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Condor Langstrecken nach CGN?


Alex330

Empfohlene Beiträge

Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland von heute (sorry, kein Link verfügbar) erwägt Condor/Thomas Cook derzeit, Teile der Langstreckenflotte von FRA und MUC nach CGN zu verlagern, dies zum Sommerflugplan 2005. Grund seien die niedrigeren Flughafenkosten, die in CGN 1/3 unter denen von FRA, 1/6 unter denen von MUC lägen. Nachteilig wäre die tielweise fehlenden LH-Zubringer. Über eine Kooperation mit germanwings wird nachgedacht, eine Entscheidung wird bald erwartet.

 

Morgen wird eine Neuausrichtung des Marketings, des Vertriebs und wahrscheinlich auch der Marke bekannt gegeben (siehe auch den Thread "TC wird wieder Condor", http://www.airliners.de/community/forum/vi...forum=1&41).

 

**********************************

 

Hat jemand schon etwas davon gehört? Wie viele Flugzeuge der DE/TC (vor allem ja wohl B763) sind für Langstrecken ausgerüstet? Welche Langstreckenziele werden derzeit ab FRA angeflogen?

 

Gruß

Alex

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Der Artikel ist in der heutigen Printausgabe der Financial Times Deutschland abgedruckt. Fest steht allerdings noch gar nichts.

 

Condor will häufiger von Köln abfliegen

 

Chartergesellschaft erwägt Verlegung von Langstreckenflügen · Kostensenkung erhofft

 

Die Ferienfluggesellschaft Thomas Cook (Condor) erwägt, Teile der Langstreckenflotte künftig auf dem Flughafen Köln/Bonn zu stationieren. Nach Angaben aus Branchenkreisen sollen zunächst zwei, mittelfristig aber deutlich mehr Flugzeuge von Frankfurt oder München verlegt werden. Der Schritt ist dem Vernehmen nach mit Start des Sommerflugplans 2005 geplant. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus, soll aber wegen der Planungen der Reiseveranstalter bald fallen.

 

Thomas Cook erhoffe sich von dem Schritt deutlich niedrigere Kosten, heißt es. Die Flughafenausgaben lägen in Köln/Bonn rund ein Drittel unter dem Niveau von Frankfurt und seien immer noch ein Sechstel günstiger als München. Der Flughafen Köln/Bonn hat sich in den vergangenen zwei Jahren als größte Basis für die deutschen Billigfluglinien Hapag-Lloyd Express (HLX) und Germanwings etabliert. An Germanwings ist die Lufthansa über Eurowings mit 49 Prozent beteiligt. Die Lufthansa hält auch 50 Prozent an der Thomas Cook AG. Das Unternehmen wird morgen eine Neuausrichtung des Marketings und Vertriebs der Fluglinie bekannt geben und wohl zum alten Namen Condor zurückkehren.

 

Das Fluggeschäft gilt als das größte Problem des insgesamt defizitären Touristikkonzerns Thomas Cook. Er will nach eigenen Angaben das Condor-Ergebnis um 210 bis 240 Mio. Euro steigen – durch höhere Erlöse aber auch durch Einsparungen bei der Abfertigung, Wartung und beim Catering.

 

In Köln müsste Condor allerdings mit weniger Zubringerverkehr durch die Lufthansa auskommen, als an den Drehkreuzen in Frankfurt oder München. Jedoch ist offensichtlich eine Kooperation mit Germanwings angedacht. „In Köln gibt es ja auch noch andere Airlines“, heißt es. In der Branche wird seit längerem spekuliert, ob Germanwings einen Teil des Europaprogrammes von Condor übernimmt, weil die Billigfluglinie zu geringeren Kosten fliegt. Germanwings ist an einer solchen Kooperation stark interessiert, weil mit Condor-Passagieren bequem Restkapazitäten auf den eigenen Flugzeugen gefüllt werden könnten. Andererseits fürchtet die Fluglinie auch eine zu starke Abhängigkeit vom Veranstaltergeschäft. Für Thomas Cook ist die Germanwings-Option eine Drohkulisse in Verhandlungen über niedrigere Personalkosten. „Wir müssen dem Personal extrem viel abverlangen“, so ein Thomas Cook-Insider.

 

Doch die mögliche Verlagerung nach Köln ist unternehmensintern auch umstritten. Der Langstreckenbetrieb wäre damit zunächst auf drei Standorte verteilt, außerdem würde die Condor gegen die in Nordrhein-Westfalen starke LTU anfliegen, die im benachbarten Düsseldorf ihre Hauptbasis hat.

 

Artikel von Jens Flottau, Frankfurt

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@ QF005:

 

Das Experiment damals ist nicht einfach "in die Hose gegangen" wie Du meinst.

