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airliners.de

airberlin meldet Insolvenz an (15AUG17) - eigenwirtschaftlicher Flugbetrieb eingestellt (27OKT17)


d@ni!3l

Empfohlene Beiträge

Hochbrisantes Thema. Man kann dieses Ziel der Fortführung der airberlin ja durchaus "anstreben".
Und da Herr Wöhrl und evtl. auch Condor in diese Richtung gehen,
wird das ja erst einmal nicht ausgeschlossen.

Wenn es dann doch anders kommt. 

Man darf auch die Aufgabe des Sachwalter nicht unterschätzen. 
Denn der arbeitet für das Insolvenzgericht. Und wenn der meint,
den Stecker ziehen zu müssen, kann die Situation auch schnell umschlagen. 

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vor 1 Stunde schrieb Hubi206:

Dazu eine Frage an die Experten. AB hat den Insolvenzantrag in Eigenverwaltung beantragt. Ist nicht die Voraussetzung dafür, daß das Ziel eine Fortführung des Gesamtbetriebes sein muss. Wenn also AB mit LH oder Easy über eine Zerschlagung verhandelt, hat man doch m.M. nach diese Grundvoraussetzung bereits unterwandert. Eigentlich müsste doch in so einem Fall sofort eine Insolvenz angemeldet bzw. durchgeführt werden, sprich statt Sachwalter einen ordentlichen Insolvenzverwalter der das Sagen dann hat.

Generell ist bei jeglicher Insolvenz die Sanierung vor der Liquidation anzustreben, unabhängig von der Eigenverwaltung. Es ist aber nicht zwingende Voraussetzung, das immer saniert wird. Jedoch wird zur Sanierung oft die Eigenverwaltung gewählt, da diese für eine Sanierung Vorteile haben kann. 

Bearbeitet von mautaler
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vor 1 Stunde schrieb Hubi206:

Dazu eine Frage an die Experten. AB hat den Insolvenzantrag in Eigenverwaltung beantragt. Ist nicht die Voraussetzung dafür, daß das Ziel eine Fortführung des Gesamtbetriebes sein muss. Wenn also AB mit LH oder Easy über eine Zerschlagung verhandelt, hat man doch m.M. nach diese Grundvoraussetzung bereits unterwandert. Eigentlich müsste doch in so einem Fall sofort eine Insolvenz angemeldet bzw. durchgeführt werden, sprich statt Sachwalter einen ordentlichen Insolvenzverwalter der das Sagen dann hat.

Der Insolvenzantrag ist bereits gestellt. Sollte der Eigenverwaltung nicht stattgegeben werden muss keine „neue Insolvenz“ beantragt werden. Es ändert sich nur die Durchführung vom Planverfahren zum Regelverfahren. Auch eine Insolvenz in Eigenverwaltung kann in einer Liquidation oder Übertragung enden. Die Sanierung ist zwar angestrebt, ist aber keine Bedingung. Entscheiden tun der Gläubigerausschuss. Dieser ganze schnick schnack dient einzig dazu, die Gläubiger zu befriedigen! Das ist §1 der Insolvenz Ordnung. Der Insolvenzverwalter/ Sachverwalter dient ganz allein im Interesse der Gläubiger. Wenn diese sich also entschließen, die AB zu verramschen ist das ganz allein ihr Bier! In der Regel wählen sie jedoch den Weg, der ihnen am meisten Geld verspricht.

 

Normalerweise dauert es vom Antrag bis zum Berichtstermin (dort entscheidet die Gläubigerversammlung über den Insolvenzplan Sanierung oder oder...) 3-5 Monate. Bei AB muss alles etwas schneller gehen. Das wissen auch die Gläubiger. AB ist nur solange etwas wert, solange sie fliegt. Wird AB gegroundet verliert sie auf einen Schlag alle ihre ca. 450.000 Slots und wird bis auf paar Kisten Schokoherzen nahezu wertlos. Das wissen auch die Gläubiger. Daher drängen Sie wahrscheinlich auf einen schnellen Verkauf statt einer langwierigen Sanierung. Das ist aber auch ihr gutes Recht.

