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airberlin meldet Insolvenz an (15AUG17) - eigenwirtschaftlicher Flugbetrieb eingestellt (27OKT17)


d@ni!3l

Empfohlene Beiträge

vor 59 Minuten schrieb medion:

Bemerkenswert auch: deutscher Vertrag, deutsche Bedingungen, Abstimmung mit Verdi. Aber die Air Berlin Piloten wollen ja lieber zu Ryanair und in den Osten??? Wir werden sehen...

Nein, der Andrang in dieser Woche bei den Interviews war sehr groß, und er wird zunehmen. Easyjet war von Anfang, zumindest für die Berliner, der große Favorit gegenüber der extrem unbeliebten Lufthansa-Gruppe. Ja, es gibt einige wenige Kollegen die es wo anders probieren, inklusive Ryanair. Aber Easyjet ist ein verdammt guter Arbeitgeber, und etwas anderes habe ich bisher hier auch nicht gesagt. Ich hoffe das es klappt und ich bald Orange aus Tegel heraus fliege.

Easyjet hat diese Woche jeden Tag Interviews in Berlin exklusiv für Air Berlin Crews (Cockpit und Kabine) gehalten, die ersten Job-Zusagen soll es Mitte November geben.

Bearbeitet von Dummi
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Zur Herstellung von etwas mehr Übersichtlichkeit:

Alles zum airberlin / easyjet-Deal hier:

Alles zum airberlin / LGW & Niki-Deal sowie EW-Wetlease hier:

Alles zum letzten Betriebstag der airberlin hier:

Alles zur Übernahme von airberlin-Strecken durch andere Airlines:

Zur "Übernahme" der airberlin-Langstrecken-Operationen in Düsseldorf durch Eurowings:

Sonstiges rund um die airberlin-Insolvenz bitte hier in diesem Thread posten.

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vor 15 Stunden schrieb Papaya:

AB-Mitarbeiter halten mit Vorwürfen ggü. LH und Politik ja auch grade nicht zurück. Da wurde schon ordentlich ausgeteilt.

Vor allem war ich überrascht, dass der interviete AB-Pilot das Jobangebot von Eurowings als lächerlich einstuft und gerade kurz vor dem Einstieg bei Ryanair steht. Also sind dort die Bedingungen wohl doch nicht so schlimm, wie man oft liest ;)

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Da es - je nach Antwort- weder Bezug zur EW noch zur U2 hat, hoffe ich die Frage ist hier richtig. Ist schon bekannt wessen Flugzeuge die NAYAK nun betreut? Ich denke ohne Kunden in Aussicht übernimmt man nichts so großes. Wäre EW denkbar oder bleiben die bei der LHT? Oder ggf U2?

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EW hat bereits angekündigt, dass Lufthansa Ihre Maschinen selbst warten wollen.

Im Bezug auf die Najak bleibt dann eigentlich nur die Wartung von Fremdgerät übrig. Nur fraglich, ob die wirklich so viele Flugzeuge bekommen können, um die riesige Halle in DUS voll auszulasten.

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Stimmt. U2 hat insgesamt sehr viel bessere Bedingungen als EW. Das fängt beim Gehalt an, geht über den festen Dienstplan (5 on, 3 off, 5 on, 4 off), absolut geniale Teilzeit, share options, performance bonus bis hin zu einer sehr guten Altersvorsorge. Und nicht ganz zu vergessen, man geht mit dem Personal sehr gut um, anders als es in Herrn Spohrs Welt der Fall ist. Ja, das FO Einstiegsgehalt ist recht niedrig, aber mit wachsender Erfahrung wird es sehr schnell besser und nach 4 bis 5 Jahren geht es dann nach links, nicht nach mehr als 18 Jahren wie es derzeit bei EW zu beobachten ist.

FR ist ein komplett anderer Fall, aber mit Festvertrag, und der wird derzeit angeboten, auch nicht ganz so schlecht. Katastrophal ist es dann als Contractor. 

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Mal ne ganz ander Frage:

Welche Fluggesellschaft ist jetzt, heute die zweitgrößte Fluggesellschaft in Deutschland?

Condor oder Tuifly?

Beide haben um die 40 Flugzeuge.

Keine Frage, dass es auf dem Papier die EW mit GWI usw. ist.

Aber das ist ja nun ein Kartell im Rahmen der LH. 

Easyjet (U2) kann mit (wenn es gut geht) 25 Flugzeugen plus eigenen nicht mal annähernd die Stückzahl aufrufen.  

Wie soll diese riesige Lücke, die die gute AB reißt, geschlossen werden?

 

Bearbeitet von karstenf
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Bei den klassischen Touri-Zielen („Charter-Destinations“) werden Germania, TUIfly, Condor, Eurwings, EasyJet und Ryanair ziemlich sicher sehr schnell die Lücken schließen.

Bei den innerdeutschen Flügen jenseits von TXL fehlt mir im Moment die Phantasie, wer dort in den Wettbewerb mit LH/EW einsteigen könnte. Vielleicht EasyJet in ein paar Jahren, wenn die innerdeutschen Strecken ab TXL gut laufen.

Bei den europäischen City-Strecken mache ich mir auch wenig Sorgen. Die wird relativ schnell ein Sammelsurium verschiedener Airlines übernehmen.

In der Langstrecke ab Düsseldorf und Berlin wird voraussichtlich über lange Jahre hin weg nicht mehr der Umfang an Strecken und Frequenzen angeboten werden, wie wir ihn im Sommer 2017 mit Air Berlin hatten.

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Am 31.10.2017 um 10:34 schrieb 737-200:

Bei den klassischen Touri-Zielen („Charter-Destinations“) werden Germania, TUIfly, Condor, Eurwings, EasyJet und Ryanair ziemlich sicher sehr schnell die Lücken schließen.

