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"Wenn Sie heute in Cockpits schauen, da wird Ihnen schlecht"


Gast Badmax

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AIRLINE-GRÜNDER NIKI LAUDA IM INTERVIEW

 

"Wenn Sie heute in Cockpits schauen, da wird Ihnen schlecht"

 

Nach zwei früheren Anläufen versucht sich Formel-1-Veteran Lauda wieder im Airline-Geschäft und hat den Discountflieger Niki gegründet. Mit SPIEGEL ONLINE sprach er über den Suchtfaktor Fliegen, unordentliche Piloten, eine Männerfreundschaft - und über Stewardessen-Witze.

 

 

 

AP

Airliner Lauda vor Niki-Airbus in Rom: "Ich bin lästig in Detailfragen, das sag' ich gleich"

SPIEGEL ONLINE: Herr Lauda, kennen Sie den Spruch von Sir Richard Branson: "Die einfachste Art, Millionär zu werden, ist als Milliardär anzufangen und eine Airline zu gründen"?

 

Niki Lauda: Kenne ich nicht. Der ist auch Blödsinn.

 

SPIEGEL ONLINE: Warum das?

 

Lauda: Es gibt viele Ups and Downs in der Luftfahrt, die ganz normal sind. Ich selber kann mich über meine Airline-Vorlieben in keinster Weise beklagen. Die Lauda Air habe ich seinerzeit aufgebaut und dann an Austrian Airlines verkauft. Natürlich hat's da Reibereien gehabt zwischen Vorständen und mir, lange Geschichte. Aber finanziell ist die Rechnung voll aufgegangen.

 

SPIEGEL ONLINE: Dass Sie mit Ihrer neuen Airline Niki noch reicher werden ist aber nicht sehr wahrscheinlich.

 

Lauda: Wir fangen zum schwierigsten Zeitpunkt an, aber mit niedrigen Kosten. Die Großen haben das Problem, dass sie erst mal abschrumpfen und billig werden müssen. Übers Geld kann ich mich nicht beklagen. Dieses Jahr reicht es bei Niki wohl für ein paar Millionen Profit, wenn nicht wieder irgendwelche Ölpreisüberraschungen kommen.

 

 

Der Unternehmer bei der Arbeit

 

Nikolaus Andreas Lauda, 55, sitzt im Café Imperial und hält Hof. Mit den Söhnen Lukas und Mathias - einer Rennfahrer, einer Unternehmer - frühstückt er im "ersten Haus" am Wiener Ring. Die Ober hier kennen den dreimaligen Formel-1-Weltmeister, TV-Kommentator, Unternehmer, Aufsichtsrat. Der gibt sein Interview für SPIEGEL ONLINE, empfängt Geschäftspartner, nimmt Telefonate am Handy an. Zwischendrin erzählt Lauda, dass er eine fünfwöchige Fortbildung gemacht hat - nun darf er auch Airbus fliegen, nicht nur Boeing. Bei einem der Anrufe erfährt er, dass ein Pilot für einen Flug am Folgetag ausgefallen ist. Laudas Antwort: "Wenn keiner da ist, flieg ich selber, ist ja logisch."

SPIEGEL ONLINE: Vielleicht geht es Ihnen auch nicht bloß ums Verdienen, sondern um Spaß?

 

Lauda: ... um Nervenkitzel. Spaß ist sowieso da. Ich mache nur Dinge, die mich interessieren und motivieren.

 

SPIEGEL ONLINE: Und Fliegen gehört dazu, weil Sie ein Techniknarr sind?

 

Lauda: Sie müssen eine Faszination haben. Ich bin seit Gründung von Niki ungefähr 220 Stunden selbst geflogen. Also relativ viel. Man muss dabei sein, den Leuten was vorleben. Und ich bin lästig in Detailfragen, das sag' ich gleich.

 

SPIEGEL ONLINE: Würden Sie am liebsten immer selbst fliegen, sind Sie so sehr Perfektionist?

 

Lauda: Es fällt mir schon leicht, an Piloten abzugeben. Aber ich werd' wahnsinnig, wenn ich ins Cockpit komme und da stehen Kaffeebecher von der Vorcrew rum oder es ist nicht so top aufgeräumt, wie ich mir das vorstelle. Wenn es verstaubt und schmutzig ist, obwohl ich da Pinsel hingelegt habe. Das würde ich schon als lieblose Behandlung eines Flugzeuges bezeichnen. Wenn Sie heute in Cockpits von Airlines schauen, da wird Ihnen schlecht.

 

 

 

AP

Lauda im Cockpit: "Es gibt da Piloten, denen ist alles wurscht, die fliegen 08/15"

SPIEGEL ONLINE: Ist das nicht ein wenig übertrieben?

 

Lauda: Wenn ich ein gutes Verhältnis habe zum technischen Gerät - dann werden auch die Passagiere ganz anders behandelt. Das sag' ich auch allen Flugbegleiterinnen. Das ist ihr Flugzeug, ihre Arbeitsstätte.

 

SPIEGEL ONLINE: Die Herausforderungen beim Fliegen sind aber ganz andere als in der Formel 1?

 

Lauda: Hier müssen sie mit jedem Risiko das Rennen gewinnen, ohne Regeln. Dort haben sie ein Maximum an Regeln, aber auch da gibt es Challenges. Sie können ökonomisch, ruhig und angenehm fliegen und vorausdenken: Wie viel Sprit will ich verbrauchen? Das ist ein Spiel mit Parametern. Es gibt da Piloten, denen ist alles wurscht, die fliegen 08/15. Ich will versuchen, es perfekt zu machen. Das verlange ich auch von den anderen.

 

SPIEGEL ONLINE: Warum haben Sie ausgerechnet eine Billig-Airline gegründet? Ist das nicht reichlich unglamourös?

 

 

Die Vorgeschichte

 

"Fliegerische Geilheit" - so nennt Lauda in seiner Autobiographie den Drang, es immer wieder als Airliner zu versuchen. Den ersten Anlauf unternahm er 1978/9, zwei Jahre nach seinem schweren Unfall auf dem Nürburgring, mit Lauda Air. Finanznot zwang ihn 1982 zur Rückkehr in die Formel 1. Im zweiten Versuch schaffte es Lauda Air an die Börse, überstand auch den Absturz der "Mozart" in Thailand und den Irak-Krieg 1991. Sechs Jahre später aber verkaufte Lauda Anteile an den Konkurrenten Austrian Airlines (AUA), der ihn 2000 komplett aus der Firma verdrängte. Lauda sagt, die konservative Konzernkultur der AUA sei Schuld - sie wirft ihm riskante Finanztransaktionen und Managementfehler vor.

Lauda: Als mich Ford als Teamchef geparkt hatte, als ich ein Jahr nicht arbeiten durfte - da hab' ich mich mit wieder Fluglinien befasst. Ich hatte ein Konzept im Kopf, wie man billig fliegt. Mich reizen immer neue Konzepte.

 

SPIEGEL ONLINE: So neu sind Billigflieger ja nicht. Es gab Dutzende, bevor Sie kamen.

