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airberlin meldet Insolvenz an (15AUG17) - eigenwirtschaftlicher Flugbetrieb eingestellt (27OKT17)


d@ni!3l

Empfohlene Beiträge

vor 58 Minuten schrieb jubo14:

Es geht hier auch ausschließlich um die Schulden, die vor dem 15.08. angehäuft wurden.

Nach diesem Termin wurden alle Einnahmen ausschließlich für den Flugbetrieb verwendet. Also haben alle Leute, die ein Ticket nach diesem Termin gekauft haben nun den gekauften Transport bekommen, oder bekommen von einem Notar-Sperrkonto ihr Geld zurück.
Lieferanten und Flughäfen sind für Leistungen nach dem 15.08. auch direkt bezahlt worden. Also ist auch hier kein "Schaden" entstanden.

Die Weiterführung war ausschließlich dafür gedacht, doch noch soviel zu retten, dass man wenigstens einen Bruchteil der Schulden begleichen kann.

Und heute zu vermuten, dass alle leer ausgehen, ist in etwas so seriös wie die Behauptung, der BER eröffnet am 01.10.2018 um 6:00 Uhr.

Eben nicht. Wie in anderen Artikeln zu lesen ist (z.B. http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2017-11/air-berlin-insolvenz-ueberbrueckungskredit-bundesregierung) geht es explizit auch um die Verbindlichkeiten, die nach dem 15. August entstanden sind (Masseverbindlichkeiten). Darunter fällt beispielsweise der Aushilfskredit, für den der Bund gebürgt hat.

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1 hour ago, jubo14 said:

Und heute zu vermuten, dass alle leer ausgehen, ist in etwas so seriös wie die Behauptung, der BER eröffnet am 01.10.2018 um 6:00 Uhr.

Ich weiß ja auch nicht, warum wir immer wieder aneinander geraten, aber die Themen sind halt so interessant.

"Alle" gehen natürlich nicht leer aus. Der Freundeskreis von Herrn AH wird schon noch was gekriegt haben vorher. Herr Winkelmann auch. Das haben wir aber auch schon durchdiskutiert. Wo jetzt bei negativem Eigenkapital noch etwas für die anderen Gläubiger kommen soll, darfst Du gerne nochmal erläutern.

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Ich finde die Sache inzwischen auch etwas dreist. Eigentlich hat das AG aufgrund des Gutachtens, auf das Sie sich ja zum Thema Eigenverwaltung beziehen, auch zu prüfen ob die Masse fürs Verfahren vorhanden ist. 3 Stunden nach der Eröffnung fällt dem vorläufigen ein, eine drohende Unzulänglichkeit anzuzeigen. Aus rechtlicher Sicht hat er alles richtig gemacht, fristgerecht. Mir kann jedoch niemand erklären wollen, das ihm dieser Umstand nicht vorher bekannt war. Das Verfahren wird verdammt teuer ! Ich vermute, es wird wegen Unzulänglichkeit eingestellt, so wie es die Medien nun auch berichten. 

Und dann werden zuerst bedient

1. Verfahrenskosten, 2.Verwalter,  3.Masseverbindlichkeiten.

Jetzt kommt es drauf an wer und wie viele Einspruch erheben werden und was ggfs. rückabgewickelt  werden muss, oder kann.Eine Prozesswelle. 

 

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Also für den "Achim" wird da sicher nichts mehr rausspringen. Wenn, dann hat er das schon längst vorher aus der Gesellschaft rausgezogen.

Bei aller - durchaus auch berechtigten - Kritik an Herrn Winkelmann, ich an seiner Stelle hätte es auch so gemacht. Auch ohne zu tiefes Insiderwissen ist Airline-Spitzenmanagern Land-auf-land-ab klar gewesen, dass in Punkto AB entweder ein Wunder eintrifft oder aber der Laden mittelfristig abgewickelt wird. Da hätte ich mir mein Gehalt auch mittels Insolvenz sicherer Bürgschaft absichern lassen.

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Da LH rund 220 Mio zahlen will und dazu dann noch die Summe von Easyjet kommt, kann ich (so als Ingenieur mit etwas wirtschaftlichem Hintergrund) nicht so ganz nachvollziehen, wieso die 150 Mio aus dem Massekredit dann nicht zurück zu zahlen sein sollen.

In der Mathematik, die ich gelernt habe, sind 220 mehr als 150.
Aber vielleicht ist das in Zeiten des iPhone X ja alles anders geworden. 

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Wenn im Zeitraum vom 15.08. bis heute der Betrag X zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebs aufgewendet wurde, dann verbleiben von den erwarteten 220 Millionen unter Abzug des Betrag X dann eben nur noch X Millionen. Man spricht nicht umsonst von "Insolvenz in Insolvenz" und es ist schlicht weniger Geld zur Verfügung als wünschenswert. Für wen es reichen wird, abwarten ...

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vor 2 Stunden schrieb karstenf:

Gebuchte Tickets und sämtliche Verbindlichkeiten nach dem 15.08.

Wie vielfach zu lesen war laufen die Einnahmen nach dem 15.8. verkauften Tickets auf ein Notarkonto und sind damit raus. Gleichzeitig finanzieren die durchgeführte Flüge zumindest teilweise. Dass "sonstige Verbindlichkeiten" seit dem 15.8. so hoch sein sollen, dass von den ~250Mio von LH & EZ nix bleibt, erscheint mir nicht plausibel.

Ich meine, was wir jetzt sehen, ist rein technisch - die Einnahmen aus diesen Verkäufen dürfen mangels Genehmigung noch nicht berücksichtigt werden, und ohne die sind wir im Moment im Bereich der Masseunzulänglichkeit. Alles andere sind direkte zwingende Folgen davon.

Wenn die LH- und EZ-Deals durchgehen, sind die Chancen auf Rückzahlung des 150Mio-Kredits meiner Einschätzung nach sehr gut.

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Am 4.11.2017 um 10:06 schrieb foobar:

Wie vielfach zu lesen war laufen die Einnahmen nach dem 15.8. verkauften Tickets auf ein Notarkonto und sind damit raus. Gleichzeitig finanzieren die durchgeführte Flüge zumindest teilweise. Dass "sonstige Verbindlichkeiten" seit dem 15.8. so hoch sein sollen, dass von den ~250Mio von LH & EZ nix bleibt, erscheint mir nicht plausibel.

Ich meine, was wir jetzt sehen, ist rein technisch - die Einnahmen aus diesen Verkäufen dürfen mangels Genehmigung noch nicht berücksichtigt werden, und ohne die sind wir im Moment im Bereich der Masseunzulänglichkeit. Alles andere sind direkte zwingende Folgen davon.

Wenn die LH- und EZ-Deals durchgehen, sind die Chancen auf Rückzahlung des 150Mio-Kredits meiner Einschätzung nach sehr gut.

Alle Forderungen für vor dem 15.8. gebuchte Flügen gehen gegen die Insolvenzmasse. Danach gebuchte Flüge werden vom Treuhandskonto zurückerstattet, was ist aber mit weitergehenden Forderungen (z.B. wenn EU261 in Anwendung kommt)?

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