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airberlin meldet Insolvenz an (15AUG17) - eigenwirtschaftlicher Flugbetrieb eingestellt (27OKT17)


d@ni!3l

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In der heutigen Ausgabe der FAZ steht, dass seit Mai der Datenraum für alle offen stand. Nur ganz wenige - u.a. LH und U2 - hatten das Angebot genutzt...Wöhrl hätte also schon seit Mai Zugang zu den Daten haben können!

Was will er mit diesem Auftreten erreichen?

Oder will er AB in FlyNext oder InterSky integrieren? *Ironieaus*

Nebenbei: Wenn man weiß mit welchen Methoden Wöhrl Firmen zu sanieren versucht, möchte man den Angestellten der AB wünschen, dass er nicht den Zuschlag bekommt...

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vor 8 Stunden schrieb Jeremy:

In der heutigen Ausgabe der FAZ steht, dass seit Mai der Datenraum für alle offen stand. Nur ganz wenige - u.a. LH und U2 - hatten das Angebot genutzt...Wöhrl hätte also schon seit Mai Zugang zu den Daten haben können!

Was will er mit diesem Auftreten erreichen?

Oder will er AB in FlyNext oder InterSky integrieren? *Ironieaus*

Nebenbei: Wenn man weiß mit welchen Methoden Wöhrl Firmen zu sanieren versucht, möchte man den Angestellten der AB wünschen, dass er nicht den Zuschlag bekommt...

Aha, und du glaubst wir freuen uns mehr über die LH.? Die haben nämlich an einer Vielzahl des Personals kein Interesse. Bei der AB gibt es nicht nur Kabinenpersonal. Und genau dieser ganze Rest hat ziemlich trübe Aussichten. 

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vor 3 Minuten schrieb chris_flyer:

Die Alternative wäre, dass alle arbeitslos sind. Die Techniker,Caterer und andere Bodenbedienstete werden schnell eine Wiederbeschäftigung finden.

Die Verwaltung und Support hingegen braucht man weniger.

Na da bin ich ja froh das zu hören. Der neue BER wird meine Zukunft sichern. Und zu den Möglichkeiten egal ob als Techniker (übrigens hat bei diesen Verhandlungen niemand Interesse an ihnen)oder Catering oder oder brauche man nicht allzuviel nachzudenken, da der Deutsche Markt dank eines LH Monopols nicht mehr soooo viele Alternativen hat.

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vor 12 Minuten schrieb Hopper001:

Na da bin ich ja froh das zu hören. Der neue BER wird meine Zukunft sichern. Und zu den Möglichkeiten egal ob als Techniker (übrigens hat bei diesen Verhandlungen niemand Interesse an ihnen)oder Catering oder oder brauche man nicht allzuviel nachzudenken, da der Deutsche Markt dank eines LH Monopols nicht mehr soooo viele Alternativen hat.

Welches Monopol ?

Es wird zu keinem Monopol kommen.

Easyjet ,Condor, Tuifly und Ryanair bekommen auch was ab. 

Es gibt auch noch die Bahn,das Auto und den Bus. 

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Vor dem Wochenende hieß es, dass es Verhandlungen mit der LH geben soll und es hörte sich so an, als würden alle damit rechnen, dass diese auch am Wochenende abgeschlossen werden sollten. Haltet ihr es für ein schlechtes Zeichen, dass es heute immer noch keine Einigung und auch keine wirklich neuen Wasserstandsmeldungen dazu gibt?

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Am Mittwoch tritt jetzt die Gläubigerversammlung zusammen (nicht wie zunächst gemeldet gestern) 

Hier ein aktuelles Interview mit dem ehemaligen Vorsitzenden der Monopolkommission mit dem Deutschlandfunk: 

http://www.deutschlandfunk.de/geplante-uebernahme-von-air-berlin-bedenkliche-naehe-der.694.de.html?dram:article_id=394029

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Ich habe bereits nach dem ersten Satz aufgehört zu lesen!

