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Aktuelles zu United Airlines


alxms

Empfohlene Beiträge

vor 20 Stunden schrieb FRA-T:

Das ganze war sicherlich unangemessen und hätte besser gehandelt werden müssen.

Eine Überbuchung muss ja vorher bekannt gewesen sein und auch die Standby-Crew ist ja wohl nicht aus heiterem Himmel aufgetaucht. Aber wenn sich niemand freiwillig meldet und die Standby-Crew mit muss, dann hat die Airline nunmal das Recht, Passagiere zu bestimmen, die raus müssen. Und wenn sich jemand weigert, dann ist es in letzter Konsequenz halt so, dass die Polizei geholt wird. Das die das nicht hinbekommen, den Mann aus seinem Sitz und ohne zu verletzen aus dem Flugzeug zu holen, ist natürlich suoptimal.

Die Alternative wäre gewesen, den Mann in Ruhe zu lassen und jemand anderen zu bestimmen. Der- oder diejenige hätte sich bestimmt bedankt.

Nochmal, der Einsatz der Polizei war viel zu hart und der große Fehler von UA war, dass sie die Maschine voll geboardet haben und dann erst versucht haben, Platz für die SB-Crew zu machen. Aber sich der Ansage der Crew und dann der Polizei zu verweigern ist halt auch nicht so clever.

EIne Airline hat in diesem Fall überhaupt kein 'Recht', einen Passagier gewaltsam aus dem Flieger zu entfernen! Ein Hinweis auf das Hausrecht reicht meines Erachtens nicht aus. Der Mann hat sein Ticket bezahlt, normal Platz genommen und soll aufgrund undurchsichtiger Auswahlprodzeduren nun wieder aussteigen! Er hat sich in keinem Fall irgendeines Verstosses gegen Gesetze schuldig gemacht. Kann ja wohl nicht sein, dass der Betroffene nur aufgrund seiner Weigerung von einem völlig normalen Passagier zu einem Sicherheitsrisiko oder gleich zu einem Terroristen mutiert. Sowas von lächerlich! Und an diesem Punkt sollten sich auch mal Polizei und Securiuty oder wer immer da den Mann aus dem Flieger geschleift hat, an den Kopf fassen, auf welcher Rechtsgrundlage sie einschreiten!. Würde mich mal interessieren

Und mit 'müssen' muss die Dead Head Crew um jeden Preis auch nicht! Gibt für ein Unternehmen wie UA genügend andere Möglichkeiten eigenes Personal 300 Meilen zu transportieren! Tickets bei Konkurrenz Airlines kaufen (es gingen ja wohl noch 2 anderen Maschinen direkt nach dem UA Flug..), mit einem Van und Fahrer zu transportieren etc. Alles besser und günstiger als Passagiere imageschädigend rauskaufen oder rausprügeln..

Hoffentlich klagt der Betroffene diesen Laden in Grund und Boden!

Bearbeitet von snooper
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vor 28 Minuten schrieb snooper:

(...)

Hoffentlich klagt der Betroffene diesen Laden in Grund und Boden!

Genau das ist sicherlich nicht zu hoffen. Bei United arbeitet so viele Menschen, dass man die doch nicht alle für das Fehlverhalten einiger durch Arbeitslosigkeit o.ä. bestrafen darf. Sicherlich gibt es da einige unter diesen, die sich auch über die Geschehnisse empören und sich für ihren Arbeitgeber schämen. Nein, man muss die an dieser Situation beteiligten Mitarbeiter inkl. Geschäftsführer genau unter die Lupe nehmen und dann geeignete Maßnahmen bis hin zur Kündigung und Strafzahlungen ergreifen, aber nicht den ganzen Konzern pauschal bestrafen. Kurzfristig werden die ohnehin einiges an Buchungsrückgängen haben, der langfristige Imageverlust wird das übrige tun, das wird sich ohnehin im Konzern bemerkbar machen.

