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airberlin meldet Insolvenz an (15AUG17) - eigenwirtschaftlicher Flugbetrieb eingestellt (27OKT17)


d@ni!3l

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Am 23.8.2017 um 12:46 schrieb Nosig:

Was soll denn dieser Hohn gegen alle, die in Berlin noch Luftverkehrsaufkommen erzeugen? Das sind/waren die letzten Mittelständler, eigentlich Eure loyalen Berliner Flughafenfreunde, Partner und Kunden? Warum wird jetzt so gebissen? DIE sind nicht Schuld.

Gängige Mittelstandsdefinitionen ziehen die Grenze bei max. 500 Beschäftigten, max. 50 Mio. Euro Jahresumsatz, max. 2 juristische Personen als >50% Mehrheitseigner. Germania fällt mit Augen zudrücken gerade noch so darunter, aber nur wenn sie jetzt nicht mehr weiter wachsen. In dieser Größe sind Airlines für den Erfolg der Berliner Flughäfen leider völlig irrelevant. In gewisser Weise ist der deutsche Mittelstand natürlich Schuld an der Pleite von Air Berlin. Weil Anfang des Jahrhunderts in Deutschland gleich fünf oder sechs Billigflieger gegründet wurden, konnte Air Berlin in seinem Heimatmarkt nur durch Übernahmen wachsen und hat dadurch eine zersplitterte, überschuldete Unternehmensstruktur erhalten. Frühere Geschäftskontakte zwischen Whörl und Air Berlin zielten immer nur darauf ab, den Markt zu bereinigen. Es wäre geradezu ein Treppenwitz jetzt wieder eine neue Whörl-Airline entstehen zu lassen.

Wettbewerb in der Luftfahrt funktioniert nicht über Konkurrenz. Ein Modestandort wird umso attraktiver je mehr Anbieter es gibt, aber da alle Airlines mit denselben Flugzeugtypen derselben beiden Herrsteller fliegen, ist eine echte Angebotsvielfalt gar nicht möglich. Stellen sie sich vor, es gäbe nur zwei Schnittmuster für jedes Kleidungsstück und die Anbieter unterschieden sich lediglich im Preis und der Farbe der Einkaufstüte? Dann ginge es nur noch darum, den Preis für Hemd A zu senken, indem man möglichst viel davon produziert, oder mit dem gesamten Angebot auf Hemd B umzusteigen. Von dieser Sorte Bekleidungsversorger brauchen sie nicht allzu viele. Selbst Die Welt-Presse singt das Loblied auf die Finanzkraft profitabler Ogilopole in der Luftfahrt. Denn sollten sich die Passagierzahlen bis 2035 tatsächlich noch einmal fast verdoppeln, so kann dieses Wachstum am BER allein durch die großen Airlines bewerkstelligt werden. 

Das sind die positiven Seiten der Air-Berlin-Pleite

Vorerst werden die Rosinen jedenfalls nicht ohne den Kuchen verkauft. Die Gläubigerversammlung hat soeben beschlossen, dass die profitable österreichische Tochter Niki vorläufig bei Air Berlin verbleiben soll und nicht als allererstes an die Lufthansa verkauft wird. Gut so!

Gläubiger lassen Air Berlin vorläufig weitermachen

Bearbeitet von gudi
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Es stimmt, was V2020 schreibt, aber auch, was Elchkuh und CFlyer als Replik darauf geschrieben haben. Irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit.

Als direkt Betroffener kann ich nur sagen, dass man von allen schönen Angeboten nicht die Hälfte Ernst nehmen kann. China? Leider Nein- viele Versprechungen, grosse Hürden. Auch wenn es auf den ersten Blick lukrativ ausschaut: die können bloss mit Geld um sich werfen. Teilzeit -wäre ja was, bei 300K netto, oder?- können die nicht mit Commuting nach Europa. Lifestyle, Luftqualität, Rostering, fliegerische Kultur (Stichwort "Shame and Blame", Bussgeld basierend auf Data Monitoring), Konversation im Cockpit, SOPs, die Sinn machen, Abmachungen, die sie einhalten? Kann man vergessen. Es soll sich übrigens jeder bewusst sein, dass man staatlich (durch das chinesische LBA) an EINE chinesische Airline gebunden ist. Also bewerbt euch nur auf DIE EINE Airline, zu der ihr wirklich wollt. Bei Mehrfach Bewerbungen erhält diejenige Airline den Zuschlag, welche als erste den SIM Slot für euer Assessment kriegt. Und danach biste gebunden. Wer danach den zeitlich begrenzten Vertrag nicht abfliegt, wird kein "Certificate of release" erhalten. Und wird nie mehr im Reich der Mitte angestellt werden. Aber: wenn Geld die Rolle Nr 1 spielt, ist China erste Wahl. Übrigens: Rechne mindestens 6 Monate mit ein (von der Bewerbung bis zum Beginn Arbeitsverhältnis).

