Zum Inhalt springen
airliners.de

Airberlin: Massenkrankmeldungen von Piloten / Flugbetrieb stark beeinträchtig


VS007

Empfohlene Beiträge

vor 51 Minuten schrieb flapsone:

Es scheint wohl total abwägig, dass Arbeitnehmer um ihre Arbeitsbedingungen kämpfen, Haus und Familie am Stationierungsort haben und dem allem nicht einfach den Rücken kehren?

Ich will mal gerne sehen, wo bspw. EW die Kapitäne für ihre 90 A320 von heut auf morgen herbekommen will.

Motiv ist klar, eine Erfolgsaussicht weniger. Könnte schiefgehen, oder? Wieviele Tage bis zum Grounding? Ist die Lufthansa auf diesem Wege erpressbar? Und dann geht's halt möglicherweise doch durch den DLR-Test. Oder nach China. 

Was hier wohl einige aufregt, ist zum einen eine "ich scheiße auf die Probleme der anderen Kollegen im Betrieb"-Haltung, die aber seitens von Piloten nichts neues ist. Und dann ist da noch der Umstand, dass Air Berlin nicht einen 150 Millionen-Kredit dafür bekommen hat, dass sich eine Minderheit einer sowieso privilegierte Interessengruppe ihre zukünftigen Vertragsbedingungen wild herbeistreikt. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Neben Ilja S. sitzen alleine im Vorstand 2 AB Piloten. Natürlich wissen sie Bescheid und geben Informationen weiter. Es hat sogar Sondersitzungen zum Thema AB gegeben. Was lässt dich also glauben, dass es sich um reine Mutmaßungen handelt?

Natürlich ist keiner der Piloten heute zu Hause geblieben, weil sie von der plötzlichen AB Insolvenz überrascht wurden.Trotz der Insolvenz sind sie jeden Tag zur Arbeit gegangen und haben sich in hohem Maße professionell und agieret gezeigt. Kurz nach dem Insolvenzantrag wurde auch hier verstärkt Krankheitswellen vermutet, doch sie bleiben aus. Jetzt sollen diese,  bis zu Letzt motivierten Menschen mit fragwürdigen Methoden abgesägt werden, um dem neunen Besitzer Kosten zu sparen. Drüber regt sich hier sicher niemand auf!  Viel spannender ist die Frage, wie viele Ärzte man, der Krankschreibung wegen verknacken sollte.

Ich verteidige das Vorgehen dieser Piloten nicht! Es gäbe vielleicht andere Wege auf sich aufmerksam zu machen, obwohl mir keiner Einfällt. Deshalb habe ich wenigstens etwas Verständnis dafür, dass Menschen die sich in so einer Situation an die Wand gedrückt und veralbert vorkommen, zu solchen Mitteln greifen. 

Wie würdet ihr euren Protest zeigen? Ist ja doch ganz schön zeitkritisch das Ganze.....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Mathi:

Bei derart auffälligen Massenkrankmeldungen wie hier jetzt oder damals bei Tui sollte man vllt. die Möglichkeit einräumen, ein Attest vom Amtsarzt einzufordern

Und was sollte dies dann ändern?

Wenn dort ein Flieger (egal ob COC oder CAB) vorstellig wird/werden muss und sagt, dass er zb auf Grund der derzeitigen Situation unter enormen Stress steht und von daher Schlafmangel leidet, dann würde auch dieser sofort die Krankschreibung unterschreiben. So einfach ist das eben in der Fliegerei nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb flapsone:

Es scheint wohl total abwägig, dass Arbeitnehmer um ihre Arbeitsbedingungen kämpfen, Haus und Familie am Stationierungsort haben und dem allem nicht einfach den Rücken kehren?

Ich will mal gerne sehen, wo bspw. EW die Kapitäne für ihre 90 A320 von heut auf morgen herbekommen will.

AB ist tot. Da nützen dir deine "Kämpfe" um den Arbeitsplatz auch nichts mehr; egal ob Haus und Hof am Stationierungsort, da nimmt eine Insolvenz keine Rücksicht.