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Diese Klage wird United nicht aus dem Geschäft drängen. Egal ob der Strafschaden-Ersatz am Ende 500.000 USD oder 5.000.000 USD beträgt - den zum Teil eh die Polizei tragen wird. Wichtig ist, dass bei United ein Kulturwandel stattfindet. Ansonsten haben die Arbeitsplätze dauerhaft keine Existenzberechtigung. 

Ganz allgemein gesprochen, Airlines müssen sich nicht beschweren. Overselling von "verfallbaren" Produkten mit dem kalkulierten Risiko, Verträge nicht einhalten zu können ist ein Privileg, das den meisten Branchen vollkommen zu recht nicht zusteht. Das Risiko, Produkte "wegzuschmeißen" existiert. 

 

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Wir (meine Frau und ich) wurden auch schon mal wegen Überbuchung gefragt, ob wir anders fliegen möchten. Ob uns ein Computer herausgefiltert hat,wissen wir nicht. Aber,wir haben das Angebot der Entschädigung+Umbuchung auf eine andere Flugmöglichkeit damals angenommen (Ursprünglich gebucht bei Brüssels Airlines). Und unsere Tochter hatte mal von New York nach Berlin (via Paris) mit AF gebucht, man hat sie ebenfals gefragt,ob sie am nächsten Tag fliegen würde,sie hatte ein Hotelzimmer + First-Clas-Ticket dafür erhalten!

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United scheint ein besonders geschicktes Händchen im Umgang mit seinen zahlenden Kunden zu haben, denn schon wird der nächste Fall eines aus dem Flugzeug geworfenen Passagiers bekannt, diesmal sogar ein First Class Passagier, der einfach "nicht wichtig genug" war. Man bekommt den Eindruck, je mehr die Passagiere bei United bezahlen, desto mieser werden sie behandelt:

http://www.latimes.com/business/lazarus/la-fi-lazarus-united-low-priority-passenger-20170412-story.html

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@aaspere, dürfte eigentlich Ryanair innerhalb der USA fliegen? Sicher wären derzeit viele Gäste von United "Wechselwähler" xD

Edit. DAS müßte doch der große Traum sein: In Europa schafft man ein Umsteigernetz,über den Teich fliegt man mit Norwegian (oder auch Aerlingus),und in Amerika verteilt man wieder selbst. Gibt es dort derzeit keinen Übernahmekandidaten zwecks Flugrechten?

Und wenn ich das ganze mal "weiterspinne",für eine "Ryanair-America" brauchts ja auch wieder ne Menge B738/9 , und für "über den Teich" sollten dann vieleicht sogar eigene 747-800 (in 1-Klassen-Bestuhlung) zum Verhandlungspreis drin sein,bei den guten Beziehungen,die FR zu Boeing hat.

Bearbeitet von Gast
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Meine mal gelesen zu haben, dass Billigflieger wie Ryanair, easyjet ihre Maschinen generell nicht überbuchen, da ein verkaufter Platz ohnehin nicht stornierbar ist. Ob das nun mit den neuen Businesstarifen auch noch so ist bzw ob das auch bei Southwest so ist, weiß ich nicht. Aber wäre ja mal eine Überlegung für UA wert, Tarife bzw Ticket mit Beförderungsgarantie anzubieten.

Bearbeitet von Faro
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Die ganzen Male, bei denen ich auf Domestic flights mit US Carriern schon erlebt habe, dass im Flieger nach freiwilligen Aussteigern gesucht wird, wirkt auf mich nicht wie lauter Zufälle. Eher dass es die Anweisung gibt, möglichst früh zu boarden und den Flieger on time oder early raus zu schicken. Kommt dann noch ein prefered passenger kurz vor knapp dann gibt's ein Problem. 

