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Einschätzungen zu ad hoc Ryanair Streichprogramm


flyer911

Empfohlene Beiträge

Was Ryanair gerade abzieht, ist in meinen Augen derart unglaublich, dass es einen eigenen Thread verdient. Gerade die Kurzfristigkeit, genauer gesagt, dass man gerade auch innerhalb der 14-Tage-vor-Abflug-Frist die Axt ansetzt und somit bewusst Ausgleichzahlungansprüche in Kauf nimmt, lässt mich den Kopf schütteln.

Was, zur Hölle, glaubt man in Dublin, sich erlauben zu können? Ich würde mich trotzdem über eine sachliche  Diskussion (frei von "selbst schuld, wer FR bucht" / "you get what you pay for") freuen: 

1. Was steckt wirklich hinter dem Streichprogramm?

-> Im Netz wird neben dem FR-Bullshit überall das Statement von Gerald Wissel weitergetragen (Vorbereitung auf AB Grounding). Das erscheint mir aber nicht wirklich plausibel für derart kurzfristige Cancelations.

2. Welche Muster stehen hinter den gestrichenen Verbindungen?

-> Flüge mit schwacher Auslastung? Ganze Tagesrotationen bestimmter Flugzeuge? Bestimmte Standorte?

3. Welche Warnzeichen und Hinweise gibt es für bevorstehende Streichungen konkreter Flüge?

-> Gestrichene Verbindungen erscheinen in der Buchungsmaske als "ausverkauft".

- > Mir ist aufgefallen, dass Ende SEP einige Flüge ab SXF auf "ausverkauft" stehen. Bisher hatte ich ausschließlich an nun mal gute Nachfrage geblaubt. Jetzt bin ich misstrauisch.

 

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Hat laut mehrerer Kumpels die bei RYR fliegen definitiv mit massivem Crewmangel zu tun. Es fehlt an allen Ecken und Enden. Was diese Wissel Spektulation mal wieder soll?!? Hauptsache reisserisch. Keine fundierte Aussage, nur Vermutung.

Es sind letztes Jahr laut Area manager RYR 600 Piloten abgewandert (Norwegian, EK, China etc.). Die schulen und schulen und bekommen den Bedarf nicht gedeckt.

Ausserdem hat AB ab 25. Sept 80 Prozent der Flugplanperiode erreicht und könnte stehen bleiben. Für den WFP würde es reichen erst wieder ab 06. Dez die Flüge aufzunehmen um 80 Prozent zu erreichen.

LH wird das Ding auf keinen Fall mehr aus der Hand geben bei AB! Also nicht alles glauben was Flottau, Wissel und co so mutmaßen, da war selten was sinnvolles und fundiertes dabei.

Zumal 40 legs pro Tag bei 8 legs pro flieger (habe mir aber die Flugstreichunhen nicht angesehen) bedeuten würde, dass man 5 Flieger cnx. 

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vor 3 Minuten schrieb vielflieger2020:

Ausserdem hat AB ab 25. Sept 80 Prozent der Flugplanperiode erreicht und könnte stehen bleiben. Für den WFP würde es reichen erst wieder ab 06. Dez die Flüge aufzunehmen um 80 Prozent zu erreichen.

AB hat aber dieses Jahr auf einigen Routen durch das Aero Ground Chaos und die internen Probleme viele Flüge gestrichen, sodass auf vielen Routen die 80 Prozent mit dem Ende der Flugplanperiode nur knapp erreicht werden können.

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vor 17 Stunden schrieb flyer911:

Was Ryanair gerade abzieht, ist in meinen Augen derart unglaublich, dass es einen eigenen Thread verdient. Gerade die Kurzfristigkeit, genauer gesagt, dass man gerade auch innerhalb der 14-Tage-vor-Abflug-Frist die Axt ansetzt und somit bewusst Ausgleichzahlungansprüche in Kauf nimmt, lässt mich den Kopf schütteln.

Was, zur Hölle, glaubt man in Dublin, sich erlauben zu können? Ich würde mich trotzdem über eine sachliche  Diskussion (frei von "selbst schuld, wer FR bucht" / "you get what you pay for") freuen: 

Ich will Ryanair jezt nicht in den Himmel loben, aber finde, dass wir es wenigstens mit einer gewissen Transparenz und Konsequenz zu tun haben. Klar waren manche Streichungen kurzfristig, aber die neue Liste gibt eine gute Planungssicherheit.

Da fand ich streik- und crewmangelbedingte Streichorgien bei 4U/EW oder TUIFLy letztes Jahr im Sommer wesentlich chaotischer. So wurde ich weniger als 12 Stunden vor Abflug informiert und man bot mir einen Ersatzflug nach Marseille 4 Tage später an - in die Ferien... Ich musste persönlich zum Flughafen fahren, um eine Umbuchung auf LH (obwohl Konzernmutter) zu erhalten. Telefonisch ginge das angeblich nicht.

