die Passagierzahlen gar nicht sinken, alles was unter dem durchschnittlichen weltweiten Passagierwachstum von 5% p.a. liegt, lässt FRA zu einem weniger bedeutenden Drehkreuz werden.

[...]

Der Flughafen Amsterdam kann aufgrund des guten Passagierwachstums und der niedrigeren Kapitalzinsen sogar seine Entgelte senken und damit die Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Im Prinzip könnte ein wachsendes Drehkreuz so seine Fixkosten immer weiter senken und im Wettbewerb mit normalen Flughäfen unangreifbar werden.

 

Umsteiger doppelt zu zählen ist vollkommen richtig, schließlich benutzt er ja die Infrastruktur des Flughafens zwei mal, einmal als ankommender Passagier (Sitzplatz im Flieger, Ausstieg, Gepäck entladen) und dann als abfliegender Passagier (eventuell Sicherheitskontrolle, eventuell Gepäck kontrollieren, Gepäckabfertigung, Lounges, Boarding, Sitzplatz). 

 

Abgesehen davon fliegen von TXL und HAM ungefähr gleich viele Menschen über FRA und MUC weiter.

 

Der letzte Absatz zeigt wunderbar, wer Ahnung hat und wer einfach nur "irgendwo" abschreibt.

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Anders als alle anderen Drehkreuze Europas liegt FRA nicht an einer Hauptstadt oder ehemals bedeutenden Residenzstadt, was nur durch die spezielle Nachkriegssituation zu erklären ist. Seit 1991 ist die Situation in Deutschland eine andere und FRA verliert Marktanteile.

Gudi, warum ist es für dich eigentlich so schwer einige Fakten so hinzunehmen wie sie sind.

 

- Hauptstadt oder nicht interessiert ausser dir eigentlich niemanden.

- Der Bevölkerungs- und Wirtschaftsschwerpunkt Deutschlands befindet sich im Westen (und FRA mitten drin).

- Es gibt in Deutschland, Europa und der Welt viele Metropolen die nie Residenzstadt waren und noch viel mehr (ehemalige) Residenzstadt die keine Metropolen sind.

- Das die meisten ändern HUBs zumindest in Europa in den Hauptstädten liegen liegt daran, dass diese zugleich auch das überragende Bevölkerungs- und Wirtschaftezentrum ihres Landes sind, also das was in Deutschland eher auf Frankfurt als auf Berlin zutrifft.

 

Und das LCC Geschäft wird am FRA spätestens mit T3 auch im größeren Maßstab Einzug halten.

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Gudi, warum ist es für dich eigentlich so schwer einige Fakten so hinzunehmen wie sie sind.

Das habe ich mich im BER-Thread auch schon mehrfach gefragt, und auch immer wieder darauf hingewiesen, dass das doch überhaupt nicht böse gemeint ist, aber da blieb man mir auch nicht nur einmal eine Antwort schuldig... Und natürlich ist es richtig, dass sich Deutschland aufgrund der Teilung so entwickelt hat! Wer hat das denn je bestritten?!?

 

Fakt 1: Berlin mit seinen 4 Mio. Einwohnern ist im Grunde eine Art "Inselbevölkerung" verglichen mit anderen Regionen der BRD

Fakt 2: Deutschlands Wirtschaftskraft liegt vor allem in einer Achse ("Banane") aus Rhein Ruhr, Rhein Main, Rhein Neckar, Neckar, Isar und FRA da mitten drin

Fakt 3: Die deutschen Knotenpunkte der Ost-West und Nord-Süd-Achsen im Straßenverkehr laufen zusammen an Kreuzen wie Kamen (BAB 1 und 2), Hannover Ost (2 und 7), Frankfurter Kreuz (3 und 5).

Fakt 4: Das ICE-Netz schafft seine Verknüpfungen an genau jenen zentral gelegenen Bahnhöfen, deren eigentliche Städte nicht annähernd zu den wichtigsten gehören, so z.B. gerade Mannheim als Knoten aus den Ästen Berlin/Hamburg - Basel/Stuttgart-München und Rhein Ruhr-Basel/Stuttgart-München. Oder Hannover (Schnitt Nord-Süd zu Ost-West).

 

Das die BAB 100 zwischen Funkturm und Kudamm Deutschlands meistbefahrene Autobahn ist liegt genau an dem Fakt, dass hier die meisten Menschen in einer einzigen Stadt leben. Dass das Frankfurter Kreuze das meistbefahrene Kreuz in Deutschland ist, liegt aber genau daran, dass Frankfurt mit seiner Lage die wichtigen Achsen genau schneidet...

 

Aber... was solls. Hier schreibt man gegen Mühlen...

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Scheint so eine Art Wagenburgmentalität dort zu sein. Vielleicht stehen die mit ihrer immer noch sehr schwierigen BER-Lage noch so unter Druck, dass so eine Art nach außen dabei rauskommt? Diese Attacken nach außen scheinen mir auch mehr ein Gegenangriff zu sein, um möglichst von sich und der eigenen Misere abzulenken. Manchmal klingt es, als ob Depressionen schon die Oberhand gewonnen haben.

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- Hauptstadt oder nicht interessiert ausser dir eigentlich niemanden.

Macht nichts, Wissenschaft ist keine Demokratie. Ich habe erklärt, weshalb es euch interessieren sollte und ihr habt alle keine überzeugenden Gegenargumente geliefert. Damit habt ihr die Diskussion verloren.

