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Ausbau T1 in FRA


Chris99

Empfohlene Beiträge

Aus der Frankfurter Rundschau

 

Fraport will auch das Terminal 1 erweitern

 

Mehr Komfort f�r Flugg�ste / Statt Bustransfer zus�tzliche Flugzeugpositionen direkt am Empfangsgeb�ude

 

W�hrend �ber den gro�en Ausbau des Flughafens mit vierter Bahn und drittem Terminal heftig gestritten wird, hat Fraport die Pl�ne f�r ein weiteres Projekt fertig gestellt: Auch das Terminal 1 wird ausgebaut und mit einem schmalen Riegel Richtung Westen erweitert. Der Neubau soll 2009 fertig sein.

 

VON WOLFGANG SCHUBERT

 

Frankfurt � 24. Juni � Anlass der bislang unter Verschluss gehaltenen Planungen ist der Mangel an Geb�udepositionen f�r Gro�raumflugzeuge. Nach Angaben des f�r den Frankfurter Flughafen zust�ndigen Lufthansa-Managers Karl-Rudolf Rupprecht muss die Linie in Spitzenzeiten rund 15 Jumbos auf dem Flughafen-Vorfeld parken, weil am Empfangsgeb�ude keine Positionen frei sind. Die Folge: Tausende von Lufthansa-Passagieren m�ssen t�glich nach der Landung auf Rhein-Main ihre Maschine �ber die Fluggasttreppen verlassen, auf dem Vorfeld in einen Bus steigen und erreichen dann h�ufig erst nach minutenlanger Rundfahrt �ber das Vorfeld ihr Ziel.

 

F�r den Hub-Manager Rupprecht ist dies ein unhaltbarer Zustand. Weil der "Wettbewerb zwischen den Fluggesellschaften am Boden entschieden wird, m�ssen wir auch am Boden Top-Qualit�t liefern", sagte der Lufthanseat am Donnerstagabend anl�sslich eines Pressegespr�chs. Ein Bustransfer sei aber das Gegenteil von Qualit�t. Deshalb sei "neben der Sanierung und Modernisierung" des B-Bereichs von Terminal 1 "der Neubau von zus�tzlichen Gate-Positionen dringend erforderlich".

 

Rupprecht warf dem Flughafenbetreiber Fraport vor, in den vergangenen Jahren notwendige Investitionen zu lange aufgeschoben zu haben. "Wir haben einen Investitionsstau", erkl�rte der LH-Manager. Die Kritik wird Fraport-intern als "durchaus berechtigt" angesehen. "Wir waren zu sehr auf den Ausbau und das Planfeststellungsverfahren fixiert", r�umte ein Flughafen-Manager ein.

 

Das hat sich inzwischen ge�ndert. In einer gemeinsamen Projekt-Gruppe ist das Konzept f�r die Erweiterung des Terminal 1 in Richtung Lufthansa-Basis entwickelt worden. Nach Informationen der FR soll bis zum Jahre 2009 ein relativ schmaler, etliche hundert Meter langer Geb�uderiegel an den Bereich A angebaut werden.

 

Neue Zentrale am Airportring

 

Die zus�tzlichen Gates sind vermutlich f�r eine Jahreskapazit�t von f�nf Millionen Passagieren ausgelegt. Vorbild f�r das Projekt ist der im Jahre 2000 verl�ngerte A-Finger. Dort waren in einem 540 Meter langen Anbau 17 Gate-R�ume an 13 neuen Flugzeug-Abstellpositionen geschaffen worden. Fraport hatte in das Vorhaben rund 205 Millionen Euro gesteckt, Lufthansa f�r den Innenausbau noch einmal 45 Millionen.

 

Anders als in ersten �berlegungen angedacht, wird f�r die Terminal-Erweiterung nicht das sechsst�ckige B�rogeb�ude "BG 2" weichen, in dem zurzeit Lufthansa-Vorstand und Kommunikationsabteilung des Unternehmen residieren. Vorstand und Medienbetreuung werden das Geb�ude im Fr�hjahr kommenden Jahres r�umen und in die neue Zentrale am Airportring ziehen. Dort ist Platz f�r rund 1800 Lufthanseaten. Was aus dem alten "BG2" wird, sei v�llig offen, sagte Lufthansa-Sprecher Stefan Schaffrath am Freitag zur FR. Es sei nicht einmal entschieden, ob es stehen bleibt oder abgerissen wird. Sicher ist nur: F�r die Erweiterung von Terminal 1 muss es nicht weichen. Daf�r werden zwei bestehende Geb�ude abgerissen, in denen derzeit Autovermieter und Werkst�tten untergebracht sind.

 

 

KOMMENTAR

 

Zwiespalt

 

VON WOLFGANG SCHUBERT

 

 

Die Flughafen-Ausbaugegner in Frankfurt und der Region sollten sich gut �berlegen, ob sie laut "Protest" rufen. Die von der Flughafenbetreiberin Fraport und ihrem wichtigsten Kunden Lufthansa gemeinsam geplante Erweiterung des Terminal 1 ist kein Ausbau des Flughafens.

