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Flughafen München - 3. Bahn


DaZei

Empfohlene Beiträge

Liebe Airliners-Freunde,

ich bin einmal auf eure Unterstützung angewiesen!

Was uns alle hier verbindet, unsere Leidenschaft zur Luftverkehrsbranche. Um weiterhin schnell, unkompliziert reisen zu können sind wir alle auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. Nur dann können wir von Deutschland aus, raus in die weite Welt fliegen und das Non-Stop. Der Flughafen München ist auf eine 3. Bahn angewiesen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Es wäre super, wenn ihr den Flughafen München mit einem schnellen Klick unterstützen könntet.

Ja zur 3. Bahn in München.

http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/jetzt-red-i/jetzt-red-i-flughafen-100.html#voting/index.html?=JETZTDAFÜRSTIMMEN

besten Dank, lg Daniel

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Ich erkenne Deine gute Absicht, werde den erbetenen Klick aber nicht vollziehen, weil ich nicht weiß, was mit meinen dann dokumentierten Daten passiert. Außerdem ist das eine rein bayerische Angelegenheit, weshalb mein Klick als Hanseat ohnehin völlig nutzlos wär.

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vor 24 Minuten schrieb aaspere:

Ich erkenne Deine gute Absicht, werde den erbetenen Klick aber nicht vollziehen, weil ich nicht weiß, was mit meinen dann dokumentierten Daten passiert. Außerdem ist das eine rein bayerische Angelegenheit, weshalb mein Klick als Hanseat ohnehin völlig nutzlos wär.

Schade, ich hätte gleich für eine dritte Bahn in Bremen gestimmt als Bayer.

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vor 3 Stunden schrieb DaZei:

Was uns alle hier verbindet, unsere Leidenschaft zur Luftverkehrsbranche.

... sind wir alle auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. 

 

Ich wage zu behaupten, dass es "hier" einige Forumsmitglieder gibt, die bei diesen beiden Punkten bereits komplett anderer Meinung sind... :ph34r: 

 

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  • 1 Monat später...
Am ‎15‎.‎05‎.‎2017 um 15:45 schrieb mautaler:

 

Ich wage zu behaupten, dass es "hier" einige Forumsmitglieder gibt, die bei diesen beiden Punkten bereits komplett anderer Meinung sind... :ph34r: 

 

Zumal diese Behauptung in maximaler Weise Schwarz-Weiß-Denken widerspiegelt. Wer gegen Maßnahme x an Flughafen y ist, ist gegen eine funktionierende Infrastruktur.

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  • 4 Wochen später...
vor 2 Stunden schrieb aaspere:

Das muss es auch nicht. Der Ball liegt doch derzeit im Spielfeld des Münchner OB (SPD). Und der hält sich derzeit auch bedeckt, was einen neuen Bürgerentscheid betrifft. Der alte gilt ja ohnehin nicht mehr.

Das erzähl mal dem Müncher Stadtrat, egal welches color, jeder klammert sich daran fest. Weiil keiner das Rückgrat hat und auch mal eine unbequeme Entscheidung trifft, gilt besonders für die Weicheier Seehofer und Reiter !

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Es ist sicher auch bei Dir bekannt, dass wir uns in einem Wahlkampf bis zum 24 September befinden. Und Deine "Weicheier" sind in Bayern und München nicht ganz unwichtige Repräsentanten ihrer gegenläufigen Parteien. Nun könnte man sagen, dass das Thema 3. Bahn keine bundespolitische Relevanz habe. Das würden aber nur Leute sagen, die keine Ahnung von Politik haben und wie sie funktioniert. Die negieren auch, dass der Wähler ein unbekanntes Wesen mit irrationalen Entscheidungen ist. Beispiel: Schröder blieb nur deshalb Kanzler, weil er zum richtigen Zeitpunkt an der Oder die Gummistiefel anziehen konnte. Und der derzeitige Dieselskandal könnte der CSU heftig auf die Füße fallen, weil Dobrindt zufällig gerade Verkehrsminister ist. Und weil gleichzeitig Frau Hendricks (SPD) Umweltministerin ist, könnte auch die SPD abgestraft werden. Wie gesagt, der Wähler ist ein unbekanntes Wesen. Und weil alle, die von Politikmachen etwas verstehen, dies auch wissen, wird der Ball "3. Startbahn" in München flach gehalten - taktischer Waffenstillstand. Soviel zu dem Personenkreis, den Du als Weicheier bezeichnest.
Du darfst aber sicher sein, dass die 3. Bahn ein Thema im Landtagswahlkampf 2018 in Bayern wird, wenn nicht vorher eine Entscheidung gefallen sein sollte.

