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Tripreport: Mit dem PrivatAir BBJ an die Ostküste der USA *


Gast MUC-MD11

Empfohlene Beiträge

Achtung ... mal wieder ein etwas längerer Tripreport ... Chips und Bier bereitstellen und dann viel Spaß beim lesen!!!

 

Mittwoch, 06. Juli 2005

 

Wie immer verlief die Fahrt zum Flughafen ohne Probleme und aus dem Münchner Stadtzentrum heraus innerhalb von etwa 45 Minuten. Trotz Stau auf der A9, allerdings kennt man ja schon diverse Ausweichrouten, also kein Problem!

 

Das Parkhaus am neueren Terminal 2 ist meines Erachtens eine mittlere Katastrophe, zumindest im Vergleich zum Terminal 1. Das Parkhaus ist unübersichtlich und der Weg zum Check In nicht gerade kurz.

 

Dafür überzeugt das Terminal 2 an sich, sehr schön und hell, na ja, viele von Euch werden es ja bereits ohnehin kennen.

 

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An den großzügigen und zahlreich geöffneten Check Ins der Lufthansa keine Wartezeit, wir kamen direkt dran und hatten schon innerhalb von wenigen Minuten Gepäck aufgegeben und die Bordkarten in der Hand.

 

Der freundliche Check In Mitarbeiter hat uns die Plätze am Notausgang gegeben, die Plätze 7A/C. Das Gate war H4 – Abflug um 11.10 Uhr – Boarding um 10.30 Uhr.

 

Durch einen Kollegen der Lufthansa wusste ich schon, dass der Flieger nur etwa halb voll besetzt sein wird.

 

Also, kurz das Auto umgeparkt, denn die Rückkunft erfolgt ja mit dem SWISS-Flieger aus Zürich. Also Auto im Terminal 1 abgestellt, ganz nahe an den Schaltern, sodass wir bei der Rückkehr schnell wieder am Auto sein werden.

 

Anschliessend sind wir gemütlich über den Zentralbereich wo wir noch kurz bei der Reisebank Geld gewechselt haben in Richtung Terminal 2 gegangen.

 

Durch die Sicherheit – auch hier gings sehr schnell – und dann einen Stock höher für alle Non-Schengen-Abflüge zur Passkontrolle. Auch hier wiederum absolut keine Wartezeit!

 

Das allerschönste im Terminal 2 auf der Ebene H ist ein Kaffee-„Schuppen“ namens ARAN, gibt’s auch in der Stadt und in einigen anderen Ortschaften Bayerns, keine Ahnung ob die auch in ganz Deutschland verstreut sind!? Kaffee- und Brotkultur ... so das Motto von ARAN. Schön noch eine lecker belegte, frische und dicke Scheibe Brot verschlungen und einen großen Milchkaffee getrunken.

 

Das ARAN ist in etwa in der Mitte des Terminal 2. Links und rechts, jeweils am Ende sind die „Sicherheitsbereiche“ für die USA-Flüge, hier geht’s zumindest morgens und mit der Nachmittags-USA-Welle eigentlich recht zu. Und trotz voller Flieger verlief sich hier auch alles sehr schön, so dass wir auch bei der zweiten Sicherheitskontrolle nur ganz kurz warten mussten.

 

Hey, ich habs diesmal sogar geschafft ohne die Schuhe ausziehen zu müssen ... das war glaube ich die Premiere! Naja, war ja auch kein Ami-Flieger involviert ...

 

Vom Fenster aus konnten wir „unseren“ Flieger schon sehen ... eine Boeing 737-700 der Privatair mit der Registrierung HB-IIQ, die für Lufthansa zwischen München und Newark unterwegs ist.

 

Ganz majestätisch bei schönstem Wetter geparkt zwischen zwei LH A340s.

 

Hier ein Bild des Vogels, dass ich einige Tage vor unserem heutigen Flug in MUC aufgenommen habe – geparkt im Hangar-Bereich, die HB-IIQ:

 

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Boarding begann dann etwa 15 Minuten später so gegen 10.45 Uhr. Das war wahrlich angenehm! Es waren nur 23 Passagiere und nur etwa 10 Minuten später waren alle Fluggäste an Bord und wir wurden bereits 10 Minuten früher, also Punkt 11 Uhr vom Finger gepusht.

