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airliners.de

airberlin meldet Insolvenz an (15AUG17) - eigenwirtschaftlicher Flugbetrieb eingestellt (27OKT17)


d@ni!3l

Empfohlene Beiträge

"Den" Zuschlag (im Sinne von "Alles") wird LH logischerweise nicht bekommen, hat Hr.Spohr ja schon gesagt.

Dass LH etwas abbekommt ist aber wohl auch sehr wahrscheinlich. Die Frage ist halt nur was sie bekommen und wer den Rest.

Interessant wird dann, ob Air Berlin den Flugbetrieb so lange aufrecht erhalten kann, bis der Betriebsübergang an wen auch immer vollzogen werden kann. Wenn das nicht klappt freut sich Ryanair.

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Es sieht so aus, als ob die A330 und die Q400 vergangenheit sind. Damit verbleiben 112 Flugzeuge[1], die zu verteilen sind. Davon fliegen bereits 35 für den Lufthansa-Konzern[2]. Effektiv sind also 77 Flugzeuge zu verteilen. Dafür interessieren sich Lufthansa, Easyjet, IAG, Condor, Niki Lauda. Aus Wettbewerbssicht wäre es das beste, wenn man die 23 A321 an Condor über Niki abgibt und die verbliebenen 40 A320 auf Easyjet und/oder IAG gibt. Die TUI-Boeings gehen in die Insolvenzmasse. [Der Vertrag findet keinen Abnehmer und wird im Rahmen der anschließenden Regelinsolvenz abgewickelt].

Lufthansa übernimmt das, was sie eh schon hat.

Easyjet/IAG kann AB Aeronautics übernehmen und dort die eigenen Tarifkonditionen perspektivisch einführen. Lufthansa führt einen Betriebsübergang auf EWD über. Condor wird dann als Teil der eigenen Sanierungsbemühungen ihre eigene Mittelstrecke auf Niki überführen. 

[1] Platzhalter für Crews und Slots
[2] Sagt Wikipedia

Disclaimer: Niemand weiß, ob das tatsächliche Pläne sind oder gut platzierte Leaks um Angebote nachzubessern.

 

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
Ergänzung zur Insolvenzmasse
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Meine Erwartungen: 

LH/EW übernimmt die bisherigen Flieger und gliedert sie direkt ein (wenn Einigung mit VC). Zusätzlich evtl. LGW (Rollover dann nach A320 so wie mit EW D) und vielleicht ein paar einzelne A320 Strecken (wo keine Konkurrenz zu AB heute besteht, z.B. DUS-CPH; bei denen Bieterwettkampf mit U2, etc.). Überall wo man in Konkurrenz fliegt ist kartellrechtlich heikel, eher unwahrscheinlich. Evtl Bieterwettkampf um Niki.

IAG und Easy "streiten" sich um die restlichen AB-Strecken (bei IAG ist nicht ganz klar, woran sie genau Interesse hätten. Ansonsten Easy konkurrenzlos).

Fast alle haben Interesse an Niki angemeldet, dort ist sehr spannend was genau passiert. 

Belair könnte ins Spiel kommen, wenn man ein weiteres AOC braucht. Easy könnte die übernommenen Mitarbeiter evtl in EZS eingliedern.

N.B.: Easy und IAG(Vueling) werden wohl nur an einem (bzw. zwei) starken Standort interessiert sein. Das bedeutet, dass es wohl keine zu kleingliedrige Aufteilung geben wird. Basierend auf den AOCs kann ich mir nur 4 "Sieger" vorstellen.

5 hours ago, emdebo said:

Keine wirkliche Überraschung 

sind die bereits vor der Insolvenzanmeldung geführten und jetzt bestätigten Gespräche 
zwischen Bundesregierung, airberlin und Lufthansa:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/air-berlin-regierung-fuehrte-vor-air-berlin-pleite-geheimgespraeche-mit-lufthansa-1.3674618

"Vor" Insolvenzanmeldung ist nicht ganz richtig. Es war klar, dass Insolvenz angemeldet werden würde (das Wochenende vor Bekanntgabe). Das man bei einer möglichen Staatshilfe mit dem wichtigsten/größten Kunden der AB Gespräche führt ist essentiell gewesen um den Finanzbedarf abschätzen zu können. 

Was äußerst problematisch gewesen wäre, wäre hätten diese Gespräche deutlich früher stattgefunden (Insolvenzverschleppung etc.).

