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Die Streifen an der Uniform


Gast

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Warum hat die Uniform der Piloten ähnlichkeit mit der Uniform der Seefahrer? Weiss da jemand etwas genaueres oder hat so seine Vorstellungen? Sagen die Anzahl der Streifen bzw. die Farben der Streifen etwas bestimmtes aus? Warum haben einige Uniformen einen Kreis an einem der drei/vier Streifen?

 

Onkel JU

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Das wollte ich auch schon mal heraus bekommen, nur eine eindeutige Antwort habe ich bis heute nicht bekommen. Die Luftfahrzeugfuehrer der Luftschiffe hatten schon diese Uniform. Das liegt nahe, das sie ja Luftschiffe fuhren. Man kann, wenn man will, eine Verbindung zur Schiffahrt sehen. Die Fluggesellschaften haben dann die Uniform uebernommen. Wobei z.B. die Piloten der alten Luft Hansa keine Streifen hatten. Ob es sich um einen Kapitaen, Ersten/Zweiten Offizier, Mechaniker, Funker oder Navigator handelte, konnte man nur an der Spange erkennen. Bei der neuen Lufthansa hatten die Piloten ganz am Anfang auch keine Streifen, nur die amerikanischen und britischen Kollegen im Lufthansa Cockpit hatten welche. So weit ich weiss, wurden die Streifen beim ersten Atlantik Flug der neuen Lufthansa eingefuert.

 

Die Anzahl der Streifen ist eigentlich einheitlich.

 

Ein Kapiaen hat vier,

ein Erster/Zweiter Offizier hat zwei,

auch der Second First Officer (DLH) hat drei,

der FI hat (soweit ich's gesehen habe) auch drei, habe schon gesehen, das die Streifen mit rot unterlegt waren,

der Navigator (Interflug z.B.) hat/hatte zwei Streifen

 

In einem Katalog habe ich schon mal Schulterklappen mit fuenf Streifen gesehen. Darunter stand dann Testpilot!

 

Soweit ich weiss gibt's Gold und Silber, wobei die britischen Piloten (British Airways, Virgin Express) Silber bevorzugen. Ausnahmen bestaetigen die Regel und ich habe auch schon Piloten der Deutschen BA mit silbernen Streifen gesehen. Vielleicht war's auch ein Sehfehler. Die franzoesischen Piloten haben dann auch noch solch einen "Kreis", bzw. Piloten aus Laendern mit franz. Einfluss (z.B. Tunesien).

 

Bin fuer Verbesserungen immer zu haben! icon_wink.gif

 

Robert

 

P.S. Rechtschreibefehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Verunsicherung!

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... ahhhhh, da faellt mir ein, das ich mal gelesen habe, das bei der Sabena der Kapitaen nur drei Streifen hatte und der Erste Offizier nur zwei. Das ist aber schon sehr lange her.

 

Meine Quelle ist das Lufthansa Bildarchiv. Das gilt auch fuer den letzten Beitrag!

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Insgesamt kommt bei der Luftfahrt ja viel aus der Seefahrt. Schon das Wort Kapitän, FlugHAFEN, Luftschiff, die Positionslichter(sind rot und grün und hinten weiß),usw...Genau das hat sich dann eingebürgert, da es am Anfang ja eigentlich mehr Luftschifftransport gab. Da hieß der PIC dann eben Kapitän und das wurd dann so weitergeführt!

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Ja, die Luftfahrt hat in der Tat viel aus der Schifffahrt übernommen. Nicht nur die Beleuchtung oder die Uniformen, auch ein relativ grosser Anteil der Gesetze wurde erst einmal übernommen und später angepasst.

 

Normalerweise haben Kapitäne vier Streifen, First Officers und Flight Engineers drei, Second Officers und ev. CSDs (Cabin Service Director, noch eine zusätzliche Stelle oberhalb der Purser, macht in der Regel keinen Service) haben normalerweise zwei. Bei LH waren oder sind beim FE die Streifen rot abgesetzt. Die meisten Airlines fliegen mit goldenen Streifen, die Briten haben eher Silberne (gefallen mir persönlich besser) und von denen hat dba das auch übernommen. Damit ist dba wohl die einzige deutsche Airline mit silbernen Streifen.

 

Denti

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@robert

 

der fo hat 3 streifen, wie man hier öfters nachlesen kann. der zweite offizier ist der fe. jeder der im flightdeck sitz hat somit mindestens 3 streifen.

 

die rote unterlegung bei den fe's ( bei den fo's glaube ich gibt es das auch noch - nur lh ) heisst nichts anderes als SFE - Senior Flight Engineer.

 

z.b. die saudia hat als merkmal für ihre teachers sternchen eingeführt. die 4 resp 3 streifn und daneben noch einen stern.

