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...und schon wieder Robin Hood


EDDK

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Robin Hood ist wieder auferstanden – auch wenn durch Medienrummel, die jetzt durch die englische Presse geht. In der Nähe der Stadt Doncaster (South Yorshire) soll der ehemalige RAF-Flughafen Finningley bis Frühling 2005 umgebaut werden und dann als ziviler, internationaler Flughafen betrieben werden, ausgelegt für ca. 2,5 Mio Paxe pro Jahr. Der neue Name - „designed“ von den selben Leuten, die auch schon Liverpool Airport in John Lennon Airport umbenannt haben und den Flughafen dadurch zu unerhofftem Wachstum geholfen haben – soll „Robin Hood Doncaster Sheffield Airport“ werden. Gerade vor kurzem stand der Name für East Midland im Gespräch – dann hat man sich doch wohl für Nottingham entschieden. Und nun das. Die dadurch entbrannte Diskussion in der englischen Presse ist nun wirklich zum Schmunzeln

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Ist ein Erfolg eines Flughafens denn so abhängig vom Namen? Frage wegen dem Satz oben, wo geschrieben ist, dass es mit Liverpool durch die Namensänderung aufwärts ging.

 

Häng doch primär von Angebot und Nachfrage ab. Dem Pax kann es doch eigentlich völlig egal sein, wie der Name ist. Abgesehen von Dingen wie Frankfurt Hahn.

 

Oder hast du sich oben nur ungenau ausgedrückt?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: XQ-NUE am 2004-04-15 17:34 ]

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scheinbar doch - zumindest die Engländer bilden sich das ein. Ich habe zwei frei übersetzt (bzw. zusammengefaßt), aber hier zwei Zitate als Unterstützung:

 

<quote>

The decision was inspired by the renaming of Liverpool John Lennon in 2002 which the company claims has helped its phenomenal growth.

<unquote>

 

Quelle: http://icliverpool.icnetwork.co.uk/busines...-name_page.html

 

und:

 

<quote>

Peel Airports (Anm: der Besitzer dieser Flughäfen) says that renaming Liverpool's Speke after John Lennon has helped it to become one of the fastest growing airports in Europe, and contributed to Liverpool being selected as the European cultural city for 2008.

<unquote>

 

Quelle: http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml.../14/ixhome.html

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In England ist in solchen Dingen eben wesentlich mehr -nennen wir es mal- Nationalstolz im Spiel. Hängt eben mit der ganzen Geschichte zusammen.

 

Sollte z.B. der Flughafen Friedrichshafen in "Graf Zeppelin Airport" umbenannt werden denkt sich hierzulande (fast) jeder: na dann macht eben mal, ist immer noch Friedrichshafen. Kurz gesagt: Hierzulande ist es ziemlich egal, welchen Namen ein Flughafen trägt. Oder hat sich von euch schon mal jemand ernsthafte Gedanken darüber gemacht, dass der Flughafen München "Franz-Joseph-Strauss" heisst? (Politische Gesinnungen jetzt mal ganz aussen vorgelassen). Ich glaube kaum, dass aufgrund des Namens auch nur 2 Passagiere mehr dort gebucht haben oder sich jemand gedacht hat: an genau diesen Flughafen mit diesem Namen will ich mal hin!

Oder ganz anderes Beispiel: Der Flughafen von Hannover heisst Langenhagen. Was zum Geier ist Langenhagen? Nen IMHO recht unbedeutender/unbekannter Vorort von Hannover.

Am ehesten lässt sich diese Diskussion mit unseren Verhältnissen vielleicht vergleichen mit der Frage: Ist Hahn = Frankfurt und Niederrhein = Düsseldorf?

 

Eben zur Namensgebung ganz einfach: andere Länder, andere Sitten und meiner Meinung nach in England -gerade bei der Luftfahrt- ne Mischung zwischen total cool und eben auch total einen an der Klatsche icon_wink.gif

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Nagut, also die Gründe für die Namensgebung des Hahner Flughafens in "Frankfurt-Hahn" kann man zumindest aus kommerzieller Sicht sehr gut nachvollziehen. Es gibt ganz sicher viele Passagiere die eine geografische Nähe zur Stadt Frankfurt/Main assoziieren, auch wenn sie mit dem Auto von dort aus erst mindestens 1,5Std. mit dem Auto fahren müssen um in diese Stadt zu kommen.

Wer weiss auch schon ob dieser Flughafen diesen Namen noch lange tragen wird. Er hat ihn sich nämlich gekauft und der Großflughafen Frankfurt/Main, also der originale, icon_wink.gif klagt schon seit Jahren dagegen. Und so wie es aussieht darf Hahn sich bald nicht mehr so nennen.

Ich denke aber in UK sind die sich über die Namensgebung ihrer Airports einig.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GSI am 2004-04-18 03:26 ]

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??? GSI, stimmt so eigentlich überhaupt ned.

 

Hahn und der Rhein Main Airport gehören der gleichen Gesellschaft (FRAPORT)! Der einzige der gegen Frankfurt/Hahn geklagt hat war die Lufthansa.

 

Sollten diese Informationen die ich hab falsch belehrt mich bitte.