 

Während des Pushens hat sich bereits das Flightdeck vorgestellt und uns über den Verlauf des Fluges informiert und uns verkündet, dass die Flugzeit in etwa 8 Stunden und 40 Minuten betragen wird.

 

Anschliessend die Begrüssung durch die ebenso freundliche PrivatAir-Crew und dann der Sicherheitsfilm über ein paar wenige Monitore die aus der Decke geklappt wurden.

 

Zwischenzeitlich rollten wir schon auf die Runway 28R und hoben bei kaiserlichem Wetter um 11.10 Uhr als LH 412 in Richtung Newark ab.

 

Der Steigflug dauerte gut 45 Minuten bis wir unsere erste Reiseflughöhe von 11.000 m erreicht hatten.

 

Die Crew informierte uns über den Ablauf des Fluges und informierte über die Hi-8-Recorder die für jeden Passagier zur Verfügung stellen. In einer Broschüre, auf der Lufthansa First Class stand wurden die Filme und Musikprogramme präsentiert.

 

Kurz darauf wurden die Hi8-Recorder mit den Wunschfilmen an die Passagiere verteilt – die Filme waren in mehreren Sprachen erhältlich.

 

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Anschliessend gab es ein Tütchen Nüsse (auf die ich leider allergisch bin) und ein erstes Getränk. Von den Nüsschen aus der Tüte war ich etwas überrascht, nicht dass es schlimm ist Nüsse aus der Tüte zu bekommen, aber ich fand das passte nicht zum Produkt BBJ, ich hätte die Nüsschen in kleinen Schalen serviert. Aber egal, sie schmeckten den Mitreisenden trotzdem und so was ist ja immer Ansichtssache ...

 

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Jetzt wurden die Speisekarten verteilt und es gab eine Auswahl von zwei verschiedenen Vorspeisen sowie drei verschiedenen Hauptgerichten.

 

Als Vorspeise habe ich mich für die Tiroler Jause entschieden und zum Hauptgericht gabs den Heilbutt. Beides war schön präsentiert und schmeckte super lecker.

 

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Während des Essens war es immer wieder schön einen Blick aus dem Fenster zu werfen, über den Flügel mit Blick auf das rote Winglet mit den vier kleinen Vierecken, bzw. dem umgekehrten schweizer Kreuz.

 

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Nach dem Essen gabs ne Runde Videoschauen, den Rest des Filmes habe ich nicht mehr mitbekommen, bin irgendwann während des Films eingeschlafen ...

 

Kurz zu den Sitzen. Im Vergleich zu den PrivatAir-A319 hat die HB-IIQ relativ alte Sitze – dennoch sehr breit und wirklich sehr bequem. Anfangs ärgerte ich mich etwas über die Fußstütze, die nicht sonderlich hoch ging, ich merkte dann jedoch relativ schnell, dass die Fußstütze höher geht sobald man den Sitz zurücklehnt.

 

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Hier noch zwein Bilder der HB-IIQ während des Fluges:

 

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Also – alles in allem sehr, sehr bequem und auch der komplett zurückgeklappte Sitz des Vordermannes stört nicht, man kommt vom Fensterplatz aus trotzdem ohne Probleme auf den Gang raus.

 

Im Flieger gab es drei Toiletten, eine vorne, zwei im Heck des Fliegers. Vorne und hinten waren großzügige Küchen eingebaut und zudem noch im Heck vor den Küchen zwei große Schränke, in denen unter anderem die Hi8-Recorder deponiert waren sowie die Filme, etc ...

 

Da der Flieger nicht voll war waren für die Crew die hinteren 6 Sitze reserviert, die durch einen Vorhang abgetrennt waren. Tatsächlich hat der Flieger 50 gleiche Sitze, sodass auch bei vollem Flieger immer zwei Sitze für die vierköpfige Crew reserviert sind, sodass diese nicht auf den sicherlich unbequemen Galley-Sitzen ausharren muss.

 

Das Gefühl mit nur 22 weiteren Passagieren über den Atlantik zu reisen ist schon sehr schön. Ich habe mir schon während des Fluges ausgemalt wie schön und schnell die Einreise in die USA gehen wird, wenn man nicht zusammen mit ein paar hundert Passagieren gleichzeitig zur Einreise pilgert ...