Ich nenne das, was jetzt bei den Piloten abgeht, einfach kindlichen Trotz und den Ex-Arbeitgeber noch zu schädigen, wo es nur geht. Gott sei Dank, denken nicht alle so, zumal ja alle ihr Gehalt noch bekommen, gekündigt wurde bislang ja nicht, also hat man noch einen Arbeitsvertrag zu erfüllen. Ausserdem stehen jede Menge FG vor der Tür, um die demnächst mit offenen Armen zu übernehmen. Wenn das mal kein Trugschluss ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb touchdown99:

Es zirkuliert wohl eine Mail, dass das Späßchen heute 5 Mio. EUR von den knappen Finanzmitteln gekostet hat...

Ich denke ein Großteil der geforderten Ausgleichszahlungen wird bei der Fülle an Forderungen der letzten Wochen weder bearbeitet, geschweige denn ausgezahlt werden. Ein weiterer Sargnagel für zukünftige Buchungen. Aber es soll ja noch immer genügend wagemutige Schnäppchenjäger geben. In meinem Konzern herrscht schon seit Wochen striktes AB-Buchungsverbot.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb bueno vista:

Ich denke ein Großteil der geforderten Ausgleichszahlungen wird bei der Fülle an Forderungen der letzten Wochen weder bearbeitet, geschweige denn ausgezahlt werden. Ein weiterer Sargnagel für zukünftige Buchungen. Aber es soll ja noch immer genügend wagemutige Schnäppchenjäger geben. In meinem Konzern herrscht schon seit Wochen striktes AB-Buchungsverbot.

tendenziell hat der gestrige Tag eher noch Geld gespart !  -/- allen Buchungen die nach der Insolvenz getätigt wurden.ist jeder gecancelte Flug nun ein + in der Masse ! Heut geht es ähnlich weiter, aber man hat sich wenigstens darauf besinnt die Leute aus VAR zu holen . 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für mich sind Piloten, die sich krankschreiben lassen obwohl sie gesund sind, Parasiten. Wieso soll ich mit meinen Krankenkassenbeiträgen so ein Verhalten finanziell unterstützen? Was habe ich als unbeteiligter Dritter damit zu tun, wenn irgendwelche Deals zwischen AB und LH oder wem auch immer laufen, die den feinen Herren Piloten vielleicht nicht passen. Die Arztkosten werden ja praktisch auf alle Beitragszahler umgelegt, also muss letztendlich auch ich dafür blechen. Das Argument "Existenzangst wegen teuren Immobilien in DUS oder BER" lasse ich nicht gelten. Niemand, auch Piloten nicht, wird gezwungen sich teure Häuser zu kaufen. Man kann auch ganz normal irgendwo zur Miete wohnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

3 hours ago, elmofo said:

Natürlich ist keiner der Piloten heute zu Hause geblieben, weil sie von der plötzlichen AB Insolvenz überrascht wurden.Trotz der Insolvenz sind sie jeden Tag zur Arbeit gegangen und haben sich in hohem Maße professionell und agieret gezeigt. Kurz nach dem Insolvenzantrag wurde auch hier verstärkt Krankheitswellen vermutet, doch sie bleiben aus. Jetzt sollen diese,  bis zu Letzt motivierten Menschen mit fragwürdigen Methoden abgesägt werden, um dem neunen Besitzer Kosten zu sparen. Drüber regt sich hier sicher niemand auf!  Viel spannender ist die Frage, wie viele Ärzte man, der Krankschreibung wegen verknacken sollte.

