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Verkehrsminister stuft Airport Düsseldorf herunter


Rheinflyer

Empfohlene Beiträge

http://m.rp-online.de/politik/luftverkehrskonzept-verkehrsminister-dobrindt-stuft-airport-duesseldorf-herunter-aid-1.6414516

 

Diese Entscheidung ist eine Frechheit und ein Schlag ins Gesicht für ganz NRW und Umland.

Wie kann Berlin denn wichtiger sein als DUS ? 

In Berlin kann man ja wunderbar sehen, was low-yield bedeutet. Dank Ryanair und Co gibt es da ja nur Low-Cost und Billigtouristen. DUS hingegen mit hauptsächliche Business und Langstreckentraffic wird hier heruntergestuft ! Absolut unverständlich. Mit der Herabstufung von DUS wird Dobrindt ganz NRW schaden.

 

http://m.rp-online.de/politik/denkzettel-fuer-die-nrw-flughafenpolitik-aid-1.6414535

 

Das finde ich einen sehr guten Ansatz.

Wofür brauchen wir Low-Cost und stark defizitären Subventions Airport Dortmund bzw. Paderborn ? Diese Airports kann man doch ohne Probleme schließen. Münster/Osnabrück ist tatsächlich der einzige Airport der Daseinsberechtigung hat. Somit lässt sich in DUS wunderbar der viele Business-traffic ansiedeln. Im Süden kann man die Anwohner in der Wahner Heide mit den Frachtfliegern ja den Schlaf rauben und in Münster wird dann die Touristik Schiene angesiedelt. Eine Win-Win-Win Situation.

 

Dennoch. Viel Sinn und Verstand für das Airportwesen in Deutschland kann Dobrindt ja nicht haben, wenn er solche fatalen Entscheidungen trifft.

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Wenn Du erwartest, dass der derzeitige Bundesverkehrminister etwas von Luftfahrt verstehen würde, würde das ja bedeuten, dass er überhaupt über Verstand verfügen würde!

Das hat er aber bisher durch nicht eine einzige Entscheidung auch nur andeuten können!

 

Bei der LKW-Maut gehen Milliarden verloren, weil man im Ministerium "vergessen" hat den Vertrag zur Neuverhandlung rechtzeitig zu kündigen.

Von der PKW-Maut will ich jetzt garnicht erst anfangen.

Den Bundesverkehrswegeplan kann man auch nur mit Mühe ernst nehmen.

Die Vorschläge für die Trennung von Strecke und Betrieb auf der Bahn haben es bislang nicht mal auf die Tagesordnung des Verkehrsausschusses geschaft.

 

Die Liste ließe sich noch ellenlang weiter führen.

 

Und da erwartest Du was belastbares für den Luftverkehr?

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Dass NRW und Bayern keinen guten Draht haben ist ja hinlänglich bekannt. Für mich eine bayrische Interessensvertretung im Ministerium, NRW als Ganzes möglichst klein zu halten.

 

Viel interessanter als die Bewertung der Flughäfen an sich ist doch die Frage welchen Einfluss das letztendlich haben wird? Eine neue Zuständigkeit im Bundesministerium für Luftverkehr ist es ja nicht. Die Hoheit liegt dort noch immer bei den Ländern. Was ist also der Nutzen dieser Kategorisierungen?

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Das NRW und Bayern keine guten draht haben, das war mal anders, zu Zeiten von Rau/Clement und Stoiber - aber gut. Das viel größere Problem ist die Ambitionslosigkeit der Regierung Kraft ganz allgemein, aber auch der öffentlich geäußerte Verzicht auf Bundesambitionen von Frau Kraft. Beides führt dazu, dass bei Bund/Länder-Verhandlungen die SPD-Länder häufig von Hamburg und/oder Berlin vertreten werden und NRW-Interessen unter ferner liefen oder Verhandlungsmaße geführt waren. [Das kann man ja am 14.05.2017 entsprechend bewerten.] Die Kompetenzen im Bundesverkehrsministerium sind der nächste Faktor. 