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Es ist ja Konsens, dass es eigentlich weder um die Flugzeuge noch im das Personal geht, beides hätte jeder andere im freien Zugriff, auch ohne etwas zu übernehmen, sondern um die Slots. Frage: Wie viele der heute/bislang von AB/HG geflogenen Verbindungen nutzen an einem oder beiden Enden eigentlich Slots? Gerade im Bereich sekundärer deutscher Flughafen zu Touristikziel fehlt mir da etwas das Gefühl. 

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Sind die LGW-Crews in einem separaten Arbeitsvertrag angestellt, getrennt von "AB-Classic"? Mit eigenen Bedingungen ?

Wenn eine Airline das LGW-AOC erwirbt, müßte man dann nur den derzeitig dort angestellten LGW-Crews im Rahmen eines Betriebsübergangs neue Jobs anbieten und wäre dann für zusätzliches Personal frei in der Auswahl ? Kann dazu mal jemand etwas sagen ?

Bearbeitet von EZY
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vor 33 Minuten schrieb EZY:

Sind die LGW-Crews in einem separaten Arbeitsvertrag angestellt, getrennt von "AB-Classic"? Mit eigenen Bedingungen ?

Wenn eine Airline das LGW-AOC erwirbt, müßte man dann nur den derzeitig dort angestellten LGW-Crews im Rahmen eines Betriebsübergangs neue Jobs anbieten und wäre dann für zusätzliches Personal frei in der Auswahl ? Kann dazu mal jemand etwas sagen ?

Ja, LGW hat eigene Tarifverträge. War ja bis vor wenigen Monaten auch noch eine wirtschaftlich von AB komplett getrennte Firma (unabhängig aber eher nicht). 

Wenn eine Airline die LGW GmbH (die das AOC hält) erwirbt, sind damit alle Angestellten beinhaltet, für die Angestellten ändert sich ja erst mal nichts da sie weiter bei LGW angestellt sind. Neues Personal kann man dann vom Markt anstellen. Da allerdings das LGW Personal in Kabine und Cockpit nicht für den A320 geschult ist kann man auch nicht kurzfristig solche Flugzeuge einflotten, der erste Pilot wäre erst in ca. 6 Wochen umgeschult, ohne Supervision die man dann wo anders fliegen müsste, mit Supervision dauert das ca. 2 bis 3 Monate plus Change of Operator Course wenn man wieder zurück zu LGW kommt.

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vor einer Stunde schrieb Dummi:

der erste Pilot wäre erst in ca. 6 Wochen umgeschult, ohne Supervision die man dann wo anders fliegen müsste, mit Supervision dauert das ca. 2 bis 3 Monate plus Change of Operator Course wenn man wieder zurück zu LGW kommt.

Also wäre man pünktlich zum "volleren" SFP fertig mit der Schulung  ;-). Bis dahin könnten EW + 4U reichen. Ggf hilft ja noch XG aus, die im Winter eher weniger zu tun haben- oder eben X3, wo man LH ja mal nachgesagt hat die ominösen 737 im Wet-Lease weiter zu beschäftigen.

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vor 1 Stunde schrieb Dummi:

Ja, LGW hat eigene Tarifverträge. War ja bis vor wenigen Monaten auch noch eine wirtschaftlich von AB komplett getrennte Firma (unabhängig aber eher nicht). 

Wenn eine Airline die LGW GmbH (die das AOC hält) erwirbt, sind damit alle Angestellten beinhaltet, für die Angestellten ändert sich ja erst mal nichts da sie weiter bei LGW angestellt sind. Neues Personal kann man dann vom Markt anstellen. 

Na, das wäre ja genau das Szenario, was ich schon vor Wochen hier vorgestellt hatte. Käufer X (EZY?) erwirbt die LGW samt AOC und benutzt die LGW-Slots für die neue gewünschte Operation. Die LGW-Piloten werden in den nächsten Monaten auf A320 umgeschult (wird sie freuen!), erhalten höchstwahrscheinlich ein deutlich besseres Salär (TV Deutschland). Für einen großen Teil der AB Flugbesatzungen wird es auch neue Jobs unter diesem AOC geben, die Bedingungen bei EZY sind eh besser im Vergleich (mal einige alte LTU DInosaurier ausgenommen). Und ein klassischer BÜ wäre damit auch vermieden, die neue Firma könnte unter vernünftigen Bedingungen starten. Klingt für mich plausibel.