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@aaspere

Damit sprichst du genau das Problem an der Sache an:
Nach der Wahl ist vor der ist nach der Wahl ist ... 

Konkret bezogen auf diesen Thread:
- Herbst 2017 Bundestagswahl - Land Bayern ist schwarz, Stadtoberhaupt München ist rot
- Herbst 2018 Landtagswahl - CSU will die absolute Mehrheit im Landtag
- Beginn 2020, voraussichtlich Q1, Stadtratswahl München - SPD (stellt seit gefühlt "immer" den OB ;-) ) will aus der großen Koalition raus

Auf die Besonderheiten der Landes- und Bezirkspolitik muss hier nicht im Detail eingegangen werden. 
Nur soviel: 
Überregionale Ansätze, Konzepte geraten nicht nur in die Mühlen der Parteipolitik. Auch gibt es in Bayern ein starkes Gefälle und merkliche strukturelle Abweichungen zwischen Stadt und Land, ganz speziell zwischen der Metropolregion München und den peripheren Gegenden. Zum anderen gibt es einen starken Interessenskonflikt und emotionale Befindlichkeiten zwischen Nord und Süd, Franken und den Südbayern. 

 

Rein subjektiv und gerne zu kritisieren:

Meiner Wahrnehmung nach hat sich in den letzten Jahren, Jahrzehnten das "Berufspolitikertum" merklich ausgebreitet. Quereinsteiger und Charakterköpfe sind immer seltener anzutreffen. Der Blick auf die Demoskopie nimmt immer mehr, immer kurzfristigeren Einfluss auf die Agenda. 
Was QR 380 anspricht ist der Umstand, dass MP Seehofer wahrlich nicht dafür bekannt ist eigene Meinungen, ein eigenes Programm  zu haben. Er dreht sich wahrlich mit jedem Windhauch und hört nur noch auf VERMEINTLICHES Volkes GEWISPER. 
Demokratie ist etwas wunderbares, auch wenn nur das geringste Übel unter den verschiedenen Regierungsformen (ich zahle gerne ins Phrasenschein ... ;-) ). Dennoch ist zu beobachten, dass die Bereitschaft von politisch Verantwortlichen abgenommen hat etwas gegen (vermeintlichen) Volkes willen durch zu setzen, zu vertreten. 

Große Entscheidungen haben meist große Tragweite.
Es ist inzwischen nicht mehr möglich in der politischen Debatte "Kollateralschaden" zu thematisieren und HINZUNEHMEN, da das "Wutbürgertum" durch verändertes Kommunikationsverhalten wie -wahrnehmung einen "anderen", größeren Stellenwert bekommen hat.
Mitunter werden hierdurch aber auch Entscheidungen von übergeordneter, gesamtvolkswirtschaftlicher Tragweite in diskussionswürdiger Weise beeinflusst - zum LANGFRISTIGEN Schaden der Bevölkerung. 

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Flughafenplanung ist etwas langfristiges, strategisches. Man muss über viele Jahrzehnte hinaus denken und teure Dinge finanzieren und darauf aufbauen. Wenn die Politik aber nur noch opportunistisch auf kurzfristige Umfragewerte blickt, kann man sowas Kompliziertes nicht mehr sinnvoll planen. Erstaunlich, dass gerade das straff-schwarze Bayern sich solche Blöße gibt. Bei anderen Bundesländern hätte es mich weniger gewundert.