Wer jetzt betroffen ist, kann sich umbuchen lassen oder eine andere Airline buchen und die 250 EUR einfordern - und in diesem Kontext wird und muss Ryanair auch zahlen. Auf Strecken wie Rom-Brüssel gibt es genug Alternativen.

 

 

 

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vor 14 Stunden schrieb linie32:

Die Liste ist nun verfügbar: http://fr-prod-static-pdf.s3-website-eu-west-1.amazonaws.com/flightcancellations.pdf

Deutschland bleibt weitestgehend verschont.

Wenn ich das richtig sehe, sind 22 Flüge (11x hin, 11x zurück) pro Woche in Deutschland betroffen. Meist Strecken, die mehr als einen Flug pro Tag haben (z.B. STN-SXF). 

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vor einer Stunde schrieb airevent:

Ich will Ryanair jezt nicht in den Himmel loben, aber finde, dass wir es wenigstens mit einer gewissen Transparenz und Konsequenz zu tun haben. Klar waren manche Streichungen kurzfristig, aber die neue Liste gibt eine gute Planungssicherheit.

Da fand ich streik- und crewmangelbedingte Streichorgien bei 4U/EW oder TUIFLy letztes Jahr im Sommer wesentlich chaotischer. So wurde ich weniger als 12 Stunden vor Abflug informiert und man bot mir einen Ersatzflug nach Marseille 4 Tage später an - in die Ferien... Ich musste persönlich zum Flughafen fahren, um eine Umbuchung auf LH (obwohl Konzernmutter) zu erhalten. Telefonisch ginge das angeblich nicht.

Wer jetzt betroffen ist, kann sich umbuchen lassen oder eine andere Airline buchen und die 250 EUR einfordern - und in diesem Kontext wird und muss Ryanair auch zahlen. Auf Strecken wie Rom-Brüssel gibt es genug Alternativen.

 

 

 

Es macht halt auch nen Unterschied, ob die Streichungen von der Geschäftsführung geplant werden, oder aufgrund von Umständen, die die Fluglinie nicht beeinflussen kann, zustande kommen...

Ich weiß nicht, was man daran gut finden soll, wenn Flüge aufgrund von Managementfehlern gestrichen werden, zumindest wenn man der Darstellung Ryanairs Glauben schenken will. Oder eben aus rein unternehmenstaktischen Gründen, wie es gerüchteweise der Fall ist...

Klar ist nur eines: Die Belange der Passagiere interessieren dabei am allerwenigsten.

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ich habe nicht geschrieben, dass ich die Streicherei gut finde. Aber Ryanair geht hier RELATIV transparent und proaktiv vor. Mit der neuen Liste sind die Streichungen auf Wochen planbar. Das habe ich bei anderen Airlines noch nicht erlebt.

Und bei 4U war es auch Crewmangel und damit Managementversagen.

 

 

 

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Bei Ryanair soll also ein akuter Crewmangel vorliegen. 

Vielleicht könnte man dort ja auf die Idee kommen, das Unternehmen das Type Rating für die Boeing B737-800 bezahlen zu lassen und die über 30.000 Euro nicht auf den Bewerber abzuwälzen. Zudem könnte man darüber nachdenken, von seinem rechtswidrigen Beschäftigungsmodell abzusehen. Ist nicht so angenehm, sich als Pilot illegal selbständig zu beschäftigen und den Staatsanwalt und das Finanzamt im Nacken zu spüren.
Scheinbar will man dies aber nicht und dennoch finden sich genügend Bewerber.
Ein schönes Abbild des Pilotenarbeitsmarkts in Europa und wie tief dieser gesunken ist.

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vor 23 Minuten schrieb airevent:

ich habe nicht geschrieben, dass ich die Streicherei gut finde. Aber Ryanair geht hier RELATIV transparent und proaktiv vor. Mit der neuen Liste sind die Streichungen auf Wochen planbar. Das habe ich bei anderen Airlines noch nicht erlebt.

Und bei 4U war es auch Crewmangel und damit Managementversagen.

 

 

 

Aber erst nach dem die EU-Kommission Druck gemacht hat.

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Ganz am Rande: Das Argument der Urlaubsansprüche der Piloten beisst sich doch ganz erheblich damit, dass die Piloten aus FR-Sicht eben keine Angestellten sind, sondern Unternehmer. Dementsprechend hätten sie ja auch keinen Urlaubsanspruch. Vielleicht bezieht sich FR auch nur auf jenen Teil der Piloten, die festangestellt sind (ich habe keinen Überblick, wie sich das in dem Unternehmen aufteilt).

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Ich halte mich erstmal an Hanlon's razor: "Don't assume bad intentions over neglect and misunderstanding."