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@D-ABZI und danach:

So schaut es bei LH aus:

4 Streifen (16mm): Kommandant (zusätzlich goldene Doppelkordel an der Mütze)

3 Streifen: Co-Pilot (=1. Offizier) oder 2. Offizier (Co-Pilot in Ausbildung)

3 Streifen mit rotem Rand: Flugingenieure und Cruise Relief Copilots (CRCs)

3 Streifen (einer 16mm, zwei 8mm): Purser PII Interkont

2 Streifen (einer 16mm, einer 8mm): Purser PI Kont

Für die Purseretten gibt es die Purserflugspange mit 2 Sternchen (PII) oder einem Sternchen (PI)

1 Streifen: Flugbegleiter

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am Wochenende in OAK aufgefallen:

 

Die Piloten der JetBlue haben eine blaue Uniform (sehr dunkel) mit blauen Streifen, Schulterklappen sind ebenfalls so.

 

Southwest und America West haben silberne Streifen.

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Gast Swissfighter

Könnte man theoretisch als Airline seine Piloten mit einem Cap wie es die Lauda-Flugbegleiter(innen) tragen ausrüsten, oder gibt es da irgendwelche Regeln?

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Gast Swissfighter

Das würde heissen, dass man die Piloten eigentlcih auch in Strassenkleidern ins Cockpit setzen könnte? Nur theoretisch natürlich!

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Richtig, im Grunde spricht vom Gesetz nichts dagegen, daß Aloha-Airlines-Piloten im Hawaihemd und Air-Canada-Piloten im Bärenkostüm fliegen. Lustig wäre es sicherlich - aber nicht für alle. Es gibt einen verdammt großen Anteil der Bevölkerung, der Flugangst hat. Bei vielen ist es halt nur ein wenig Angst, so daß es sich auf ein mulmiges Gefühl beschränkt und sie noch keine behandlungsbedürftigen Symptome zeigen.

Diese Leute fühlen sich in der Regel der Besatzung ausgeliefert: Sie sind eingeschlossen in einer tödlichen Umwelt in einer Maschine, die sie nicht bedienen können, bei der sie nicht "mitbremsen" können, bei der sie durch Wolken rasen ohne zu sehen, was da kommt, usw. usw. - sie MÜSSEN (ob sie wollen oder nicht) den beiden im Cockpit voll vertrauen!

Die gepflegte, korrekte Erscheinung in Uniform soll den Fluggast in seinem Gefühl bestätigen, daß er der Besatzung vertrauen kann. Die Uniform ist somit nicht nur reine Repräsentanz für die Firma, sondern auch einfach psychologisch notwendig - übrigens auch bei anderen Fällen: Es gab schon oft Ereignisse mit "Unruly Paxen", wo alleine das Erscheinen des Kapitäns in voller Uniform und Mütze den Störenfried wieder auf seinen Platz zu gehen bewegte. Ein paar ermahnende Worte sorgten dann für weitere Ruhe auf dem Flug...

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Die tragen auch Uniform - und gerade die sind sehr darauf bedacht, ordentlich zu wirken, um gegen das Klischee anzugehen, sie seien etwas bessere Brummi-Fahrer.

Aber wenn sie dann mal in der Luft sind... da sieht sie keiner - da kenne ich einige, die dann in ihrem Kuschel-Kapuzenpulli fliegen gehen, die Schuhe ausziehen etc...

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Also gerade die Frachtpiloten sehen das wirklich mehr als locker. Nicht selten ist nicht einmal die Krawatte gebunden. Dort gibt es aber auch wie überall solche und solche, die korrekt gekleideten sind wohl in der Überzahl. Ich habe aber auch schon Cargocrews in Hawaiihemden fliegen sehen (allerdings war das nicht in Deutschland).

 

a.

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@ Nosig:

 

In der DDR gab es bei der Interflug den sog. Komandanten, der hatte vier Streifen und 'nen Stern dadrueber. Flukapitaen als solchen Begriff gab es nur als Auszeichnung. Dieser "Flukapitaen" hatte vier Streifen und einen Kranz um seinen Stern!

 

Der 1. Offizier hatte drei Streifen mit einem Stern.

 

Es gibt unter folgender Adresse eine Uebersicht, diese stammt wohl aus einem Bordmagazin der IF.

 

http://www.tinetti.de/Home/IF-Wichtig/Inte...es_und_das.html

 

Achtung: "Flugkapitaen" und 1. Flugzeugfuehrer wahren beide ein Komandant.

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Ein Bekannter der bei der Cityline fliegt hatte einmal erzaehlt, das Kollegen einen leeren Canadair von Koeln aus zu einem anderen Flugplatz fliegen sollten. Dieser Flieger sollte einen defekten ersaetzen. Diese Fluege koennen bzw. konnten in "zivil" durchgefuehrt werden. An dem Zielflugplatz hat dann die Crew erfahren das sie nun doch mit den Passagieren weiter fliegen sollen. Problem war aber, das die Piloten keine Uniform hatten. Also wurde 'ne Ausnahme gemacht. Die Piloten flogen in zivil, aber die Tuer zum Cockpit musste verschlossen bleiben.

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So etwas kann vorkommen, bei uns wird z.B. normalerweise die Ausbildung (also die Platzrunden für neue Kollegen) in zivil geflogen. Ansonsten sollte immer Uniform getragen werden, es gibt aber trotzdem immer mal wieder Kollegen die bei der Nachtpost in Zivil fliegen.

 

Auch einige kleinere Frachtfirmen fliegen komplett ohne Uniform, bei den grösseren hat man sie an, zumindest am Boden.

 

Denti

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