 

Nach dem Essen wurden bereits die Einreise- und Zollformulare verteilt, sodass man genug Zeit hatte diese in aller Ruhe auszufüllen.

 

Nun kehrte etwas Ruhe ein und jeweils zwei aus der Crew verweilten schlafend oder Filmschauend auf den hinteren abgedunkelten Reihen.

 

Regelmässig, ich denke nahezu fast alle halbe Stunde wurden Getränke gereicht. Ich las dann ein wenig in den mitgebrachten Zeitungen und Zeitschriften bevor ich mir noch einen zweiten Film holte ... na ja, was schweres wollte ich nicht, also hab ich mir so nen Film geholt von einem Zebra das Rennpferd werden wollte, also so mit sprechenden Tieren und so ... war sehr nett und kurzweilig, zumal die Stimmen von Prominenten wie Ottfried Fischer, Günther Jauch, Oliver Pocher, etc ... gesprochen wurden.

 

Naja, ein Kinderfilm halt – aber eben sehr kurzweilig ... muss ja nicht immer ein Thriller sein, oder!?

 

Etwa 2 Stunden vor Landung wurde noch ein Snack serviert, zwei verschiedene Snacks gabs zur Auswahl, ich hatte die sehr leckeren Sushis mit Tomate und Mozarella und zwei dünnen Scheiben Fleisch. Sehr fein!

 

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Als Essen wird übrigens das reguläre Lufthansa Business Class Essen serviert, mit LH Geschirr, etc. Ebenso die Decken und Kissen, sowie das Bordmagazin war von der Lufthansa.

 

Lediglich die Safety Card war natürlich vom Betreiber des Fluges, der PrivatAir. Ich weiß, dass es viele Sammler gibt, ich nehme die Dinger nie mit von Bord, habe diese aber während des Fluges fotografiert falls also jemand Interesse hat bitte melden, kann Euch gerne die Bilder schicken.

 

 

Nach dem zweiten Essen sowie zwei leckeren Gläschen Riesling verloren wir etwa eine Stunde vor Landung schon etwas an Höhe und segelten langsam aber sicher nach unten.

 

New York wir kommen ... Die Crew sammelte die letzten Gläser und Hi8-Recorder ein und schon verschwanden wir in den Wolken, die uns während des gesamten Fluges (abgesehen vom Abflug in München und die erste halbe Stunde) begleitet haben. Kein Blick aufs Wasser ... nur Wolken ... bis dann irgendwann die Landebahn in Sicht war:

 

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Die letzte Stunde war dann recht heftig, es hat das kleine Maschinchen ganz schön durchgeschüttelt, so stark, dass eine ältere Dame direkt nach der Landung noch während des Rollens Sauerstoff benötigte und auch gleich nach dem andocken von einem Arzt abgeholt wurde.

 

Das andocken ging nicht ganz ohne fremde Hilfe. Die Maschine rollte bis kurz vor das Gate, dann wurden die Triebwerke abgestellt und wir wurden zur Fingerposition gezogen.

 

Um 14.15 Uhr – also etwa 20 Minuten früher als geplant – erreichten wir unser Gate am Newark Liberty Airport.

 

Bei 23 Passagieren ging natürlich auch das Aussteigen sehr schnell und auch die Einreise in die USA. Dort wieder das übliche Foto machen, linken und rechten Fingerdruck abgeben, wieso, weshalb und warum beantwortet und schon waren wir „drin“ in den USA.

 

Gepäck war auch in null komma nix da und auch die Zoll-Formalitäten waren flugs erledigt.

 

Für die erste Nacht haben wir uns für ein Airport Hotel entschieden, einfach mal in Ruhe ankommen, es entspannt angehen lassen und nicht gleich ins Auto hüpfen und weiterdüsen.

 

Also ab zum Hotel-Shuttle. Das war etwas kompliziert – na ja, nicht wirklich kompliziert man musste sich nur genau durchfragen. Denn die Hotelshuttles fahren nur zentral von einem Punkt ab, vom Parkplatz P4. Also rein in die führerlose Bahn und drei Stops bis P4 gefahren.

 

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Dort kam dann auch recht schnell der Shuttle Bus zum Hilton Newark Airport. Die Fahrt dauerte nur weniger als 5 Minuten.