 

Lauda: Jeden Tag poppt einer hoch. Es gibt eine Überflutung mit Flugzeugen. Aber das ist der springende Punkt - einen Flug zu vermitteln, der anders ist als die anderen.

 

SPIEGEL ONLINE: Das machen Sie wie?

 

Lauda: Sie müssen ein Paket schnüren, damit der Mensch sich wohl fühlt. Sie müssen den Flieger so anmalen, dass er sympathisch rüberkommt. Das heißt nicht, dass er jedem gefallen muss. Es reicht, wenn es 55 Prozent sind. Für die Flugbegleiterinnen bei Niki haben wir eine ganz spacige Bekleidung erfunden. Die kann man schlecht finden, aber die Leute reden darüber.

 

 

 

DPA

Lauda mit Air-Berlin-Chef Hunold: "Die haben einen Zug drauf, da geht alles schnurgeradeaus"

SPIEGEL ONLINE: Nun hatten Sie mit Niki gerade angefangen, da haben Sie schon ein Bündnis gegründet - und der viel größeren Air Berlin 24 Prozent Ihrer Firma verkauft. Es lief wohl allein nicht so gut, wie Sie dachten?

 

Lauda: Nein, nein, das war immer mein Plan, eine Zusammenarbeit zu haben. Ich bin am 28. November gestartet mit vier Airbussen. Die haben Geld verdient, ich hatte ja eine volle Charterauslastung noch garantiert von der alten Aero Lloyd. Den Hunold von Air Berlin hab' ich schon im Dezember getroffen.

 

SPIEGEL ONLINE: Jetzt sind Sie wieder der Juniorpartner. Dabei haben Sie nach Ihrem Abschied bei Lauda Air gesagt, dass Sie sich nie wieder in einen Konzern eingliedern würden.

 

 

Das dritte Leben als Chefpilot

 

"Das Stehaufmännchen mit dem roten Kapperl ist wieder da", schrieb eine Zeitung, als Lauda Ende 2003 seine neue Airline Niki gründete. Sie entstand aus der österreichischen Tochter der bankrotten Aero Lloyd. Mit derzeit fünf Airbussen steuert Niki Metropolen wie Zürich, Warschau, Rom und Warmwasserziele wie Palma an. Die Airline strebt 2004 einen Umsatz von 70 Millionen Euro an. Zum Jahresbeginn verbündete sich Lauda mit Joachim Hunolds Air Berlin, die 24 Prozent an Niki kaufte, den Vertrieb übernimmt und ihre Buchungssoftware beisteuert.

Lauda: Mein größter Fehler war, dass ich die kulturellen Unterschiede zwischen Firmen unterschätzt habe. Ein Merger sieht logisch aus - nur die Menschen spielen nicht mit. Die Air-Berlin-Kultur ist aber die gleiche wie meine. Die haben einen Zug drauf, da geht alles schnurgeradeaus.

 

SPIEGEL ONLINE: Dann testen wir mal, wie ähnlich Sie sind: Herr Hunold von Air Berlin ist jemand, der gern schnell entscheidet. Sie auch?

 

Lauda: Es gibt für mich nicht Ärgeres als große Meetings, bei denen nichts rauskommt.

 

SPIEGEL ONLINE: Herr Hunold feiert gerne mit seinen Mitarbeitern und gibt sich dabei als Kumpeltyp.

 

Lauda: Ich war dabei in Berlin, eingeladen vom Achim. So eine lustige Feier, bei der ich selber bis fünf in der früh bleibe, hab' ich selten erlebt. Das ist Teil der Motivationsstrategie, und es funktioniert.

 

SPIEGEL ONLINE: Joachim Hunold kann aber grantig werden, wenn er von Gewerkschaftern spricht.

 

 

 

AP

Lauda mit Flugbegleiterinnen: "Das sind keine Beleidigungen, wenn man Insider ist"

Lauda: Ich seh' das Gewerkschaftsproblem ähnlich wie er. Solange die Gewerkschaft die Interessen der Firma allein vertritt - gut. Bei mir wollten die immer eine Gleichstellung mit Austrian Airlines. Das geht nicht. Das ist ein Staatsbetrieb, ich bin ein Privatunternehmen.

 

SPIEGEL ONLINE: Herr Hunold erzählt gern derbere Witze, auch mal über Flugbegleiterinnen.

 

Lauda: Ich bin ein Freund klarer Worte. Aber es kommt drauf an, von welchen Witzen Sie reden.

 

SPIEGEL ONLINE: Es gibt bei Air Berlin angeblich Bräuche wie den, dass ein Pilot der neuen Flugbegleiterin eine kleine Pulle mit Apfelsaft gibt. Dann sagt er: Kannst du das wegbringen - ich hab's nicht zur Toilette geschafft.

 

Lauda: Das sind keine Beleidigungen, wenn man Insider ist, in der Luftfahrt gibt es solche Sprüche. Was Piloten und Flugbegleiter schon an positiver Stimmung in diese Witzkiste gepackt haben, das ist toll.

 

SPIEGEL ONLINE: Was entscheidet Niki Lauda bei Niki denn eigentlich noch selbst?

 

 

ZUM THEMA IN SPIEGEL ONLINE

 

Studie: Billigflieger-Boom torpediert Klimaschutz (06.07.2004)

Ryanair-Chef O'Leary im Interview: "Klingt blöd - machen wir!" (28.05.2004)

Interview mit HLX-Chef Kurth: "Das ist an der Grenze zum Wahnsinn" [€] (12.03.2004)

Interview mit Air-Berlin-Chef Hunold: "Manche behandeln Passagiere wie beim Viehtransport" [€] (20.02.2004)

 

 

Lauda: Ja, alles!

 

SPIEGEL ONLINE: Air Berlin übernimmt Flugzeugeinkauf, Vertrieb, Yield Management, Pressearbeit ...

 

Lauda: ... die mache ich selbst!

 

SPIEGEL ONLINE: ... und die Streckenplanung läuft auch in Berlin.

 

Lauda: Nein, die machen wir gemeinsam. Der österreichische Markt ist unser Markt. Ich bin zuständig für mein Produkt, für meine Flugzeuge, meine Passagiere und meine Arbeit. Und ich gehe nach Berlin - ich selber. Aber wir nutzen den Erfahrungsschatz der Air Berlin, wenn wir neue Destinationen fliegen, gar keine Frage.

 

SPIEGEL ONLINE: Sie sind offenbar jemand, dem schnell langweilig wird. Bei der Formel 1 klagten Sie mal, dass man immer nur im Kreis fährt. Werden Sie auch das Fluggeschäft irgendwann öde finden?

 

Lauda: Fad wird es erst, wenn alles perfekt rennt. Im Moment ist alles im Aufbau.

 

Das Interview führte Matthias Streitz

 

 

 

 

 

© SPIEGEL ONLINE 2004

Alle Rechte vorbehalten

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Badmax am 2004-07-06 16:19 ]

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das, was er noch recht elegant als lieblose behandlung beschreibt

nenne ich ganz schlicht: pfusch

 

pfuscher haben ihren beruf voll verfehlt.

