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Trump und die Luftfahrt


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Die großen Online-Zeitungen berichten von zurückgehenden Buchungszahlen in die USA (z. B. Spiegel: Trumps Einreiseverbot schreckt Touristen ab, Zeit: Einreisestopp schreckt offenbar Touristen ab). Eine übersichtliche Grafik zum prozentualen Rückgang aus einzelnen Ländern findet sich auf der Webseite Quartz.

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Ich weiß zwar, in welchen Abfalleimer ich das russische Medium "Sputnik" werfen muß, ob an dem Artikel hier

https://de.sputniknews.com/panorama/20170209314465969-us-piloten-bitten-trump-um-stopp-transatlantischer-billigfluege/

etwas Wahres dran ist, weiß ich aber nicht.

Kann jemand etwas Erhellendes dazu beitragen?

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Das Problem bei der Zulassung für Norwegian (und den ME3-Verkehrsrechten) ist, dass Rücknahme oder Reduzierung nur über Änderung der zugrunde liegenden Luftverkehrsverträge möglich ist. Die Flugzeuge von Boeing und die US-Basen sind nur ein Nebenprodukt, für die Show, wie es auch der Qatar-Airways-CEO gesagt hat. We put #AmericaFirst, buy @Boeing planes & create jobs.

 

Nach einer Entscheidung des Berufungsgerichts bleibt der Erlass zum "Muslim-Ban" weiter außer kraft. Die US-Regierung kann jetzt Beschwerde vor dem Verfassungsgericht einreichen, wo es fünf von derzeit acht Richtern braucht um den Erlass wieder in Kraft zu setzen. Oder sie versuchen ihn im regulären Verfahren wieder in Kraft zu setzen.

 

Zu Sean Spicer: Die Sean-Spicer-Immitation vergangenen Samstag auf Saturday Night Live ist extrem sehenswert. Zu finden über Youtube, oder Prosieben-Fun.

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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Nach einer Entscheidung des Berufungsgerichts bleibt der Erlass zum "Muslim-Ban" weiter außer kraft. Die US-Regierung kann jetzt Beschwerde vor dem Verfassungsgericht einreichen, wo es fünf von derzeit acht Richtern braucht um den Erlass wieder in Kraft zu setzen. Oder sie versuchen ihn im regulären Verfahren wieder in Kraft zu setzen.

 

Bemerkenswert an der Entscheidung des Berufungsgerichtes in San Francisco ist, dass alle drei Richter gegen die Regierung stimmten (das war vorher anders mit 1:2 vermutet worden) und auf 29 Seiten das Urteil begründeten. Der Supreme Court wird es da wohl nicht so einfach haben, das zu negieren.

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  • 4 Wochen später...

Wie angekündigt hat Trump heute den "Muslim-Ban 2.0" unterzeichnet. Weiterhin erfüllt das Dokument keinen sinnvollen Zweck, außer red meat für die Basis und ist möglicherweise verfassungswidrig. 

Positiv dennoch:
- eine krachende Niederlage, auch wenn Trump, Bannon und Miller (a.k.a die Brandstifter) es nicht eingestehen werden
- dieses mal tritt der Erlass erst in 10 Tagen in Kraft und es gibt erklärende Dokumente der Ministerien
- der Irak ist als Herkunftsland ausgenommen
- Inhaber von Greencards und non-immigrant-visa sind ausgenommen

Negativ:
- Ein geleakter Bericht des Heimatschutz-Ministeriums sagt, dass der Erlass unnötig ist
- die unklaren Provisionen zur Stornierung von Greencards und Visas sind weiterhin im Erlass
- Aus nicht klaren Gründen bleiben die Flüchtlingszahlen für 2017 bei 50.000.

Und sonst, keine Stellungnahme von Trump, nur Presseerklärungen der zuständigen Minister. Und es gibt ein Interview von Miller, aus dem ersichtlich wird, dass es weniger um Sicherheit sondern mehr darum geht, die Bevölkerungstrends in den USA umzukehren. Was jetzt aus den diversen einstweiligen Verfügungen und Klagen gegen der Erlass wird ist noch offen.

Weil oben steht, dass die Buchungszahlen in die USA eingebrochen sein sollen. Gestern hat American Airlines behauptet, man könne einen solchen Trend nicht feststellen.

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Ob der neue Erlass verfassungswidrig ist, kann ich nicht beurteilen. Eine krachende Niederlage für Trump ist er aber, weil offensichtlich jetzt präziser formuliert. Niederlage deshalb, weil damit bewiesen ist, dass im ersten Erlass richtig schlampig gearbeitet worden war.
Unklar ist für mich, wie man eine Kontrolle vor Visumserteilung verbessern will. Wer soll das denn machen? Und auf welche Art sollen die Herkunftsländer da mitmachen. Also, immer noch etwas unausgegoren aus meiner Sicht.

