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Aktuelles zum Airbus A400M


nabla

Empfohlene Beiträge

Mir fallen auf Anhieb zwei Szenarien ein, die mit der 787 nur schwer durchführbar wären:

 

1. Der Abwurf von Ladung.

2. Das Verlassen des Flugzeuges durch die "Passagiere" in unterschiedlichen Flughöhen.

 

Und das Spektrum der zu testenden Pisten (Schotter, Sand, usw.) dürfte auch etwas größer sein.

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Zudem extrem steile An- und Abflugrouten, um Beschuss vom Boden aus zu entgehen.

 

Auch sorgt die niedrigere Reichweite dafür, dass die Testflüge nicht so lange dauern können, daher sind mehrere notwendig. Und auf dem Weg in "Extremgebiete" (Hitze- und Kältetests) sind aufgrund der niedrigeren Reichweite Zwischenlandungen erforderlich...

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Zudem extrem steile An- und Abflugrouten, um Beschuss vom Boden aus zu entgehen.

 

Auch sorgt die niedrigere Reichweite dafür, dass die Testflüge nicht so lange dauern können, daher sind mehrere notwendig. Und auf dem Weg in "Extremgebiete" (Hitze- und Kältetests) sind aufgrund der niedrigeren Reichweite Zwischenlandungen erforderlich...

 

Warum Zwischenlandungen? Die können Ihn doch gleich das Luftbetanken testen. Werden doch wohl noch nen A330-Tanker wo rumstehen haben...

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Dazu kommt, das jeder Besteller verschiedenste Anforderungen formuliert hat, die es dementsprechend auch zu überprüfen gilt. Der lange Flugerprobungszeitraum ist also nicht nur zulasssungsbedingt erforderlich, sondern auch zum Nachweis bestimmter nachgefragter Eigenschaften vor den entsprechenden Luftwaffen. Das gesamte Produkt muss stimmen, auch was die Ausrüstung und Kompatibiliät mit den von Staat zu Staat unterschiedlichen militärischen Equipment angeht.

 

Das ist im Übrigen nicht verwunderlich, wenn man sich die Erprobungsdauern anderer militärischer Muster anschaut. Trotz der Tatsache, das es sich "nur" um ein Multi-Role-Transportflugzeug handelt, sind zwei Jahre nicht wirklich viel, um das Anforderungsprofil der Besteller zu erfüllen. Die C-17 brauchte auch zwei Jahre bis zur Indienststellung, wobei es hier sogar zunächst nur einen Kunden gab.

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Ist die Zulassung der Militärmaschine soviel aufwändiger?

 

ja. Das Testprogramm für die zivilen Anforderungen dauert nicht per se länger als bei einem Zivilprogramm, aber die ganzen spezifisch militärischen Fähigkeiten eines Militärfliegers erfordern z.B. erheblichen Testaufwand. Geländefolgeflug in 150 Fuß "Höhe" gehört z.B. zur Kür, vom Test-, Validierungs- und Freigabeaufwand diesen dann auch noch automatisch zu erledigen mal ganz zu schweigen. Dazu kommen drastisch mehr Tests für elektromagnetische Verträglichkeit und Empfindlichkeit, Qalifikation der elektronischen Selbstschutzsysteme, Raketenwarner, genau Vermessung der Radarsegnatur und und und...

 

Nicht umsonst gehen Militärflieger häufig erst mit beschnittener Funktionalität in Dienst und andere Funktionen werden erst nachqualifiziert (z.B. alles was Luft-Boden ist bei Rafale, Eurofigther und umgekehrt z.B. beim Tornado).

 

Gruß

Thomas

 

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Kaum hat der Militär-Airbus A400M seinen Jungfernflug erfolgreich absolviert, droht das Projekt an Finanzierungsfragen zu scheitern. "Stillstand hatten wir lange genug. Jetzt ist Zeit für Bewegung, so oder so", sagte Airbus-Chef Thomas Enders WELT ONLINE. Er sieht nur noch eine Chance und stellt der Politik ein Ultimatum.