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@FlyingT
Das klingt mir alles etwas zu pessimistisch, was Du schreibst. Ich könnte jetzt meine aktive Politikerfahrung mit entsprechenden Beispielen ins Spiel bringen, um Dir den Blick für die Realität zu öffnen. Das würde aber hier zu weit führen. Tatsache ist aber, dass uns die ganze zivilisierte Welt um unseren Hort an politischer Stabilität, unsere demokratische Gesinnung und unser System aus Checks and Balances beneidet.
Reiter und Seehofer machen genau das politisch richtige, nämlich das Thema 3. Bahn aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Beide sind sich im Klaren, dass es eines neuen Bürgerentscheides bedarf, aber eben erst nach der Bundestagswahl und auch erst in 2018. Reiter wird darauf drängen, diesen Bürgerentscheid zusammen mit der Landtagswahl im Herbst zu machen. Seehofer möchte das vermeiden, und es wird spannend, wer sich da durchsetzt. Ich sehe eher das Problem, dass ein neuer Bürgerentscheid in München nur von Personen getroffen wird, die überhaupt nicht unter einer 3. Bahn "leiden" würden. Diejenigen, die es wirklich betreffen würde, dürfen ja nicht abstimmen. Insofern zeichnet der Bürgerentscheid ein falsches Bild. Aber so isses nun mal.

 

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Die Diskussion zeigt die ganze Problematik von Volksentscheiden auf. MUC ist ein Flughafen im nationalen und volkswirtschaftlichen Interesse. Gerade das letztere Thema ist für große Teile unserer Bevölkerung ein Buch mit 7 Siegeln und gemeinhin etwas eher Bedrohliches ("die da oben, wir da unten") . ich lebe in einem Bundesland, in dem diese Denkweise und das Unverständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge weit verbreitet ist und bis in die höchsten politischen Kreise geht. Ein Grund, weswegen wir uns in 40 Jahren von einer der reichsten Regionen Europas zum Armenhaus der Republik gewandelt haben.

Bei Volksentscheiden über Infrastrukturprojekte von nationalem Interesse kommt noch das leidige St.-Florians-Prinzip dazu. Jeder möchte grundsätzlich von den Errungenschaften profitieren, die Auswirkungen dürfen nur nicht vor der eigenen Haustür zu spüren sein.

Ich möchte dieses System aus Unterdrückung und Korruption hier wahrlich nicht haben, aber ich muß zähneknirschend immer wieder feststellen, dass China uns in der Verwirklichung großer Infrastrukturaufgaben um Lichtjahre voraus ist. Die Kehrseite ist die, dass auf unmittelbar Betroffene überhaupt keine Rücksicht genommen wird. Hier einen goldenen Mittelweg zu finden, wäre eine wirklich große Aufgabe und würde die Demokratie einen großen Schritt vorwärts bringen. Eine partikulare Stadt- (nicht Volks-!)abstimmung zählt gewiß nicht dazu.

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Ich möchte keine Einparteien-Diktatur in Deutschland. Die hatten wir ja schon zweimal. Auch nicht für schnellere Flughafenprojekte. Eine faire Abwägung ist immer nötig. Diese endlosen Einspruchsschlaufen und vorgeschobenen Reptilien und Baustopps für sonstwas für Getier nerven allerdings.

Der kaltfüssige, schwarze Wendehals ist auch nicht besonders schutzbedürftig, auch wenn er dort seinen Lebensraum findet.

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vor 44 Minuten schrieb Nosig:

Ich möchte keine Einparteien-Diktatur in Deutschland.

....und nirgendwo auf der Welt. Leider haben wir davon viel zu viele, und keine einzige funktioniert, weder für die Bevölkerung noch für das Land. Und einige, auch in unserem oder benachbarten Kulturkreis, stehen auf der Kippe, zumindest zu autokratischen Systemen.
 

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Nur um das klarzustellen: Auch mir liegt nichts ferner als Diktaturen! Ich wünsche mir nur von der Politik die Fähigkeit zu entscheiden und sich nicht hinter Endlos-Gutachten und fragwürdigen Volksentscheiden (s.o.) zu verstecken. Allerdings auch die Bereitschaft, dafür zu kämpfen und notfalls den Kopf hinzuhalten.

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Am 3. August 2017 um 22:01 schrieb aaspere:

Es ist sicher auch bei Dir bekannt, dass wir uns in einem Wahlkampf bis zum 24 September befinden. Und Deine "Weicheier" sind in Bayern und München nicht ganz unwichtige Repräsentanten ihrer gegenläufigen Parteien. 