 

Die nächste Frage ist, was sind die NRW-Interessen: Das sich die NRW Politik bei ihrem eigenen Flughafen-Konzept und im Landesentwicklungsplan hinter dem nicht vorhanden Luftverkehrskonzept der Bundesregierung versteckt, dürfte auch nicht geholfen haben. Die Ambivalenz zur Kapazitätserweiterung in DUS, Nachtflug in CGN, regionale Ungleichgewichte mit der Nachfrage in DTM, aber FMO als landesbedeutender Flughafen für Westfalen im ÖPNV-Nirvana. Man findet da viele Gründe, die primär in NRW liegen, warum die Planung im Bund so ist, wie sie ist. Wenn ein aktiver Berliner Senat das NRW-Vakuum ausnutzt - wäre dumm, es nicht zu machen.

 

Luftverkehrspolitik ist eigentlich Aufgabe des Bundes. Die Flughafenverwaltung und -Planung ist grundgesetzlich den Ländern als Auftragsverwaltung zugewiesen worden. Daher sind beide Wege - proaktiv wie in Bayern planen oder rumeiern wie in NRW vorstellbar - mit entsprechenden gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen.

Es wäre richtig, die wichtigsten Flughäfen Deutschlands (Pax: FRA, MUC, BER, DUS; Fracht CGN, LEY; Über HAM, STR, CGN könnte man diskutieren) in exklusive Bundeskompetenz zu übernehmen. 

 

Man muss es auch mal perspektivisch sehen: Es ist ein Entwurf, auf das aktuelle Planfeststellungsverfahren in DUS sollte er kein Einfluss haben, weil es abgeschlossen ist, bevor die Konsequenzen aus einem Flughafenkonzept der Bundesregierung rechtskräftig werden. Mich würde es überraschen, ob man in der laufenden Legislaturperiode noch dazu kommt. DIe Regierung und die Wirtschaft kann jetzt mit eigenem Lobbying nachhelfen.

 

Warum es dennoch wichtig wäre, wenn DUS in eine Liste der Bundesflughäfen aufgenommen wird.

Wenn das aktuelle Verfahren erfolgreich ist hat man in DUS nur dann noch Kapazitätsreserven, wenn man den Angerland-Vergleich kippt. Ich vermute, die 80-100 Flugbewegungen sind schneller belegt als man jetzt erwartet. [Je nachdem, was Air Berlin macht.]

Dazu bedarf eine Menge politisches Kapital. Dafür wäre es wichtig. Bei der EU-Kommission, die nur beratend und koordinierend ist, sieht man für DUS ganz klar die Ausbaunotwendigkeit. 

 

Für BER spricht im Moment das starke Wachstum - was zum einen Nachholbedarf ist, zum anderen stark von den günstigen Konditionen in SXF getrieben wird. Ob in BER tatsächlich ein Hub entsteht, oder ob es er wie BCN ein Flughafen wird, der stark im Punkt-zu-Punkt-Verkehr ist wird man sehen, ich tippe auf das zweite, da es in Zentraleuropa eh schon eher zu viele als zu wenige Hubs gibt. Ebenfalls für BER spricht, dass man hier noch Raum für eine dritte Startbahn hat, davon hat Deutschland zu wenig. 

 

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Wenn Du erwartest, dass der derzeitige Bundesverkehrminister etwas von Luftfahrt verstehen würde, würde das ja bedeuten, dass er überhaupt über Verstand verfügen würde!

 

 

Hallo Jubo14.

 

ich finde diese Aussage ehrlich gesagt etwas unpassend, zumal du hier Moderator bist. Du äußerst deine persönliche Meinung in einer Form, dass man sie auch als Feststellung deuten könnte. Etwas mehr Respekt vorm Amt eines Bundesministers fände ich durchaus angemessen. Das soll jetzt allerdings nicht bedeuten, dass ich mit den Entscheidungen von Herrn Dobrint immer glücklich bin, da bin ich eher auf deiner Seite. Das die Politiker alle Totalausfälle sind, kann man hierzulande jeden Montag hören - kein sonderlich gutes Niveau!

 

VG AlexDRS

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ich finde diese Aussage ehrlich gesagt etwas unpassend,

Unabhängig von meiner Meinung über den Verkehrsminister finde ich es schon spannend wie man in der Gesellschaft immer von der Political correctness angewidert ist, diese aber dennoch ständig von anderen eingefordert wird. Also ich für meinen Teil mag Ecken und Kanten - und wo gehobelt wird, da fallen Späne... 

 

Und was die Herabstufung angeht, so ist es seltsam, aus bayrisch-bundespolitischer Sicht jedoch verständlich. Es ist nicht das erste Mal, wo politische Konzepte die Realität, bzw. Teile davon außen vor lassen.  Grundsätzlich würde ich darauf aber nicht viel geben - ich hege ohnehin Zweifel daran, ob es mittelfristig überhaupt zu einem ernsthaften Implementieren eines Bundes-Luftfahrtkonzeptes kommen wird.