 

Die weitere Entwicklung des militärischen Transportflugzeuges A400M steht auf der Kippe. Airbus braucht offenbar rund 5,3 Milliarden Euro mehr als die 2003 für die Lieferung von 180 Flugzeugen vereinbarten 20 Milliarden Euro. Nach dem erfolgreichen Erstflug Anfang Dezember macht Airbus jetzt nach Informationen von WELT ONLINE Druck auf die Regierungen der sieben Nato-Staaten, die Flugzeuge bestellt haben, die weitere Finanzierung sicher zu stellen.

 

Ein sogenanntes Standstill-Abkommen zwischen Airbus und den Besteller-Nationen sollte Silvester auslaufen. Dieses hat EADS-Chef Louis Gallois nach Informationen von WELT ONLINE zwar im letzten Moment gegen den ausdrücklichen Willen des Airbus-Managements verlängert. Angeblich unterstützt Gallois aber gleichzeitig Airbus-Chef Thomas Enders, der jetzt auf eine schnelle Klärung drängt. Der Airbus-Chef trifft bereits erste Vorbereitungen zur Beendigung und Abwicklung des Programms. „Stillstand hatten wir lange genug. Jetzt ist Zeit für Bewegung, so oder so“, sagte Enders der WELT ONLINE. Das A400M-Programm werde voraussichtlich keinen Gewinn abwerfen. „Ich kann es als Airbus-Chef deshalb nicht verantworten, mit so einem Rüstungsprogramm das ganze Unternehmen und damit auch die zivilen Programme zu gefährden“, sagt der Airbus-Chef.

 

Enders’ Vorstoß bringt auch die Bundesregierung unter Druck, die mit 60 Flugzeugen der bislang größte Besteller ist. Der Airbus-Chef will jetzt Gespräche aufnehmen und sie bis Ende Januar mit einer neuen Finanzierungszusage abschließen. Dem Topmanagement bei Airbus ist durchaus bewusst, dass dies angesichts der politischen Diskussion in Deutschland über den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ein sehr ambitionierter Zeitplan ist. Enders hatte aber bei den Feiern zum Erstflug gesagt, sein Unternehmen brauche zwar eine stabile finanzielle Basis für die A400M. Airbus werde dazu aber auch seinen Beitrag leisten, „aber wir brauchen auch ein klares Wort der Regierungen zu ihrem Anteil. Ohne dies geht es nicht“, sagte er.

 

Am 11. Dezember 2009 hebt ein Prototyp des Militär-Transporters Airbus A400M zum Jungfernflug ab – zwei Jahre später als eigentlich geplant. Das Hickhack des Riesenflugzeugs für die Bundeswehr und andere Armeen:

 

Aus diesem Grund bieten die Flugzeugbauer an, auch eine „Tranchenlösung“ zu akzeptieren, anstatt direkt die Preise um 25 Prozent zu erhöhen. So könnten die Regierungen das vereinbarte Budget belassen, die Zahl der auszuliefernden Flugzeuge aber reduzieren. Gleichzeitig sollen die Regierungen aber verbindlich zusichern, die übrigen Flugzeuge später zu bestellen. Das würde die weitere Finanzierung des A400M-Programms erleichtern und verbilligen.

 

Das militärische Transportflugzeug war auch deswegen so teuer geworden, weil die Besteller-Regierungen bei Vertragsabschluß festgelegt hatten, dass die wesentlichen Teile für das neue Flugzeug in Europa hergestellt werden müssen. So sollte Technologie-Wissen aufgebaut und Arbeitsplätze in der High-Tech-Industrie geschaffen werden. So hätte Airbus lieber die Motoren bei amerikanischen Herstellern eingekauft, anstatt den Entwicklungsauftrag in Europa zu vergeben. Dies hatte angeblich wesentlich zu den höheren Kosten und der Lieferverzögerung beigetragen.

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http://www.airliners.de/nachrichten/bereic...schlossen/20000

 

 

Was wenn?!?

 

 

Bestellen die Luftwaffen Europas dann einen Mix aus C17 und C130 ?

