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airberlin meldet Insolvenz an (15AUG17) - eigenwirtschaftlicher Flugbetrieb eingestellt (27OKT17)


d@ni!3l

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vor 22 Stunden schrieb slowlyhh:

Nein, man kann innerhalb einer Airline-Gruppe die Slots in eine Tochter transferieren (z. B. jene AB-Flüge, die diese für EW operiert, ggf. auch andere). Der Käufer kauft LGW (derzeit noch nicht in Insolvenz, nutzt deren AOC und die transferierten Slots). Dazu steigt man in die Leasingsverträge ein (für die übernommenen Flüge), Personalübernahme offen (hier wird ja noch verhandelt wie das gehen soll.LGW würde dann zukünftig für EW fliegen (anstelle AB).

 

Das ist auch meine Vermutung.  Das LGW - AOC kann eine wichtige Rolle spielen. Vergesst mal kurz die Q400. Die werden gehen.

  • Käufer X erwirbt das AOC der LGW
  • AB transferiert Slots und Fluggeräte (A320/321) auf das LGW-AOC. Die Q400 werden stillgelegt/abgestossen.
  • Das benötigte Airbus-Personal der AB wird auf einem neuen (Nicht-LGW) Arbeitsvertrag eingestellt (Z.Bsp. Eurowings Europe). Das ist problemlos möglich, bei easyJet ist das Personal auch auf unterschiedlichen Arbeitsverträgen unter demselben AOC (UK) unterwegs.
  • Die existierenden LGW-Piloten werden in den kommenden Monaten auf A320 umgeschult oder abgefunden.
  • Zuletzt, wenn alles läuft, kann die Operation auf ein beliebiges weiters, bestehendes konzerneigenes AOC übertragen werden und die LGW wird ggf liquidiert.

So in etwa stelle ich mir das vor.

 

 

 

Bearbeitet von EZY
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vor 3 Stunden schrieb Dummi:

Ja, gibt es auch noch. Heißt heute anders, ist aber nach wie vor einer der Firmen in AB Portfolio.

Niki hat auf dem Papier Gewinne erwirtschaftet, aber lediglich weil die komplette Administration, Planung, Verkauf, Marketing etc. komplett unentgeltlich durch AB erfolgt sind. Wenn man dann noch das unentgeltlich übertragene Slot Paket der kompletten Touristik rechnet das ca. die Hälfte der AB Slots ausmacht, sieht die Rechnung dann doch eher ungünstig aus.

Im Moment dürfte Niki noch wertvoll sein, aber wenn du meinst das da noch viel an die AB wandert ? , das bezweifle ich ganz einfach deshalb, weil die Forderungen so hoch sind das bei AB definitiv nichts bleibt ! Da kann man in Rechnung stellen was man will, die Kohle geht an die Gläubiger, und Sie wird bei weitem nicht reichen ! Aber man kann ja weiterhin naiv sein ?, oder glaubst du das der admin. abzurechnende Aufwand nun AB Gesund macht ? 

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vor 1 Stunde schrieb flyer1974:

Im Moment dürfte Niki noch wertvoll sein, aber wenn du meinst das da noch viel an die AB wandert ? , das bezweifle ich ganz einfach deshalb, weil die Forderungen so hoch sind das bei AB definitiv nichts bleibt ! Da kann man in Rechnung stellen was man will, die Kohle geht an die Gläubiger, und Sie wird bei weitem nicht reichen ! Aber man kann ja weiterhin naiv sein ?, oder glaubst du das der admin. abzurechnende Aufwand nun AB Gesund macht ? 

Ach nee, das glaubt sicherlich ernsthaft niemand.

Niki wurde künstlich profitabel gehalten, damit man es verkaufen kann. Erst an Etihad (als eine der letzten Pirouetten vor dem Untergang), und komischerweise nun ein zweites Mal, an Lufthansa. Und da das Personal in Österreich genügsamer ist, kann Lufthansa sogar zumindest einen Teil der Belegschaft zu den derzeitigen Tarifen übernehmen. Problem hier ist bekanntlich das finanziell unsinnige langfristige Tuifly-Wetlease.

