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Eurowings vor Übernahme des dezentralen airberlin-Streckennetzes


AlexL

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Ist ja schön und gut, wenn man nun mal etwas eindringlicher neu ordnet und aus dem Gemischtwarenladen abgegrenzte Bereiche macht. Vielleicht bekommt man damit die immensen jährlichen Verluste spürbar reduziert, aber wie bitte schön soll der riesige Schuldenberg jemals verschwinden? Air Berlin besitzt noch genau einen wertvollen Posten, und das sind begehrten Slots an Flughäfen, die man zum Teil nun an EW "verleiht"

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Das ist ja nur der grundsätzliche rechtliche Rahmen für Slot-Tausch bzw. Slot-Handel. Es ist keine Freistellung von potentiell Wettbewerbs-beschränkenden Verhalten. Das müsste ausdrücklich erwähnt werden.

 

Korrekt. Aber wenn die Gesamtzahl der Slots identisch bleibt, dann ist es nur eine feine Linie zwischen "unschuldigem" Slot-Tausch und wettbewerbsbeschränkendem Verhalten.

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Sie beantragen eigene Slots. An den Flughäfen wo sie übernehmen gibt es nicht wirklich einen Slot Mangel.

Eben, das Slot-Argument ist Firlefanz.

 

DUS und TXL bleiben bei der neuen AB. AB fliegt räumt weder LHR, LGW, MAN, CDG, AMS, BRU einen einzigen Slot, weil sie da gar nicht hinfliegen, noch wird etwas in FCO, LIN, BCN, MAD, ORY oder CPH frei, weil sie von dort aus seit langem nur noch nach DUS und TXL fliegen.

Der einzige Flughafen an dem ein paar interessante Slots frei werden ist also MUC. FRA hat derzeit noch Kapazitäen, HAM, HAJ, NUE,  FMO, GWT, IBZ, SPU, AGP, FAO, HER und was sonst noch so dezentral bedient wird sowieso.

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Ist das ganze "Konstrukt" nicht auch sehr risikoreich für LH/EW? Wenn man sieht, wie eine Tuifly den Touristikverkehr der airberlin lahmlegen kann, ist das doch sehr bedenklich. Ähnliches könnte doch auch bei AB passieren. Dann hätte EW arge Probleme, ohne dass sie selbst etwas dagegen tun könnten.

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Das Ziel der LH Gruppe wird es doch sein, die Kosten des fliegenden Personals möglichst schnell in Richtung Eurowings Europe (Wien) zu bringen.

 

Da unter der Marke Eurowings ja ein Sammelsurium verschiedener Airlines fliegt, wird es auch dort Einkommensverlierer geben. KTV Piloten, die einen Übergang zur Lufthansa finden, sind dort sicherlich in einer privilegierten Situation. Einzelheiten wie Fragen, ob jeder an seiner Station bleiben kann, etc. mal weggelassen. Wenn es hier Probleme gibt, wird es hier auch schnell zu ersten Aktionen kommen. Oder kommt es schon? Der Krankheitsstand bei Germanwings scheint ja auch schon zu hoch zu sein… Und dann gibt es da ja noch die Eurowings Deutschland Besatzungen, später die AB Besatzungen und möglicherweise noch andere.

 

Je weiter LH den Umbau vorantreibt, desto geringer ist sicherlich später das Druckpotential vermeintlich oder tatsächlich privilegierter Piloten.

 

Die Kabinenbesatzungen lasse ich aufgrund vielfach befristeter Verträge in der Betrachtung einmal aus.

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Je unterschiedlicher die Anstellungsverhältnisse sind, desto geringer sind doch die Auswirungen von Streiks auf den Gesamtkonzern. Man sah es doch schon daran, dass bei den Streiks bei Germanwings LH problemlos weiterfliegen konnte und umgekehrt. Wenn das jetzt noch "bunter" wird, dann sinkt die Macht der Gewerkschaften sehr deutlich.

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  • 3 Wochen später...

Das Ziel der LH Gruppe wird es doch sein, die Kosten des fliegenden Personals möglichst schnell in Richtung Eurowings Europe (Wien) zu bringen.