Er wart vor einer Komplettübernahme! Also vor dem, was definitiv niemals stattfinden wird. Ergo ist das sinnfreies Geblubber, um auch mal wieder in die Medien zu kommen.

Leider gibt es da viel zu viele, die die Zeit der ernsthaften Verhandlungen hinter verschlossenen Türen für wüste Spekulationen nutzen. Denn nur weil AB jetzt Insolvenz angemeldet hat, sind in den Verhandlungen AB mit LH ja nun nicht alle Probleme mit einem Schlag vom Tisch. Einige werden sich erledigt haben, aber dafür sind dann ein paar andere hinzu gekommen.
Ich gehe mal davon aus, dass man die Pakete erst einmal fest verschnürt haben will, bevor man an die Presse geht, um zu verkünden was LH denn nun von AB übernehmen will. Ich gehe mal von 2 - 3 Wochen aus. Und dann muss man mit dem Ergebnis noch durch die Kartell- und Wettbewerbs-Prüfungen, bevor dann alles in trockenen Tüchern ist. Und dann sind wir mindestens bei Mitte bis Ende Oktober.

Und das Beste was allen Beteiligten auf diesem Weg passieren kann ist, dass sie dabei möglichst wenig in den Medienauftauchen.

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Entscheidend ist doch eher, daß eine Komplettübernahme z.B. der Lufthansa nicht verwirklicht werden kann, eine Komplettübernahme anderer (wer auch immer) den Wettbewerb stärkt, da Lufthansa ja weiterhin Nummer 1 bleibt. Deswegen ist diese Parole "keine Komplettübernahme" doch eher nur für den Fall einer Komplettübernahme auf Lufthansa gemünzt, die ja nicht erfolgen wird. Eben aus wettbewerbs- und kartellrechtlichen Gründen. Zu 75 Prozent oder ähnlich vielleicht doch. 

Denke auch, daß der Sachwalter gar nicht anders kann, als das Optimum für die Gläubiger durchzusetzen. 

Die Geschichte ist noch nicht durch. 

Bearbeitet von emdebo
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vor 13 Stunden schrieb d@ni!3l:

Ich lach mir ja einen ab, wenn es dann nach der Wahl heißt, dass das Geld doch weg ist. Dumm, dass es bei der darauf folgenden Wahl wieder vergessen wird. Man kann es ja ok finden zu helfen (wobei ich es nicht ok finde), aber dann doch bitte nicht sagen, dass es abgesichert ist wenn es denn nicht stimmen sollte  (80 Mio für Slots, 150 Mio Kredit). Das führt doch nur zu Politikverdrossenheit...

Ich weiß gar nicht warum sich alle so auf die Wahlen beziehen. Die "paar" Leute die jetzt nicht stehen geblieben wären, sind sicherlich nicht ausschlaggebend bei 60 Millionen Wahlberechtigten. Ich kenne auch sehr viele die die Unterstützung negativ werten, da es sich um Steuergelder handelt. 

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2 hours ago, Hopper001 said:

Na da bin ich ja froh das zu hören. Der neue BER wird meine Zukunft sichern. Und zu den Möglichkeiten egal ob als Techniker (übrigens hat bei diesen Verhandlungen niemand Interesse an ihnen)oder Catering oder oder brauche man nicht allzuviel nachzudenken, da der Deutsche Markt dank eines LH Monopols nicht mehr soooo viele Alternativen hat.

Na wenn du BER, Zukunft, Möglichkeiten und nachdenken sarkastisch gemeint hat, kannst Du das LH-Monopol auch nur so gemeint haben. Wir lesen doch immer, die Zeit der Kleinstaaterei ist vorbei, wir müssen alles mindestens europäisch denken, am besten noch größer....