 

leider ist es aber so, das das immer stärkere anziehen vom kostenbolzen

zum pfuschen verleitet. (zb vorgabezeiten)

 

dabei wissen unsere büropups-manager noch nicht mal wie rum man eine schraube anzieht.

 

gruß, peter

 

ach ja, führende nullen kann man weglassen.

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Hallo beisammen!

 

Es gibt tasächlich grosse Unterschiede der Piloten im Umgang mit den Passagieren, insbesondere im Flugstil.

 

Ich habe seit meiner Kindheit eine grosse Flugerfahrung als Passagier und hab schon so einiges "mitgemacht".

 

Viele Pilot(innen) scheinen manchmal zu vergessen, dass hinter Ihnen überwiegend normale Menschen sitzen, die vom Fliegen keine Ahnung haben und einfach nur möglichst unspektakulär und stressfrei ans Ziel gebracht werden wollen.

 

Neulich hatten wir mal wieder so eine "Möchtegern-Schumi"-Pilotin am Knüppel.

Die zog die LH 737-300 beim Start in DUS so steil hoch, dass es den Leuten fast schwarz vor Augen wurde, dann direkt nach dem Abheben recht hart in eine steile Linkskurve.

Der ganze Flug ging dann so weiter, selbst erfahrenere Paxe beschwerten sich, dass nahezu jede Kurve mit Kampflinie geflogen wurde, richtig schön brutal mit viel Querruder rein und dann kräftig am Höhenruder gezogen. Das muss nicht sein auf einem Linienflug.

Die recht unfreundliche Crew ( "Ich bin ja nicht im Cockpit, ich weiss auch nicht warum die so fliegt" ) tat noch ein weiteres für den Verdruss der Kunden.

 

Nach einer unsanften, weil schiefen Landung in Nizza ( nach 2 Hupfern ) waren wir Gott sei Dank wieder heil auf der Erde angekommen. Die Cockpit-Crew hatte es mit der "Raserei" geschaff, 20 Minuten eher anzukommen; dafür war keine Gangway frei und wir mussten ebensolange auf eine Treppe warten.

 

Jetzt werden sicher wieder einige behaupten, es läge am Wetter oder so. Nein, das Wetter war bestens, es war wirklich der Flugstil, entweder war da eine Grobmotorikerin am Werk oder die Cockpitcrew hatte schlechte Laune.

 

So ein Verhalten ist meiner Meinung nach unmöglich. Nicht nur den Passagieren gegenüber, sondern auch dem Material. Sicher, ein Flugzeug hält viel aus, aber es muss ja nicht unbedingt ohne Grund auf einem Linienflug getestet werden.

 

Der Rückflug war dann Gottlob viel angenehmer, der Pilot hatte ein gutes Gefühl für das Flugzeug und wohl auch schon verstanden, dass zufriedene Paxe für eine Airline wichtig sind.

Mir persönlich hat das Verhalten der ersten Crew doch den bisher eigentlich guten Eindruck von LH getrübt. Scheinbar wird dort nun auch am falschen Ende gespart auf Kosten des besseren Sicherheitgefühls...

 

Morgen geht´s nach MUC, nur wegen M&M wieder mit LH.

 

Gruß, Euer Olli

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SST am 2004-07-07 14:48 ]

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@Starlet:

Die LH ist zwar fuer ihren Sparwahn mittlerweile sehr bekannt, aber Pax-Ansagen der Cabin- wie der Cockpitcrew sollen immer noch existieren, da ist das Sparpotential zu gering icon_wink.gif

 

@SST

Mach mal halblang!

Wenn ich aus meinem Fenster gucke sehe ich dauernd solche Starts wie du sie beschrieben hast.

Alle meine Starts als Pax hier in USA waren Full-Power Rolling-T/O mit Steigraten von 4-5000ft bis rauf auf FL170 und z.T. Kurven in absoluter Schraeglage, auch kurz nach dem Start noch ueber der RWY!

Hier sind fast nur Rambos im Cockpit unterwegs!

Wenn deine Copi die Lizenz in Amiland gemacht hat (Kann man bei LH-Pilots ja von ausgehen) hat sie es nicht anders gelernt icon_cry.gif

 

Nun zum Thema:

Wie bereits gesagt habe ich von der Fliegerei hier keinen so guten Eindruck.

Die Flugmanoever die man sieht sind z.T. sehr abenteuerlich wie oben beschrieben und bestimmt nicht im Sinne des Pax-Comforts.

 

Nach meinem letzten Flug mit UA, B737, konnte ich ins Cockpit gucken.

Ich nenne es mal Niki-Effekt, 3 ueberfuellte Muelltueten in der Ecke, das Logbuch lag auf der Erde und der Copi war bereits "im Abflug" obwohl noch nichtmal die Paxe alle ausgestiegen waren.

Von meinem vorherigen Arbeitgeber war ich sowas nicht gewohnt, da wurde das Cockpit "mit Liebe gepflegt".

Ich dachte, dass mein letzter Flug eine einmalige Ausnahme gewesen sei, aber wenn ich Rotkaeppchen hoere scheint es zunehmend die Regel zu sein??

 

Was sagen denn die angesprochenen (angeklagten) dazu, wie sehen das die Piloten hier?

 

 

Gruss

ATN

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Recht hat er,nur absolute Wildsäue hinter dem Steuer,die ihren Arbeitsplatz versauen wie Sau...Brötchenkrümmel überall,Kaffeeflecken...es gibt sogar Geräte in der Seitenkonsole,die extra mit Foliebeklebt werden,um das eindringen von Kaffee oder anderen getränke zu verhindern,weil es öfter Fehlfunktionen wegen eingedrungenen flüssigkeit gab...oder der Copilot,der meine ein Glas Orangensaft über die Mittelkonsole zu kippen,was eine Emergencylandsung mit schweiss auf der Stirn wegen der tausend Fehlermeldungen gab...

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Also, ich hasse schmutzige Cockpits!

Aber, in meinem Arbeitsfeld ist es usus, Stick, Mike, Throttles mit antiseptischen Tüchern zu reinigen.

Dann wird mit dem relativ sauberen Tuch die Mttelkonsole etwas gesäubert, dann ev. Kaffespuren entfernt.

Das ist ja schließlich für einige Stunden mein "privater" desktop. Eine Mülltüte, zur sofortigen Beseitigung von "personal trash" hängt am Sitz und wird nach dem Flug einfach entsorgt.

 

Zu den kritisierten "Flugmanövern"

 

Das Flugzeug wird mit einer vorgeschriebenen (errechneten) Geschwindigkeit rotiert. Dann wird ein bindend vorgeschriebener "pitch winkel" geflogen.

Übertreibt man das, kann es zum tailstrike kommen, wer riskiert denn sowas!!!!????

 

In heavy traffic areas ist bei den meisten Airlines sowieso "Baldigster Gebrauch" des Autopiloten recommended! Fliegt der so "brutal"?

 

Übertriebene Bankangles kann man auch nicht fliegen, weil man dann die SID (Abflugroute) ev. nicht sauber fliegt. Zudem sind an den meisten main airports "noise meter", falls man nicht genau genug fliegt.