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Zur Frage von Hubi206: Natürlich kann jedes Unternehmen den Wunsch haben, dass sich ein Käufer findet, der das Unternehmen evtl. für 1 Euro kauft und alle Schulden übernimmt, auch wenn das ein dummer Investor sein müsste. Der Wunsch selbst ist nicht verboten. Wenn man mehr Zeit hätte und nicht ein Grounding drohen würde, was den Wert von Air Berlin drastisch senken würde (und für die Mitarbeiter dann noch schrecklicher wäre, denn dann käme auch Ryanair zum Zuge, die nur prekäre Arbeitsverhältnisse anbieten), dann könnte man auch beispielsweise nur ein Unternehmensteil verkaufen (z. B. Fly Niki), über diese Summe mit den Gläubigern oder auch etwas mehr einen Vergleich schließen und dann könnte sich ein Investor finden, der den Rest als Ganzes weiterführt. Nur eben diese Zeit fehlt!

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Wöhrl / Intro wollte eine Gruppenlösung mit der Lufthansa als größten Partner. Gescheitert ist dass ganze an der Forderung einer Vertraulichkeitserklärung seitens AB. Ich vermute mal, dass dieser Vorschlag nun direkt der LH gemacht wird,

Was mich wundert: Außer TC/Condor ist kein deutscher Reiseveranstalter offiziell im Rennen. Wieso versucht nicht eine Allianz aus noch unabhängigen Veranstaltern aus Teilen der AB eine marktfähige Ferienfluggesellschaft zu basteln ? 

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vor 15 Minuten schrieb strato1971:

Wöhrl / Intro wollte eine Gruppenlösung mit der Lufthansa als größten Partner. Gescheitert ist dass ganze an der Forderung einer Vertraulichkeitserklärung seitens AB. Ich vermute mal, dass dieser Vorschlag nun direkt der LH gemacht wird,

Was mich wundert: Außer TC/Condor ist kein deutscher Reiseveranstalter offiziell im Rennen. Wieso versucht nicht eine Allianz aus noch unabhängigen Veranstaltern aus Teilen der AB eine marktfähige Ferienfluggesellschaft zu basteln ? 

http://www.dtoday.de/startseite/wirtschaft_artikel,-Woehrl-im-Bieterkampf-um-Air-Berlin-vorerst-aus-dem-Rennen-_arid,563775.html

Das Wöhrl´sche Konzept sieht vor, AB als reinen Wetlease Dienstleister zu erhalten, der Maschinen und Crew an andere Dritte vermietet, unter deren Flugnummer und kaufmännischen Risiko dann die Flüge verantwortet und vermarktet werden.

Irgendwie will sich Herr Wöhrl also das AB Aeronautics Modell "greifen" und an dem Deal mit LH mitverdieneen. (die derzeitig verleasten 38 Flugzeuge wären ja schon mal ein sicheres Geschäft)

Grandios. Einfach mal in die Mitte rein platzieren und einen Taler für sich einbehalten.

Was passiert bzw. bedeutet das für den Rest der Belegschaft (Boden, Verwaltung)?

Was passiert mit den Crews (Ind Maschninen) die keinen Wetlease-Abnehmer finden? 

Ob das wirklich eine spürbar besser Lösung ist? 

Bearbeitet von Winglet3
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44 minutes ago, d@ni!3l said:

http://m.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/wie-lufthansa-bei-air-berlin-die-politik-austrickst-a-1165145.html?xing_share=news

 

Eine - wie ich finde- interessante  (aber teilweise überspitzte) Berichterstattung des MM zu dem Thema. Mit dem Zurückziehen von Wöhrl aber teilweise veraltet...