 

Passend zu diesem Tag gab es auch kein anstehen am Check In des Hotels, sodass wir nur 45 Minuten (!) nach Landung bereits im Hotelzimmer waren.

 

Das ist bei Ankunft mit einem großen Jet fast unmöglich, hier hat man einen wirklichen Zeitvorteil bei der Anreise mit einem BBJ. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies für Geschäftsreisende nicht zu verachten ist.

 

Vom Hotelzimmer im 12. Stock gabs einen schönen Blick auf den Flughafen, von dem man aber dank Schallschutzfenster absolut nichts hörte, und in den USA öffnet man ja eh kein Fenster, ist ja alles klimatisiert ...

 

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Habe dann im Zimmer versucht mein Laptop ans High-Speed-Internet anzuschliessen, was mir allerdings nicht gelang. Selbst den beiden Hilton-Technikern gelang dies trotz längeren probierens nicht. Einfache Ausrede: das Internet stammt von einem Drittanbieter und die Leitung scheint gestört zu sein.

 

Naja, gottseidank bin ich auf dieser Reise kein Geschäftsreisender, der darauf angewiesen ist ins Internet zu kommen, bzw. den Laptop einzustöpseln.

 

Das Internet funktionierte dann auch bis zum Rest des Aufenthaltes nicht, aber egal, brauchte es ja auch nicht dringend und hätte sonst ohnehin nur meine dienstlichen emails gecheckt ... so war also Zwangs-Abschalten auf dem Programm.

 

Ach ja – hier der Link zum Hotel:

 

Link zur Hotel-Website

 

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Nachdem es ja nun noch nicht mal 16 Uhr war haben wir uns kurzerhand entschlossen mit dem Hilton-Shuttle zurück zum Airport zu fahren um dort den Shuttle zur grössten Outlet-Mall New Jerseys zu nehmen, der Jersey Gardens Outlet Shopping Mall.

 

Auch die Fahrzeit vom Flughafen zur Mall war etwas weniger als 10 Minuten, sodass wir recht schnell dort eintrafen und uns erst mal im Food Court ein wenig gestärkt haben.

 

Dann stand das erste shoppen auf dem Programm, gab aber nicht viel, denn wir wussten ja, dass wir noch einige Malls auf dem Programm haben und vor allen Dingen die super geilen Outlets in Kittery besuchen werden, hier war ich schon einmal vor einigen Jahren ... aber mehr dazu eben später.

 

Link zur Outlet-Website

 

 

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Zurück gings dann auf dem selben Weg: Shuttle-Bus zum Newark Liberty Airport und dann weiter mit dem Hilton-Shuttle zurück ins Hotel.

 

An der Bar gabs dann noch ein paar Absacker-Bierchen und gegen 22 Uhr Ortszeit gings dann langsam ab in die Heia.

 

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Donnerstag, 7. Juli 2005

 

Nach einer relativ gut durchgeschlafenen Nacht waren wir schon recht früh wach, sodass wir schnell geduscht haben und uns das leckere Ami-Frühstück unten im Restaurant reingezogen haben.

 

Anschliessend per Shuttle-Bus zum Airport rüber und dann wieder mit dieser Bahn zum Mietwagenzentrum. Ging alles in allem recht flott, und es ist praktisch weil man dann eben – wie so oft – keinen Courtesy Bus Shuttle zur Mietwagenfirma braucht, die es normalerweise immer an vielen Flughäfen braucht.

 

Da ich über meine Kreditkarte Hertz #1 Club Member bin war die Autoübernahme denkbar einfach. Kreditkarten und Führerscheindaten, ebenso wie Rechnungsdaten etc. sind bei Hertz hinterlegt.

 

Beim betreten der Vermietstation steht vor einem eine große elektronische Tafel, dort steht dann der Name aller Hertz #1 Club Members die für heute ein Auto gemietet haben und daneben die Stellplatznummer.

 

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Man kann direkt zu seinem Wagen gehen, Papiere, Schlüssel, etc. sind im Fahrzeug bereits hinterlegt.

 

Nachdem die Koffer eingeladen wurden fährt man zur Ausfahrt, dort wird lediglich noch mal der Führerschein mit den Papieren verglichen und schon geht’s los. Die ganze Aktion dauert keine 5 Minuten – wirklich sehr praktisch.