Was ich in dieser Situation, und in Situationen in denen Airlines durch fragwürdige Entscheidungen zur IRROPS beigetragen haben (TUIfly), angemessen fände, wäre dass die Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörden Ryanair dazu zwingen würden, jeden Kunden, der Anrecht auf Entschädigung hat, von sich aus anzuschreiben und ihm ein Verrechnungscheck schicken. Das ist technisch ohne übergroßen Aufwand machbar.

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vor 1 Stunde schrieb scramjet:

Es macht halt auch nen Unterschied, ob die Streichungen von der Geschäftsführung geplant werden, oder aufgrund von Umständen, die die Fluglinie nicht beeinflussen kann, zustande kommen...

Ihr macht doch nur einen Unterschied zwischen Gut und Böse. Da FR die Bösen sind, wird da eben ein Unterschied gesehen.

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vor 4 Minuten schrieb asahi:

Ihr macht doch nur einen Unterschied zwischen Gut und Böse. Da FR die Bösen sind, wird da eben ein Unterschied gesehen.

Das hat nichts mit Gut und Böse zu tun. Die Flugausfälle bei Ryanair werden halt nun mal vom Management geplant bzw. festgelegt. Das kann man dann auch leicht "transparent" kommunizieren.

Bei Streiks o.ä. ist das halt schlicht und einfach nicht möglich, auch Ryanair könnte nicht Wochen im Voraus sagen, welche Flüge ausfallen, falls es bei Ihnen mal zu Streiks käme...

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vor 25 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ich halte mich erstmal an Hanlon's razor: "Don't assume bad intentions over neglect and misunderstanding."

Was ich in dieser Situation, und in Situationen in denen Airlines durch fragwürdige Entscheidungen zur IRROPS beigetragen haben (TUIfly), angemessen fände, wäre dass die Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörden Ryanair dazu zwingen würden, jeden Kunden, der Anrecht auf Entschädigung hat, von sich aus anzuschreiben und ihm ein Verrechnungscheck schicken. Das ist technisch ohne übergroßen Aufwand machbar.

prinzipiell hast du Recht, im Detail ist es dann aber dich nicht so simpel, da die Airline nicht immer die Mailadressen der Paxe hat, die Entschädigung aber dem Fluggast zusteht. Auch gibt es Fälle, in denen bei Buchungen über Online Reisebüros gar keine KundenMailadresse hinterlegt ist. Eine Lösung wäre , für jeden Pax beim checkin eine korrespondenzadresse für 261/2004 Fälle eintragen zu können...

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Diese Pressemeldung der European Cockpit Association ist interessant. 

Zitat

EU Flight Time Limitation rules set a mandatory limit of 900 flight hours per calendar year, to prevent cumulative air crew fatigue from endangering flight safety.

This limit applies since mid-2008 and was reconfirmed in 2014. All EU Member States and their airlines complied with this rule – except Ireland. The Irish Aviation Authority (IAA) chose to interpret ‘calendar year’ as meaning e.g. 1 April to 31 March. The rest of the EU interpreted it the intended way: 1 Jan. to 31 Dec. The IAA had been aware that this interpretation was unique in Europe. This interpretation happened to be very convenient for any summer-intensive airline regulated by Ireland. The IAA joined the EU-wide consensus only in 2017 – i.e. 9 years after the limit was initially set and almost 3 years after it had been reconfirmed in the EU’s updated operational flight safety rules. [...]

This interpretation had the side-effect of starting the 900 hours’ clock only e.g. on 1 April, thereby allowing Irish airlines to use more intensively their pilots & cabin crew during the peak summer months, while putting them on leave during the calmer autumn/ winter. [...]

Aus dem Guardian:

Zitat

“To avoid further cancellations, we are requesting between one and two blocks of five days from every pilot who has already been assigned their month off,” Ryanair’s chief operations officer, Michael Hickey, told pilots.

“In recognition of the impact on you of the need to fly additional days I am implementing the following bonus scheme. All current pilots [...] who remain operating Ryanair aircraft between Sept and 31st October 2018 will receive a once-off €12,000/£12,000 gross bonus for captains and €6,000/£6,000 for first officers in November 2018.”

Pilots will not receive the one-off bonus until November next year, an inducement to stay with the company amid reports that many are defecting to Norwegian, which said it had hired 140 pilots from the Irish airline since the start of the year.

 

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vor einer Stunde schrieb OliverWendellHolmesJr:

Diese Pressemeldung der European Cockpit Association ist interessant. 

Aus dem Guardian:

 

Habe mir die Pressemeldung gerade durchgelesen, aber verstehe sie nicht. Kann mich jemand aufklären?

Warum soll man, wenn das Kalenderjahr im April beginnt, mehr Flexibilität haben, Stunden im Sommer zu konzentrieren, als wenn das Kalenderjahr am 1.1. beginnt?