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vor 30 Minuten schrieb Bornie:

Ich weiß gar nicht warum sich alle so auf die Wahlen beziehen. Die "paar" Leute die jetzt nicht stehen geblieben wären, sind sicherlich nicht ausschlaggebend bei 60 Millionen Wahlberechtigten. Ich kenne auch sehr viele die die Unterstützung negativ werten, da es sich um Steuergelder handelt. 

Irgendwie unterschätzt der eine oder andere die Größenordnungen.

Air Berlin hatte am 15.08.2017 in etwas 7,5 Millionen verkaufte Tickets! Da von ein "paar" zu sprechen verharmlost die Größenordnung dann doch ein wenig. ;) 

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Jens Flottau mit einem notwendigen und angemessen Rundumschlag gegen die Bundesregierung in der Süddeutschen:

Zitat

[...] Es ist geradezu erschütternd anzusehen, wie sich die Bundesregierung von der Lufthansa vor den Karren spannen lässt und die Einzelinteressen eines Unternehmens vor diejenigen der Allgemeinheit und der Gläubiger von Air Berlin stellt.[...]

Alexander Dobrindt (CSU) [steht] mit seiner Aussage, Deutschland brauche im Luftverkehr einen "nationalen Champion." [in einer Reihe mit verschiedenen EU-Mitgliedsländern die] immer wieder erfolgreich versucht haben, ihren eigenen Airlines Geld oder Hilfe zuzuschieben, allen voran Italien der gerade mal wieder insolventen Alitalia. 

Die Luftverkehrsabgabe [die jetzt abgeschafft werden könnnte, so Zypries (SPD, NRW)] war sicher nicht der Hauptgrund für die Air-Berlin-Pleite, aber sie hat der Airline das Überleben erschwert. Jetzt, wo sie verschwindet, der einzig verbliebenen großen deutschen Fluggesellschaft das Ende der Abgabe in Aussicht zu stellen, ist geradezu zynisch.

 

Die Rheinische Post schreibt, dass von den 70.000 Slots, die AB in DUS hat 35.000 an Easyjet gehen können. Das hört sich vernünftig an. Damit kann Easyjet von Anfang an auf eine wettbewerbsfähige Größenordnung kommen. Gerade wenn es interessante Slots an den Tagesrandzeiten sind. Lufthansa hat Interesse an den Florida-Flügen und den Flügen, die bisher nur AB fliegt.

Zitat

"Überall dort, wo Air Berlin bisher einziger oder mit Abstand wichtigster Wettbewerber von Eurowings war, würden die Kartellbehörden eine Streckenübertragung auf Eurowings sowieso nicht hinnehmen", heißt es in der Branche, "da bietet sich Easyjet als Käufer an." [...]

Die würden Eurowings ganz schön unter Druck setzen." Und auch innerhalb der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit gibt es Sympathie für das britische Unternehmen: "Easyjet hat zwar keine deutschen Tarifverträge", heißt es, "aber die gehen mit ihren Leuten fair um. Mit denen könnten wir als Gesprächspartner leben."

 

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vor 20 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Jens Flottau mit einem notwendigen und angemessen Rundumschlag gegen die Bundesregierung in der Süddeutschen:

 

Die Rheinische Post schreibt, dass von den 70.000 Slots, die AB in DUS hat 35.000 an Easyjet gehen können. Das hört sich vernünftig an. Damit kann Easyjet von Anfang an auf eine wettbewerbsfähige Größenordnung kommen. Gerade wenn es interessante Slots an den Tagesrandzeiten sind. Lufthansa hat Interesse an den Florida-Flügen und den Flügen, die bisher nur AB fliegt.

 

Na ja, da muss ich Jens Flottau doch in einigen seiner Äusserungen widersprechen, obwohl ich seine Fachkenntnisse nicht in Frage stelle. Was seine politische Meinung zu dieser Geschichte angeht, bin ich doch in einigen Punkten anders unterwegs.