 

Gebucht hatte ich einen Grand Am, den ich in den USA ganz gerne fahre. Dieser war wohl nicht verfügbar daher bekamen wir einen Ford Escape, also nen schönen Geländewagen mit viel Platz und sehr komfortablen Fahreigenschaften.

 

Gerade Geländewagen kosten ja ziemlich viel mehr Geld als „normale“ Autos, also war das ein schönes und vor allen Dingen kostenloses upgrade!

 

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Gleich ging die Fahrt los vom Flughafen auf die I95 ... mit einigen Toll-Fees die zu bezahlen war, u.a. die George Washington Bridge mit alleine 6 Dollar ... aber gut, dafür kamen wir auch recht schnell vorwärts und haben nach kurze Fahrt durch die Bundesstaaten New Jersey und New York den Großraum NYC-City hinter uns lassen. Während der Fahrt gab es noch einen super Blick auf die Skyline New Yorks ... und die beiden markanten Türme fallen immer noch als fehlend auf ...

 

Weiter gings durch die Staaten Connecticut und Rhode Island in Richtung Massachusetts. Die Fahrt ging recht flott voran, der Verkehr war nicht allzu dicht und das fahren bei Tempo 55 – 65 (Meilen) macht eigentlich richtig Spaß, es ist viel entspannter als mit 180-Sachen über die Autobahn zu düsen und ständig angespannt zu sein!

 

Gestoppt haben wir noch bei einer Outlet Mall, und zwar den Premium Outlets Clinton Crossing in Clinton CT.

 

Link zur Outlet-Website

 

Nach einer etwa 2-Stündigen Shopping-Tour gings dann weiter. Mann, wenn ich mich noch an meine ersten USA-Reisen vor einigen Jahren erinnere, da hat man gekauft wie ein Weltmeister. Gut, der Dollarkurs war noch vor 10 Jahren oder so wirklich ein Schnäppchen für uns, also musste man schon deswegen kaufen.

 

Aber je öfter man solche Outlet-Malls besucht desto gezielter wird man eigentlich, man kauft nicht mehr nur das was „billig“ bzw. günstig ist, sondern sucht ganz gezielt nach Angeboten.

 

Liegt wohl auch daran, dass viele der damals mitgebrachten Dinge nur mehr oder weniger im Schrank lagen und nicht benutzt wurden.

 

Wie auch immer ... Outlet Shoppen macht ja immer Spaß und finden tut man auch immer was ... gottseidank!!!

 

Nach der Mall hatten wir etwa eine Stunde später noch ein kleines Mittagessen in einer Mc Donalds Filiale in der Pampa Connecticuts eingeschmissen und am Nachmittag erreichten wir Boston.

 

Dank der guten Wegbeschreibung des Hotels gabs auch keine Probleme dieses zu finden. Wir hatten ein Zimmer im Hilton Boston Back Bay gebucht.

 

Link zum Hilton Back Bay

 

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Die Lage des Hotels war gigantisch … der Preis fürs Auto parken leider recht hoch (30 Dollar pro 24 Stunden), aber gut, das wussten wir ja schon, Boston leidet unter einem Parkplatzproblem. Ähnlich wie z.B. in München gibt es sehr viele Anwohner-Parkbereiche, die allerdings von nicht Bostonianern nicht genutzt werden dürfen! Also bleibt nur ein Bezahlparkplatz, dafür dann eben direkt am Hotel und ohne lästige Parkplatzsuche.

 

Das Zimmer im 18. Stock war sehr schön und geräumig und hatte auch einen kleinen Balkon mit Blick über einen Teil der Stadt.

 

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So – das war also unser Quartier für die nächsten Tage, also das nötigste aus den Koffern gepackt und in Schränken verstaut, dann die Koffer in den dafür im Zimmer vorgesehenen Abstellraum und schon sah es wieder gemütlich aus.

 

Einen Kaffee gekocht und erst mal das Internet zum laufen gebracht, dass ja in EWR trotz grosser Anstrengungen der Hotel-IT-Crew nicht funktionierte.

 

Internet ist hier im Hotel auf Wireless Basis, also sehr angenehm und – was mich am aller meisten überrascht hat – der Preis für eine Woche (!) lag bei 9,95 Dollar! Wahnsinn, wenn man so was als Tagespreis bekommt ist das normalerweise schon günstig, aber gleich für eine ganze Woche ... sehr schön!!!