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Nicht allein wegen Donald Trump ist es seit 9/11 generell ratsam, nicht mehr direkt in die USA zu fliegen. Wer dennoch dorthin will oder muss, sollte zunächst erst einmal nach Kanada fliegen und den Grenzübertritt an Land versuchen. Falls der Homeland Security dein Facebook-Profil nicht gefällt, muss man dann nämlich nicht sofort auf eigene Kosten den Rückflug über den Atlantik antreten. Beim zweiten Mal besteht man dann vielleicht auch den schwierigen Informatiktest beim Einwanderungsinterview.

US travel ban: Australian citizen given computer science test during immigration interview

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  • 2 Wochen später...

Heute kündigte der Stellvertretende Pressesprecher des Weissen Hauses (genannt Fox News) an, dass ab sofort die Mitnahme aller elektronischen Grossgeräte(Laptops, Ipads, Kindle Reader, etc) in der Passagierkabine auf allen Flügen in die USA verboten sei. Hintergrund ist ein angeblicher Terrorverdacht.

Doch es betrifft nicht Lufthansa & Co, sondern: Royal Jordanian, Egypt Air,Turkish Airlines,Saudi Arabian Airlines,Kuwait Airways,Royal Air Maroc,Qatar Airways, Emirates und Etihad Airways

AvHerald hat seine eigene Meinung dazu

 

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vor einer Stunde schrieb aaspere:

Ich lese da keine Meinung von Simon.

Bitte nicht immer an einzelnen Worten aufhalten, sodern zum Sachverhalt beitragen. Das wäre auch im Sinne aller andern Teilnehmer hier.

Ich meinte selbstverständlich die Auffassung (die ich im übrigen teile) dass diese Geräte in Frachtraum sicherheitstechnisch grober Unfug seien und bitte nicht wieder in Frage stellen ob das denn nun Meinung sei oder Tatsachen. 

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Am 3/7/2017 um 20:28 schrieb gudi:

Nicht allein wegen Donald Trump ist es seit 9/11 generell ratsam, nicht mehr direkt in die USA zu fliegen. Wer dennoch dorthin will oder muss, sollte zunächst erst einmal nach Kanada fliegen und den Grenzübertritt an Land versuchen. Falls der Homeland Security dein Facebook-Profil nicht gefällt, muss man dann nämlich nicht sofort auf eigene Kosten den Rückflug über den Atlantik antreten. Beim zweiten Mal besteht man dann vielleicht auch den schwierigen Informatiktest beim Einwanderungsinterview.

US travel ban: Australian citizen given computer science test during immigration interview

wobei der Rückflug von der Airline bezahlt werden muß...allerdings ist der Besuch und wahrscheinlich auch das Geld für das Flugticket wohl weg.

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Nun hat auch Großbritannien nachgezogen:

http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1139819.html

Mir stellt sich dabei jedoch grundsätzlich die Frage, wie diese neue Regel umgesetzt werden soll? Es dürfte ja sicher nicht ausreichen, dass die Airline die Passagiere beim Check-in auf das Verbot hinweist. Wenn jemand angibt, dass er kein entsprechendes Gerät dabei hat, muss der Check-in Mitarbeiter das so glauben. An der Sicherheitskontrolle werden Laptops etc. zwar erkannt, aber um das Verbot dort sinnvoll weiterzuverfolgen, müssten die Prozesse an den betroffenen Flughäfen grundlegend umgestellt werden. Entweder ne separate Spur für betroffene Flüge der betroffenen Airlines, was voraussichtlich nicht wirtschaftlich ist. Oder das Sicherheitspersonal müsste bei jedem Laptop die Bordkarte scannen und genau wissen, welche Airlines und Flüge betroffen sind. Vor allem, was passiert dann, wenn während der Sicherheitskontrolle doch solche Geräte festgestellt werden? Dann ist der Koffer ja schon eingecheckt und nicht mehr greifbar...? Wer bekommt das in der USA überhaupt mit, wenn Passagiere mit Laptop im Handgepäck ankommen und direkt zur Gepäckausgabe gehen? Fragen über Fragen. Hat da jemand mehr Einblicke, wie das abläuft?

Und für mich die wichtigste Frage: Gibt es tatsächlich irgendwelche objektiven Anhaltspunkte, dass ein solches Verbot zielführend ist? Klar können Sprengsätze gut in einem Laptop versteckt werden. Aber mit moderner Sprengstoffspurendetektion lassen sich Sprengstoffe doch recht zuverlässig detektieren. Die Geräte erkennen ja nicht nur industriell markierte Sprengstoffe sondern auch andere Stoffe, die für den Bau von Sprengsätzen verwendet werden können. Wäre es nicht zielführender, diesen Kontrollschritt standardmäßig vorzuschreiben anstatt die Geräte in den Frachtraum zu verbannen, wo sie dann wiederum Safety-Gefahren verursachen?