Bei den innerdeutschen Flügen jenseits von TXL fehlt mir im Moment die Phantasie, wer dort in den Wettbewerb mit LH/EW einsteigen könnte. Vielleicht EasyJet in ein paar Jahren, wenn die innerdeutschen Strecken ab TXL gut laufen.

Bei den europäischen City-Strecken mache ich mir auch wenig Sorgen. Die wird relativ schnell ein Sammelsurium verschiedener Airlines übernehmen.

.

Ich denke mal eher,bei EZY wird es auch ab TXL ein Gemisch aus Deutschland-Europa-und Touri-Zielen geben. Die übernehmen mehr als 20 (!)Maschinen in TXL. Da wird mehr kommen (müssen)als TXL-DUS/MUC/FRA/STR/CGN...Und sicher auch Änderungen in SXF, um Doppelabflüge zu gleichen Zielen zu begradigen.

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Zitat aus dem verlinkten Artikel: "Mit dem Ende des regulären Flugbetriebs am 27. Oktober hatte Air Berlin selbst zugegeben, dass seit dem Börsengang im Jahr 2006 Monat für Monat rund 25 Millionen Euro Verluste entstanden sind."

Also war das Konstrukt schon vor der dem Börsengang folgenden Expansionswut nicht lebensfähig. Das wollten einige auch unmittelbar nach der Insolvenz nicht einsehen.

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vor 14 Minuten schrieb Lufticus:

Zitat aus dem verlinkten Artikel: "Mit dem Ende des regulären Flugbetriebs am 27. Oktober hatte Air Berlin selbst zugegeben, dass seit dem Börsengang im Jahr 2006 Monat für Monat rund 25 Millionen Euro Verluste entstanden sind."

Also war das Konstrukt schon vor der dem Börsengang folgenden Expansionswut nicht lebensfähig. Das wollten einige auch unmittelbar nach der Insolvenz nicht einsehen.

Wobei diese 25 Mio. pro Monat ja ein Durchschnittswert sind. Das heißt anfangs war es deutlich weniger, zum Ende hin deutlich mehr. Was nichts beschönigen soll. Will nur sagen, dass sie sicher nicht seit 2006 unausweichlich dem Untergang geweiht waren.

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19 minutes ago, Lufticus said:

Zitat aus dem verlinkten Artikel: "Mit dem Ende des regulären Flugbetriebs am 27. Oktober hatte Air Berlin selbst zugegeben, dass seit dem Börsengang im Jahr 2006 Monat für Monat rund 25 Millionen Euro Verluste entstanden sind."

Also war das Konstrukt schon vor der dem Börsengang folgenden Expansionswut nicht lebensfähig. Das wollten einige auch unmittelbar nach der Insolvenz nicht einsehen.

Wenn das stimmt, hat die "gute" und "so große Lücken hinterlassende" Air Berlin seit dem Börsengang etwas über drei Milliarden Euro verbrannt. (Also im ersten Halbjahr 2017 und unmittelbar davor waren es eher deutlich mehr als 25 Mio/Monat, am Anfang wohl deutlich weniger, aber im Nachhinein kann man jetzt natürlich leicht sagen, die Weichen wurden dann falsch gestellt, statt klein und profitabel halt Wachstum um jeden Preis). Es war eine Party, die dann immer mehr auf Verschleiß fuhr. Natürlich kann man sich darin sehr bequem einrichten, aber nun ist halt das Ende da.

Dann waren also die von Ihr versorgten Strecken und 'Bedarfe' noch nicht mal mit der schwarzen Null zu bedienen. Es ist also kein Wunder, dass die ein oder andere Strecke im Moment von niemandem neu aufgenommen wird.

Bearbeitet von medion
Ergänzung vorgenommen
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vor einer Stunde schrieb Herr Asterix:

Da bin ich anderer Meinung. Dass alles, was vor dem Insolvenzantrag bestand, weg ist: Klar. Aber die Insolvenz ist doch gerade dazu da, das Geschäft noch einigermaßen weiterzuführen - mit dem Versprechen, dass alle folgenden Verbindlichkeiten bedient werden. Sonst würde ja auch kein Mensch mehr eine Geschäftsbeziehung mit der insolventen Firma eingehen.

Wieso ist in diesem Fall ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zugelassen worden, wenn dadurch möglicherweise nur noch weitere Gläubiger geprellt werden, die den Versprechungen getraut haben ("Alle Tickets bleiben gültig"). Auch Lieferanten, Flughäfen etc. dürfte entsprechendes gesagt worden sein.

Eine Frage dazu: Erfüllen solche oder ähnliche Versprechungen eigentlich einen Straftatbestand, wenn eigentlich klar ist, dass auch die Masseverbindlichkeiten nicht mehr bedient werden können? Als Lieferant oder Bürge käme ich mir da mehr als nur verarscht vor.

 

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Es geht hier auch ausschließlich um die Schulden, die vor dem 15.08. angehäuft wurden.

Nach diesem Termin wurden alle Einnahmen ausschließlich für den Flugbetrieb verwendet. Also haben alle Leute, die ein Ticket nach diesem Termin gekauft haben nun den gekauften Transport bekommen, oder bekommen von einem Notar-Sperrkonto ihr Geld zurück.
Lieferanten und Flughäfen sind für Leistungen nach dem 15.08. auch direkt bezahlt worden. Also ist auch hier kein "Schaden" entstanden.

Die Weiterführung war ausschließlich dafür gedacht, doch noch soviel zu retten, dass man wenigstens einen Bruchteil der Schulden begleichen kann.

Und heute zu vermuten, dass alle leer ausgehen, ist in etwas so seriös wie die Behauptung, der BER eröffnet am 01.10.2018 um 6:00 Uhr.

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