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Von fachlicher Seite gibt es - wie so oft - Kritik am Bundesverkehrsminister und seiner Entscheidung. Die Geschäftsführer von ADV und BDL könnten die Einstufung nicht nachvollziehen und widersprächen dem Bundesverkehrsminister: http://www.rp-online.de/wirtschaft/experten-loben-duesseldorfer-airport-aid-1.6417449

 

Wenn einzig das Wachstumspotenzial ausschlaggebend für die Kategorisierung und das Luftverkehrskonzept selbst gilt, greift der Ansatz zu kurz - wenn er nach drei (?) Legislaturen überhaupt einmal aus dem Entwurfsstadium herauskommen sollte.

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also, wenn man weiß, daß DUS mehr Fluggäste hatte als MUC bevor letztere (wohl vor allem durch Bestechungsgelder - und wir wissen alle, was in Straußen Bayern möglich gewesen ist) zum Lufthansa Hub wurde. (denn die Lufthansa perspektivisch gar nicht mehr braucht, wenn FRA vollständig ausgebaut ist) und auch sieht, wie viele Langstrecken ex DUS eröffnet wurden in den letzten zwei Jahren, da kann man die Bedeutung des "Heruntergestufe" getrost vernachlässigen.

Und welche Airline entscheidet denn einen an zu fliegenden Flughafen in Deutschland danach, welche Bedeutung der Bundesverkehrsminister diesem zubilligt (oder eben nicht).

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Hallo Jubo14.

 

ich finde diese Aussage ehrlich gesagt etwas unpassend, zumal du hier Moderator bist.

Unpassend oder nicht. Recht hat er, dieser Minister ist auch für mich ein totaler Versager. Und ab und zu muss man auch mal 'Dampf ablassen', um das auszudrücken, was man innerlich ehrlich meint.

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also, wenn man weiß, daß DUS mehr Fluggäste hatte als MUC bevor letztere (wohl vor allem durch Bestechungsgelder - und wir wissen alle, was in Strauß Bayern möglich gewesen ist) zum Lufthansa Hub wurde. (den die Lufthansa perspektivisch gar nicht mehr braucht, wenn FRA vollständig ausgebaut ist) und auch sieht, wie viele Langstrecken ex DUS eröffnet wurden in den letzten zwei Jahren, da kann man die Bedeutung des "Herumgestufe" getrotzt vernachlässigen.

Und welche Airline entscheidet denn einen an zu fliegenden Flughafen in Deutschland danach, welche Bedeutung der Bundesverkehrsminister diesem zubilligt (oder eben nicht).

 

Ich hoffe du erinnerst dich an die Vorgaben im Hause Lufthansa, wer nicht nach München fliegen darf/durfte, wenn du schon München ins Spiel bringst. Solltest auch nicht vergessen, dass schon zu Riemer Zeiten Lufthansa etliche Lang- und Mittelstrecken bedient hat.

Erweiterung der CA/NH-Verbindungen als jüngeres Beispiel, Air India, Ethiopian AL sind zwei weitere Beispiele nur innerhalb der Star Alliance. In allen Fällen gab es bereits konkrete Flugpläne bzw. Absichtserklärungen. Und wie schon öfter diskutiert wurde, wenn du meinst 25 Mio. Paxe der Lufthansa in München könnte Frankfurt nach Ausbau locker abfertigen, dann täuscht du dich speziell bei den dazugehörigen Flugbewegungen ganz deutlich. Wir sprechen von gut 200.000 Bewegungen im Jahr, also der Kapazität von Düsseldorf aktuell. <_<

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Bei Hubi206 ist klar erkenntlich, dass es seine persönliche Meinung ist, und diese sollte Herr Dobrint auch aushalten (müssen). Eine Fehlbesetzung ohne sinnvolle Impulse ist er aus meiner Sicht auch.

 

Ich frage mich, ob das Bundesministerium nicht im Interesse der NRW-Regierung gehandelt hat. Diese drückt sich vor Ausbauentscheidungen und kann nun den schwarzen Peter nach Berlin schieben....

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@ Alex DRS

 

Ich denke doch, dass jeder an meinem Posting erkennen konnte, dass hier ein "User" und nicht ein Moderator gesprochen hat.