Für die weiteren Teilübernahmen – Lufthansa, Easyjet, Tuifly, ? – werden wahrscheinlich ein bis zwei Pakete geschnürt, mit AOC, in die Strecken geschoben werden, und was man sonst noch haben will. Vielleicht auch Personal, aber das wird sich sehr in Grenzen halten.

Der Rest, insbesondere "Kern-Air Berlin" (mit den Air Berlin-Tarifverträgen, wozu auch die LTU-Veteranen gehören werden), wird in die Wüste geschickt. Immobilien (sofern vorhanden) kommen in die Insolvenzmasse. Gewerkschaften (insbesondere Verdi) werden für Sozialpläne kämpfen.

So sehe ich das. Lasse mich gerne von Kundigen und Insidern korrigieren. :)

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vor 20 Stunden schrieb markusmint:

Das LBA hat auch die Einhaltung etwa des Fluggastrechts sicherzustellen. Obwohl Air Berlin insoweit meines Wissens einfach keine Auszahlungen mehr leistet und Betroffene mangels Zwangsvollstreckungsmöglichkeit faktisch rechtlos sind, wird zugeschaut, wie weiter Tickets verkauft werden und bei Annullierungen die Einhaltung des Fluggastrechts gelobt wird. Hat für mich doch den starken Anschein arglistiger Täuschung mit m.E. rechtswidiriger Billigung des LBA.

Nein, Geld bekommt keiner zurück. Wer da jetzt noch ernsthaft bucht ist wie ich meine aber auch nicht wirklich schutzwürdig. Dass aber auch lang zurückliegende, erst jetzt gerichtlich durchgefochtene Fluggastentschädigungenn nicht mehr bezahlt werden, geht gar nicht und sollte strafrechtlich relevant sein, solange andere Gläubiger noch bedient und begünstigt werden und kein Insolvenzantrag ohne Selbstverwaltung gestellt wird.

Ach ja, es ist schon ein Kreuz, wenn die aktuelle Gesetzeslage so garnicht mit der eigenen Meinung übereinander passen will!

Das LBA hat eben NICHT die Einhaltung der Fluggastrechte sicherzustellen.
Denn hierbei handelt es sich allenfalls um privatrechtliche Ansprüche der Passagiere gegenüber der Airline. Und da das deutsche Insolvenzrecht eben so ist, wie es ist, müssen diejenigen, die ein Gerichtsurteil zu ihren Gunsten haben, die Ansprüche eben dem Insolvenzverwalter gegenüber geltend machen. Das sie da wahrscheinlich dann keinen müden Euro sehen, ist zwar bedauerlich, nur so garnicht Sache des LBA, in der Insolvenz aber eben auch nicht von Air Berlin.

Und alle, die nach dem 15.08. ein Ticket bei AB gebucht haben, und deren Flüge dann ausgefallen sind, bekommen ihr Geld zurück, da es im Moment der Buchung auf ein Sperrkonto des Insolvenzverwalters wandert. Erst nach der Durchführung des Fluges wird das Geld an AB transferiert. Nebenbei ist dieses Szenario zwei meiner Arbeitskollegen genau so passiert. Das Geld war 3 Tage nach dem Flugausfall dem Kreditkartenkonto wieder gutgeschrieben.

Ach und übrigens, es werden keine Gläubiger bedient oder begünstigt! Welche sollten das bitte auch sein?

Die Tatsache, das Bundesregierung, EU-Kommission und alle zuständigen Behörden, ja offensichtlich sogar alle Konkurrenten derzeit nichts unternehmen, um das zu stoppen, könnte vielleicht daran liegen, dass Du ein wenig falsch liegst. 

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Naja, erstmal scheint Wöhrl fest 50 Mio zu bieten, der Rest ist an viel "wenn / würde und nochmal wenn" geknüpft und vom Gefühl her ne Milchmädchenrechnung, die einzig auf dem Papier und dem Volk gut aussieht á la "Der Wöhrl bietet 500 Mio und die böse Lufthansa will sie noch zu Lasten des Steuerzahlers"...

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vor 10 Minuten schrieb exitrow:

Naja, erstmal scheint Wöhrl fest 50 Mio zu bieten, der Rest ist an viel "wenn / würde und nochmal wenn" geknüpft und vom Gefühl her ne Milchmädchenrechnung, die einzig auf dem Papier und dem Volk gut aussieht á la "Der Wöhrl bietet 500 Mio und die böse Lufthansa will sie noch zu Lasten des Steuerzahlers"...