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Naja Takeoff den Engländer in diesem Falle zuviel Nationalstolz zu unterstellen entspricht wohl eher einem billigen Klischee.

Wenn man genau hinschaut stellt man nämlich fest, dass in UK die Flughäfen alle ziemlich konsequent nach dem Ort benannt sind, wo sie eben sind. z.B.: alle Londoner Flughäfen, Manchester- Ringway, Glasgow – Prestwick, Bristol – Lulsgate………

Also alles genau wie bei uns. Lediglich dieser private Betreiber von Liverpool (das übrigens ewig als Speke bekannt war) und nun Doncaster (das vor ein paar Jahren schon als Charterairport starten wollte) gibt seinen Airport Namen, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Das mit der Umbenennung von Liverpool der Boom begann ist dann auch nur als übliches Marketing Geplänkel zu sehen, um seine Entscheidung positiv zu untermauern.

 

Also immer etwas vorsichtig sein mit zu klischeehafen Urteilen über andere Länder.

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@ IL62

das ist (leider nicht) unbedingt ein Klischee

Geh mal auf nen kleineren Flugplatz und unterhalte dich mit irgendwelchen Piloten von nicht unbedingt C172,PA28. Da kriegst du sofort das Gefühl, dass der Krieg noch nicht wirklich vorbei ist. England ist dort vielfach noch DIE Seemacht selbst nach der spanischen Armada und eben auch daraus resultierenden Luftmacht. Dort herrscht unser zu der Vergangenheit gehörenden eher peinliches N***denken nicht.

Das ist eben alles die Geschichte des "Kontinents". Könntest du dir vorstellen dass aufgrund des Geburtstages unseres Kanzlers oder auch Staatspräsidenten (ganz egal welcher) tausende von Leuten fähnchenschwingend die Strassen säumen? Für die Queen, die politisch eigentlich nicht viel zu sagen hat machen das ne ganze Menge. Sie verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart. Eine gewisse Art von Nationalsolz eben.

 

Wie ich schon sagte: ne Mischung zwischen total cool und für unsere Verhältnisse total einen an der Klatsche...

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@Takeoff: Zunächst mal habe ich mich ja über deine Aussage bzgl. Flughafennamensgebung und Nationalstolz geäußert und darauf hingewiesen, dass hier nirgendwo Nationalstolz mitspielt und es für deine Aussage nur Gegenbeispiele gibt. Darauf geht’s du jetzt gar nicht mehr ein, sondern kommst mit noch mehr allgemeinen Klischees, angeblich basiert auf Aussagen von Piloten. Ich lebe seit 1.5 Jahren in London und kann dir sagen, dass ich deine Aussagen für billige Klisches halte. Auch ich unterhalte mich mit vielen Personen, auch auf Flughäfen und manchmal sogar Piloten– vielleicht mit weniger Piloten als du, aber auf wie viele basiert sich denn deine Aussage?- aber ähnliche Aussagen sind ausschließlich in der SUN zu finden und vielleicht eingeschränkt bei deren Leserschaft. Die Schlagzeilen der SUN werden bei uns dann auch sehr gerne zitiert, um unsere Klischees von den „Engländern“ aufrecht zu erhalten. Als was würdest du denn das bezeichnen? Gut, dass hier in UK keinen die BILD Schlagzeilen interessieren und daraus kein Bild von den „Deutschen“ abgeleitet wird.

Ach ja beim Geburtstag der Queen laufen Viele mit der Fahne rum, aber mir fällt auch ein Feiertag in Deutschland ein bei dem das ähnlich ist.

Außerdem muss nicht alles was anders ist als in Deutschland „cool“ oder „total an der Klatsche sein“.

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: IL62 am 2004-04-24 20:42 ]

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@IL62

 

ich weiss ehrlich nicht genau, wo dein Problem ist oder wieso du dich auf den Schlips getreten fühlst?

 

Hilft es dir vielleicht wenn das von mir erwähnte "...sagen wir mal Nationalstolz dazu..." mit "...ein anderes Denken gegenüber von Idolen oder berühmten Persönlichkeiten aus der Geschichte (nicht unbedingt Politik)..." ersetze?

 

Und zu den mir weiter vorgeworfenen "Klischees": In der rein kommerziellen Luftfahrt wirst du sowas auch in England nicht übermässig vorfinden. Nen -als Beispiel- British Airways Piloten dürfte das vielleicht auch nicht unbedingt in Ausübung seines Berufes interessieren, privat vielleicht schon. In der Grossstadt London dürftest du da vielleicht auch nicht unbedingt fündig werden. Geh also eher mal auf kleinere Airfields.

So ziemlich Fakt dürfte wohl auch sein, dass in England schätzungweise -aus westeuropäischer Sicht- die meisten Oldtimer flugfähig gehalten werden, es die meisten Airshows gibt, viel Liebe zum Detail zur ureigentlichen Fliegerei besteht und dass es in diesem Zug eben z.B. auch "Battle of Brit." gibt. Bei uns undenkbar, dieses aus deutscher Sicht umzusetzen.

Mein Beitrag sollte auch keineswegs abwertend gewesen sein, teilweise vielleicht amüsant, andererseits auch fasziniert.

Ist dir diese Aussage auch lieber als mein bisheriger Schlusssatz?

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