 

 

Vielleicht gibt es ja hinter den Kulissen einen Deal: ;-)

 

 

- Europa stellt den A400M ein und bestellt in den USA C17 und C130.

- Die USA bestellen daraufhin ihre Tanker bei Airbus anstatt bei Boeing.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ich habe da auch schon was von C17 gehört. In Ungarn sind ja bereits zwei. Polen hat C130 übernommen. Tja, hätten wohl doch die An-70 Anfang des Jahrtausends nehmen sollen.

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macht mal halblang.

Zu harten Verhandlungen gehören nunmal solche Säbelrassen-Akionen beider Fraktionen. Die Regierungen auf der einen Seite und der Hersteller auf der anderen Seite. Richtig ist, dass Airbus klar macht, dass ab Februar in erfolgreichere Projekte investiert wird und es einen Plan B gibt. Nur so ist der Druck da, dass man regierungsseits sich in solch einem Falle Gedanken machen muss "Was dann?" Solange Airbus selbst am A400M festhält und nach außen zu spüren gibt, dass man das Programm nicht aufgeben lassen will, solange wird man den Verhandlungspartner nicht mit dem Geldbeutel in der Hand sehen.

Alles Taktik, aber Enders macht seinen Job gut. Einen von dessen Kaliber bei Boeing und die Nr. 787 wäre anders gelaufen.

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Militärtransporter - Regierung lässt Airbus mit A400M-Forderung abblitzen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...,670345,00.html

 

Man wolle sich dagegen strikt an den ausgehandelten Vertrag halten und deshalb maximal 650 Millionen Euro zuzahlen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf das Bundesverteidigungsministerium.

 

 

einglich ist es doch egal, wenn wir jetzt nicht mehr zahlen, zahlen wir es halt später wenn EADS geld braucht um die arbeitsplätze zu retten die nach der A400 einstellung auf der kippe stehen.

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Es ist auch deshalb egal, da bei öffentlichen Rüstungsaufträgen ein "angemessener Preis" garnicht in Erfahrung gebracht werden kann. Ob der Preis inkl. Nachforderung von EADS angemessen ist kann eine Bürokratie nicht vernünftig entscheiden. Sehr gut wird das hier erklärt.

 

Rüstungsgüter unterscheiden sich von anderen Gütern in besonderer Weise. Für den Airbus A400M etwa liegen 184 Bestellungen aus 10 verschiedenen Ländern vor. Wesensgemäß liegen für ein militärisch zu nutzendes Flugzeug nur Bestellungen von Staaten vor. Die Nachfrage von Rüstungsgütern erfolgt nur von staatlicher Seite. Anders als für Kleinwaffen gibt es für Rüstungsgüter wie Kriegsschiffe, Panzer und Kampfflugzeuge keine private Nachfrage. Private Nachfrage erfolgt immer unter Beachtung des Gewinnmotivs. Ob Anschaffungen getätigt werden ist eine Entscheidung, die unter Kostengesichtspunkten getroffen wird. Das Ziel privatwirtschaftlicher Geschäftsführung ist der Gewinn. Ob Gewinn erzielt wird, wird durch Kostenrechnung im gesamten Unternehmen und auch in seinen Teilbereichen ermittelt.

 

Für Rüstungsgüter existiert diese Möglichkeit nicht. Rüstungsgüter werden von Staaten eingekauft, um letztendlich militärische Sicherheit für den Staat produzieren zu können. Militärische Sicherheit ist jedoch nicht mit einem Preisschild behaftet. Preise entstehen nur dort, wo es einen Markt gibt. Es gibt jedoch keinen Markt für die militärische Sicherheit eines Staates, da jeder Staat sein eigener Produzent und sein einziger Konsument ist. Das Ziel militärischer Sicherheit kann daher nicht in Geldeinheiten bemessen werden. Kein Staat weiß, ob er zu viel oder zu wenig für seine militärische Sicherheit ausgibt.

[...]