Kontrolle ist überall!! So wird zum Beispiel in GATWICK die Abrollgeschwindigkeit gemessen! In diesem Falle geht es aber darum, ob man zu LANGSAM abrollt.

 

All diese Einschränkungen geben manchmal wenig Spielraum!!

Schlecht gelaunte Piloten!!!!?????????Das wäre die Grundlage eines Flugunfalles/Zwischenfalles. Deshalb wird dies bei der Arbeit zumindest unterdrückt, Zeit hat man dafür bei einer Departure sowieso nicht!!

Und, Leute, ich fliege doch auch in den Urlaub, proceede, etc. (Ach, und fliege ja auch selbst!) Was manche Paxe alles erleben? Warum erlebe ich das nie??

 

ZU den US-Airlines: Tatsache ist, dass die manchmal so einen engen Spielraum bei einem Aircraft change haben, dass Teile der Besatzung gleich losrennen, um einen anderen Flieger zu übernehmen. (bei deutschen airlines kommt das auch vor)

Und schlechte Landungen können jedem(auch dem Kapitän "Uralt") passieren, das können sogar MICROSOFT PILOTEN nachvollziehen.

Davon abgesehen müsen auch unsere jungen Leute auf dem rechten Sitz eben mal anfangen.

 

Also, Leute, macht Euch locker, erst ab ca. 4 g presst es einen richtig in den Sitz. Und dafür sind die Verkehrsflieger nun mal nicht zugelassen!

Und Fliegerei ist nun mal nicht Paddelboot fahren!

In dem Sinne, happy landings für crew und pax!!

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@Mach2

Nicht das du mich da falsch verstanden hast, diese Manoever sehe ich bei ALLEN Airlines, KLM777, LH747, IB340 genauso wie die kleinen EMB145 von AA oder die 320 von UA...List to be continued...!

 

Vermute mal, dass solche Proceedures "ein Trick" sind, um hier die Kapazitaeten etwas nach oben zu schrauben.

Habe auch persoenlich nix gegen etwas Abwechselung, und mich stoeren solche Manoever mittlerweile auch nicht mehr, aber Otto-Normal-Pax neben mir denkt da glaube ich manchmal anders icon_wink.gif

Dass einzige was ich sagen wollte ist, dass in den USA die Grenzwerte weiter ausgeschoepft werden als in Europa (Zumindest soweit ich es beurteilen kann)

 

Was deine Theorie zu den Aircraftchanges angeht:

Da gehen die Amis auch anders vor, es gibt hier bei den grossen Airlines keine Crew, die mehr als 2 Legs ex Homebase fliegt.

Schreibe mir ne PM wenn du Interesse hast, dann erklaere ich dir das System mal ausfuehrlich.

Das einzige was mir dazu noch einfaellt:

Da ist Sparpotential OHNE Ende!

 

Die Muelltueten und "Reinigunsgprocedures" bei dir kann ich nachvollziehen. Das kenne ich nicht anders icon_smile.gif

 

Was schlechte Landungen angeht kann glaube ich jeder Pilot ein Liedchen von singen.

Es gab glaube ich mal ne nette Faustformel die bei PanAm entwickelt wurde:

JEDER Pilot "verbockt" im Schnitt seine 25.-30. Landung als PF.

Halte ich fuer sehr realistisch, was sagen die Profis?

 

Beste Gruesse

ATN

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ATN340 am 2004-07-07 18:23 ]

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Hallo !

 

Hab mir schon gedacht, dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt.

 

Der von mir geschilderte Fall ist auch zum Glück nicht die Regel. Es ist aber meiner Erfahurung als Passagier nach so, dass heute tatsächlich weniger Rücksicht genommen wird.

Klar, bei den heutigen Preisen und dem entsprechenden Publikum kommt sich der Captain bestimmt oft vor wie ein besserer Busfahrer, aber man kann ja auch vorsichtig fahren, oder eben zur Luftwaffe gehen.

 

@Starlet

Naja, etwa auf Höhe der Alpen hat sie sich dann mal kurz&cool gemeldet.

Das finde ich auch nicht so gut. Wenn sich der Captain nach dem Start bzw. dem Erreichen der Reiseflughöhe meldet, dann hat das auch schon immer eine gute Wirkung auf die Passagiere. Viele Piloten geben sich ja auch echt noch Mühe und erzählen noch etwas über die Flugstrecke, Wetter etc.

 

@atn43

Ich kenne auch solche Starts, aber es gibt da ja auch noch das sog. Bauchgefühl, ob sich sowas richtig anfühlt, oder ob da am Steuer vielleicht jemand denkt "oh, war doch etwas viel gezogen".

Auch wenn das sicherheitstechnisch bestimmt unbedenklich ist, die Mitflieger freut es nicht.

 

@mach 2+

Für einen Tailstrike war das schon zu hoch. Ist denn die Steigrate auch vorgeschrieben oder kann der Pilot selber wählen wie schnell er auf die Flughöhe kommt?

Die Route war glaube ich etwas anders, da laufend die Richtung geändert wurde, das war bei dieser Strecke noch nie so.

Ich meinte aber auch nicht die Bankangles, sondern dass der Flieger halt recht schnell in die Kurve ging und man dabei in die Sitze gedrückt wurde. Fand ich halt in Reiseflughöhe etwas ungewohnt.

Aus einem Jumpseat-Flug nach IBZ weiss ich, dass da eigentlich nur mit AP geflogen wird und der ist ja eher sanft.

Autopiloten können aber auch "hart" fliegen, ich erinnere mich an eine vollautomatische Landung mit der Concorde in Washington, der Pilot meinte, dass müsse ab und zu mal getestet werden. Das war schon beinahe ruckartig, was ich aber auch nachvollzihen kann.

 

Naja, ich wollte hier niemanden angreifen, es ist mir in den letzten 25 Jahren als bewusster Passagier nur aufgefallen, dass sich vieles geändert hat und Fliegen mehr zu einer Massenabfertigung geworden ist.

 

Dafür kostet es ja auch fast nichts mehr, dazu passt dann auch das Aussehen einiger (weniger?) Cockpits.

 

Gruß, Olli

 

P.S.

@atn340

"aber Otto-Normal-Pax neben mir denkt da glaube ich manchmal anders"

Genau das meine ich.

Und zur Landung, die passte halt zum ganzen Flug, eine bessere hätte mich überrascht. icon_wink.gif

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SST am 2004-07-07 18:58 ]

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@SST: Ich las Deinen Beitrag und mußte spontan stark schmunzeln. Wenn ich nach Deinen Worten gehe, sitzen da vorne zwei Heranwachsende - die innerlich etwas traurig sind, weil es bei Irmscher & Co. noch keine Hochglanzfelgen für die 737 gibt und man nichtmal einen Tuning-Chip einbauen kann, geschweige denn Platz für einen "Kenw**d"-Aufkleber hat - und die dann mal fröhlich die Sau rauslassen. Die paar Tonnen Schub unter dem Hintern machen durchaus Spaß, wenn man mal die Motoren auf laut stellt, Kurven gehören auf jeden Fall angeschnitten werden (zum Glück gibt es keinen Gegenverkehr und man kann die Kurve einsehen) - wer später bremst verliert - und den ollen Paxen hinten (aber insbesondere den Kolleginnen) zeigen wir mal, was echte Helden den ganzen Tag lang tun... icon_wink.gificon_wink.gificon_wink.gif

M i t n i c h t e n !