 

So, hab mich dann bei ner feinen Tasse Kaffee erst mal zwei Stunden durch die privaten und dienstlichen Mails gewühlt, die wichtigsten bearbeitet und dann sind wir noch mal rausgezogen durch die Innenstadt, die ja direkt vor dem Hotel begann.

 

Das Wetter war immer noch recht bewölkt, zwar angenehm warm (nicht zu heiß) aber eben nicht so richtig sommerlich schön. Aber egal, zum rumlaufen eigentlich ein ideales Wetter.

 

Noch einen Reisestecker gekauft, der mal wieder daheim liegen geblieben ist ... mittlerweile habe ich eine richtige Sammlung von Reisesteckern daheim ...

 

Und dann einfach die schöne Stadt Boston, die ich zuletzt vor ungefähr 10 Jahren schon einmal besucht habe wirken lassen bei einem netten Spaziergang durch die Straßen.

 

Anschliessend zurück ins Hotel, noch ein wenig auf dem sehr bequemen Bett und laufendem TV relaxt. Die News waren leider nicht sonderlich schön, denn heute passierten ja die Anschläge in London mit vielen Opfern.

 

Sehr traurig! Erstens dass so etwas überhaupt passiert, dann noch in einer Stadt die man gut kennt und regelmässig besucht und einfach nur liebt und dann die vielen Menschen die bei diesen idiotischen Anschlägen ihr Leben verloren haben ... was soll man dazu noch sagen!?

 

Die Amerikaner waren natürlich auch sehr geschockt und im Fernsehen sah man wie zahlreiche Flughäfen zum Teil evakuiert wurden, in Städten wie New York wurde jeder Meter mit Sprengstoffhunden untersucht und dafür teilweise ganze Stadtteile gesperrt, also die übliche Panikmache ... die allerdings einen ganz anderen Eindruck hinterlässt wenn man eben am Tag vorher quasi noch in New York war.

 

Panikmache ... denke ich mir von zu Hause aus oft ... andererseits irgendwie auch verständlich, also ich hab das jetzt nie als idiotisch oder so abgetan ... aber eben, wenn man hier vor Ort ist hat man schon das Gefühl dass es ein wenig mehr Sicherheit gibt ... obwohl wir ja alle Wissen dass es die totale Sicherheit nicht gibt ...

 

Aber lassen wir hier das Thema ... in den Nachrichten und im Internet hat uns die Sache natürlich während der gesamten Reise beschäftigt ... aber gut, trotz Trauer und Unsicherheit, fast schon ein bisschen Angst dabei, geht das Leben weiter. Und das muss es ja auch ...

 

Also haben wir uns nach einem kurzen Frischmachen zum Abendessen begeben. Direkt neben dem Hotel wurde uns ein Restaurant empfohlen: Jasper Whites Summer Shack. Hier gabs neben einigen Biersorten (auch lokales Bier aus Boston, wie z.B. Harpoons und Sam Adams) in erster Linie Fischgerichte.

 

Link zum Restaurant

 

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Das Family Restaurant machte von innen wesentlich mehr her als man von aussen vermutete ... von aussen sahs aus wie eine billige Spelunke, etwas runtergekommen und einfach so, dass wir ohne Empfehlung dort sicher nicht mal so zufällig reingelaufen wären.

 

Essen, Service und Location waren wirklich super – sehr empfehlenswert. Man muß aber Fisch, Muscheln, Austern, Lobster usw. mögen, denn als reiner Fleischfan kommt man hier nicht auf seine Kosten.

 

Nach zwei Pitchern Bier – ja so was perverses gibt’s fast überall in den USA – und einem voll geschlagenem Bauch gings dann einfach zurück über die Straße ins Hotel.

 

Mittlerweile war es bereits 22 Uhr abends und schon bald dösten wir vor dem flimmernden Fernseher ein.

 

 

Freitag, 8. Juli 2005

 

Wie immer war ich recht früh wach ... so gegen halb 6 ... hab etwas verwundert aus dem Fenster geschaut. Es war nebelig und schüttete aus Kübeln – wie ätzend! Eigentlich sollte laut Wetterbericht heute das Wetter besser werden – aber das wurde auf morgen verschoben.