Stichwort Broker ("Seelenverkäufer"). Die haben immer schöne Hochglanz Angebote und versprechen vieles, um dich zu ködern. Liefern aber oft nicht ganz so wie im Hochglanz beschrieben. Und verdienen jeden Monat an dir mit (außer bei Vermittlungsprovision). Wäre ja nicht so schlimm, aber: Du bist Angestellter des Brokers, nicht der Airline. Bedeutet: Kein ZED/ myIDTravel, da man Angestellter einer Airline sein muss, um da mitmachen zu dürfen (IATA requirement). Macht die Sache mit Pendeln wieder komplizierter!

Stichwort HR Abteilung: Da hat es bei vielen Airlines die besten Monkeys. Viele werden die Erfahrung noch machen müssen. Die suchen angeblich Piloten wie verrückt. Beispiel: Min Requirement 2000 Std, davon 500 auf Jet. Du hast 8000 Jet Stunden, ETOPS, Widebody, etc. Das wichtigste ist jetzt aber, ein Dangerous Goods Zertifikat oder Sea Survival zu präsentieren. Lustig!

Stichwort Australien: in den Achtziger Jahren ging Air Australia (oder so ähnlich?) in die Pleite. Viele Piloten arbeitslos; sie kriegten ein sehr schlechtes Angebot von einem Mitbewerber auf den Tisch gelegt. AN Meetings, grosse Betroffenheit allerseits. Niemand wollte sich zu jenen Konditionen verkaufen. Da kam der neue Platzhirsch und offerierte der Hälfte der Piloten den Vertrag auf "first come, first served" Basis. Merke: Diejenigen, die am lautesten "Solidarität!" geschrien haben, waren die ersten, die unterschrieben haben.

Es ist echt schade, in welche Richtung sich unser Berufsstand entwickelt. Der Vektor zielt zur Zeit in die falsche Richtung.

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vor 1 Stunde schrieb FliegElchkuh:

Natürlich ist es arrogant, wenn man bei einer insolventen Fluggesellschaften & üppigem Gehalt (weit mehr als der einfache Arbeiter in Deutschland verdient), nun in dieser Lage mit guten Angeboten prahlt. ..... Allerdings spüre ich da eine deutliche Note Arroganz. Air Berlin ist zahlungsunfähig und da sollte man als Mitarbeiter auch ein gewisses Fingerspitzengefühl an den Tag legen. Meine Meinung.

Das ist keine Arroganz. Wenn ich eine gewisse Qualifikation habe, die weltweit nachgefragt wird, kann ich mir den Job nunmal aussuchen. Ich lege ganz alleine fest, für wieviel ich mich "verkaufe" und so funktioniert das prinzipiell in jeder Branche. Der Laden "AB" ist pleite, das ist aber nicht die Schuld des Personals. Also geht man völlig emotionslos an den PC, sucht sich die möglichen Szenarien heraus und schaut, was "geht". Das ist nicht arrogant. Eine Büroangestellte in Berlin hat das Glück vielleicht nicht, aber ich kann mich als Individuum nunmal nicht mit jedem vergleichen. Mein Nachbar ist Bauarbeiter und verdient ein zehntel meines Gehalts, deswegen muss ich mich aber nicht mit Fingerspitzengefühl an ihn herantrauen...

 

vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Naja, die LH interessiert sich ja nur für die Hälfte der AB (inkl Niki). Dh theoretisch darf echt jeder zweite Pilot die guten Konditionen im Ausland annehmen. Aber da AB recht groß ist das Ausland irgendwann auch mal "satt" und vor allem ist das Ausland familiär bedingt nicht für jeden geeignet.