Das Gros der Flugeigenschaften ergibt sich sehr sehr oft aus den Randparametern! Ein sehr steiler Take-Off kann durchaus an einer sprunghaft angestiegenen Gegenwindkomponente über der Bodengrenzschicht liegen (Schichtdicke unterschiedlich, kann von 30m bis 300m gehen) oder auch an einem leichten Flieger. Ein Take-Off mit viel Schub und angezogener Parkbremse bis die Motoren volle Leistung liefern, kann durchaus aufgrund von Systemeinschränkungen von Nöten sein - oder aber auch aus Trainingsgründen(!!), er kann aber auch durch eine kurze Startbahn begünstigt sein oder durch einen Abflug von 3/4 der Startbahnlänge, der 5min Rollzeit spart. Eine Kurve ist auf Abflugstrecken immer eine Standardkurve, die mit 3°/s Winkelgeschwindigkeit geflogen wird, und die von der Flugsicherung detailliert vorgegeben ist. Jedes Abweichen von diesen Verfahren wird von den Lotsen sofort angemahnt, bez. durch "aufmerksame" Anwohner gerne auch zur Anzeige gebracht (Lärm). Insofern kann hier höchstens dazugekommen sein, daß in der Kurve gleichzeitig eine Steigflugfreigabe erteilt wurde, die durch das Erhöhen des Schubes (wegen der etwas geneigten Lehnen) und des Überganges in einen stabilisierten Steigflug den anschein aufgrund der leicht erhöhten Gewichtskraft erweckte, die Kurve "mit kräftig Querruder und Höhenruder" geflogen zu haben.

Wenn eine Landung in Nizza vielleicht nicht dem Gefühl entspricht, daß man sonst hat, wenn man sanft auf ein luxuriöses Sofa sinkt, liegt es gerade hier oftmals daran, daß Nizza aufgrund der Lage nahe der Berge oftmals in "Leewirbeln" liegt. Diese Luftverwirbelungen (orographische Turbuluenz) sind eine sehr heikle Angelegenheit und leider nicht vorhersagbar, so daß der Pilot manuell darauf nur REagieren kann. Das die Landung schief ist, ist in einer B737 nicht annormal, da beide Hauptfahrwerke um die Hochachse leicht drehbar gelagert sind, so daß das Flugzeug mit einem gewissen Vorhaltewinkel problemfrei zu landen ist.

Vielen Dank, daß Du wenigstens die 20 min Zeitgewinn dem Cockpitpersonal zuschreibst - leider können die Piloten dafür nur sehr wenig. Wir sind zwar in der Lage die Fluggeschwindigkeit zu verändern, aber eine Änderung um wenige Knoten / km/h bringen auf einer mittleren innereuropäischen Strecke wie dieser nur Gewinne deutlich unter 5min. Der Löwenanteil der rechtzeitigen Ankunft liegt eher an a) einem sehr guten Rückenwind (Geschwindigkeiten bis 200 km/h sind normal!!) B) freundlich gewährten Abkürzungen durch die Fluglotsen oder c) einem sehr konservativ gerechneten Blockzeitpaar. Ohne den Flug näher zu kennen, würde ich aber vor allem auf a) und B) tippen.

Das der Service durch die Kabinencrew schlecht war ist leider traurig, hat aber mit den ersten Punkten nichts zu tun.

Ach ja, noch ein Wort zum Wetter. Was dem Laien vom Boden aus als "gutes Wetter" erscheint kann für einen Piloten komplett was anderes sein. Als Stichworte seien nur genannt: Inversionen, Clear Air Turbulenz, Blauthermik, Low Level Jetstreams aber auch die "netten" Schäfchenwolken (Cumulus) und die oft daraus wachsenden Cumulonimben...

Und einen habe ich noch: Das Thema Passagieransage. Es gibt in einem Flugzeug mit 100 Sitzplätzen alle Arten von Menschen. Es sind Menschen da die Flugangst haben und nur darauf warten, wieder am Boden zu sein. Es sind Geschäftsleute / Vielflieger an Bord, die nur in Ruhe arbeiten wollen. Es sind Urlauber an Bord, die am liebsten jeden Berg einzeln erwähnt bekommen. Es sind Menschen an Bord, die hauptsächlich eine freundliche Stimme mit ein paar Infos aus dem Cockpit haben wollen und es sind die Flugbegeisterten da, die am liebsten alle Daten + Triebwerks-Read-Out haben wollen. Leider schwankt die Zusammensetzung der Gruppen stark und es ist nicht immer Zeit, sich die Gäste beim einsteigen anzuschauen / zu begrüßen. Jetzt sitzt also der Herr Pilot vorne und überlegt: Was sage ich, wie sage ich es und gibt es jemand der das Hören will? Ich kann Dir ganz ehrlich sagen, daß es wirklich schwierig ist, eine gute Ansage zu machen. Du sprichst in Dein Mikro wie auf einen Anrufbeantworter - es gibt keinerlei Feedback. Zu laut? Zu leise? Haben da Leute gerade interessiert die Köpfe gehoben, wollen die mehr Details hören? Oder schauen sich die Gäste im Anzug mit Laptop auf dem Schoß genervt an, wann denn das Gebrabbel endlich aufhört? Du weißt es nicht... Hinzu kommt auch noch, daß wir nicht alle geborene Entertainer sind - vermutlich säßen wir sonst bei FFH, Radio Regenbogen oder NDR2 hinter einer Glasscheibe und würden morgens Leute mit Späßen aus dem Bett jagen... icon_wink.gif Hatte ich eigentlich schon erwähnt, daß es bei den Lotsen Monitore in den KOntrollzentren gibt, so daß immer dann umfangreiche Freigaben erteilt werden, wenn man sich gerade auf die Ansage konzetriert??? Murphy... grrrr...

 

@ATN340: Du zwingst mich wirklich es immer und immer wieder zu schreiben icon_wink.gif: Schuster, bleib bei Deinen Leisten!

1.) Ein im Linienbetrieb geflogener FBW-Airbus kann maximal 30° Bank fliegen, nicht mehr - das verhindert der Kollege Computer! Ein normaler Turn (wie oben beschrieben) ist ein Turn mit 25° Bank, was etwa auf die besagten 3°/s oder 360° in 2 min hinausläuft. 5° mehr sind dabei kaum von außen zu sehen. Wie es bei den FBW-Boeings (777) ausschaut, weiß ich nicht.

2.) Auch in allen "per Seil" geflogenen Flugzeugen ist mir keine Airline bekannt und auch kein Verfahren, daß Banklagen über 30° zuläßt / erfordert!