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Ich glaube eher HE geht an EW wegen derer vielen Slots in DUS. Dennoch stimme ich deiner Analyse zu. Für HE Piloten wäre auch die Übernahme der EW und dessen Konditionen n Upgrade und 20 der ca 40-60 Maschinen wären schonmal bereedert. Bräuchte man nur noch ca ein Drittel bis zur Hälfte der AB Piloten, die sich auf EW Konditionen einlassen müssten. Da nicht alle im Mittleren Osten oder U2 unterkommen dürften sollte das klappen. Anschließend bleibt das HE AOC leer bestehen..

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vor 13 Minuten schrieb d@ni!3l:

Ich glaube eher HE geht an EW wegen derer vielen Slots in DUS. 

Naja, mit genau diesen HE-Slots ist in DUS ein signifikanter Einstieg möglich, das sollte für jeden Bieter interessant sein ! Ich glaube, da wird LH als interessierter Bieter nicht alleine sein !

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Der Tagesspiegel heute mittag: 

"Mit der Entscheidung des Aufsichtsrates am kommenden Montag ist das Kapitel Air Berlin noch lange nicht bewältigt.. Vermutlich werden sich die Verkäufe von Unternehmensteilen durch den Insolvenzverwalter ist zum Jahresende hinzuziehen.

„Allerdings gehe ich von einem Marktaustritt von Air Berlin aus“, sagte Spohr am Mittwochabend in Frankfurt." 

und

"Aus Luftfahrtkreisen sickerte am Donnerstag zudem durch, dass Lufthansa auf Air Berlin-Passagiere, die Flüge vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens gebucht haben und die deshalb beim Ausfall der Flüge nicht mit einer Entschädigung rechnen können, mit günstigen Angeboten zugehen könnte. Zugleich könnten sich Lufthansa und Eurowings um Air Berlin-Gäste kümmern, die im Ausland aber gestrandet sind, weil ihr Rückflug mit Air Berlin wegen der Insolvenz gestrichen ist."

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/insolvente-fluggesellschaft-verkauf-von-air-berlin-koennte-sich-bis-jahresende-hinziehen/20356768.html

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Am 15.9.2017 um 15:10 schrieb touchdown99:

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Alternative für die werten Foristen: Eine sinngemäße Wiedergabe des fremden Textes oder ein Link auf den fremden Text.

 

Und Nu? :ph34r:

Bearbeitet von mautaler
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vor 28 Minuten schrieb mautaler:

Und Nu? :ph34r:

Nur noch Texte einfügen, die keinem Urheberrecht unterliegen [Gesetze, US-Regierungsberichte, ...] oder eine Lizenz zur freien Weiterverbreitung haben [Creative-Commons, entsprechende Vermerke] und diese Vermerke hier am Text anfügen. So einfach löst man Urheberrechtsprobleme.

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Ja, sind sie (soweit sie auffalen):

Zitat

§ 51 UrhG: Zulässig ist die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe eines veröffentlichten Werkes zum Zweck des Zitats, sofern die Nutzung in ihrem Umfang durch den besonderen Zweck gerechtfertigt ist

Zitat ungleich kompletter fremder Text.

Zitat

 

Unter "fremden Texten" sind auch komplette Beiträge aus anderen Foren zu verstehen. Dies vor dem Hintergrund, dass die Betreiber dieses Forums keine Rechtsstreitigkeiten mit Dritten darüber führen möchten ...ob die Übernahme eines kompletten fremden Textes noch vom Zitatrecht des UrhG gedeckt ist.

Oben zitiert werden 5 Sätze aus einem insgesamt rund 15 mal so langen Gesamttext zum Zwecke der Diskussion der zitierten Aussagen.

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vor 3 Stunden schrieb emdebo:

„Allerdings gehe ich von einem Marktaustritt von Air Berlin aus“

und

"Zugleich könnten sich Lufthansa und Eurowings um Air Berlin-Gäste kümmern, die im Ausland aber gestrandet sind, weil ihr Rückflug mit Air Berlin wegen der Insolvenz gestrichen ist."

Na, dann machen wir uns mal auf einen spannenden nächsten Montag gefasst. Klingt danach, als stünde der "Marktaustritt" unmittelbar bevor.

Bearbeitet von ramsesp
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