Das Ausland ist nie "satt". Es gibt für erfahrenes A320 Personal mehr Jobs als Leute. Man muss sich allerdings bewegen. Was aber durchaus ein Gewinn sein kann. Ich habe auch dem schönen Deutschland vor 10 Jahren adieu gesagt und bin mit meiner Family ins Ausland gegangen. Meine 3 Kinder sind nun mit 7-11 Jahren dreisprachig unterwegs und ich habe ein sehr gutes Leben. Nach DE kommen wir einmal pro Jahr...man muss nur "wollen". ;) 

Was "C_Brody" oben geschrieben hat, ist aber auch sehr wahr. Viel Schein und Glanz, man muss schon sehr aufpassen, was man so macht und unterschreibt. Gilt aber, wenn man ehrlich ist, auch für´s ganze Leben ;) 

Bearbeitet von EZY
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vor 3 Stunden schrieb FliegElchkuh:

Bis zum 24. September läuft der Laden. Koste es was es wolle. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass bis dahin kein AB-Flieger auf dem Boden bleibt. Spohr weiß, dass es tausende arbeitslose Piloten auf dem Arbeitsmarkt gibt. Die sind zu allem bereit. Mal schauen was am Ende dabei herauskommt. Einige AB-Piloten können ja zu Norwegian, Qatar oder nach Asien wechseln. Frau & Kind sitzen bestimmt schon auf gepackten Koffern. Abflugbereit. Sorry, aber was sollen bei dem z.T. arroganten Post von "Vielflieger2020" denn die anderen AB-Mitarbeiter denken? 

Es sei den es würde sich ein Bereich dazu entscheiden seiner Bedeutung ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken.  Einige Bereiche haben nichts mehr viel zu verlieren

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vor einer Stunde schrieb EDDS:

Fingerspitzengefühl hätten vielleicht mal die unzähligen Manager der letzten Jahre bei AB an den Tag legen sollen. Die Insolvenz ist nämlich deren Verdienst. Die Piloten, und natürlich auch alle anderen Mitarbeiter haben die AB Operation in den letzten Monaten, zum Teil unter chaotischen Arbeitsbedingungen, am laufen gehalten. Deswegen sind die AB Piloten nicht umsonst so beliebt auf dem Markt. Da kann man schon eine gewisse Arroganz an den Tag legen, und muss sich nicht wehrlos den Spielchen von Herrn Spohr hingeben, der meint, dass ihm wegen der Insolvenz jetzt alle hinterher gekrochen kommen.

Ist auch ein Totschlagargument: Unzählige und unfähige Manager. Natürlich gab es viele Manager, ob unfähig oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Manager wissentlich Sch..baut, damit ist er am Arbeitsmarkt erledigt. Die Kiste war von Anfang an, seit Jahren, so verkorkst, dass wahrscheinlich kein Manager mehr in der Lage war, die Schieflache wieder ins Lot zu holen. Die meisten haben es erkannt, sind gegangen (worden), geflüchtet. Auf die Abfindungen möchte ich nicht eingehen, kenne die Verträge nicht.

Das Verhalten der Piloten in allen Ehren, unter diesen Umständen wirklich noch zur Firma zu halten und mit vollem Engagement noch bei der Sache zu sein, ist nicht alltäglich. Nur, es müsste doch jedem aufgefallen sein, dass sich hier ein schleichender Prozess vollzieht, der selbst Nichteingeweihten, auch Forenteilnehmern, nicht erst seit gestern bekannt war. Ich denke, da hätte man als Pilot schon mal die Fühler ausstrecken und den Markt sondieren können. Einige werden es erkannt haben, war ja hier von Insidern so formuliert worden, und haben sich einen neuen Arbeitgeber gesucht und wahrscheinlich auch gefunden. Dafür, dass man bei der Stange geblieben ist, eine gewisse Arroganz ableiten zu wollen, halte ich doch für fragwürdig. Und deine beiden Teilsätze zeugen nicht gerade von Sarkasmus, eher von Wut und Enttäuschung, was einerseits nachvollziehbar ist.

