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airberlin meldet Insolvenz an (15AUG17) - eigenwirtschaftlicher Flugbetrieb eingestellt (27OKT17)


d@ni!3l

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Wenn wir eine "astreine" Marktwirtschaft haben wollten, dann ist dieses Vorgehen sicher falsch! ABER in Deutschland gibts halt die sog "soziale Marktwirtschaft " und das finde ich auch gut so! Natürlich stellt sich die Frage, ab "wann" der Staat eingreifen sollte. Und manchmal hat es in der Vergangenheit auch nichts gebracht ausser Kosten für Steuerzahler. 

Nur man muss sich auch den volkswirtschaftlichen Schaden anschauen, den es bei einem "Flugaus" gegeben hätte. Von den zig 1000 Menschen, die plötzlich irgendwo auf diesem Globus festsitzen mal ganz abgesehen. Auch für die ist der Staat ein Stück weit verantwortlich!

 

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vor 8 Minuten schrieb LunaT@hotmail.de:

@Comback : Das sehe ich anders. Hier will man ein Unternehmen retten,was 8000 Beschäftigte hat. In einem Posting vorher hast du geschrieben,warum der Staat nicht 8000 "Selbständige" rettet ,um 8000 Arbeitsplätze zu sichern. Das ist entschieden was völlig anderes,ein Großunternehmen zu retten,als 8000 "Alleinunterhalter" Entschuldigung :-(

Es gibt keine Rettung, sondern ein kontrollierter Absturz.

AB befördert jetzt ca 50.000 Paxe am Tag. Rechnet man Doppellfahrten von Urlauber raus, Kinder etc bleiben bis zur Wahl 6-700.000 Wähler die nicht frustriert ihren Jahresurlaub vermasselt kriegen sollte und entsprechend ihre Stimme wütend abgeben würden.

 

Es geht auch um wirtschaftspolitische Interessen - wenn AB heute schliesst, ist Ryanair nächste Woche am Start. Wenn man es kontrollierter macht, dann darf sich die Lufthansa die Filetstücke sichern und nur den Überschuss via Kartellbehörden verlieren.

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Wenn ich mich richtig erinnere , dient die Eigenverwaltung hauptsächlich dazu, dass der CEO in seiner Position bleibt. Die Eigenverwaltung ermöglich jetzt natürlich Herrn Winkelmann die AB nach "seinen Wünschen" zu veräußern. Eine mögliche Abwicklung würde sonst ein unvoreingenommener Insolvenzverwalter übernehmen. Das dann Teile/Slots der AB an RYR /Ezy oder sonst wohin gehen ,ist sicher nicht im Sinne der Herren Spohr und Winkelmann. 
 Besonders nicht , wenn CS etwas mit Etihad ausbaldowert hat.

Die AB ist ja eine PLC & Co. Findet da auch deutsches Insolvenzrecht Anwendung? 

Bearbeitet von elmofo
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M.E. wichtig:

- Es gibt noch kein eröffnetes Insolvenzverfahren, sondern erstmal nur einen Insolvenzantrag

- Air Berlin besteht aus mehreren Gesellschaften, wer wie von den Insolvenztatbeständen betroffen ist, wird sich noch zeigen

- Möglicherweise zeigt sich jetzt auch, warum man noch schnelle die Aeronautics GmbH gegründet hatte

 

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vor 6 Minuten schrieb noATR:

Von den zig 1000 Menschen, die plötzlich irgendwo auf diesem Globus festsitzen mal ganz abgesehen. Auch für die ist der Staat ein Stück weit verantwortlich!

Dafür hätte man eine Lösung gefunden. Bei den aktuellen Auslastungsgraden und Beschäftigungsgraden der Flotte eine Herausforderung, aber besser als die derzeitige Lösung.

vor 8 Minuten schrieb oldblueeyes:

Wenn man es kontrollierter macht, dann darf sich die Lufthansa die Filetstücke sichern und nur den Überschuss via Kartellbehörden verlieren.

Genau das ist industriepolitisch falsch, aber was solls.

vor 5 Minuten schrieb elmofo:

Die AB ist ja eine PLC & Co. Findet da auch deutsches Insolvenzrecht Anwendung? 