Genau, das tapfere Schneiderlein bietet 500 Mio, wenn er andere Investoren, wie die Lufthansa, Condor, TUI, Germania und Lauda zum Mitspielen bewegen kann und die sich an "seinem" Deal beteiligen...... für mich eine Luftnummer, warum sollte das einer der genannten wirkllch ernsthaft in Erwägung ziehen? 

Bearbeitet von Winglet3
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vor 43 Minuten schrieb Winglet3:

Genau, das tapfere Schneiderlein bietet 500 Mio, wenn er andere Investoren, wie die Lufthansa, Condor, TUI, Germania und Lauda zum Mitspielen bewegen kann und die sich an "seinem" Deal beteiligen...... für mich eine Luftnummer, warum sollte das einer der genannten wirkllch ernsthaft in Erwägung ziehen? 

Ist der Deal bei der "Höhle der Löwen" morgen dabei? ;)

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Hmmm verstehe ich das richtig: er will ja AB als geschrumpfte Gesellschaft erhalten mit DUS/TXL und innerdeutsch. Daneben ACMI und dazu braucht er LH/EW/DE etc. Heisst das dann, wenn EW so wie jetzt Flugzeuge anmietet, dass sie dann weniger (?) Probleme bzgl Monopol bekämen?

Wenn also die LH den avisierten Teil nicht selbst kaufen, sondern ähnlich wie jetzt wet-leasen, dann hätte man doch das selbe oder mach ich da einen Denkfehler??

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vor 39 Minuten schrieb wozzo:

50 Millionen bietet Wöhrl, mehr nur, wenn er Erfolg hat anschließend? Das ist zu wenig. Es bedeutet, er hat niemand gefunden, der in seinen Plan substantiell investieren möchte. 

Wenn er 500 Mio bietet, dann gehört ihm doch der Laden; es sei denn, andere bieten mehr. Ich meine aber, die Summe müsste hinterlegt werden. Kann er die 500 Mio nicht hinterlegen, was dann? Nach meiner Auffassung: Er bekommt nicht den Zuschlag.

Er wird alle Hebel in Bewegung setzen, um auf die 500 Mio zu kommen. Vielleicht springt ihm ja MOL bei, das wäre der Knaller.

 

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vor 52 Minuten schrieb D-IESS:

Heute D-ABXD A330 DUS ZRH 1100 lcl als AB124P... Abschied ?

Gute Frage, ist mir auch aufgefallen. Hat ggf. die Edelweiss interesse? Nur mal hypothetisch: Dürfte Edelweiss bzw. allg. ne schweizer Airline eigentlich A330 für EW so betreiben, dass man ex D in die Welt fliegt? Im Falle von Darwin ( EY Regional) als schweizer Airline für AB ja auch nur innerdeutsch tabu gewesen, oder? Weil so hätte man ETOPS für die A330 ;-)

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 11 Minuten schrieb d@ni!3l:

Dürfte Edelweis bzw. allg. ne schweizer Airline eigentlich A330 für EW so betreiben, dass man ex D in die Welt fliegt? Im Falle von Darwin ( EY Regional) als schweizer Airline für AB ja auch nur innerdeutsch tabu gewesen, oder? Weil so hätte man ETOPS für die A330 ;-)

Für Deutschland gibt es ein Merkblatt des LBA: http://www.lba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Formulare/B1/B11_Genehmigungen/Merkblaetter_Info/Merkblatt_Leasing.pdf.html?nn=698982

Bearbeitet von HAJ-09L
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vor 4 Minuten schrieb HAJ-09L:

"Leider konnte das System die letzte Anfrage nicht vollständig ausführen, da die aufgerufene Ressource nicht vorhanden ist."

Ein einfaches "ja" oder "nein" hätte mir auch gereicht ;-)

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vor 2 Minuten schrieb d@ni!3l:

"Leider konnte das System die letzte Anfrage nicht vollständig ausführen, da die aufgerufene Ressource nicht vorhanden ist."

Ein einfaches "ja" oder "nein" hätte mir auch gereicht ;-)

;-)

Ist jetzt korrigiert. Und wie sagt man unter Juristen so schön: "Das kommt darauf an..."