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vor 35 Minuten schrieb EZY:

Das Ausland ist nie "satt". Es gibt für erfahrenes A320 Personal mehr Jobs als Leute. Man muss sich allerdings bewegen. Was aber durchaus ein Gewinn sein kann. Ich habe auch dem schönen Deutschland vor 10 Jahren adieu gesagt und bin mit meiner Family ins Ausland gegangen. Meine 3 Kinder sind nun mit 7-11 Jahren dreisprachig unterwegs und ich habe ein sehr gutes Leben. Nach DE kommen wir einmal pro Jahr...man muss nur "wollen". ;) 

Was "C_Brody" oben geschrieben hat, ist aber auch sehr wahr. Viel Schein und Glanz, man muss schon sehr aufpassen, was man so macht und unterschreibt. Gilt aber, wenn man ehrlich ist, auch für´s ganze Leben ;) 

Aber wie viele Leute sehen das wie du und sind derart flexibel? Ich denke eher die Minderheit. Angeblich hat ja sogar EK Probleme Leute zu finden . Und das bei Brutto= netto. Also scheint Geld nicht alles zu sein ;-) 

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Seit einiger Zeit lese ich nichts mehr von der LGW und die Q400 Operation. Hat jemand etwas gehört, was man damit vorhat. Auch wieder so ein Ding aus dem Tollhaus für mich. Kurz vor der Insolvenz kauft man den Laden und dann ist der gesamte Bereich mit in der Insolvenzmasse. Walter selbst wird es wohl freuen, er hat noch Kohle bekommen, aber die Mitarbeiter sind jetzt arg gebeutelt

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Der GmbH-Mantel der LGW hat für irgendwen vielleicht einen steuerlichen Vorteil, wenn dort genügend Verluste aufgelaufen sind. Sonst werden die Leasinggeber wohl noch Betreiber für die Dash 8 suchen müssen, denn nur Wideroe, Air Baltic und Austrian betreiben noch eine größere Dash 8-400-Flotte und wenn die sie nicht haben wollen für jetzt bediente Strecken, wer dann?

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vor 37 Minuten schrieb d@ni!3l:

Das wären sie so oder so, da die LGW ja ohne Vertrieb etc. eigenständig nicht nutzbar gewesen wäre. 

Schade, dass man im Zusammenhang mit der Übernahme von AB-Geschäfts nichts von FlyBE hört. Die 20 Q400 müssten doch gut in die FlyBE-Flotte passen und wären doch optimal für einen Start in Deutschland mit Strecken, die für EW, EZY und FR zu wenig Volumen haben, wie z.B.

TXL-SCN/ FKB/ FDH/ Strasbourg/ Montpellier/ Lille/ Bern/ Innsbruck/ Graz/ Linz/ Bornholm/ Sylt/ Aarhus od. Billund/ Aberdeen/ Norwich/ Southampton/ Exeter/ Newquay.

Oder ähnliche Ziele von Düsseldorf aus.

 

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vor 4 Stunden schrieb Hubi206:

Seit einiger Zeit lese ich nichts mehr von der LGW und die Q400 Operation. Hat jemand etwas gehört, was man damit vorhat. Auch wieder so ein Ding aus dem Tollhaus für mich. Kurz vor der Insolvenz kauft man den Laden und dann ist der gesamte Bereich mit in der Insolvenzmasse. Walter selbst wird es wohl freuen, er hat noch Kohle bekommen, aber die Mitarbeiter sind jetzt arg gebeutelt

2 Gedanken:

1. Könnte LGW nicht ein Vehikel sein, um Teile der AB fortzuführen bzw. zu verkaufen? Bei Swiss wurde nach der Pleite auch über die Tochtergesellschaft Crossair LX der Laden wieder aufgebaut, nachdem die Mutter insolvent war?

2. Könnte LGW ein Vehikel sein, die Slots der AB zu verkaufen? Slots können an Tochterunternehmen übertragen werden, da LGW keine Insolvenz angemeldet hat, könnten so die Slots (plus/minus ein paar Heuwender, die man ja aber ggf. an die AB Mainline schieben könnte) "verkauft" werden, ohne das man AB und die Schulden/Altverpflichtungen, die dort aufgelaufen sind, mit zu erwerben und bedienen zu müssen?