 

Da unter der Marke Eurowings ja ein Sammelsurium verschiedener Airlines fliegt, wird es auch dort Einkommensverlierer geben. KTV Piloten, die einen Übergang zur Lufthansa finden, sind dort sicherlich in einer privilegierten Situation. Einzelheiten wie Fragen, ob jeder an seiner Station bleiben kann, etc. mal weggelassen. Wenn es hier Probleme gibt, wird es hier auch schnell zu ersten Aktionen kommen. Oder kommt es schon? Der Krankheitsstand bei Germanwings scheint ja auch schon zu hoch zu sein… Und dann gibt es da ja noch die Eurowings Deutschland Besatzungen, später die AB Besatzungen und möglicherweise noch andere.

 

Je weiter LH den Umbau vorantreibt, desto geringer ist sicherlich später das Druckpotential vermeintlich oder tatsächlich privilegierter Piloten.

 

Die Kabinenbesatzungen lasse ich aufgrund vielfach befristeter Verträge in der Betrachtung einmal aus.

 

Natürlich möchte man die Kosten früher oder später auf EW Europe - Niveau einpendeln.

Das was bei EW Europe an Pilotengehältern gezahlt wird, ist schlichtweg ein Witz. Jedenfalls dann, wenn man anderes gewohnt ist (z.B. dann, wenn man vom KTV geträumt hat ;) ).

Im europäischen Vergleich ist es aber noch lange nicht das untere Ende der Fahnenstange.

Die Bewerber rennen EW Europe die Bude ein.

Wer's nicht glaubt, soll gerne mal in Hamburg (Insider wissen wer gemeint ist) anrufen und nachfragen wie viele tausende Bewerbungen dort online eingegangen sind.

Die Tür zum KTV ist geschlossen und es bleibt abzuwarten, ob sie je wieder geöffnet wird.

Aktuell brodelt es erheblich in der deutschen Luftfahrtbranche.

Es ist legitim, dass Arbeitnehmer sich gegen Negativ-Auswirkungen wehren. Nützen wird es aber nichts. Allenfalls eine zeitliche Verzögerung wird eintreten. Die Arbeitgeber sitzen am wesentlich längeren Hebel. 

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Macht ja auch durchaus Sinn, denn bei Eurowings will sicher keiner im Falle einer AB Pleite von heute auf morgen mit 40 Fliegern weniger da stehen.

Im Falle der Insolvenz der Konzernmutter gilt das Vorkaufsrecht auf Eigentum der Konzernmutter aber sicherlich nicht. Es käme dann darauf an, ob der Insolvenzverwalter dem Verkauf zustimmt. Und auf das Kartellamt natürlich auch.

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Macht ja auch durchaus Sinn, denn bei Eurowings will sicher keiner im Falle einer AB Pleite von heute auf morgen mit 40 Fliegern weniger da stehen.

 

Im Falle der Insolvenz der Konzernmutter gilt das Vorkaufsrecht auf Eigentum der Konzernmutter aber sicherlich nicht. Es käme dann darauf an, ob der Insolvenzverwalter dem Verkauf zustimmt. Und auf das Kartellamt natürlich auch.

 

Immer daran denken, die Flugzeuge gehören nicht mehr Air Berlin sondern diversen Leasing-Gesellschaften.

In die Betriebsgesellschaft (GmbH beispielsweise) kann das Personal und die Leasingverträge über die 40 Maschinen eingebracht werden. Das Eigentum der Konzernmutter reduziert sich dann auf das Eigenkapital.

Je nach Ausgestaltung (wo die GmbH angesiedelt wird) kann man kontrollieren, was in einer Insolvenz passiert. Wenn die deutsche KG Insolvenz anmeldet, die Betriebsgesellschaft aber parallel zur KG als Tochtergesellschaft der PLC betrieben wird, hat die Insolvenz erstmal keine Auswirkungen. Wenn die PLC Insolvenz anmelden würde, könnte ein Insolvenzverwalter die GmbH an Lufthansa oder andere Interessenten verkaufen, dann aber nach englischem Recht.

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@Oliver

Das meinte ich. Man wird das ganze schon so ausgestalten, dass eine Insolvenz für den Eurowings wet lease keine direkten operationellen Auswirkungen hat. Sonst wäre die Ausgliederung ja witzlos, und man könnte einen "normalen" wet lease Vertrage wie zwischen AB und TUI abschließen.

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Nach derzeitigen Berichten soll lediglich ein neues AOC innerhalb der airberlin gegründet werden. Das dauert ca. 12 Monate. Das Personal wird zwar dediziert eingesetzt, bleibt aber bei der airberlin Luftverkehrs KG angestellt mit allen Rechten und Pflichten die auch alle anderen airberlin Angestellte haben und freier Wechselmöglichkeit zwischen airberlin Operation und EW wetlease Operation.

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