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Fort Lauderdale: Ankommender Passagier erschießt fünf Personen [06JAN17]


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Ich denke, dass man mit dem aktuellen Grundrauschen an Terrorismus-Gefahr schlicht und einfach leben muss. Wer davor angst hat, kann sich ja im Bunker einschließen. Die Opferzahlen im Westen sind in den letzten zwei Jahren gestiegen, aber immer noch unter dem historischen Schnitt, bzw. Trend. 

 

Die zentrale Aufgabe muss es sein, dass den Sicherheitsbehörden weniger Fehler passieren. Der Fall in FLL, wie auch der Berliner Weihnachtsmarkt sind innerhalb bestehender Parameter verhinderbar gewesen. Weitere neue und "strengere" Sicherheitsvorgaben erhöhen erstmal nur den Aufwand für die Sicherheitsbehörden ohne für tatsächliche zusätzliche Sicherheit zu sorgen.

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Das heisst also: "Shit Happens", da kann man nichts machen.. ? 

Wer hat das ausgedrückt??? Ich jedenfalls nicht. Ich habe nur die Tatsachen erklärt.

 

Wie ilam vorher schon geschrieben hat, wann willst Du denn diese Paxe mit den anderen wieder zusammen kommen lassen? Dann bekommt er sein Gepäck und hat alles wieder zur Hand und ballert auf andere Passagiere!!!

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Ist es nicht genauso zynisch, ein Vorfall bei dem noch nicht mal klar ist, ob es sich um eine primitive Schießerei eines (Geistes-) kranken, einen Amoklauf oder um Terrorismus handelt, neue Sicherheitsauflagen zu fordern, die im besten Fall kosmetische Wirkung zeigen und im schlechtesten Fall die Arbeit der Sicherheitsorgane tatsächlich behindert.

 

Tote durch Terrorismus Deutschland, Bundesrepublik, DDR (1970-2015): 1.118 und 1.458 Verletzte.

Verkehrstote in Deutschland 2015: 3.459

In den USA sind 2014 136.053 Menschen in folgen von Unfällen (im Auto, im Haus, ...) gestorben.

 

Terrorismus ist ein Problem, aber man löst es nicht indem man kosmetische Sicherheitsbestimmungen an den Rändern produziert.

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Das heisst also: "Shit Happens", da kann man nichts machen.. ? 

Ist mir etwas zu einfach angesichts von fünf Toten.

 

Sag ich doch auch nicht. Es war aber nicht das Gepäckband die Ursache oder Tatwaffe, es war nur der Tatort - und kein für sowas besser geeigneter als viele andere (im Unterschied zum Weihnachtsmarkt oder auch zu Schulen in den USA). Bei dieser Tat hätte es überhaupt keinen Unterschied gemacht, wenn es am Gepäckband nicht geklappt hätte, sie wäre dann einfach ein paar Meter weiter begangen worden, daher bringt es schlichtweg nichts, das Gepäckband zu sichern.

 

Es gibt aber zwei Punkte, an denen man ansetzen kann: Die Kombination aus  Typ (Veteran, dem beim Militär das Töten beigebracht wurde) und der Waffe.

Für den Typen muss man aber abwarten, was es für Motive gab, war es eher Richtung Brevik / Oklahoma-Bomber, verkappter Islamisus oder einfach "normales" Durchknallen eines Veterans nach einem Trauma?

Und zum Thema Waffe muss man bei den USA nix sagen. Verfassungsrecht, das halt seine Opfer fordert. Wenn die es so wollen...

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Gut,

 

Die einfache Frage ist, warm man nicht einfach Waffen und Munition aus den afliegern komplett verbietet.

 

Die allermeisten werden so etwas nicht brauchen, warum dann nicht einfach abschaffen? Nur damit der Jäger mit seiner eigenen Flinte das Wild erlegen kann? Eine andere Motivatin kann ich aus dem Stehgreif nicht konstruieren.

 

99,8% der Paxe würde so ein Verbot nicht tangieren - oder gar noch weniger.

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Die einfache Frage ist, warm man nicht einfach Waffen und Munition aus den afliegern komplett verbietet.