Außerdem sollte es doch jedem klar sein, dass man, nur weil man hier Moderator ist, nicht mehr oder öfter recht hat als andere.

 

Und was nun die generelle Politikerschelte angeht, so gibt es die von mir eigentlich nicht.

Derzeit sehe ich nur 2 Politiker, die trotz des wiederholten Beweises ihrer gänzlichen Inkompetenz noch im Amt sind.

Das ist eben unserem derzeitiger Bundesverkehrsminister, "mein" Innenminister in NRW, Herr Jäger.

Bei anderen Amtsträgern bin ich zwar oft anderer Meinung, aber ich respektiere durchaus ihre Haltung und Arbeit.

Der letzte deutsche Politiker, den ich bewundert habe, hat für seine Arbeit völlig zu Recht der Friedensnobelpreis bekommen und nach ihm ist ein Flughafen benannt, der irgendwie nicht fertig werden will.

 

Ansonsten stelle ich bei Politikern immer die Frage, wer könnte es besser machen?

Nur wenn die Antwort auf die Fragen lautet, "jeder", dann möge niemand von mir verlangen, das nicht auszusprechen.

 

Die beiden von mir genannter Herren halte ich für restlos Inkompetent und somit für komplette Versager im Amt!

(Und ja, das ist meine eigene persönliche Meinung!)

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http://m.rp-online.de/politik/luftverkehrskonzept-verkehrsminister-dobrindt-stuft-airport-duesseldorf-herunter-aid-1.6414516

 

Diese Entscheidung ist eine Frechheit und ein Schlag ins Gesicht für ganz NRW und Umland.

Wie kann Berlin denn wichtiger sein als DUS ? 

In Berlin kann man ja wunderbar sehen, was low-yield bedeutet. Dank Ryanair und Co gibt es da ja nur Low-Cost und Billigtouristen. DUS hingegen mit hauptsächliche Business und Langstreckentraffic wird hier heruntergestuft ! Absolut unverständlich. Mit der Herabstufung von DUS wird Dobrindt ganz NRW schaden.

 

 

 

Das siehst Du nicht ganz richtig, nicht DUS wird herabgestuft sondern BER wird heraufgestuft. 

Bisher waren FRA und MUC die Flughäfen von nationaler Bedeutung, jetzt soll BER hinzukommen.

 

So ganz nachvollziehen kann ich das nicht, da DUS im Bereich Langstrecke deutlich attraktiver für Airlines ist als Berlin, wie man in letzter Zeit gesehen hat.

Eigentlich sollte man die Einstufungung so lassen wie sie sind.

Alternativ könnte man wie folgt einteilen:

Nationale Bedeutung: FRA und MUC

Besondere Bedeutung: DUS, BER, HAM

Überregionale Bedeutung: STR, CGN, HAJ, NUR, LEJ

Regionale Bedeutung : BRE, DRS, Dortmund,  Saarbrücken

Und der Rest wie Hahn, Weizen,  Memmingen und Co.

 

Ich hoffe mal, dass die nord- und westdeutschen Landesregierung hier mal gemeinsam intervenieren. Für die wirtschaftliche Entwicklung der Regionen im Westen und Norden sind die Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg besonders wichtig. Die norddeutschen Länder haben ja schon ein eigenes Luftfahrtkonzept, NRW doch auch oder? 

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Ich vermute einen ganz anderen Hintergrund:

 

Mit der neuen Einstufung wird es für den Bund deutlich einfacher, Mittel für BER bereitzustellen. Und diese benötigt dieser Airport dringend, denn er ist ja schon ab Eröffnung zu klein.

 

DUS funktioniert genau wie HAM hingegen "einfach so", da muss der Bund nicht helfen.

 

Zudem muss man sich ein wenig die regionale Verteilung ansehen. MUC und FRA sind extrem südwestlastig, ein DUS würde hieran nicht viel ändern. Mit BER gibt es endlich ein Gegengewicht, das den Osten und teilweise auch den Norden mit abdeckt.

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Wofür brauchen wir Lowcost.

 

Was ist denn das bitte für eine elitäre Ansicht??? Dürfen nur Business-Typen fliegen oder Leute, die ab 100 Euro aufwärts zahlen?

 

Es darf alles von DUS und wenn es sein muss noch von Münster aus abfliegen. Der Rest wird nicht gebraucht, weil von Rheinflyer nicht genutzt.

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