Die PLC & Co. KG ist eine deutsche Gesellschaft, für die findet deutsches Insolvenzrecht Anwendung. Laut Ad-Hoc-Meldung ist zunächst für dieses Unternehmen Antrag auf Insolvenzverfahren gestellt worden. 

Für die Insolvenzanwälte wird diese Firmenstruktur vielleicht nicht eine Goldgrube, aber doch ein lukratives Mandat.

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7 minutes ago, markusmint said:

M.E. wichtig:

- Es gibt noch kein eröffnetes Insolvenzverfahren, sondern erstmal nur einen Insolvenzantrag

- Air Berlin besteht aus mehreren Gesellschaften, wer wie von den Insolvenztatbeständen betroffen ist, wird sich noch zeigen

- Möglicherweise zeigt sich jetzt auch, warum man noch schnelle die Aeronautics GmbH gegründet hatte

 

Erster Punkt ist falsch, Verfahren wurde heute Abend eröffnet. Es wurde der Rechtsanwalt Lucas Flöther zum vorläufigen Sachwalter bestimmt.

Bearbeitet von Blablupp
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vor 18 Minuten schrieb noATR:

... in Deutschland gibts halt die sog "soziale Marktwirtschaft " ...

Das will man uns glauben lassen, beide Begriffe schließen sich aber aus.

Es war absehbar, leider sind alle die den Poker bei AB zu buchen eingegangen sind nun genkiffen. Das ist unschön hat aber keine relevanten Auswirkungen. Für die Mitarbeiter sehe ich schwarz, auch filetiert wird sich kein Verwerter die AB-Verwaltung ans Bein binden. Und wie wird es in Sachen Langstrecke in Berlin und Düsseldorf weiter gehen? Auch dort hängen hunderte Jobs am AB-Tropf.

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vor 8 Minuten schrieb elmofo:

Wenn ich mich richtig erinnere , dient die Eigenverwaltung hauptsächlich dazu, dass der CEO in seiner Position bleibt. Die Eigenverwaltung ermöglich jetzt natürlich Herrn Winkelmann die AB nach "seinen Wünschen" zu veräußern. Eine mögliche Abwicklung würde sonst ein unvoreingenommener Insolvenzverwalter übernehmen. Das dann Teile/Slots der AB an RYR /Ezy oder sonst wohin gehen ,ist sicher nicht im Sinne der Herren Spohr und Winkelmann. 
 Besonders nicht , wenn CS etwas mit Etihad ausbaldowert hat.

Die AB ist ja eine PLC & Co. Findet da auch deutsches Insolvenzrecht Anwendung? 

Hier kommt man mit mobilen Auslandsinternet ja kaum hinterher, so schnell kommen neue Antworten. Sehe ich aber ganz genauso wie elmofo.

Wie ich das einschätze war der Code-Share Vertrag zwischen EY und LH ein (sehr klares) indirektes Signal an die jeweils andere Luftfahrtgesellschaft, die (daher wahrscheinlich ohne Absprachen) andeutete, dass EY alsbald die Zahlungen einstellen werde.

Deshalb würde ich anders als einige Vorredner die LH auch nicht als einzigen großen Gewinner sehen. EY hat höchstwahrscheinlich als Gegenzug den Code-Share bekommen und hat eine Kompensation für die verlorenen deutschen Landerechte durch eine AB-Insolvenz erhalten. Wie gesagt, dafür braucht es weniger Absprachen, es reichen auch indirekte Signale. Damit kann von von einem Deal sprechen, der in einer Winwin-Situation mündet.

Dass die Insolvenz unter Eigenverwaltung stattfinden darf, lässt einen doch erahnen, dass das ganze Verfahren staatlich zugunsten der Lufthansa gesteuert wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass AB den Ämtern ansonsten trifftige Gründe liefern könnte, die für eine Eigenverwaltung sprechen.

Spannend übrigens auch, dass Niki von der Insolvenz nicht betroffen ist. Hat da jemand Theorien zu? Vlt. ist da ja doch noch was mit EY und TuiFly im Busch...?