Dabei stimmt der zeitliche Ablauf nicht. Erst wurde der Leasing Deal beschlossen, dann Winkelmann inthronisiert.

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vor 31 Minuten schrieb pilots-eye:

Lufthansa hat heute ein offizielles Angebot für die Übernahme von Teilen der AB abgegeben. Hierbei handelt es sich um NIKI und die LGW!

Wer und wie soll bzw. kann dann noch parallel zum Zug kommen? Damit wären alle "flugfähigen" AOC´s weg. 

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Ganz andere Meldung zum Thema Wöhrl:

http://www.infranken.de/regional/nuernberg/unternehmer-woehrl-prueft-air-berlin-uebernahme-vorerst-nicht-weiter;art88523,2857570

Der Textil- und Luftfahrtunternehmer sieht sich dennoch nicht aus dem Bieterrennen mit Lufthansa, Condor und anderen ausgeschieden.

Dem Konzept zufolge soll die Gesellschaft künftig die Flugzeuge samt Mannschaften, Versicherungen und Wartung an andere Airlines zu marktüblichen Charterpreisen vermieten. Die Mieter sollten möglichst auch in die Air Berlin KG als Gesellschafter eintreten. Auf eigenes Risiko solle die neue Air Berlin nur Verbindungen fliegen, auf denen sonst ein Monopol entstehen würde. 

Für die Intro-Lösung müssten sämtliche Verträge zu Tarifen, Wartung und Leasing neu verhandelt werden, sagte Wöhrl der Deutschen Presse-Agentur. "Aus diesem Grund sind die Informationen aus dem Datenraum auch gar nicht so relevant." Er kenne die im Markt üblichen Raten und Preise und könne auch einen Restteil des Investments übernehmen, das seine Partner nicht darstellen könnten.

@emdebo war schneller.

Bearbeitet von BAVARIA
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So viel Subcharter Nachfrage gibt es nirgends! Die Flotten bei klassischen ACMI Anbietern wie Titan oder HiFly sind ca. 10 Flieger. Was  macht er dann mit den restlichen 100 Karren? Man munkelt das sein Angebot nicht ernst genommen wird und ehr seiner Buchveröffentlichung helfen soll. Wöhrl hat in der Luftfahrt schon länger keinen "guten" Ruf mehr. Mit seiner Übernahme wäre das ganze AB Drama nur verschoben und nicht aufgehoben. 

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vor 2 Stunden schrieb Winglet3:

Wer und wie soll bzw. kann dann noch parallel zum Zug kommen? Damit wären alle "flugfähigen" AOC´s weg. 

Auch wenn @Dummi in einem anderen Beitrag geschrieben hat, dass Belair abgewickelt werden soll - ein AOC ist derzeit noch vorhanden. 

Oder hilft nur ein in Braunschweig angemeldetes AOC?

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Warum? Es geht doch nicht primär darum Verkehrsrechte zu erlangen, sondern darum, ein Vehikel zu haben, mit dem ein Transfer von Slots von Airline A zu Airline B wasserdicht möglich ist - Stichwort "direkt verbunden":

Zitat

Artikel 8a

Zeitnischenmobilität

(1)  Zeitnischen können

a) durch ein Luftfahrtunternehmen von einer Strecke oder Verkehrsart auf eine andere Strecke oder Verkehrsart übertragen werden, die von demselben Luftfahrtunternehmen betrieben wird,

b) übertragen werden

i) zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften sowie zwischen Tochtergesellschaften derselben Muttergesellschaft,

ii) durch den Erwerb der Kontrolle des Kapitals eines Luftfahrtunternehmens,

iii) bei vollständigen oder teilweisen Übernahmen, wenn die übertragenen Zeitnischen direkt mit dem übernommenen Luftfahrtunternehmen verbunden sind,

c) getauscht werden, und zwar einzeln zwischen Luftfahrtunternehmen.

 

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