 

So sehr ich Waffen generell mit grossem Unbehagen begegne und das durchaus begrüssen würde - machen wir uns bitte nichts vor, das ändert hier am Ende nix. Dann hätte er sich halt vor Ort - möglicherweise ganz legal - eine Waffe besorgt, und hätte dann vielleicht einen belebten Platz statt der Gepäckausgabe gewählt - man erreicht höchstens eine Verschiebung.

 

Eine Gesellschaft, die Gewalttaten psychisch Kranker, ob nun religiotisch bedingt oder sonstwie, zuverlässig verhindert, mag ich mir nicht mal vorstellen. Das hat dann mit der Art, wie wir heute leben, nicht mehr viel zu tun.

 

Mit der Erkenntnis, dass "wir tun wenigstens was"-Aktionismus vielleicht gut für's Gefühl ist, aber eben am Ende nicht hilft, sollte man nun aber auch nicht gleich kapitulieren. Können wir psychisch Kranke nicht früher und besser behandeln, damit es gar nicht erst soweit kommt? Die zuverlässiger erkennen, die man nicht mehr sich selbst überlassen kann? Die Täter in jüngerer Vergangenheit waren (fast?) alle entweder vorher schon in Behandlung oder den Behörden in irgendeiner Form einschlägig bekannt. Das erscheint mir ein deutlich erfolgversprechenderer Ansatz - immer im Bewusstsein, das 100% Sicherheit nicht möglich sind. Leider.

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@Foobar: Wunderbar ausgedrückt, wenn nicht sogar die beste Formulierung zum Thema "absolute Sicherheit" die mir bislang untergekommen ist. Es lässt sich nicht nur zum Thema Waffen anwenden, auch bei (Luftfahrt-)Veranstaltungen wird behördlicherseits versucht, vor immer abstrakteren Gefahren zu schützen.

Ihrer Formulierung "Eine Gesellschaft, die Gewalttaten psychisch Kranker, ob nun religiotisch bedingt oder sonstwie, zuverlässig verhindert, mag ich mir nicht mal vorstellen. Das hat dann mit der Art, wie wir heute leben, nicht mehr viel zu tun." stimme ich 100% zu.

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Die allermeisten werden so etwas nicht brauchen, warum dann nicht einfach abschaffen? Nur damit der Jäger mit seiner eigenen Flinte das Wild erlegen kann? Eine andere Motivatin kann ich aus dem Stehgreif nicht konstruieren.

 

Damit würdest Du z.B. auch den Biathlon-Weltcup abschaffen. Der ist mit Leihgewehren schlichtweg nicht möglich, die Gewehre sind hochpersönliche und perfekt angepasste Sportgeräte.

 

Ja, hier kann man dann eine Ausnahme machen... Dann aber auch bei "normlen" Sportschützen, macht ja keinen entscheidenden Unterschied. Hmm, die schießen teilweise mit Schrotflinten...

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Damit würdest Du z.B. auch den Biathlon-Weltcup abschaffen. Der ist mit Leihgewehren schlichtweg nicht möglich, die Gewehre sind hochpersönliche und perfekt angepasste Sportgeräte.

 

Ja, hier kann man dann eine Ausnahme machen... Dann aber auch bei "normlen" Sportschützen, macht ja keinen entscheidenden Unterschied. Hmm, die schießen teilweise mit Schrotflinten...

Ich halte auch nichts von einer Verschärfung der Gepäck-Bestimmungen (aber sehr wohl für eine Verschärfung der allgemeinen Waffengesetzgebung in den USA, nur das hat dann nichts mehr mit Luftfahrt zu tun), aber das man mit einer Verschärfung den Biathlon-Weltcup abschaffen würde, halte ich für weit hergeholt. Es gibt auch Rudern bei den olympischen Spielen, Formel-1-Rennen, Bob-Weltcups etc., ohne dass die Sportler ihr Sportgerät im persönlichen Gepäck transportieren können. Dieses kann auch unabhängig von den Sportler/innen per Cargo das Ziel erreichen.

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