 

Naja, kennt man ja auch von zu Hause aus ... der Wetterbericht wird wohl tatsächlich immer unberechenbarer.

 

Also – die geplante Fahrt heute in Richtung Cape Cod sollten wir heute wohl verschieben. Hatten dies ursprünglich für heute geplant, da es am Wochenende immer sehr überlaufen ist mit Familien usw ...

 

Also leer wäre es heute sicher auf den Straßen und an den schönen Stränden gewesen, aber es macht ja keinen Sinn wenn das Wetter nicht mitspielt.

 

Also kurzerhand umdisponiert und noch vor dem Frühstück entschieden dann heute doch lieber noch mal einen Shopping-Tag einzulegen! Yeah ... endlich mal wieder nach Kittery und Freeport in Maine zu den – meines Erachtens – geilsten Outlet Shops der Welt.

 

Ich glaube Kittery besteht aus nichts anderes als Outlet Shops. Malerisch und schön an der Küste Maines gelegen.

 

Ein einziges Mal war ich bisher hier, das ist eben schon so um die 10 Jahre her, aber ich habe wenn ich an shoppen denke glaube ich fast immer automatisch an Kittery gedacht. Ich kann mich erinnern, dass auch damals der Besuch (damals war ich im dem Camper durch Neuengland unterwegs) sehr feucht war und es aus allen Kübeln schüttete ... warum sollte es diesmal anders sein ... aber egal. Parken kann man in den USA sowieso Shop-nah und im Shop ist es ja ohnehin trocken.

 

Aber gut, erst mal nen leckeren Kaffee im Zimmer gekocht, ein wenig im Internet gesurft und u.a. den Wetterbericht angesehen. Also, ab morgen soll es nun wirklich besser werden und am Sonntag sogar richtig schön mit 30 Grad – ich bin ja mal gespannt.

 

Nachdem Kittery nur etwa 1 ½ Stunden von Boston entfernt liegt haben wir es heute ruhig angehen lassen. Schließlich ist ja Urlaub ... Frühstück aufs Zimmer bestellt, in Ruhe gefrühstückt und nach einer ausgiebigen Dusche haben wir uns am frühen Mittag auf den Weg nach Kittery gemacht.

 

Wie schon gesagt dauert die Fahrt dorthin nur etwa 1 ½ Stunden. Nach Massachusetts geht’s durch den Bundesstaat New Hamshire nach Maine, dem nordöstlichsten US-Bundesstaat.

 

Kittery ist gut ausgeschildert und dem Shoppen steht nach Ankunft in Kittery nichts mehr im Weg. Alle namhaften Hersteller sind dort vertreten, wie Polo Ralph Lauren, Timberland, Tommy Hilfiger, DKNY, Calvin Klein, Bose, usw ... Also schlicht für jeden etwas zu finden!

 

Irgendwie fühlte ich mich an diesem Tag nicht sonderlich wohl, (war vor dem Urlaub erst mit Fieber, Schüttelfrost, etc. ein paar Tage flachgelegen und hab das wohl ein wenig verschleppt) insofern war ich nicht in richtiger Shopping-Laune. Aber das war zumindest ganz gut für den Geldbeutel. Und ein paar Sachen gabs ja gottseidank doch, ganz ohne geht’s ja nicht, wenn man schon mal hier ist!

 

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Aber es gibt da nicht nur Shops und Fast Food, nein, sondern sogar richtig idyllische Pcknick-Plätze … natürlich kann man mit dem Auto vorfahren:

 

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Nach einigen Stunden shoppen und ein paar Hot Dogs essen sind wir dann am späten Nachmittag wieder in Richtung Boston gestartet wo wir dann gegen 19.00 Uhr auch wieder eintrafen.

 

Mittlerweile gings mir gar nicht mehr gut und ich hab mich gleich ins Bett verzogen, wieder mit Schüttelfrost, leichtem Fieber ... also nix mehr mit Essen gehen heute Abend, hatten endlich mal leckere Burger auf dem Plan.

 

Die Nacht verlief für mich anfangs etwas unruhig, allerdings so gegen 3 Uhr fühlte ich mich wieder wohler und konnte dann auch so richtig einschlafen.