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vor einer Stunde schrieb Faro:

Meine mal gelesen zu haben, dass Billigflieger wie Ryanair, easyjet ihre Maschinen generell nicht überbuchen, da ein verkaufter Platz ohnehin nicht stornierbar ist. Ob das nun mit den neuen Businesstarifen auch noch so ist bzw ob das auch bei Southwest so ist, weiß ich nicht. Aber wäre ja mal eine Überlegung für UA wert, Tarife bzw Ticket mit Beförderungsgarantie anzubieten.

Doch, auch Ryanair überbucht. Im Forum von a.net gibt es einen interessanten Thread, wo ehemalige Angstellte aus dem Dispatch dieses berichten. Gerade bei den sehr günstigen Tickets (<20 Euro) gibt es sicherlich eine hohe No-Show-Rate.

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vor 3 Stunden schrieb ccard:

Doch, auch Ryanair überbucht. Im Forum von a.net gibt es einen interessanten Thread, wo ehemalige Angstellte aus dem Dispatch dieses berichten. Gerade bei den sehr günstigen Tickets (<20 Euro) gibt es sicherlich eine hohe No-Show-Rate.

Okay, danke für die Info.

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vor 7 Stunden schrieb MileHigh:

Die ganzen Male, bei denen ich auf Domestic flights mit US Carriern schon erlebt habe, dass im Flieger nach freiwilligen Aussteigern gesucht wird, wirkt auf mich nicht wie lauter Zufälle. Eher dass es die Anweisung gibt, möglichst früh zu boarden und den Flieger on time oder early raus zu schicken. Kommt dann noch ein prefered passenger kurz vor knapp dann gibt's ein Problem. 

Hmm, um ehrlich zu sein habe ich das im Flugzeug erst zweimal erlebt - aber bestimmt 200 mal kurz vor dem Boarding, wenn Passagier XY bitte nochmal zum Desk gebeten wurde.

Letztens erst in MSY, wo noch 2 Standby Paxe unbedingt mitfliegen mussten und dann persönlich am Desk zusammen mit den AA Mitarbeitern versucht haben, ausgewählten Passagieren die Lage zu erklären und baten, ihre Plätze zu bekommen.

Müssen wohl Military in zivil gewesen sein, weil es nur gefühlte 3 Minuten bis zur Zustimmung gedauert hat ... was aber in USA aus patriotischen Gründen häufiger passiert.

Ob es da Kompensation etc gab, ist mir aber nicht bekannt.

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vor einer Stunde schrieb cityshuttle:

Hier mal ein Beitrag, den ich grad über Facebook gelesen habe, zur rechtlichen Situation:

https://thepilotwifelife.wordpress.com/2017/04/11/i-know-youre-mad-at-united-but-thoughts-from-a-pilot-wife-about-flight-3411/

klassischer Fall einer Marketing Action von United...so macht das Establishment selber Fake news. Es geht nicht darum, daß United einen Passagier nicht befördern wollte, sondern der Umstand, daß man sich die billigste Lösung für ein Problem gesucht und als man merkte, daß dies nicht klappte, einfach einen Gast verprügelt hat. Im übrigen von jemanden zu erwarten, daß ihm als Passagier bewußt ist, daß eine Airline ihm den Transport verweigern kann, nach dem er bereits in der Maschine sitzt, ist auch ziemlich arrogant und unverschämt.

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vor 39 Minuten schrieb flieg wech:

klassischer Fall einer Marketing Action von United...so macht das Establishment selber Fake news. Es geht nicht darum, daß United einen Passagier nicht befördern wollte, sondern der Umstand, daß man sich die billigste Lösung für ein Problem gesucht und als man merkte, daß dies nicht klappte, einfach einen Gast verprügelt hat. Im übrigen von jemanden zu erwarten, daß ihm als Passagier bewußt ist, daß eine Airline ihm den Transport verweigern kann, nach dem er bereits in der Maschine sitzt, ist auch ziemlich arrogant und unverschämt.

Im den Artikel steht aber auch, dass dieser Passagier [angeblich] bereits das Flugzeug verlassen hatte und dann zurück in den Sicherheitsbereich gerannt sei, woraufhin ggf. erneute gewaltsame Handlungen erfolgten.