Schließend muss man der LH in jedem Fall ein Lob für sehr geschicktes Wirtschaften und Management ausstellen. Preisverdächtig.

Schade, falls die Marke AB vom Markt verschwinden wird!

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vor 34 Minuten schrieb LunaT@hotmail.de:

@Comback : Das sehe ich anders. Hier will man ein Unternehmen retten,was 8000 Beschäftigte hat. In einem Posting vorher hast du geschrieben,warum der Staat nicht 8000 "Selbständige" rettet ,um 8000 Arbeitsplätze zu sichern. Das ist entschieden was völlig anderes,ein Großunternehmen zu retten,als 8000 "Alleinunterhalter" Entschuldigung :-(

Das hast du mich falsch verstanden. Ich möchte nicht, dass mit Staatsknete jedem geholfen wird, sondern niemanden. Raushalten und die Wirtschaft Wirtschaft sein lassen ist die Devise. Je freier die Marktwirtschaft desto besser, das kann man überall auf der Welt beobachten (aktuelle Beispiele: Venezuela, Nordkorea, etc.)

 

Übrigens noch mal ein Gedanke zum Thema "AB-Flugausfälle würden Schaden für die Volkswirtschaft bedeuten":

Wenn die Leute kurzfristig nicht nach Spanien oder in die Türkei fliegen könnten und zuhause bleiben müssten, würden sie das Geld doch möglicherweise im eigenen Land ausgeben. Wäre das nicht sogar gut für die Volkswirtschaft?

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vor 1 Minute schrieb comeback:

Das hast du mich falsch verstanden. Ich möchte nicht, dass mit Staatsknete jedem geholfen wird, sondern niemanden. Raushalten und die Wirtschaft Wirtschaft sein lassen ist die Devise. Je freier die Marktwirtschaft desto besser, das kann man überall auf der Welt beobachten (aktuelle Beispiele: Venezuela, Nordkorea, etc.)

 

Übrigens noch mal ein Gedanke zum Thema "AB-Flugausfälle würden Schaden für die Volkswirtschaft bedeuten":

Wenn die Leute kurzfristig nicht nach Spanien oder in die Türkei fliegen könnten und zuhause bleiben müssten, würden sie das Geld doch möglicherweise im eigenen Land ausgeben. Wäre das nicht sogar gut für die Volkswirtschaft?

 

Die Bundesrepublik Deutschland mit Nordkorea und Venezuela vergleichen. Gewagt. 

Bei AB sitzen nicht nur Touris. Bei AB selber dürften sie inzwischen sogar überschaubar sein. Da wären Meetings ausgefallen, Angestellte kämen nicht zu Terminen etc. AB ist nicht Condor oder Germania.  

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SPON ist sich für keine dämliche Schlagzeile zu schade: "Die Schuld der Scheichs". Vielleicht sollten die Springertypen mal bedenken, dass ohne die Öldollar schon längst Ende mit AB wäre. Die Reißleine zu ziehen war überfällig. Man kann den Scheichs dankbar sein das Faß ohne Boden so lang befüllt zu haben. Wenn man hier von Schuld reden möchte, sollte man bei der deutschen Managementelite anfangen...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/air-berlin-insolvenz-die-schuld-der-scheichs-a-1162994.html

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MOD-Hinweis

Könnte bitte nicht jeder mit einer airberlin-Buchung in diesem News-Thread die immer selben Fragen stellen, ob er trtoz Insolvenz fliegen wird / stornieren kann / Geld zurückbekommen wird usw. Für Flugbuchungsfragen gibt es in diesem Forum einen eigenen Bereich, in dem es einen eigenen airberlin-Insolvenzthread gibt:

 

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hier wurden Postings einfach gelöscht. Somit gibt es keinen fliesenden Trheade-Verlauf. Schade eigentlich :-(

Willkühr kennt mann eigentlich nur aus Diktaturen. Das airliners da jetzt mitmischt ,ist schon sehr fragwürdig .