 

- Der Bevölkerungs- und Wirtschaftsschwerpunkt Deutschlands befindet sich im Westen (und FRA mitten drin).

Ein Vierteljahrhundert Verkehrsstatistik verortet das Passagierwachstum aber im Süden (MUC) und im Osten (BER). Es reicht nicht, immer nur auf Bevölkerung und Wirtschaft zu verweisen, man muss auch zeigen können, wie diese tatsächlich Einfluss auf die Verkehrsentwicklung nimmt. FRA ist nach HAJ und DUS der am dritt-langsamsten wachsende Verkehrsflughafen Deutschlands seit der Wiedervereinigung.

 

- Es gibt in Deutschland, Europa und der Welt viele Metropolen, die nie Residenzstadt waren und noch viel mehr (ehemalige) Residenzstädte, die keine Metropolen sind.

Vorsichtshalber nennst du keine dieser vielen deutschen Metropolen, damit wir uns nicht tot lachen müssen. Das finde ich sehr rücksichtsvoll von dir. Metropole bedeutet "Mutterstadt" (von anderen Städten), ist also eng verwandt mit dem Begriff Hauptstadt. Wobei Hauptstädte gerne mal auf politischen Beschluss hin verlegt werden: Ankara statt Istanbul, Brasilia statt Rio de Janeiro, Bonn statt Berlin. Metropole bezeichnet mehr jene Aspekte einer Hauptstadt, die sich bei einem Regierungsumzug nicht so leicht verlegen lassen. Brandenburger Tor, Reichstag, Siegessäule, Tiergarten, Olympiastadion, Museumsinsel, Berliner Dom, Neue Wache, Zeughaus, Zoologischer Garten, Naturkundemuesum, Humboldt Universität, Stadtschloss. Sachen, die man so rumstehen hat, wenn man seit 300 Jahren königliche Hauptstadt ist.

 

- Das die meisten anderen HUBs zumindest in Europa in den Hauptstädten liegen liegt daran, dass diese zugleich auch das überragende Bevölkerungs- und Wirtschaftezentrum ihres Landes sind.

Aber was davon ist Ursache und was Wirkung? Selbst die Landeshauptstädte aller 16 Bundesländer weisen ein erhöhtes Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum auf. Darunter auch solche Orte wie Potsdam, die früher nur Sommerresidenz waren. Aber sobald es eine Landesregierung gibt, die Steuergelder verteilen kann, siedeln sich dort auch Leute an, die von der Nähe zur Macht profitieren wollen. Schließlich besteht knapp die Hälfte der Wirtschaft aus Staatsausgaben. Und gerade Flughäfen sind steuerfinanzierte Infrastrukturprojekte.

 

Deshalb sind Hauptstädte immer auch Verkehrszentren. Von den zwölf deutschen Verkehrsflughäfen liegen nur vier nicht an einer Landeshauptstadt. Köln war immerhin mal erzbischöfliche Residenz eines geistlichen Kurfürstentums im Heiligen Römischen Reich, daher auch der Streit mit Düsseldorf dem preußischen Verwaltungszentrum. Nürnberg und Leipzig haben Passagierzahlen zum Davonlaufen, bleibt allein Frankfurt mit nennenswertem Flugverkehr und ohne politische Bedeutung. Es wird immer gemutmaßt, dass das Drehkreuz ja irgendwie was mit dem Börsenplatz zu tun haben müsse, aber plausibel darlegen konnte das noch keiner.

 

Stattdessen hat wohl das Alliierte Oberkommando mit der Luftbrücke nach Westberlin dafür gesorgt, dass in Frankfurt frühzeitig zwei Start- und Landebahnen gebaut wurden. Wegen dieser Vorleistungen hat die Bundesregierung beschlossen, Frankfurt zum ersten deutschen Düsenverkehrsflughafen auszubauen. Von da an hatte FRA einen Vorsprung, den es 40 Jahre lang behaupten und ausbauen konnte. Wenn überhaupt, ist die Wirtschaftskraft der Stadt eine Folge des Drehkreuzes und nicht umgekehrt.

 

Und das LCC Geschäft wird am FRA spätestens mit T3 auch im größeren Maßstab Einzug halten.

Eine mutige Vorhersage angesichts der Tatsache, dass der LCC-Boom vor gut 20 Jahren begann und seither an FRA vorbei gegangen ist. Anders als ein Umsteigeflughafen sollte ein LCC-Flughafen auch ein attraktives Städtereiseziel sein, sonst ist das LCC-Wachstum noch oben begrenzt, wie man in Frankfurt-Hahn schmerzlich erfahren musste. Da Fraport ihre Gebühren wohl auch nicht auf das Niveau von HHN senken wird, muss die Mehrzahl der Passagiere einen triftigen Grund haben, genau in Frankfurt zu landen und nirgendwo sonst in der Region. Und da zeigt sich dann, wie hohl das Gerede von "Inselbevölkerung" (Berlin) versus "Bevölkerungsschwerpunkt" (Frankfurt) ist. Berlin hat einfach mal fünfmal mehr Einwohner und fünfzigmal mehr zu bieten. Außerdem deckt das dichte Zubringernetz den Kurzstreckenbedarf nach Frankfurt bereits mit ab. Wer immer schon nach Frankfurt wollte, kann bereits jetzt von fast überall in Europa einen Direktflug buchen. Gäbe es da noch ungenutztes Potential, würde man einfach nur größere Zubringer-Flugzeuge einsetzen.

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