 

Es gab da das DE-Drehkreuz mit etlichen Langstreckenflügen, welches eine Zeit lang laut Condor ziemlich gut lief. Allerdings kam dann der Einbruch des Marktes DomRep sowie die Entscheidung von DE, die Langstrecken in FRA und MUC zu zentralisieren und nur vereinzelte Strecken dezentral weiter laufen zu lassen. Auch DUS, HAJ, STR... habe heute weniger DE-Langstrecken als zu jener Zeit. Mit der Stationierung von beispielsweise 2 Jets wäre zudem vermutlich kein Drehkreuz angedacht. Wenn der Verkehr von FRA nach CGN verlagert wird, sollte dies - da ja das Geschäft weitgehend über die Reiseveranstalter läuft - so viel oder wenig erfolgreich sein wie in FRA auch. Zubringer können per LH, 4U oder Bahn erfolgen. Und gerade Charterpassagiere fahren oft viele Kilometer von xy nach FRA, um ab dort zu fliegen, warum sollte dies ab CGN nicht funktionieren?

 

Ich hoffe mal, dass uns DE mit vielen neuen (alten?)Langstrecken beglückt. Bei zwei Flugzeugen wird mehr drin sein als 1x/x PUJ und POP.

 

Gruß

Alex

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Nun, es war die Rede von zwei amerikanischen Gesellschaften ab CGN, das wäre dann nicht DE. Ich halte es dennoch für möglich, dass DE die zweite Gesellschaft ist, besser aber noch die dritte icon_wink.gif

 

Die bislang als mögliche US-Ziele ab CGN gehandelten Destinationen sind zumindest nicht typische Condor-Ziele (New York, Boston, BWI, IND, Chicago-MDW...). Das heißt natürlich nicht, dass man nicht eines oder zwei davon im Rahmen der Billig-Neuausrichtung als 4U-Partner anfliegt. Dennoch tippe ich mal darauf, dass DE weiter bei den DE-typischen Zielen wie POP, PUJ, MLE,... bleibt und somit Langstrecken-Carrier Nr. 3 in CGN wird (sollte denn alles so kommen - *hoff!**)

 

Gruß

Alex

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Condor fliegt Langstrecke ab Köln/Bonn

 

VON LUTZ FEIERABEND, 07:00h

 

Die Charterfluglinie wird touristische Ziele anfliegen und strebt offenbar eine Kooperation mit Germanwings an.

Köln - Der Flughafen Köln / Bonn ist offenbar auch für den Ferienflieger Condor ein gutes Pflaster. Die Charterairline will nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ab Sommer 2005 zwei Langstreckenjets vom Typ Boeing 767 in der Wahner Heide stationieren. Die Maschinen der Langstreckenflotte sollen von den Flughäfen Frankfurt und München nach Köln verlegt werden. Denkbar sei jedoch, dass die „Kölner Condor-Flotte“ später auf bis zu vier Maschinen erweitert wird.

 

Weltweite Ziele

 

Angeflogen werden vermutlich touristische Ziele weltweit. In den USA fliegt die zum Reisekonzern Thomas Cook gehörende Condor beispielsweise Orlando oder Baltimore an. In Asien gehören Bangkok und Phuket (Thailand) sowie Colombo auf Sri Lanka zu den Zielen.

 

Condor strebt offenbar eine enge Kooperation mit der Billigfluggesellschaft Germanwings an, wie die „Financial Times Deutschland“ berichtete. Die Airline würde dann als Zubringer für die Condor-Langstreckenflüge fungieren. Möglicherweise könnte Germanwings sogar einen Teil des Europa-Geschäfts von Condor übernehmen. Für die Passagiere hätte die Kooperation den Vorteil, dass sie beispielsweise ihr Gepäck durchchecken könnten. Die stark defizitäre Condor würde

 

allein mit dem Wechsel von München und Frankfurt nach Köln / Bonn Kosten in nicht unerheblicher Höhe sparen. Der Flughafen in der Wahner Heide ist im Vergleich zu Frankfurt mehr als 30 Prozent günstiger. Auch gegenüber dem Airport der bayerischen Landeshauptstadt liegen die in Köln / Bonn zu zahlenden Gebühren deutlich

 

niedriger. Branchenkenner halten es allerdings für wenig wahrscheinlich, dass der Ferienflieger nicht nur in touristische Regionen fliegen wird, sondern auch amerikanische Metropolen wie New York in seinen Flugplan aufnehmen wird. Denn dann würde das Unternehmen der Konzernmutter Lufthansa auf den Strecken Konkurrenz machen, auf denen diese Gewinne einfliegt.

 

Deshalb ist das vom Köln-Bonner-Flughafen-Chef Michael Garvens vor kurzem verkündete Ziel, von 2005 an erstmals Low-cost-Flüge ab 99 Euro in die USA anbieten zu können, durch das Vorpreschen von Condor nicht direkt tangiert. Entscheidend für Garvens Konzept ist, dass zwei Drehkreuze von Billigfliegern miteinander verbunden werden. So haben Passagiere die Möglichkeit, nach dem interkontinentalen Flug auf ein möglichst großes Angebot an Zielen auf dem jeweiligen Kontinent zurückgreifen zu können. Im Gespräch sind

 

dabei vor allem zwei Flughäfen: Indianapolis - und offenbar auch New York. Von dort startet die Low-cost-Airline Jet blue, die als Kooperationspartner häufig genannt wurde. Den interkontinentalen Transfer könnte American Trans Air übernehmen.