 

Es ist eine Ma�nahme, die in erster Linie die Service-Qualit�t am Boden verbessert. Ankommende Passagiere k�nnen direkt am Empfangsgeb�ude aussteigen, abfliegende Flugg�ste m�ssen nicht in den Bus und anschlie�end die Treppe zum Flugzeug hoch steigen.

 

Die Verl�ngerung des 1972 er�ffneten Empfangsgeb�udes Richtung Westen bringt in erster Linie mehr Komfort. Sie wird keinen Fluggast und vor allem kein Flugzeug zus�tzlich nach Frankfurt locken. Die Kapazit�t des Flughafens Frankfurt wird dadurch nicht steigen. Ganz anders w�re es beim Bau der vierten Bahn.

 

Das Vorhaben w�rde vor allem auf Wunsch der Lufthansa realisiert. Die Airline macht Druck. Das bringt sie zugleich in die Bredouille. Einerseits wirft der Kranich dem Flughafen vor, er sei zu teuer. So will Lufthansa in den aktuellen Verhandlungen �ber die Bodenverkehrsdienste den Preis um satte 30 Prozent dr�cken, weil Fraport angeblich im Vergleich zur Konkurrenz um eben jenen Betrag zu hoch liege.

 

Andererseits treibt die Fluggesellschaft Lufthansa den Flughafen zu zus�tzlichen Investitionen, um den Komfort f�r die LH-Kunden zu heben. Maximale Leistung zu minimalen Preisen - das passt nicht zusammen. Alles hat seinen Preis.

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Die Planungen sind schon sehr weit fortgeschritten!!! Sogar die Hinntergrundmusik, um den Passagieren den Weg in die anderen Terminals zu versüßen gibts schon:

 

http://web.utanet.at/toscherf/Kinder/Lieder/Das_Wandern.MID

 

Ganz im Ernst: Anstatt ewig durch lange Terminals zu latschen, um dann durch einen Fluggassteig einsteigen zu können, nehme ich dann doch lieber den Bus...

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Danke.

 

Da muss ich dir recht geben, viel kürzere Fussweg als mit dem Bus zum Flugzeug fahren, kann man nicht haben. Mag zwar nicht immer so toll sein, aber es gibt doch nichts besseres als mit dem Bus unter dem T1 anzukommen um dann nur noch ein paar Meter gehen zumüssen bis zum Gate, ok, wenn man A42 hat ist es nicht so prickelnd.

 

Hoffe nur, das jetzt nicht wieder eine Diskussion losgetreten worden ist, über den Komfort von FRA und seine Fusswege.

 

Ich bin auf jeden Fall schon sehr auf die ersten Fotomontagen gespannt wie es später aussehen wir, hoffe auf ein kleines Architektonisches schmackerl und keinen reinen Zweckau.

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Allgemein sind die Fußwege in FRA doch recht kurz, besonders wenn man das mit manch anderem Airport vergleicht, z.B. CDG.

 

Naja, wenn ich dann morgens vor 6 am Automaten in Halle A eingecheckt habe und mit Entsetzen A42 lese, dann schlaf ich anschließend im Flieger wieder gut ein, nach dem schönen Fußmarsch. Ditto Abends bei der Rückkehr, wobei ich mir da das Einschlafen im Auto verkneife.

 

Für die Gatebezeichnungen gibt es eigentlich nur die Möglichkeit, nach A42 mit A44 zu beginnen, eine Trennung zwischen Schengen und non Schengen dürfte auch obsolet sein, es gibt genügend Schengen Flüge um diese Extension rein diesem Segment zu widmen.

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Also zur Schließung der Besucherterasse kann man noch gar nix sagen. Die ganzen Termine (zB. diesen September) werden immer wiede rüber Bord geschmissen und im Endeffekt liegts an der LH, wie sie sich entscheiden bzgl. zusätzlichen Lounges und A380-Ertüchtigung.

Bis auf weiteres bleibt sie also offen.,

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Hi!

 

Kleiner Tipp: Im neu gestalteten Eingangsbereich zur Besucherterasse findet sich eine große Karte an der Wand, die alle Ausbaumaßnahmen des Flughafens zeigt. Und auch darauf ist dieser neue Finger am T1 bereits gestrichelt eingezeichnet.

 

Gruß

Jakob

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jap, der lange marsch bis zum ende des A-fingers ist gerade frühmorgens ne tortur. Der ein- und ausstieg direkt am gate ist mir generell aber immer noch lieber als das herumgekarrt werden in einem bus, manchmal wie die sardinen in der büchse zusammengepfercht, und die ausdünstungen so mancher mitreisenden nach einem langen flug hautnah zu erleben... :-(

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Ich finde das endlose Busfahren bei Citlyline in MUC auch sehr störend. Verstehe nicht, dass die nicht einfach mit je drei Regionaljets vor einem Flugsteig am Terminal parken, wo man durch Treppenhaus nur kurz übers Vorfeld geht. In den USA machen die das überall so.