Dann kann nie eine Entscheidung kommen. Dieses Jahr sind Bundestagswahlen, nächstes Jahr Landtagswahlen, 2020 Stadtratswahlen, 2 Jahre später wieder Bundestagswahlen. Wann soll dann was entshieden werden ?

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vor 20 Stunden schrieb aaspere:

@FlyingT
Das klingt mir alles etwas zu pessimistisch, was Du schreibst. Ich könnte jetzt meine aktive Politikerfahrung mit entsprechenden Beispielen ins Spiel bringen, um Dir den Blick für die Realität zu öffnen. Das würde aber hier zu weit führen. Tatsache ist aber, dass uns die ganze zivilisierte Welt um unseren Hort an politischer Stabilität, unsere demokratische Gesinnung und unser System aus Checks and Balances beneidet.
Reiter und Seehofer machen genau das politisch richtige, nämlich das Thema 3. Bahn aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Beide sind sich im Klaren, dass es eines neuen Bürgerentscheides bedarf, aber eben erst nach der Bundestagswahl und auch erst in 2018. Reiter wird darauf drängen, diesen Bürgerentscheid zusammen mit der Landtagswahl im Herbst zu machen. Seehofer möchte das vermeiden, und es wird spannend, wer sich da durchsetzt. Ich sehe eher das Problem, dass ein neuer Bürgerentscheid in München nur von Personen getroffen wird, die überhaupt nicht unter einer 3. Bahn "leiden" würden. Diejenigen, die es wirklich betreffen würde, dürfen ja nicht abstimmen. Insofern zeichnet der Bürgerentscheid ein falsches Bild. Aber so isses nun mal.

 

Wieso braucht es einen neuen Bürgerentscheid ?

Die Geltungsfrist ist längst abgelaufen. Es ist alles juristisch geklärt. Es besteht Baurecht ! Es müssen unsere "Volksvertreter" oder soll ich besser schreiben - Volksverräter - einmal Rückgrat beweisen und eine Entscheidung treffen für das Land. MUC ist mit FRA in der Luftfahrt  von nationalen Interesse und da müssen dafür auch mal unangenehme Entscheidungen getroffen werden. Dass es dabei auch betroffene gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Aber es gibt für alle Infrastrukturprojekte Betroffene, also kann deinem Fürhalten nach auch keine langfristige Planung aus Rücksichtnahme auf Wahlen mehr gemacht werden.

Da kann man nur sagen, armes Deutschland, armes Bayern.

 

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vor 5 Stunden schrieb QR 380:

Dann kann nie eine Entscheidung kommen. Dieses Jahr sind Bundestagswahlen, nächstes Jahr Landtagswahlen, 2020 Stadtratswahlen, 2 Jahre später wieder Bundestagswahlen. Wann soll dann was entshieden werden ?

Verlaß Dich drauf: Wenn es im Münchner Stadtrat ein Umdenken geben sollte, dann findet ein neuer Bürgerentscheid in 2018 statt. Und das Umdenken kann schnell, muß aber nicht passieren. Wenn nicht, und die Stadträte fühlen sich weiter politisch an den Bürgerentscheid von 2012 gebunden, ad infinitum, dann kriegt MUC seine 3. Startbahn nicht.

 

vor 4 Stunden schrieb QR 380:

Wieso braucht es einen neuen Bürgerentscheid ?

Die Geltungsfrist ist längst abgelaufen. Es ist alles juristisch geklärt. Es besteht Baurecht ! Es müssen unsere "Volksvertreter" oder soll ich besser schreiben - Volksverräter - einmal Rückgrat beweisen und eine Entscheidung treffen für das Land. MUC ist mit FRA in der Luftfahrt  von nationalen Interesse und da müssen dafür auch mal unangenehme Entscheidungen getroffen werden. Dass es dabei auch betroffene gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Aber es gibt für alle Infrastrukturprojekte Betroffene, also kann deinem Fürhalten nach auch keine langfristige Planung aus Rücksichtnahme auf Wahlen mehr gemacht werden.

Da kann man nur sagen, armes Deutschland, armes Bayern.