LH plant ja nach diesem Muster schon Teile der AB via Niki zu übernehmen. Wenn ein Zweiter Übernahmepartner nach dem selben Muster agiert, kann LGW das Vehikel dafür sein.

Bearbeitet von Winglet3
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Das sehe ich genauso, mich wundert vielmehr warum von dieser Option weder gesprochen noch geschrieben wird. 

Ich denke man wird sehr wahrscheinlich das AOC von LGW für EW zu nutzen.

Wenn irgendwann das Konstrukt EW fertig ist und alle Gesellschaften angedockt sind, können sie sich mit den obligatorischen Streckenauschreibungen herrlich gegenseitig unterbieten. 

Man darf nicht vergessen zu erwähnen, auch die AUA ist aus der Tyrolian neu entstanden.

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Oh großartig, erst UAE-Geldwäsche, nun russische Geldwäsche:

Zitat

BD Swiss [eine zyprische Firma mit Sitz in der Schweiz] kommt aus der Fintech-Branche und war bislang vor allem im Handel mit sogenannten binären Optionen aktiv – also außerbörslich gehandelten Finanzderivaten. Jetzt will die Firma auch ins Portfolio-Management einsteigen und sucht Investitionsobjekte. Man habe "großen Appetit in Europa zu investieren, insbesondere in Deutschland", heißt es in der Mitteilung.

BD Swiss will Air Berlin als unabhängige Fluggesellschaft weiterentwickeln. Der Plan sehe "eine große Vielfalt an Zielen" vor, "kombiniert mit einem kundenzentrierten und gehobenen Service-Konzept und wettbewerbsfähigen Preisen". Außerdem will man mit ausgewählten Fluggesellschaften aus Deutschland und Europa kooperieren.

Quelle: Werben und Verkaufen.

Und zum Verkaufsverfahren aus dem Manager-Magazin:

Zitat

Bechtold stimmte der Einschätzung zu, dass die dem Air-Berlin-Vorstand zur Seite gestellten Insolvenzexperten ein Interesse an einem höchstmöglichen Verkaufspreis haben müssen, weil sonst Wettbewerbshüter das Darlehen der Bundesregierung an Air Berlin als unerlaubte Beihilfe interpretieren könnten.

Wie sich dieser höchste Preis am besten realisieren lässt, müssten aber die Parteien selbst ausmachen. Ein reguläres offizielles Bieterverfahren, das im Fall von Air Berlin scheinbar nicht angestrebt wird, sei dazu nicht zwingend nötig. "Der höchstmögliche Preis lässt sich auch in individuellen Verhandlungen herausfinden", sagte der Kartellrechtler.

 

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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vor 10 Stunden schrieb Winglet3:

2 Gedanken:

1. Könnte LGW nicht ein Vehikel sein, um Teile der AB fortzuführen bzw. zu verkaufen? Bei Swiss wurde nach der Pleite auch über die Tochtergesellschaft Crossair LX der Laden wieder aufgebaut, nachdem die Mutter insolvent war?

2. Könnte LGW ein Vehikel sein, die Slots der AB zu verkaufen? Slots können an Tochterunternehmen übertragen werden, da LGW keine Insolvenz angemeldet hat, könnten so die Slots (plus/minus ein paar Heuwender, die man ja aber ggf. an die AB Mainline schieben könnte) "verkauft" werden, ohne das man AB und die Schulden/Altverpflichtungen, die dort aufgelaufen sind, mit zu erwerben und bedienen zu müssen?

LH plant ja nach diesem Muster schon Teile der AB via Niki zu übernehmen. Wenn ein Zweiter Übernahmepartner nach dem selben Muster agiert, kann LGW das Vehikel dafür sein.

Ich denke, da wird auf jeden Fall was in dieser Richtung passieren. Sonst wäre ja der Kauf von LGW sinnlos gewesen.

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vor 6 Stunden schrieb D-ABUI:

Ich denke, da wird auf jeden Fall was in dieser Richtung passieren. Sonst wäre ja der Kauf von LGW sinnlos gewesen.

Die Gründung der Air Berlin Aeronautics dürfte auch ganz sicher nicht grundlos gewesen sein. Erst recht wenn man bedenkt, dass die ganze aktuelle Situation ja scheinbar seit Monaten von und mit LH geplant war.

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