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Ich finde das endlose Busfahren bei Citlyline in MUC auch sehr störend. Verstehe nicht, dass die nicht einfach mit je drei Regionaljets vor einem Flugsteig am Terminal parken, wo man durch Treppenhaus nur kurz übers Vorfeld geht. In den USA machen die das überall so.

 

In MUC können ein paar Regio-Flieger auf der Rückseite vom T2 parken -> wird auch genutzt.

 

Ansonsten sind die Parkpositionen am T2 doch eh meistens rappelvoll. Der Satelitt wird wirklich dringend gebraucht!!! Ich hoffe, er kommt sehr bald. Am besten auch gleich den 2. Satelitt planen!

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  • 1 Jahr später...
  • 6 Monate später...

Es geht langsam voran:

Baubeginn 2008

Eröffnung 2011

Fertigstellung 2012

Kapazität: Elf Maschinen bzw. sieben, wenn A380/747 dort parken / 6Mio. Pax

Wege: "Kurz" statt schnell mal den Bus genommen (bestimmt extra für ahoberg - danke!)

Kosten ca. 500Mio Euro für den Hochbau

 

Aber Achtung: Gerkan, Marg & Partner sind für den Entwurf verantwortlich. Wer diese "Künstler" nicht kennt, die haben haben auch den Berliner Hauptbahnhof entworfen.

 

PM der Lufthansa

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Ne, der wurde ja durch Mehdorn verschandelt. Die Flughäfen HAM und STR stammen aus deren Federn, ferner auch TXL.

 

Mehrdorn war noch nicht Bahnchef, als man sich für diesen entwurf entschied. Und dass Stahlträger lose aufliegen und im Sturm herunterfallen ist außnahmsweise nicht Mehrdorns Schuld:-)

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Ne, der wurde ja durch Mehdorn verschandelt. Die Flughäfen HAM und STR stammen aus deren Federn, ferner auch TXL.

 

Mehrdorn war noch nicht Bahnchef, als man sich für diesen entwurf entschied. Und dass Stahlträger lose aufliegen und im Sturm herunterfallen ist außnahmsweise nicht Mehrdorns Schuld:-)

 

Es ist aber so, das die Bahn an den Plänen, während der Bau schon lief, nochmal ordentlich dran rumgefuhrwerkt hat und davon war der Architekt alles andere als Begeistert von. Und da die kosten wohl auch aus dem Ruder liefen, wurde an der Statik auch nochmal gespart.

Dieses Chaos-Gebäude hat sich die Bahn ein und allein selber zuzuschieben, eine Schuld von Architekten und den Statikern sehe ich da nicht.

 

Mein Vater ist Statiker und der muss sich mit solchen Leuten leider jeden Tag rumschlagen, die meinen es muss noch billiger gehen, egal wie, ja vorallem BWLer und Managern.

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Ne, der wurde ja durch Mehdorn verschandelt. Die Flughäfen HAM und STR stammen aus deren Federn, ferner auch TXL.

 

Mehrdorn war noch nicht Bahnchef, als man sich für diesen entwurf entschied. Und dass Stahlträger lose aufliegen und im Sturm herunterfallen ist außnahmsweise nicht Mehrdorns Schuld:-)

 

Es ist aber so, das die Bahn an den Plänen, während der Bau schon lief, nochmal ordentlich dran rumgefuhrwerkt hat und davon war der Architekt alles andere als Begeistert von. Und da die kosten wohl auch aus dem Ruder liefen, wurde an der Statik auch nochmal gespart.

Dieses Chaos-Gebäude hat sich die Bahn ein und allein selber zuzuschieben, eine Schuld von Architekten und den Statikern sehe ich da nicht.

 

Mein Vater ist Statiker und der muss sich mit solchen Leuten leider jeden Tag rumschlagen, die meinen es muss noch billiger gehen, egal wie, ja vorallem BWLer und Managern.

 

sorry MatzeYYZ, du weißt, dass ich deine postings hier sehr schätze, aber das ist so nicht richtig.

 

stimmt, die bahn hat dem architekten kräftig ins handwerk gepfuscht, das konnte man ja zu genüge in der presse verfolgen. und ja, es wurde (vermeintlich) gespart, siehe kürzeres dach. aber deshalb wurde mit sicherheit nicht an der statik gespart. wir leben doch nicht in einer bananenrepublik, wo ein kunde an der statik sparen kann. hinzu kommt, dass bahnbauten eigentlich zu den sichersten bauten in deutschland gehören, da zusätzlich alles auch noch vom eisenbahnbundesamt abgenommen werden muss. ich denke mal, dass am hbf wegen des zeitdrucks gepfuscht wurde, aber das hat nichts mit der bahn und sparen an der statik zu tun ... ohne den druck wäre andererseits der bahnhof nicht bis zu wm fertig gewesen. man stelle sich das chaos in berlin vor...

 

@ all: sorry weil off topic

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