Ich kann jeden Piloten verstehen, der sich unfit fühlt und nicht flugtauglich. Auch diejenigen, die Ihren Protest zeigen möchten. Was ich nicht verstehen kann sind diejenigen, die sich zwischen Briefing und Flug es sich doch anders überlegt haben (und von denen soll es ja nach Medienberichten einige gegeben haben). Die verhindern nämlich, dass man mit denjenigen, die arbeiten möchten planen kann und auch proaktiv Flüge streichen kann (und somit den Schaden bei den Paxen kleiner hält). 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb comeback:

Für mich sind Piloten, die sich krankschreiben lassen obwohl sie gesund sind, Parasiten. Wieso soll ich mit meinen Krankenkassenbeiträgen so ein Verhalten finanziell unterstützen? Was habe ich als unbeteiligter Dritter damit zu tun, wenn irgendwelche Deals zwischen AB und LH oder wem auch immer laufen, die den feinen Herren Piloten vielleicht nicht passen. Die Arztkosten werden ja praktisch auf alle Beitragszahler umgelegt, also muss letztendlich auch ich dafür blechen. Das Argument "Existenzangst wegen teuren Immobilien in DUS oder BER" lasse ich nicht gelten. Niemand, auch Piloten nicht, wird gezwungen sich teure Häuser zu kaufen. Man kann auch ganz normal irgendwo zur Miete wohnen.

Welche Arztkosten? Nur weil man sich krankmeldet, muss man vorher nicht zwangsläufig zum Arzt. Ist im Luftverkehr nicht unüblich, dass man einfach Crewcontrol/Supervisor whatever anruft, sagt man nicht fit zum Dienst ist und dann ist auch gut. Wenn man jetzt nicht wirklich länger krank ist, brauch man auch nicht zwangsläufig einen Attest.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist doch für jeden ganz offen ersichtlich, dass sich Angestellte krank melden, die zum
Großteil nicht krank sind. 

Das alleine ist schon ein Betrugstatbestand. Es schädigt Arbeitgeber und Sozialkassen.

Kann das nachgewiesen werden, rechtfertigt es die sofortige fristlose Kündigung,
die Erstattung aller Nachweiskosten und Vermögensschäden und kann mit
Freiheitsstrafe geahndet werden.

Hier wird unverschämt ausgenutzt, dass gerade bei Piloten der Nachweis für den
Arbeitgeber nahezu unmöglich ist.

 

  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

14 hours ago, chris_flyer said:

Das Attest musst du erst nach drei Tagen abliefern. Ärzte müssen nichts befürchten. Zum Glück.

Irrtum! Der Arbeitgeber hat das Recht, schon am ersten Abwesenheitstag ein ärztliches Attest zu verlangen. Das liegt im Ermessen des Arbeitgebers und braucht nicht begründet zu werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da hier viele Nicht-Piloten mitlesen, die von den aktuellen Gesetzen und Bestimmungen keine Ahnung haben, möchte ich nur kurz etwas mitteilen: "Krank melden" ist nur ein Überbegriff für das Nichterscheinen im Cockpit. Es ist laut den geltenden Bestimmungen schon ganz legal möglich (und auch erwünscht!), sich aus persönlichen Gründen "unfit" für Flugdienst zu melden, wenn man sich (mal salopp ausgedrückt) "nicht gut fühlt". Das kann viele Gründe haben: Man konnte wegen der Hitze nicht pennen, der Nachbar hat eine laute Party gemacht, das Baby hat geschrien, der geliebte Hund ist gestorben und man trauert....der Krach mit der Holden...30T Euro beim Glücksspiel verloren....es gibt viele tausend Gründe. Resultat ist dasselbe: Ein Pilot, der sich "unfit" erklärt, DARF nicht eingesetzt werden und hat auch keine Konsequenzen seitens des AG zu befürchten. Das ist so in den geltenden Regeln und Bestimmungen ganz klar geregelt. Da braucht man dann noch nicht mal ein Attest bzw beim Arzt aufzukreuzen. Dass man das natürlich auch zu Unrecht ausnutzen kann, ist unbestritten. Die Piloten bei AB, sollten sie es missbrauchen, haben m.E. nichts zu befürchten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb ccard:

"Der Arbeitgeber" hat das generell schon, wenn es im Arbeitsvertrag oder einer Betriebsvereinbarung festgelegt wurde. Bei Piloten sieht das etwas anders aus, siehe auch den Beitrag von @EZY.