Rechtlich betrachtet ist es ganz einfach. Es ist ausgeurteilt, dass gebaut werden darf, nicht gebaut werden muß.
Und da der Münchner Stadtrat sich politisch immer noch gebunden fühlt und mehrheitlich noch einen neuen Bürgerentscheid ablehnt, Gegner und Befürworter der 3. Bahn im Stadtrat quer durch die Koalitionsparteien CSU und SPD vorhanden sind und der OB (Befürworter) und Seehofer (Befürworter) jetzt bemüht sind, den Gordischen Knoten zu durchschneiden, muß man eben noch etwas Geduld aufbringen. Für einfache Gemüter ist das fast unerträglich, aber so ist das Leben bei einer so komplizierten Gemengelage. In den vom Fluglärm betroffenen Gemeinden sieht sich Seehofer ja auch einer geschlossenen CSU-Mehrheit gegen die 3. Bahn gegenüber.
Der Duktus Deines Beitrages ("Volksverräter" und "armes Deutschland") deutet darauf hin, wo ich Dich politisch stehend vermuten darf. Und Infrastrukturprojekte haben immer auch eine politische Dimension, weil es in der wahlberechtigten Bevölkerung immer auch Gegner und Befürworter solcher Projekte gibt. Und die wahlberechtigte Bevölkerung darf alle 4 oder 5 Jahre über das abstimmen, was gewesen und was zukünftig geplant ist. Das nennt man Demokratie. Dein Bedauern im Schlußsatz ist deshalb in gewissen Kreisen zwar wohlfeil, aber unangebracht.
Zum Schluß empehle ich diesen Artikel mal zu lesen, der die ganze Komplexität des Themas ganz gut beschreibt:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/flughafen-ausbau-neuer-schub-fuer-einen-alten-streit-1.3384848

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Spannend ist, das gerade Bayern zeigt, dass Planungsvorhaben in einem Rechtstaat und repräsentativen Demokratie konsequent und professionell durchgeführt werden können, was man an der Planfestestellung zu FMM sehen kann, die hier diskutiert wurde wurde und durch gerichtliche Überprüfung bestätigt wurde. Ich kann mich auch nicht an große Unregelmäßigkeiten im Planfeststellungsverfahren zur 3. Startbahn erinnern. Fernstraßen und Gewerbegebiete sind ähnlich. 

Die dritte Startbahn ist ein politisches Problem, die zwischen diversen Fronten aufgerieben wird, unterschiedliche Parteien in Stadt und Land ist eine Front. Der bayrisch-fränkische Interessenausgleich und das Positionieren um die Nachfolge von Seehofer (die vielen politischen Leben des Markus Söder), Unklarheit über Lebensplanung von Seehofer sind andere Fronten, die auch zusammenhängen. 

Die Startbahn ist ein Beispiel, wo die Parteien ihrem Auftrag, an der öffentlichen Meinungsbildung mitzuarbeiten nicht nachkommen. 

Andererseits muss man auch sehen, dass jedes Land die Poltiker bekommt, die es verdient. Da ist es dann so, dass in Deutschland, wo eine gewisse Wachstumsskepsis herrscht, vom linken und rechten Rand eine Ressourcen-Hysterie verursacht wird, das Wachstum im Großraum München die Lebenshaltungskosten enorm steigen lässt, eine Startbahn ein abstraktes und daher gutes Ziel ist, diese Probleme zu plakatieren. Als Vergleich dienen die teilweise absurden Bieterwettkämpfen bayerischer Städte und Gemeinden um BMW-Ansiedlungen, die in der Summe wohl weniger Nutzen bringen als die dritte Bahn, deren Vorteile aber greifbarer sind. 

Was ich sagen will, auf der einen Seite müssen die Bauherren und Förderer der dritten Startbahn ihr Vorhaben besser erklären, dadurch wird es zugleich/andererseits zu einem Thema mit dem man sich keine politischen Mehrheiten mehr suchen kann. Dass das Luftfahrt-affine Publikum bei Airlines.de nicht überzeugt werden muss ist nicht repräsentativ.

 

Was jedoch nicht geht, in Diskussionen, in denen es um sachpolitische Themen geht, mit nationalsozialistisch belasteten Parolen wie Volksverräter zu hantieren. Das ist Seehofer nicht. - in diesem Fall. (Wenn er wie Gasprom-Gerd ein dickes Gehalt von Nordstream erhalten würde, könnte man darüber reden, ob er überhaupt noch in der Lage ist, deutsche und fremde Interessen auseinanderzuhalten.)

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