 

Quelle: KSTA von heute

 

HLX4U

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Es ist ja vielleicht besser als gar nichts, aber ein idealer Zubringer wäre 4U für DE nun auch nicht. Infrage kämen ja höchstens Berlin, Dresden und München, sofern nicht neue innerdeutsche Ziele von 4U aufgenommen werden (was aber wohl ziemlich unwahrscheinlich ist). Dann müssten auch noch die Flugzeiten passen, denn ein Pax wird wohl kaum beim Umsteigen 5 oder 6 Stunden auf seinen Weiterflug warten wollen - und das sowohl beim Hin- als auch beim Rückflug.

 

Ich sehe da schon fast eher Vorteile durch den neuen Flughafenbahnhof - wobei auch dadurch das Einzugsgebiet natürlich begrenzt bleibt. Es wird wohl kaum jemand aus Flensburg mit dem Zug nach CGN fahren wollen, um von dort nach Bangkok zu fliegen. Aber mangels Alternativen macht er vielleicht sogar das.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Marobo am 2004-05-28 16:58 ]

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Hallo,

 

wie ist das eigentlich mit den LCC-Zubringern.Muss man dann zweimal einchecken,wenn man z.B.von HAM über CGN nach xy fliegt,oder wird das Gepäck und der reisende wie bei einem Netzwerkcarrier automatisch weitergeleitet ?

 

Naja zwei 767 in CGN sind ja nur eine Mini-Flotte.Da wird nicht viel mehr als die bereits heute üblichen wöchentlichen Charterflüge zu den Sonneninseln rumkommen.

 

Gruß Flugente

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@ Flugente:

 

(Von wegen Deiner "Mini-Flotte") Ich denke, die meisten deutschen Flughäfen würden sich über zwei stationierte Langstreckenjets freuen. Und ganz sicher ist das Langstreckenangebot dann zusätzlich zu den üblichen Sonnenflügen nach PMI, TFS etc. Für CGN wäre das eine echte Bereicherung des Flugangebotes.

 

@ HLX4U:

 

Ich weiß nicht, wieviel man auf den Stadt-Anzeiger-Artikel geben kann. Quelle könnte gut der schon bekannte FTD-Artikel sein, angereichert mit Diskussionsbeiträgen aus diesem Forum...

Andererseits bin ich mir aber jetzt doch ziemlich sicher, dass man bei Condor ernsthaft an dieser Option überlegt.

 

Gruß

Alex

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Ich weiss nicht, was das für Auswirkungen auf 4U haben könnte...Stcihwort Kostenstruktur bzgl. Warten auf verspätete Anschlussflüge, Gepäck durchchecken etc. .

 

Prinzipiell finde ich es eine gute Sache...das Einzugsgebiet ist groß und mit dem Anschluss ans Bahnnetz ist der Airport jetzt auch gut zu erreichen...auch von FRA...und wenn man dort lieber die begehrten Slots für LH haben möchte dann bitte sehr.

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In der Kölner "Rundschau" werden die Dinge übrigens ein wenig anders bewertet. Garvens (Kölner Flughafenchef) sagte hier, dass man "in Gesprächen" mit Condor sei, was die Verlagerung von Langstrecken nach CGN angehe. Ein Condor-Pressesprecher sagte relativierend, dass man "immer mit allen Flughäfen" spreche.

Insofern ist hier offiziell noch nichts fest.

 

Zur Fragestellung, ob Condor denn nun eine Kokurrenz zu den für 2005 ab CGN geplanten USA-Billigflüge darstelle, wurde auf das grundverschiedene Flugangebot (wöchentlich bediente Touri-Ziele gegenüber täglich angeflogenen Geschäftsreisezielen) und auf die verschiedenen Kundenkreise verwiesen.

 

Gruß

Alex

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Übrigens:

 

Der Erste Werbespot für die neue Condor, läuft im TV.

Darin wird DE als "Die neue Condor" betitelt, welche Ziele durch "Langfliegen" zu 99€ und "Kurzfliegfen" zu 29 bewirbt.

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  • 3 Wochen später...

Passend zur CGN-Problematik, dass bekannt geworden ist, dass der Teckentrup beim Bender von Fraport einen gebührennachlass von 40% gefordert hat...der aber in der 1. Instanz gnadenlos abgeschmettert worden ist.

Könnte ja sein, dass deshalb gezielt CGN von Seiten der DE ins Spiel gebracht worden ist, Herr Garvens springt eh auf alles an was nach PR riecht icon_smile.gif

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  • 10 Jahre später...

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