Jeder Politiker, der sich nicht um den Erhalt von Arbeitsplätzen einsetzt, ist es nicht wert, gewählt zu werden. Ich denke nur an Schröder und Holzmann, die Gerhard Gerhard Rufe tausender verängstigter Mitarbeiter klingen mir noch heute in den Ohren, auch wenn es ja bekanntlich kein gutes Ende genommen hat. 

Die Frage, die sich mir stellt, ist doch die, wer bietet in der Gesamtheit die grösstmögliche Sicherheit, dass Mitarbeiter übernommen werden können. Die Hardware kann man vergessen, da ist nichts zu holen, was der AB eventuell noch gehören könnte. Dann bleiben nur noch die Slots; hierzu gibt es ja die unterschiedlichsten Aussagen, selbst vermeintliche Fachleute wissen es nicht genau. Sollte es tatsächlich zu einer "richtigen Insolvenz" kommen, sind sie weg, und das weiss LH genau, deshalb drücken sie aufs Tempo, denn viel Bargeld hat AB nicht mehr und eine verschleppte Insolvenz will wohl keiner riskieren, da steht wohl viel zu viel auf dem Spiel.

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vor 10 Minuten schrieb gerri:

Na ja, da muss ich Jens Flottau doch in einigen seiner Äusserungen widersprechen[..]

Und ich dir. Gerade die von @OliverWendellHolmesJr zitierten Auszüge treffen zu 100% ins Schwarze. In die gleiche Kerbe haute heute morgen im DLF-Interview auch Prof. Zimmer, ehem. Chef der Monopolkommission und Rechtswissenschaftler an der Uni Bonn: 

Zitat

Ich habe den Eindruck, dass wir in Deutschland eine bedenkliche Nähe haben mancher führender Politiker zu den Leitungen großer Unternehmen, und das führt dann dazu, dass vielleicht gerade unsichere und fachlich eher nicht so versierte Politiker auch eher Einflüsterungen ausgesetzt sind, eher Formeln nachsprechen wie die, die jetzt immer wieder vorgebracht wird vom "nationalen Champion", den wir bräuchten. Diese Politiker merken vielleicht zum Teil nicht einmal, dass sie gerade der Entstehung eines Monopols das Wort reden, das zur Ausbeutung der eigenen Bevölkerung in diesem Falle durch überhöhte Ticket-Preise führen würde.

Hier das Transkript des Interviews: http://www.deutschlandfunk.de/geplante-uebernahme-von-air-berlin-bedenkliche-naehe-der.694.de.html?dram:article_id=394029

(In der deutschlandradio-Mediathek ist es auch nachzuhören --> 22.08. 08:21 Uhr)

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vor einer Stunde schrieb HLX73G:

Und ich dir. Gerade die von @OliverWendellHolmesJr zitierten Auszüge treffen zu 100% ins Schwarze. In die gleiche Kerbe haute heute morgen im DLF-Interview auch Prof. Zimmer, ehem. Chef der Monopolkommission und Rechtswissenschaftler an der Uni Bonn: 

Hier das Transkript des Interviews: http://www.deutschlandfunk.de/geplante-uebernahme-von-air-berlin-bedenkliche-naehe-der.694.de.html?dram:article_id=394029

(In der deutschlandradio-Mediathek ist es auch nachzuhören --> 22.08. 08:21 Uhr)

Also, ein Politiker darf sich nicht um Arbeitsplätze kümmern?

Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich den Ausspruch "Nationaler Champion" in irgend einer Form für bare Münze nehme? So ein blöder Spruch zeugt von D....t und die Masse zieht sich daran hoch.

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Der Punkt ist, dass dieses Monopol-Geschwafel eine riesige Nebelbombe ist, die erst einmal in den Raum geworfen wird, um mächtig Stimmung zu machen!