 

The passenger was forcibly removed by federal aviation security (the disturbing clip that everyone is talking about) after running back into the secured area after being escorted out once. Once he did that, like it or not, they (law enforcement) were under full discretion of the law to apply necessary force to remove the threat.
Bearbeitet von cityshuttle
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Die Vermutung von "MileHigh", daß Flüge so früh wie möglich geboardet werden, ist nachvollziehbar. Dadurch aufkommende Probleme werden dann aber auf Kosten der Passagiere gelöst. Den Artikel der "LA Times", den "grounder" gepostet hat, zeigt den wahren Stellenwert der Passagiere bei UA. Wenn man Äußerungen in den eMails an den betroffenen Kunden wie "despite the negative experience we hope to have your continued support" oder " your business is especially important to us" liest, die für den betroffenen Kunden wie ein Schlag ins Gesicht wirken müssen (stelle mir gerade vor, der Arzt, den sie aus dem Flugzeug geschleift haben, bekommt so eine Mail !), fragt man sich, ob sowas wirklich Menschen schreiben. Der Satz einer Wirtschaftsprofessorin: "They are so locked into their policies, there is no room for empathy" trifft den Nagel anscheinend auf den Kopf. Befürchte auch, daß UA nicht die einzige Airline mit solchen "Passagierrichtlinien" ist. 

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Zitat

[...] full discrection of the law to apply necessary force to remove the threat. [...]

Welche Gefahr? Ein Passagier, der im Flugzeug sitzt, auf die Erfüllung seines Vertrags besteht und ansonsten was macht?

Die sollen die Klage gegen Airline und Stadt durchziehen. Die Argumentation von Offiziellen interessiert mich. 

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vor 20 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Welche Gefahr? Ein Passagier, der im Flugzeug sitzt, auf die Erfüllung seines Vertrags besteht und ansonsten was macht?

Die sollen die Klage gegen Airline und Stadt durchziehen. Die Argumentation von Offiziellen interessiert mich. 

Die Thematik, wie mit dem Passagier umgegangen wurde, ist obsolet.

Was mich aber interessiert ist, wie 'nachteilig' ist die Weigerung des Passagiers gegen die Anweisung von Crew und später wohl auch der Polizei, dass Flugzeug zu verlassen ?

Ich denke mal, dass dies womöglich die Hauptargumentation von UA bzw. der Polizei sein wird.

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Ich kann mir kaum vorstellen, dass UA das vor Gericht durchziehen wird. Die werden den Doc mit Kohle überschütten, so dass dieser Vorfall schnellst möglich in vergessenheit gerät. Das letzt was die jetzt wollen ist, dass es in einem Jahr weitere Presseberichte über die Verhandlung gibt. Das kostet mehr als jede außergerichtliche Einigung. Interessant würde es allerdings werden, wenn sich die Anwälte und das Gericht einmal UAs Overbookingpolicy unter dem Aspekt der Punitive Damages https://de.wikipedia.org/wiki/Punitive_damages ansieht. Das wird das letzte sein, was UA will.

Mal eine anderer Aspekt, sollte es nicht as oberste Ziel einer jeden Crew sein, Schaden von ihren Passagieren abzuwenden? Hätte nicht der Captain spätestens einschreiten müssen, als einer seiner Passagiere blutend am Boden lag? Anstatt froh zu sein, dass der Typ endlich weg ist?

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Der Shitstrom hat sich auch daran erzürnt, wie respektlos CEO Munoz das ganze kommentierte, die Entschuldigung kam erst nachdem man erkannt hat was man sich da für einen Bolzen ins eigene Knie gerammt hat.

Amüsant wie kreativ manche bei Twitter reagieren, besonders nett der gut vorbereitete Herr in Luftpolsterfolie (runter scrollen):
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/united-airlines-schleift-passagier-aus-flugzeug-reaktionen-14967481.html

Zitat

 

 

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