3.) Ein früher Turn (z.B. in 500' über Grund) ist eine absolut sichere Sache und hat nichts mit Rambo oder so zu tun. Er wird auf jeden Fall spektakulärer aussehen als ein Turn in 5000', da die Boden / Horizontreferenz sehr viel näher liegt.

4.) Mit einem Full-Power-Static-T/O erzielst Du keinen Kapazitätsgewinn im Sinne der Runway Belegung. Sehr viel schneller geht ein Rolling T/O, wenn alle Randparameter diesen erlauben. Gleichzeitig erhöhst Du mit den Full-Power-T/Os die Wahrscheinlichkeit eines Triebwerksausfalles ungemein (EGT-Limit, N2-Limit, etc.) und schraubst parallel dazu die Maintenance-Kosten in die Höhe.

 

@all: Zum Thema Sauberkeit: Während ich im Cokpit bin, bin ich bemüht meine Ordnung zu halten. Leider klappt das zugegebenmaßen nicht immer ganz perfekt - aber wenn ich das Flugzeug übergebe, räume ich meinen Arbeitsplatz auf - immer!

Um evtl. Krümel, die auf dem Pedestal gelandet sind, darf sich zum Glück nicht die Putzfrau kümmern, da der gute Vorwerk 3000W-Sauger evtl. die Schalter und Displays evtl. etwas über Gebühr belastet. Die Jungs von der Technik sind hier etwas feinfühliger (auch wenn sie es mit Sicherheit nicht gerne tun...) und sorgfältiger.

 

So, genug geschrieben!

 

Gruß,

 

Nabla

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BRAVO BRAVO Nabla. Wirklich toll und sachlich erklärt!

Können sich manche Leute ne Scheibe von abschneiden.

 

An alle Motzer über harte "schiefe" Landungen etc. Vielleicht war der PF neu auf Linie? Da kann das mal passieren. Jeder von uns hat beim Autoführerschein den Wagen mal abgewürgt oder auch mal zu heftig auf die Bremse getreten? ODER?

 

Many happy landings

MTOW

 

PS: Der Anflug auf Nizza führt auch übers Meer. Auch da kann es mal windig sein.

 

PPS: Schon mal in BKK mit nem Tucktuck gefahren? Da weiss man was sportliches Fahren bedeutet

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@Nabla

 

Ich glaube wir reden aneinander vorbei.

Wie du schon sagtest:

Man kann einen FBW-Airbus nicht UEBER seine Grenze fuehren, sondern nur bis dorthin.

Dass ist hier Alltag bei UA, NW und allen anderen, die mit A320 oder groesser auftauchen.

Nix anderes habe ich gesagt, dass gilt genauso fuer alle Boeings, Fokkers....!

 

An die Grenze und nicht weiter, sonst waere den Anwohnern schon lange was auf den Kopf gefallen icon_cry.gif (oder sollte ich lieber ein icon_smile.gif einfuegen da es bisher nicht geschehen ist?)

Und genau das ist hier Alltag; Die Manoever sehen etwas "derber" aus, als in Europa, aber solange die Sicherheit NICHT LEIDET GIBT ES KEINEN GRUND ZU MECKERN, weder fuer mich, noch fuer andere!

Ich vermute, dass liegt an der FAA bzw. an den von FAA und DoT genehmigten Verfahren, so kann man die Kapazitaet schoen nach oben fahren icon_smile.gif

Hier startet alle 15-30 Sekunden ein Flugzeug, dazu kommen nochmal die gleiche Zahl Landungen.

Solche Werte sind glaube ich nur mit Trickserei moeglich icon_smile.gif

 

Aber ein komisches Gefuehl beschleicht dich schon, wenn eine 757 die 15 Sekunden vorher abgehoben hat ueber deinem Kopf mit (fast) voller Schraeglage gen MIA abdreht icon_wink.gif

 

 

 

ATN

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@nabla

 

Woher weißt Du das mit den Monitoren??? Die sind doch extra auf der Sitzfläche des Koordinators angebracht, damit neugierige Piloten diese NICHT entdecken...

Und außerdem sprecht ihr Euch ja auch immer untereinander ab und ruft dann alle gleichzeitig rein...

 

@ATN340

Köstlich, Dein geballtes Fachwissen, was Du hier immerwieder zur Schau stellst...verwunderlich, dass Du noch nicht von SAT1, PRO7, o.ä. als "Luftfahrtexperte" angestellt worden bist...

Immerhin lernst Du dazu....vor ein paar Wochen hast Du noch von "unglaublichen 2000ft/min Steigrate und sogar 15° Bankangle" geredet...jetzt sind es immerhin schon 5000ft/min...

 

Aber wie ich schonmal gesagt habe...Leute die von aussen beurteilen können, ob Landungen und Anflüge "gut" waren, können das ja wohl erst recht, wenn sie drinsitzen...

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Koestlich, dass du es nicht verstehen willst:

Ich sage nicht "Unsicher" sondern "Ungewoehnlich fuer Europ. Verhaeltnisse".

Wenn es unsafe waere waere es verboten darueber sind wir uns doch wohl einig icon_smile.gif

Die Amis gehen nur etwas naeher an die Grenze ran als die europ. ATC's und Piloten aber wenn es unsafe waere wuerde hier alle naselang was passieren.

Ist ja Gott sei Dank nicht der Fall icon_smile.gif

 

Was Pro7 etc. angeht: Die haben doch den Herrn Fongern und den Herrn Raab als Ansprechpartner, da kann ich nicht mithalten.

Ich versuche, Sachen objektiv zu beurteilen und nicht die Panikmache -Im Interesse meines Arbeitgebers????- zu foerdern!

Man erinnere sich nur an die Reportage ueber Notwasserungen im Dezember 2003 bei Sat1.

Die missglueckte Notwasserung der Ethopian 767 vor den Komoren, Zitat Georg Fongern (Inhaltlich):

"Sie sehen, selbst bei gutem Wetter ist eine Notwasserung fast zum Scheitern verurteilt"

Dass die Maschine entfuehrt wurde, der Treibstoff alle war und die Entfuehrer gewaltsam versucht haben die Notwasserung zu verhindern hat er nicht erwaehnt.

Mal ganz provokativ: Ist ihm das unbekannt gewesen (=Ein Armutszeugnis) oder hat er es im Sinne der Yellow Press verschwiegen?

 

 

Zurueck zum Thema:

Nochmal fuer alle: Die von mir beschriebenen Manoever sind nicht gefaehrlich, allerdings gehen die Amis bei der taeglichen Ops weiter an die physikalische Grenze der Maschinen als die Europaer!

Hoffe dass ist angekommen!

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@nabla

 

Du bist bestimmt Single icon_wink.gif finde ich gut, dass Du immer ausführlich antwortest. Nicht jeder Pilot nimmt sich (hat) soviel zeit und Muße!

 

Noch was fachliches: (nehme an Du fliegst Boeing?)

 

Deine Aussage,........

1.) Ein im Linienbetrieb geflogener FBW-Airbus kann maximal 30° Bank fliegen, nicht mehr - das verhindert der Kollege Computer!.......sorry, ist nicht ganz richtig.