Es ist doch völlig abwegig, dass man in Brüssel akzeptieren würde, dass LH zum Monopolisten wird.
Selbst bei der Übernahme von LX und OS hat es Auflagen und Einschränkungen gegeben, die eben das verhindert haben.

Wer jetzt von einem Monopol schwafelt, der malt erst einmal ein düsteres Bild an die Wand, dass durch null Fakten hinterlegt ist.

Übernimmt LH nun zum Beispiel noch weitere 50 Flieger von AB, denn das wäre die größte Zahl die bisher im Raum stand, und setzt sie die dort ein, wo sie jetzt auch schon fliegen, um die Frequenzen zu erhöhen oder neue Strecken aufzunehmen, stellt sich die Frage nach dem Monopol doch überhaupt nicht.

Mit der Langstreckenflotte können sie ziemlich genau auf keiner Strecke der Welt ein Monopol aufbauen.
Und es wird doch niemand annehmen, dass man bei LH ernsthaft glaubt, die Flieger zwischen DUS / TXL und VIE, ZRH, HAM, MUC oder FRA einsetzen zu können. Also werden diese Routen mit Sicherheit an einen "Mitbewerber" gehen.

 

Und was nun das Verhalten der Regierung angeht, so sehe ich das wohl auch komplett anders, als viele der hier Postenden.

Nach meinem Verständnis ist es die verdammte Pflicht und Schuldigkeit einer Deutschen Regierung dafür zu sorgen, dass von den gut 8.000 gefährdeten Arbeitsplätzen der größere Teil erhalten bleibt, und das der größere Teil der zu erhaltenden Arbeitsplätze dann auch wieder in Deutschland ist.
Macht doch bitte mal die Augen auf!
Nirgendwo auf der Welt würde es diese Diskussion so geben, bzw. würde irgend jemand die aktuelle Handlungsweise der Regierung kritisieren, sondern man würde sie feiern oder als zumindest richtig und notwendig erkennen.

Diese meine Meinung ändert nichts daran, dass ich unseren Verkehrsminister immer noch für eine der extremsten Fehlbesetzungen in einem Ministerium der letzten 50 Jahre halte.
Aber sachlich hat er für mich hier absolut richtig gehandelt. Leider hat er das dann durch seine abenteuerlichen Aussagen alles wieder übertüncht.

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vor 5 Minuten schrieb jubo14:

Nach meinem Verständnis ist es die verdammte Pflicht und Schuldigkeit einer Deutschen Regierung dafür zu sorgen, dass von den gut 8.000 gefährdeten Arbeitsplätzen der größere Teil erhalten bleibt, und das der größere Teil der zu erhaltenden Arbeitsplätze dann auch wieder in Deutschland ist.

Nein, es ist nicht die Pflicht. Das verkauft die Politik zwar immer wieder gerne - und ich finde es schade, dass so viele Leute es mittlerweile glauben- aber es ist NICHT die Politik, die Arbeitsplätze schafft oder erhält. Es ist die Privatwirtschaft, es sind Unternehmer die Mitarbeiter einstellen, die gute Entscheidungen treffen, expandieren und mehr Mitarbeiter einstellen oder die halt Fehler machen, so dass die Konkurrenz deren freigewordene Kapazität übernimmt, so dass diese wiederrum Mitarbeiter einstellen.  Jeder Eingriff des Staates führt nur zu einem Nachteil der Kunden und der Unternehmer, die (fast schon blöderweise) KEINE falschen Entscheidungen getroffen haben.

Die AB Mitarbeiter finden doch keine neuen Jobs, weil der Bund Kredite bereitstellt -die finden Jobs weil andere, private Airlines diese einstellen und bezahlen.  
 