Ich verstehe die PM so, dass irische Piloten bislang ab 1.4. massiv eingesetzt werden konnten, dann irgendwann - sagen wir im November, die meisten Stunden aufgebraucht waren, und man sie danach in den Winterschlaf geschickt hat.

Aber wenn das Kalenderjahr am 1.1. beginnt, kann man sie doch auch erstmal drei Monate nicht oder kaum einsetzen und danach massiv mit Schichten belegen, oder?

Ich sehe also nicht, warum das alte Regime mehr Möglichkeiten bietet, gegen EU Reg. 79/2000 zu verstoßen, "which requires working time to be spread as evenly as practicable throughout the year."

 

 

 

 

 

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vor 36 Minuten schrieb airevent:

Habe mir die Pressemeldung gerade durchgelesen, aber verstehe sie nicht. Kann mich jemand aufklären?

Warum soll man, wenn das Kalenderjahr im April beginnt, mehr Flexibilität haben, Stunden im Sommer zu konzentrieren, als wenn das Kalenderjahr am 1.1. beginnt?

Ich verstehe die PM so, dass irische Piloten bislang ab 1.4. massiv eingesetzt werden konnten, dann irgendwann - sagen wir im November, die meisten Stunden aufgebraucht waren, und man sie danach in den Winterschlaf geschickt hat.

Aber wenn das Kalenderjahr am 1.1. beginnt, kann man sie doch auch erstmal drei Monate nicht oder kaum einsetzen und danach massiv mit Schichten belegen, oder?

Ich sehe also nicht, warum das alte Regime mehr Möglichkeiten bietet, gegen EU Reg. 79/2000 zu verstoßen, "which requires working time to be spread as evenly as practicable throughout the year."

Ich denke eher das das Problem ist das Ryanair dachte das das Jahr wieder am 01. April anfängt, die Leute eingesetzt hat mit der Erwartung das am 01.04. die Uhr auf Null gestellt hat und nun feststellt das sie abgeflogen sind.

Dazu kommt ja das ca. 75% der Piloten nicht bei Ryanair angestellt sind sondern eine eigene Firma gegründet haben, die wiederum ihre Arbeitskraft an eine Agentur verkauft die dann das ganze an Ryanair weiterreicht. In diesem Vertrag mit der Agentur ist festgelegt das 11 Monate Arbeitskraft verkauft werden, ein Monat (anstatt Urlaub) bleibt frei. Dieser Monat wird von Ryanair normalerweise in den Winter gelegt wo man sowieso ca. 70 Flugzeuge parkt und die Leute nicht braucht. Aber eben nicht alle. Einige haben derzeit ihren freien Monat, und aus dem versucht man sie wieder heraus zu locken. Die Unzufriedenheit ist insgesamt relativ hoch, auch gerade weil ein neuer Signing-Bonus für externe Kapitäne eingeführt wurde (10.000€) und die dann auch noch ein höheres Gehalt bekommen als Bestandspersonal. Die Fluktuation ist sehr hoch, das war aber bisher auch so gewollt, Ryanair war stolz das man die durchschnittliche Verweildauer bei Ryanair für Piloten unter 7 Jahre halten konnte, aber das bereitet natürlich in dem Moment Probleme wo es schwieriger mit der Nachwuchswerbung wird. Und da Norwegian schon ein deutlich interessanteres Paket in Europa anbietet, ganz zu schweigen von China und Middle East, wird es derzeit schwierig.

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41 minutes ago, airevent said:

Habe mir die Pressemeldung gerade durchgelesen, aber verstehe sie nicht. Kann mich jemand aufklären?

Warum soll man, wenn das Kalenderjahr im April beginnt, mehr Flexibilität haben, Stunden im Sommer zu konzentrieren, als wenn das Kalenderjahr am 1.1. beginnt?

Ich verstehe die PM so, dass irische Piloten bislang ab 1.4. massiv eingesetzt werden konnten, dann irgendwann - sagen wir im November, die meisten Stunden aufgebraucht waren, und man sie danach in den Winterschlaf geschickt hat.

Aber wenn das Kalenderjahr am 1.1. beginnt, kann man sie doch auch erstmal drei Monate nicht oder kaum einsetzen und danach massiv mit Schichten belegen, oder?

Ich sehe also nicht, warum das alte Regime mehr Möglichkeiten bietet, gegen EU Reg. 79/2000 zu verstoßen, "which requires working time to be spread as evenly as practicable throughout the year."

Mathematisch sollte es keinen Unterschied machen. Denke warum man es nicht geändert hat, war halt, dass die Umstellung zu Veränderungen führt. Und man hatte evtl. einen gewissen Lock-In Effekt bei den wechselwilligen Piloten. 

jetzt hat man ein 3/4-Übergangsjahr und man wird halt alle Requirements darauf umrechnen.

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