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vor 11 Minuten schrieb Mr.Grumbert:

Nun hat auch Großbritannien nachgezogen:

http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1139819.html

An der Sicherheitskontrolle werden Laptops etc. zwar erkannt, aber um das Verbot dort sinnvoll weiterzuverfolgen, müssten die Prozesse an den betroffenen Flughäfen grundlegend umgestellt werden. Entweder ne separate Spur für betroffene Flüge der betroffenen Airlines, was voraussichtlich nicht wirtschaftlich ist. Oder das Sicherheitspersonal müsste bei jedem Laptop die Bordkarte scannen und genau wissen, welche Airlines und Flüge betroffen sind. Vor allem, was passiert dann, wenn während der Sicherheitskontrolle doch solche Geräte festgestellt werden?

"Einfach" vor den Gates zusätzliche Kontrollen einrichten. Wie bei einem High-risk-Gate oder bei Warteräumen für USA-Flüge. Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind - beispielsweise in IST - die einzelnen Gates mit Glaswänden voneinander bzw. von den Durchgangsflächen abgetrennt.

Viel interessanter finde ich ja die zugrundeliegende Aussage zum Stichwort Direktflüge - d.h. die Sicherheitsvorkehrungen an besagten Airports scheinen hinischtlich ihrer Wirksamkeit angezweifelt zu werden. Mit einer Zwischenlandung wie zum Beispiel IST-FRA-LHR und der dortigen erneuten Sicherheitskontrolle aller Paxe scheint für die Briten ja alles "tutti" zu sein.

Oder interpretiere ich jetzt "Direktflug" falsch?

 

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vor 42 Minuten schrieb Mr.Grumbert:

Mir stellt sich dabei jedoch grundsätzlich die Frage, wie diese neue Regel umgesetzt werden soll? ... An der Sicherheitskontrolle werden Laptops etc. zwar erkannt, aber um das Verbot dort sinnvoll weiterzuverfolgen, müssten die Prozesse an den betroffenen Flughäfen grundlegend umgestellt werden.

Wie ich schon sagte: Fliegen sie niemals in die USA, fliegen sie immer erst nach Kanada!

Das gilt für Passagiere ebenso wie für Airlines. Reisende mit Endziel Nordamerika sollten einfach automatisch auf den nächstgelegenen kanadischen Flughafen umgebucht werden, schon stimmen die Prozesse und Abläufe am Flughafen wieder und an der Landgrenze sind Laptop und Handy auch kein Problem.

Bearbeitet von gudi
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vor 10 Minuten schrieb HAJ-09L:

Viel interessanter finde ich ja die zugrundeliegende Aussage zum Stichwort Direktflüge - d.h. die Sicherheitsvorkehrungen an besagten Airports scheinen hinischtlich ihrer Wirksamkeit angezweifelt zu werden. Mit einer Zwischenlandung wie zum Beispiel IST-FRA-LHR und der dortigen erneuten Sicherheitskontrolle aller Paxe scheint für die Briten ja alles "tutti" zu sein.

Oder interpretiere ich jetzt "Direktflug" falsch?

Nein, verstehe ich auch so. Das EU Luftsicherheitsrecht baut ja auch darauf, dass die Sicherheitsstandards in ganz Europa (theoretisch) einheitlich sind und man sich gegenseitig vertraut.  

Unabhängig davon ist das für mich trotzdem alles nicht zu Ende gedacht. Wie du schreibst, "einfach" mal schnell ein separates Kontrollgate oder sonst was am Flughafen einzurichten, stellt sich in der Praxis dann doch als schwieriger heraus. Die Abfertigungsprozesse sind so komplex, dass sich das nicht "ab sofort" umsetzen lässt. Und es bleibt immer noch die Frage, wie das bei ankommenden Flügen überhaupt geprüft werden kann. Erscheint doch alles noch recht willkürlich und unausgereift...

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vor 26 Minuten schrieb Mr.Grumbert:

Unabhängig davon ist das für mich trotzdem alles nicht zu Ende gedacht. Wie du schreibst, "einfach" mal schnell ein separates Kontrollgate oder sonst was am Flughafen einzurichten, stellt sich in der Praxis dann doch als schwieriger heraus. Die Abfertigungsprozesse sind so komplex, dass sich das nicht "ab sofort" umsetzen lässt. Und es bleibt immer noch die Frage, wie das bei ankommenden Flügen überhaupt geprüft werden kann. Erscheint doch alles noch recht willkürlich und unausgereift...

Wie kommst Du auf die Kontrolle bei ankommenden Flügen? Nach der Landung sind doch alle Messe gesungen und der potentielle Attentäter hat seinen Einsatz verpennt. Und soll es nicht gerade Sinn und Zweck dieser Mßnahme sein, noch vor dem Start die Passagiere von ihren elektrischen Geräten zu trennen.

Und was ich mit "einfach" meinte, geht natürlich nur, wenn im Terminal schon separate (abtrennbare/verschließbare) Wartebereiche vorhanden sind, die vielleicht schon heute für Flüge Richtung USA /UK genutzt werden. Und so etwas gibt es in IST.

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