Nebenbei ist es einfach eine Frechheit: Geht bspw. ein Baumarkt pleite greift die Politik (zurecht!) nicht ein und obwohl es viele Pleiten gibt sind nicht alle Einwohner arbeitslos. Aber sobald soetwas eine öffentliche Schwelle erreicht hat spielen Politiker (meist ohne das kleinste Fünkchen betriebswirtschaftlicher Kenntnisse)  gönnerhaft "Retter" und schaden damit nur dem Marktprozess und erhöhen den Verdruss derer, denen nicht geholfen wird. MMn sollte man entweder ALLEN helfen oder keinem. Ich bin eher für "keinem", sonst wären wir de facto im Sozialismus. Und wozu das führt sieht man zZt bspw. hervorragend in Venezuela... 

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Nenne mir bitte ein Land, ein einziges auf diesem Planeten, bei dem es in bestimmten Fällen keine Unterstützung von staatlicher Seite gibt.

Und was die aktuelle Situation bitte mit Sozialismus zu tun haben soll, will sich mir so garnicht erschließen!
Und zu Venezuela sage ich jetzt mal nichts!

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vor 11 Minuten schrieb jubo14:

in bestimmten Fällen

Aber eben wer bestimmt was "bestimmte Fälle" sind und was nicht? Lässt das nicht Platz für Willkür und ist somit unfair?  Auf deine Frage hin wo ein Staat nicht unterstützt erinnere ich mich - wenn ich mich nicht irre- an die Swissair. Und selbst wenn es das nicht gäben würde, heißt es ja noch lange nicht, dass man es nicht in der Theorie als erstrebenswert erachten könnte. Aber wie gesagt: Richtige Entscheidungen im Sinne Aller sind politisch schwierig, wenn man sich doch so einen Namen machen kann.... Das Unternehmen muss nur groß sein, dass es alle mitbekommen... 

Mit Sozialismus hätte es zu tun - wie ich bereits schreib - wenn ein Land jedes (!) Unternehmen retten würde, was Probleme hat. Das hätte mit Anreizen nichts mehr zu tun... 

Bearbeitet von d@ni!3l
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Ob etwas fair oder unfair ist, lässt sich doch generell überhaupt nicht sagen.

Nur wir diskutieren hier ja auch nicht im luftleeren Raum.
Also konkret gefragt, was ist an der Unterstützung von AB, bzw. der Mitarbeiter und Kunden von AB unfair?
Und wem gegenüber? Und warum?

Zu der Sozialismus-Diskussion fällt mir jetzt eine Menge ein, nur gehört die sicherlich nicht hierhin.

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39 minutes ago, jubo14 said:

Nirgendwo auf der Welt würde es diese Diskussion so geben, bzw. würde irgend jemand die aktuelle Handlungsweise der Regierung kritisieren, sondern man würde sie feiern oder als zumindest richtig und notwendig erkennen.

"Nirgendwo" ist vielleicht übertrieben, aber 'der Deutsche" ist ja sowieso eher 'mit sich selbst' kritisch, da wird Vieles hinterfragt und endlos das diskutiert, was woanders völlig normal ist. Aber auch nur für sich selbst, für andere ist es okay (siehe ausbleibendes Entsetzen, dass Easyjet angeblich 35.000 Slots in DUS 'übernehmen' kann. Die armen Ryanairs, Norwegians, WIZZs und Co, wo bleibt da die internationale Gerechtigkeit, von Tuifly, Condor, Germania spricht erst schon gar keiner mehr, sind ja auch bloß deutsche Fluggesellschaften...). Aber Hauptsache nicht die böse Lufthansa. Was ist eigentlich an einem nationalen Champion so schlimm?

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vor 29 Minuten schrieb jubo14:

Also konkret gefragt, was ist an der Unterstützung von AB, bzw. der Mitarbeiter und Kunden von AB unfair?
Und wem gegenüber? Und warum?

Wie gesagt: a) warum wird denen geholfen und denen in anderen Branchen nicht? Wo war die Rettung für Augsburg Air, Contact etc? Wo wird der Tante Emma Laden um die Ecke von Krediten unterstüzt? Oder wie gesagt,der Baumarkt. Ist der nicht auf einem Dorf bei einem Rohrbruch u.U. genauso wichtig um sein Haus schnell wieder trocken zu bekommen wie ein Heimflug aus dem Urlaub? Warum wird der dann nicht als "systemrelavant" gerettet? (Also provokant gefragt..)