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vor 56 Minuten schrieb gerri:

Wenn er 500 Mio bietet, dann gehört ihm doch der Laden; es sei denn, andere bieten mehr. Ich meine aber, die Summe müsste hinterlegt werden. Kann er die 500 Mio nicht hinterlegen, was dann? Nach meiner Auffassung: Er bekommt nicht den Zuschlag.

Er wird alle Hebel in Bewegung setzen, um auf die 500 Mio zu kommen. Vielleicht springt ihm ja MOL bei, das wäre der Knaller.

 

Er will 50 Mio. zahlen. Der Rest ist ergebnisabhängig, hängt also vom mehr oder minder wahrscheinlichen Auffinden des Grals der ewigen Weisheit durch HRW ab, durch den airberlin von einem Loch ohne Boden in eine gewinnsprudelnde Airline verwandelt wird.

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Ich halte 500 Mio. EUR für einen fairen Preis. Die Anzahlung von 50m EUR aber zu niedrig.

Es soll sich dabei um die Unternehmens-Struktur von Ende 2016 handeln, also AB fliegt ab DUS/TXL, Niki die touristischen Routen inkl. den Tui-Flugzeugen. Als dritten Teil die Flugzeuge, die für EW fliegen.

Wenn es gelingt, die teuren TUI-Leasing-Verträge, die teuren kurzfristigen Leasing- und Finanzierungsverträge mit Etihad in der Insolvenzmasse zu lassen und die Personalkosten zu optimieren wäre es ein interessantes Experiment. Das Problem der alten Air Berlin war, dass durch die dauernden Restrukturierungen die Kosten kontinuierlich explodiert gestiegen sind, zum Beispiel die Leasingkosten für Flugzeuge sind innerhalb eines Jahres um +25% gestiegen.

Lufthansa, Easyjet und Condor mit ihren Geboten für Teile des Flugbetriebs sollten in der Summe in ähnliche Dimensionen vordringen.

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vor einer Stunde schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ich halte 500 Mio. EUR für einen fairen Preis. Die Anzahlung von 50m EUR aber zu niedrig.

Wenn es gelingt, die teuren TUI-Leasing-Verträge, die teuren kurzfristigen Leasing- und Finanzierungsverträge mit Etihad in der Insolvenzmasse zu lassen und die Personalkosten zu optimieren wäre es ein interessantes Experiment.

Entschuldige bitte: Auch mit dem "Abwurf" der schlimmsten Verträge wird aus der AB kein schlanker Panther, der es im LCC-Dschungel auch nur ansatzweise zur Beute schaffen würde. Altverträge, Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge...sorry aber damit wird es nicht klappen. Da muss rigoros ausgeputzt werden. Weisses Blatt Papier, Neustart. Nur so.

Ferner: Was soll denn die LH (als potentiellen Kunden) bewegen, bei AB weiter einzukaufen ? Wöhrl will ja auch was verdienen. Entweder die AB wird einverleibt, oder die EW wird aus sich heraus weiter aufgepustet. Germania als Kunde bei AB ? Kaum vorstellbar. EasyJet least Maschinen bei Wöhrl für DE ? Ausgeschlossen. FR wird ebenso den Teufel tun.

Die ganze Nummer wird und kann nicht klappen. MMn.

Bearbeitet von EZY
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vor 1 Stunde schrieb a319fly:

Airberlin hat auf Facebook gerade bekanntgegeben dass das Karibikprogramm ab DUS per 25.9. eingestellt wird.

Und die bereits verkündeten Streichungen ab TXL werden ebenfalls auf 25.9. vorgezogen.

Bevor diese Fragen zigfach gestellt werden: Für Buchungen direkt bei airberlin gemäß Insolvenzrecht keine Refunds für Buchungen vor dem 15.8., nur Refunds für Buchungen danach. Für Pauschalreisende ist Ansprechpartner der Reiseveranstalter.

Folgediskussion zur Streichung bitte hier:

Folgediskussion zu Individualschicksalen/Flugbuchungen bitte hier:

 

Bearbeitet von touchdown99
Deadline für Refunds geändert (15.8. statt 15.9.) - dank an Scramjet für Hinweis
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