 

Es gilt für alle Arbeitnehmer und -geber in Deutschland das Entgeltfortzahlungsgesetz.

http://www.gesetze-im-internet.de/entgfg/__5.html

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb gerri:

Gott sei Dank, denken nicht alle so, zumal ja alle ihr Gehalt noch bekommen, gekündigt wurde bislang ja nicht, also hat man noch einen Arbeitsvertrag zu erfüllen. 

Nur der Ordnung halber: das von der Arbeitsagentur gezahlte Insolvenzgeld ist gedeckelt. Wenn ich mich recht entsinne, liegt die Grenze bei €5.400 brutto, in Ostdeutschland rund €1.000 weniger. So manche der drei- und vier-Streifen-Träger dürfte also sehr wohl schon jetzt Gehaltseinbußen haben.

Dazu kommt ein Faktor, über den wir noch garnicht gesprochen haben: an einigen Flughäfen wird AB nur noch gegen Cash abgefertigt. Da hat der eine oder andere auch schon mal seine private Kreditkarte zücken müssen. Und wenn man seine Felle bei den Übernahmeverhandlungen wegschwimmen sieht, dann ist es auch irgendwann mal gut mit der Loyalität gegenüber dem untergehenden Arbeitgeber.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 51 Minuten schrieb Karl Schmidt:

Irrtum! Der Arbeitgeber hat das Recht, schon am ersten Abwesenheitstag ein ärztliches Attest zu verlangen. Das liegt im Ermessen des Arbeitgebers und braucht nicht begründet zu werden.

Ja, hat er auch bei AB. Steht so im MTV. Allerdings tut er sich damit keinen Gefallen, denn gerade nach Germanwings kann man beobachten das ein Pilot von seinem Arzt nicht mehr nur für einen oder zwei Tage krank geschrieben wird, sondern in der Regel mindestens 5, eher mehr. Man will halt 150% sicher sein das alles in Ordnung ist damit man nachher nicht Gegenstand einer Untersuchung wird und eventuell seine Kassenzulassung verliert.

Auch die UNFIT Meldung geht natürlich, ist aber im Augenblick eher unpraktisch da man seit Dienstantritt von Herrn Winkelmann (der mit dem insolvenzgesicherten Gehalt) bei Crewcontact sowieso niemanden mehr erreicht, wenn man Glück hat nach 90 Minuten in der Warteschleife. So was passiert halt wenn man eine Abteilung von 60 Leuten rausschmeißt und durch 4 ungeschulte Hanseln ersetzt.

vor 3 Minuten schrieb ramsesp:

Nur der Ordnung halber: das von der Arbeitsagentur gezahlte Insolvenzgeld ist gedeckelt. Wenn ich mich recht entsinne, liegt die Grenze bei €5.400 brutto, in Ostdeutschland rund €1.000 weniger. So manche der drei- und vier-Streifen-Träger dürfte also sehr wohl schon jetzt Gehaltseinbußen haben.

Das Geld ist bei der Beitragsbemessungsgrenze von €6.350 Bruttogehalt gedeckelt. Das letzte Gehalt wurde auf das normale Gehalt aufgestockt, für das nächste ist das nicht mehr gesichert, war es auch noch nie. Und das betrifft fast alle Piloten und alle Kapitäne.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 32 Minuten schrieb ramsesp:

Nur der Ordnung halber: das von der Arbeitsagentur gezahlte Insolvenzgeld ist gedeckelt. Wenn ich mich recht entsinne, liegt die Grenze bei €5.400 brutto, in Ostdeutschland rund €1.000 weniger. So manche der drei- und vier-Streifen-Träger dürfte also sehr wohl schon jetzt Gehaltseinbußen haben.

AB stockt das doch lt. Medienberichten auf, damit die Damen und Herren Piloten bei der Stange bleiben?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...