 Und b) Es werden doch gar keine Mitarbeiter in dem Sinne geretttet. Es fließt viel Geld, aber die Rettung (= neue Jobs) übernehmen wohl Lufthansa, Easyjet oder andere. Die bezahlen doch in Zukuft das Gehalt und die bieten neue Jobs an und zahlen das Gehalt. DAS ist eine "Rettung"- wenn man es denn so nennen will. Eigentlich ist es ja nur ein normaler Marktprozess... 

vor 18 Minuten schrieb medion:

Was ist eigentlich an einem nationalen Champion so schlimm?

Der darf gerne entstehen, wenn es am besten wirtschaftet und die Konkurrenz in einem fairen Wettbewerb übernehmen darf. Wenn dieser allerdings entsteht indem andere Bieter im Voraus nahezu ausgeschlossen sind (so scheint es, ich sage nicht,dass es so ist), hat das meinem Gefühl nach nicht viel mit dem EU Wettbewerbsrecht zu tun. Ich gönne es ja selbst der LH, halte es aber für falsch, wenn es denn so wäre wie dargestellt. Klar haben hier viele eine "Fanbrille" für gewisse Airlines auf, aber stellt euch mal vor ihr arbeitet bei Firma X und in der selben Branche geht im Ausland eine Firma pleite. Für eure Firma wäre das DIE Wachstumschance, sichert euren Arbeitsplatz, aber ihr dürft die nicht übernehmen, weil das Land Y sich dazu entschließt die Firma lieber Unternehmen Z zu geben, obwohl die u.U. weniger bieten. Das ist doch nicht richtig so.

Wir freuen uns doch in Deutschland darüber Exportweltmeister (gewesen) zu sein. Stellt euch mal vor überall würde beschlossen bspw. keine BMWs etc mehr zu kaufen, weil man "nationale Champions" will. Hier gab es doch auch einen Aufschrei gegen Trump wegen dessen Protektionismus - aber zu Gunsten der LH soll alles ok sein?  
 

Ach PS: Die LH kann glücklich sein, dass die österreichische, schweizerische und belgische Regierung keine "nationalen Champions" wollten- sonst hätte man die AUA, Swiss und Brussels nicht erwerben können...

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 5 Minuten schrieb d@ni!3l:

Wie gesagt: a) warum wird denen geholfen und denen in anderen Branchen nicht? Wo war die Rettung für Augsburg Air, Contact etc? Wo wird der Tante Emma Laden um die Ecke von Krediten unterstüzt? Oder wie gesagt,der Baumarkt. Ist der nicht auf einem Dorf bei einem Rohrbruch u.U. genauso wichtig um sein Haus schnell wieder trocken zu bekommen wie ein Heimflug aus dem Urlaub? Warum wird der dann nicht als "systemrelavant" gerettet? (Also provokant gefragt..)

 Und b) Es werden doch gar keine Mitarbeiter in dem Sinne geretttet. Es fließt viel Geld, aber die Rettung (= neue Jobs) übernehmen wohl Lufthansa, Easyjet oder andere. Die bezahlen doch in Zukuft das Gehalt und die bieten neue Jobs an und zahlen das Gehalt. DAS ist eine "Rettung"- wenn man es denn so nennen will. Eigentlich ist es ja nur ein normaler Marktprozess... 

Au weia, mir sträuben sich die Nackenhaare. Wo lebst du eigentlich? Mehr kann und will ich nicht dazu schreiben, meine Tastatur würde die Arbeit verweigern. Wir leben eben in einer Demokratie, und das ist gut so, und da gehört die freie Meinungsäusserung auch dazu.

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