Kritik dieser Art geht jedoch am Wesen bürokratischen Wirtschaftens vorbei. Wo keine Kostenrechnung mit Marktpreisen möglich ist, da bleibt keine andere Wahl, als bürokratisch zu wirtschaften, indem marktferne Verordnungen zur Kostenkontrolle und zentralistische Vorgaben für Ausgaben erlassen werden. Diese Regeln wiederum sind genauso willkürlich, wie jede andere Art politischen Handelns in dem Sinne, dass sie nicht auf preislich begründeten Einschränkungen beruhen.

 

Auf den A400M gemünzt bedeutet dies, dass das Verteidigungsministerium nicht weiß, welchen Preis die militärische Sicherheit der Bundesrepublik hat. Da es den „Verkaufspreis“ nicht kennt, weiß es auch nicht, zu welchem Preis es Rüstungsgüter einkaufen muss oder kann. Daher wird allein nach politischen Maßstäben entschieden, dass ein Langstreckentransportflugzeug angeschafft wird. Es ist dem Verteidigungsministerium unmöglich, eine wirtschaftliche Entscheidung zu treffen, ob der Airbus A400 M oder die Langzeitmiete des vorhandenen russischen Konkurrenzprodukts die wirtschaftlichere Lösung darstellt. Es gibt keine Möglichkeit, den wirtschaftlichen Nutzen und die Kosten beider Alternativen miteinander zu vergleichen. Es ist dem Staat ebenso unmöglich zu entscheiden, ob das verfolgte Ziel militärischer Sicherheit günstiger durch 60 Airbus A400M oder durch 120 neue Kampfhubschrauber verfolgt werden kann. Diese Entscheidung wird aufgrund von politischer Willkür und nicht aufgrund rationaler Überlegungen getroffen. Die resultierende Verschwendung ist mit politischer Willkür immer und untrennbar verknüpft.

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Ich habe da auch schon was von C17 gehört. In Ungarn sind ja bereits zwei. Polen hat C130 übernommen. Tja, hätten wohl doch die An-70 Anfang des Jahrtausends nehmen sollen.

Die Logik ist nicht ganz zu verstehen. Die eine wäre doppelt so groß. die andere 1/3 kleiner. Beide zusammen erfüllen dann die Aufgabe einer A 400 M. Mann, die streiten ja gerade um die Kosten. Das Flugzeug entspricht ja denn Anforderungen und der Preis der C 17 dürfte auch nicht ohne sein.

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Der A400M wird aber als Zivilflugzeug zugelassen. Daher kein Rüstungsgut.

 

Französischer Verteidigungsminister Hervé Morin:

Airbus habe aber selbst den Fehler begangen, die Bestellung des Flugzeugs als Zivilauftrag abzuwickeln und nicht einen "militärischen Vertrag" zu schließen.

 

So stand es gestern auch im Artikel.

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der A400M wird zivil zugelassen. das war wunsch der französichen luftwaffe. die idee - irgendwann könnte man den A400M dann auch zivil anbieten. u.a. ein problem bei einer zivilen zulassung - die piloten brauchen eine zivile license.

der A400M soll wieder ein alles könner sein. dass das nicht gut geht, zeigen die probleme, die man beim EF hat. selbst wenn der A400M doch noch kommen sollte, bis er einsatzbereit ist werden noch jahre vergehen.

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  • 3 Wochen später...

Wieso sollen eigentlich die Boeing Leute besoffen unter den Tischen liegen?

 

Die Russen stehen auch noch auf der Matte und wurden schon des öfteren ins Auge gefasst. Da man aber Unabhängig sein wollte, hatte man eigenen Dreck (weil vieles in der Konstruktionsphase zu lange gebraucht hatte und mit Indienststellung schon veraltet war) konstruieren wollen (Eurofighter, Drohnen, A400M...).

 

Mich würde nicht wundern, wenn die Chinesen in einem Jahr einen Transportflieger aufs Vorfeld stellen würden. Boeing und Airbus hatten ihnen ja gute Kopiermöglichkeiten ins Land gestellt.Chinas Luftfahrtidee

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