Hier ein direkter Auszug FCOM A-320:

 

"The system limits the aircraft to 67° of bank, which corresponds approximately to the bank angle needed for a level 2.5g turn."

Natürlich AP-OFF Mode!

Auf Flightdirector indications/no show weg. Bank-angle will ich hier nicht weiter eingehen.

 

In den anderen fachlichen Punkten gebe ich Dir recht!

 

Grüße von der AIRBUS-Fan-Gemeinde!

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Ich glaube Nabla fliegt doch A300, oder?!

Wenn ich mich an meinen letzten Flug von LHR nach FRA erinnere, war der T/O doch ein müder Zock icon_wink.gif

 

Aber wieso sollten in den USA die Piloten härter fliegen?! Wenn ich mir dem Luftraum in New York zum Beispiel angucke, ist doch ganz klar, dass die Piloten wenig Spielraum haben und alles schneller gehen muss. Doch ab dem Zeitpunkt wo der Autopilot läuft müsste doch eigentlich alles gleich sein...

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@ATN340

 

Wer hat hier irgendwas von Sicherheit geschrieben???

Deine Aussagen, dass amerikanische Piloten und Lotsen "näher an die physikalischen und erlaubten Limits gehen" ist schlichtweg Blödsinn.

Wie nabla schon geschrieben hat, haben eigentlich alle Airlines ein Banklimit von 25°/30°. Da geht kein amerikanischer Pilot drüber, genausowenig ein deutscher. Da bleibt aber auch kein Pilot drunter! Die Kurven bei den Abflugrouten sind so geplant, dass sie mit einer Standardrate geflogen werden. Das heisst, dass ALLE Piloten/Flugzeuge diese Kurve gleich fliegen, sofern sie der Abflugroute korrekt folgen.

Amerikanische Lotsen haben die gleichen Staffelungsminimas wie deutsche auch...1000ft und 3 bzw. 5 nautische Meilen. Da kann man unter normalen Umständen nicht runtergehen! Da geht aber ein deutscher Lotse genauso ans Minimum wenn nötig, wie ein amerikanischer. Da gibt es keine "Tricks", wie man die Kapazität erhöhen kann.

Der einzige Unterschied ist, dass es in den USA weniger vorgeschriebene Abflugrouten gibt, weil dort der Fluglärm den Verkehr nicht so einschränkt, wie er es (leider) hier tut. Deshalb kommt es öfters vor, dass die abfliegenden Maschinen früher drehen, weil sie es halt dürfen/müssen. Das sieht dann aufgrund der Nähe zum Boden spektakulär aus, ist aber nicht "sportlicher" geflogen, als anderswo.

 

Aber Dir das zu erklären ist wahrscheinlich genauso sinnvoll, wie mit Birger über Fluglärm zu diskutieren...

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@Mach 2+: Ich bin glücklicher Nicht-Single icon_smile.gif und Airbus-Flieger, allerdings - wie schon jemand schrieb - auf der Mutter aller Airbusse und da kennt man FBW nicht. Das mit den 67° war mir neu - vielen Dank für die Aufklärung.

Aber war da nicht irgendwas, das bestimmte Bank Angle nur mit ausgeschlagenem Stick zu fliegen sind (und dann auch nur noch bis zu einer Obergrenze x), da sonst das Flugzeug auf einen maximal Winkel "zurückfällt"? Wie gesagt, ich dachte, bis 25° würde der Flieger alles Normal fliegen und dann bis 30° mit gehaltenem Stick...

 

Die Beitragslänge gestern lag a) an dem Thema per se und B) klassisch an "Langeweile im Hotel" icon_wink.gif

 

Gruß,

 

Nabla

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@Reversed (oder so)

 

Zum Thema Sauberkeit:

Wenn du hier irgendwas von einem Copi erzählt, der deinen Becher über der Mittelkonsole ausleert, dann solltest du wenigsten bei den Fakten bleiben und nicht so einen Schmarrn erzählen!

Sowas ärgert mich immer tierisch, wenn hier mit oberschlauen Sprüchen mal wieder STimmung gegen jemanden gemacht wir, v.a. wenn´s gegen meine Kollegen gehtund das auch noch mit Unwahrheiten!

 

Fakt ist: Über das Centerpedestral wurde O-Saft verschüttet.

Fakt ist auch, das das sicher keiner mit Absicht macht oder weil er einfach keine Lust hat, das Cockpit sauber zu halten.

Und Fakt ist auch, das der Becher bei der Übergabe an den Copi GEBROCHEN ist, weil er vorher schon kaputt war- was leider keinem aufgefallen ist!!!

 

BTW:

Wir bemühen und alle unseren ARBEITSPLATZ (unser "Büro") sauber zu halten! Leider hat unser Büro nur 2-3 qm. Da da aber im Prinzip soviel Zeugs rumsteht, wie in einem 20qm Büro sei nur nebenher erwähnt.

Es kann sicher mal vorkommen, wenn man unter Zeitdruck das Cockpit verlässt, daß mal ein Becher oder eine Serviette zurückbleibt- aber das ist eher die Ausnahme als die Regel!

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@ nabla

 

wenn bank angle >33° (up to 67°)und stick wird released, dann automatische bank reduzierung auf 33°.

(Alles im normalen flight envelope) when die "berühmten" laws und protections des A-320 aktiv sind, ist das wieder eine ganz andere Sache.

Sind wir mal ein bißchen vom Thema abgeschweift. Die anderen Leser mögen es uns verzeihen, hoffe ich!?

 

Hauptthema: NIKI LAUDA und seine Ansichten

 

Mir wird schlecht, wenn ich manche Äußerung des Herrn Lauda lese! Am schlechtesten wurde es mir, als er seine ersten Gehaltsvorstellungen für A-320 Kapitäne in seiner NIKI Airline vorstellte: 2300 Euro Basisgehalt (plus Flugstunden-mikrig)

Leider musste er seine tolle Gehaltsvorstellung revidieren, wurde mir von NIKI-Piloten zugetragen. Toll soll es aber immer noch nicht sein. Na ja, dann vergißt halt mancher Kollege vor lauter Nachdenken über Abzahlung seiner Ausbildungskosten, den monierten Kaffeebecher!

Auch wenn andere "nie" bei NIKI fliegen würden, einige tun es doch, aber bestimmt nicht alle aus Überzeugung!

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Flaps Full :

Meiner persöhnlichen meinung nach haben Lebensmittel im Cockpit überhaupt nichts verloren,sein Brötchen und seinen Kaffee kann der Pilot in der Galley zu sich nehmen...wir haben hier einen Arbeitsplatz,an dem jede noch so kleine Ansammlung von Flüssigkeit zusammen mit Brötchenkrümmeln in Bereich der Switche genug Schaden anrichten kann...hab schon Flugzeuge mit Yaw Damper und Stab Trim Problemen gehabt,wo nur der Schalter gereinigt werden musste...Bei höchstens 1,5 Std. Flugzeit wird man das wohl hinbekommen...ist eine Einstellungssache,meiner Meinung nach...es ist euer Arbeitsplatz und die Technik hat genug andere Sachen zutun als jeden Tag eine Std. lang das Cockpit gründlich zu säubern...bin auch nicht zur Technik gegangen um Putzfrau zuwerden...