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Des Rätsels Lösung befindet sich im Post davor. Und selbst wenn man diesen - der mittlerweile zum dritten Mal wiederholt worden ist - nicht liest, erhellt eine Suche nach den eigenen Beiträgen, ob sie gelöscht oder verschoben worden sind. Empfindlichere Moderatoren würden für die Gleichsetzung mit Diktatoren im Übrigen Sperren verhängen.

Back to topic.

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vor 14 Minuten schrieb touchdown99:

Des Rätsels Lösung befindet sich im Post davor. Und selbst wenn man diesen - der mittlerweile zum dritten Mal wiederholt worden ist - nicht liest, erhellt eine Suche nach den eigenen Beiträgen, ob sie gelöscht oder verschoben worden sind. Empfindlichere Moderatoren würden für die Gleichsetzung mit Diktatoren im Übrigen Sperren verhängen.

Back to topic.

Irgendwie ist doch jede Diktatur ein Sperrbezirk. ;)

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Ich frage mich, warum 150 Millionen Euro überhaupt gezahlt werden? Um den Betrieb aufrecht zu halten? Wer wird denn da noch buchen? Da wird doch nur noch ein Abtransport der gebuchten PAXe stattfinden und danach werden die Kosten steigen, da auf Grund stark sinkender Buchungszahlen die Umsätze und die Auslastung zurückgehen wird.

Ist Niki überhaupt fähig ohne airberlin weiter fliegen zu können? Die Niki Strukturen laufen doch so gut wie alle über airberlin, sei es die EDV aussatung, Technik, vertrieb, Kundenbetreuung und Social Media, und und und. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Niki diese Strukturen selbstständig schaffen kann, vor allem im Angesicht der kurzen Zeitspanne. 

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Warum sind nach der eingeleiteten Insolvenz denn auf einmal sämtliche Schulden wie weg geblasen? Denn diese waren doch bisher der Grund für LH, AB nicht übernehmen zu wollen. Und nun doch und ohne Schulden?

 

Und warum kann Etihad ihre bis 2018 zugesagte Unterstützung einfach vorzeitig beenden?

Bearbeitet von Koelli
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vor 4 Minuten schrieb Koelli:

Warum sind nach der eingeleiteten Insolvenz denn auf einmal sämtliche Schulden wie weg geblasen? Denn diese waren doch bisher der Grund für LH, AB nicht übernehmen zu wollen. Und nun doch und ohne Schulden?

Weil am Ende des Insolvenzverfahrens in eigenregie eine neustrukturierung der Schulden steht. Es werden nicht alle Schulden weggeblasen sein, aber der Schuldenberg kann reduziert werden. 

Das Verfahren, das am Besten für  Lufthansa wäre, wäre eine Abwicklung analog zur GM-Sanierung 2008/2009. Das gibt das deutsche Insolvenzrecht nicht her.

vor 7 Minuten schrieb Koelli:

Und warum kann Etihad ihre bis 2018 zugesagte Unterstützung einfach vorzeitig beenden?

Das ist eine Frage, die der Insolvenzverwalter stellen wird, genauso wird er vergangene Zahlungen überprüfen, ob sie angemessen waren und im Zweifel zurückfordern. Ein gutes Beispiel ist Bayer Leverkusen, die noch mehrere Jahre Sponsoring-Einnahmen von Teldafax entgegengenommen hatten, obwohl Bayer Leverkusen die finanzielle Lage von Teldafax kannte. Bayer Leverkusen musste am Ende einen Großteil zurückzahlen.

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vor 39 Minuten schrieb Koelli:

Und warum kann Etihad ihre bis 2018 zugesagte Unterstützung einfach vorzeitig beenden?

Weil eine Patronatserklärung nun einmal keine Bürgschaft ist, obwohl sie sich quasi nach Sicherheit anhört.

Aber wer sind eigentlich die größten Gläubiger? Banken (Kredite), Investmentgesellschaften und Etihad (Anleihen) und Leasinggeber? Oder auch Partner im operativen Bereich (Flughäfen, Kerosinlieferanten, Wartung, Abfertiger, Agenturen etc.)?

Bearbeitet von Flugbucher
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