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@Reversed: Ich glaube Dir gerne, daß Du nicht in der Technik bist, um zu putzen - aber ich bin auch nicht Pilot geworden um Karten zu sortieren und Revisions in Handbücher aller Art einzupflegen. Nichtsdestotrotz komme ich nicht darum herum - und so erwarte ich auch von der Technik, daß sie meinen Arbeitsplatz an den Stellen säubert, wo es mir nicht gestattet ist oder ich nicht die Möglichkeiten zu habe. Gleichzeitig steht es aber außer Frage, daß ich meinen "klassischen Müll" in den dafür vorhandenen Mülleimer entleere und diesen bei Verlassen des A/C in eine Waste-Box in der Galley leere.

 

Es ist unbestritten, daß Lebensmittel + High Tech + wackeliges Umfeld mit teilweise Turbulenz eine kritische Kombination darstellen - aber auf der anderen Seite sieht eben mein Arbeitgeber keinen anderen Platz / Zeitraum für mich vor, an dem ich essen und trinken kann. Gerade die Zeit am Boden ist dank der immer kürzer werdenden Turn-Around-Zeiten die stressigste überhaupt, in der an Essen oftmals nicht zu denken ist. Und auf einem 3h Flug trinke ich gerne mein 1,5 - 2 Liter Wasser und würde (alleine schon aus Sicherheitsgründen) nicht für jeden Schluck aus dem Cockpit gehen wollen.

 

Was also bleibt ist ein vernünftiger Umgang mit der gesamten Thematik.

Ich versuche nicht zu krümeln und keinen Kaffee zu verschütten, ich reiche Becher nicht über das Pedestal sondern hinter meinem Rücken entlag auf meine rechte Seite - sofern die P1 einen so langen Arm hat... - und bewahre nach Möglichkeit auch nicht 2-3 Gläser mit Flüssigkeitsresten in den Ecken auf. Aber manchmal geht es einfach nicht anders. Da fällt halt ein Brötchenkrümel in die Trimmung, da schwappt ein Kaffeeschluck auf den Yoke oder es schmilzt ein Mini-Schokostückchen auf dem VHF1-Display. Es passiert ohne jegliche böse Absicht, es passiert dem einzelnen nicht oft, aber es passiert halt eben weil ein Flugzeug sich im Flug nicht immer vorhersagbar bewegt - und in der Summe ist das Cockpit dann nach ein paar Tagen dreckig. Das ist dann der "Dreck" den dann bitte die Technik beseitigen kann - von einer täglichen Putzfrau spricht hier nieman!

Im Gegenzug erwarte ich, daß es mir schlicht und ergreifend gestattet ist, dann etwas zu mir zu nehmen, wenn ich halbwegs Zeit dafür habe.

 

In diesem Sinne,

 

Gruß,

 

Nabla

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabla am 2004-07-08 21:03 ]

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@ reversed

 

Entschuldigung, wo ziehst Du denn Deine Weisheit her, der Pilot könne sein Brötchen und Kaffee in der Galley zu sich nehmen????????????????

 

Nur ein paar Schlagworte:

 

- security, bei enigen Airlines wird ein einfacher Toilettenbesuch eines Piloten schon zum strategischen Vorhaben

 

- bei ca. 1,5h Fluigzeit bekommt man das erst recht nicht so einfach hin

 

- Paxe freuen sich bestimmt, wenn ein Pilot gemütlich in der Galley steht. (zumindest Bobby o. Airbus)

 

- das Essen im Cockpit macht so viel Spass nicht! (auch wenn wir im A-320 unser Tischlein haben)

 

Und hochgerechnet hat es bestimmt nicht so viele Beschädigungen durch Essen/trinken gegeben!

 

Wir haben keine vertraglich garantierte "Brotzeitpause"!

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>Mir wird schlecht, wenn ich manche Äußerung des Herrn Lauda lese! Am schlechtesten wurde es mir, als er seine ersten Gehaltsvorstellungen für A-320 Kapitäne in seiner NIKI Airline vorstellte: 2300 Euro Basisgehalt (plus Flugstunden-mikrig)

Leider musste er seine tolle Gehaltsvorstellung revidieren, wurde mir von NIKI-Piloten zugetragen. Toll soll es aber immer noch nicht sein. Na ja, dann vergißt halt mancher Kollege vor lauter Nachdenken über Abzahlung seiner Ausbildungskosten, den monierten Kaffeebecher!

Auch wenn andere "nie" bei NIKI fliegen würden, einige tun es doch, aber bestimmt nicht alle aus Überzeugung!<

 

Ist immer einfach dies aus der Perspektive zu sagen, wenn man mit seinem Hintern bereits im Cockpit einer renomierten Airline Platz genommen hat.

In diesen Zeiten hat Herr Lauda nicht wenigen Leuten aus der Arbeitslosigkeit geholfen bzw. eine verhindert. Natürlich passen die neuen (angeblich schlechten) Verträge vielen Leuten nicht. Aber was würdet ihr tun??????? Gerade durch Firmenpleite etc arbeitslos geworden (finanzielle Verpflichtungen Kinder, Haus etc....) oder eine Berg von Schulden direkt nach der Ausbildung bietet Dir ein Unternehmer auf einem der modernsten Flugzeuge einen Job an, dazu mit einer Verpflichtung über Beschäftigungszeit. Würdet ihr den Anstellwinkel eurer Nase so vergrössern,( das jedes zivile Flugzeug sich bereits im stall befinden würde) nur weil ihr die Verträge nicht optimal findet, wie z.B. bei einem Netzwerk-carrier. Würdet ihr tatsächlich dieses Angebot ablehnen. Bitte tut es, so bleibt eine Chance für andere! Und die gibt es zu genüge. Was nämlich sonst bleibt ist die Arbeitslosigkeit. Während die mit dem hohen Anstellwinkel immer noch arbeitslos sind (was ich natürlich niemanden wünsche!), sammeln die Nikki-Piloten fleissig Stunden in ihrem Log-Book. Und das ist (ganz besonders in dieser Zeit) nicht unerheblich. Wird die Zeit besser und es sollte mehr Jobs geben, können die Jungs was vorweisen, was sie z.B. nach ihrer Ausbildung gemacht haben. Leute (mit Sprüchen: "für so einen Hungerlohn stehe ich gar nicht erst auf" oder "die Arbeitsbedingungen sind mies") kommen in Erklärungsnot bei einem Vorstellungsgespräch im direkten Vergleich mit denen, die "klug" gehandelt haben und nicht von vorne herein Jobs ablehnen. Sie können neben einem gültigen Type-Rating auch Stunden (habe von ca.100/Monat gehört) auf diesem Muster vorweisen.

 

Ich freue mich für all diejenigen die trotz Mangel an Angeboten einen Job gefunden haben!

 

Many happy landings

MTOW

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