 

 

Samstag, 8. Juli 2005

 

Gottseidank bin ich heute Morgen wieder topfit aufgewacht ... war wohl tatsächlich noch ein letzter Ausläufer der Krankheit vor der Abreise ...

 

Allerdings hat auch heute das Wetter nicht mitgespielt ... dieser blöde Wetterbericht ... na ja, wieso soll es hier anders sein als bei uns ... für den Nachmittag wurde etwas besseres Wetter angesagt, ebenso für den nächsten Tag.

 

Also erst mal überlegt ob heute den ausführlichen Stadtbummel oder in Richtung Cape Cod, das ja auch schon am Freitag auf dem Programm stand.

 

Nachdem es morgens noch recht viel regnete haben wir uns entschieden einfach die Küste entlang in Richtung Rockport, also Richtung Norden zu düsen um zumindest etwas Neu-England-Feeling zu bekommen. Im Reiseführer war dazu ne ganz nette Route zu finden.

 

Aber erst mal frisch machen, dann ab zum frühstücken in die Lobby und gegen 10 Uhr haben wir den Ford aus der Garage geholt und sind losgedüst. Mittlerweile noch stark bewölkt aber immerhin trocken.

 

Wir haben uns aus Boston heraus in Richtung Route # 1 vorangetastet und sind dann noch an den nördlichen Ausläufern Bostons an der Küste entlang in Richtung Rockport gedüst.

 

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Über Lynn und Salem gings zum ersten Halt in das schöne Städtchen Gloucester, direkt am Meer gelegen. Dort gabs dann in nem Fisch-Restaurant am Wasser erst mal ein feines Mittagessen, frische Muscheln und den Fang des Tages. Sehr fein!

 

Gleich anschliessend haben wir einen Verdauungsspaziergang durch die wirklich sehr nette Ortschaft gemacht. Hier ein paar Eindrücke von Gloucester:

 

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Nach etwa einer weiteren Stunde sind wir weiter auf dem Highway # 1 in Richtung Rockport gefahren, hat etwa 30 Minuten gedauert.

 

Und siehe da, während es in Gloucester schon teilweise sonnig wurde, hatten wir im noch schöneren Rockport ein super tolles Wetter. Nachdem wir das Auto geparkt hatten haben wir auch hier einen Spaziergang durch die Stadt unternommen und auch am Hafen entlang. Hier nun ein paar Eindrücke von Rockport:

 

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In Rockport haben wir uns noch ein wenig direkt am Hafen in der Sonne gesuhlt bevor wir dann noch ein Stückchen in Richtung Norden weitergedüst. Auch hier eine wunderschöne malerische Landschaft. Hier könnte man sich durchaus vorstellen zu leben ... selbst als Stadtmensch ... na ja, gut zumindest als Zweitwohnsitz oder so!

 

Lustige Schilder gabs übrigens auch ... z.B. dieses hier:

 

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Aber neben lustigen Bildern gab es auch eine richtig schöne Landschaft, hier durchzufahren hat super viel Spass gemacht:

 

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Kurz nach Rockport sind wir dann auf die Staatsstrasse 128 aufgefahren, die uns wieder direkt nach Boston dirigierte. Unterwegs noch mal kurz an einer Mall gehalten und noch ein paar Dinge erledigt ... Hundefutter gekauft (ja, die Hündin ist verwöhnt und bekommt ihren täglichen Zahnknochen immer direkt aus den USA ...) noch mit ein paar Medikamenten bei Target eingedeckt die man so über das Jahr braucht und bei uns teuer bezahlt, geschweige denn bei uns gar nicht ohne Rezept gibt.

 

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Anschliessend auf direktem Weg nach Boston in unser Hotel wo wir gegen 19.00 Uhr eintrafen.

 

Abends haben wir uns dann noch im Hotel-Restaurant namens „Boodels“ verwöhnen lassen mit Burger und amerikanischem Wasser, äh Bier ... und schon wieder ging ein diesmal wirklich wunderschöner Tag zu Ende!

 

 

Sonntag, 10. Juli 2005

 

Auch der Sonntag Morgen begann mit einem traumhaften, fast wolkenfreien Wetter. Gottseidank denn heute stand ja nun endlich der längst geplante „Freedom Trail“ auf dem Programm.

 

Der „Freedom Trail“ ist ein rot markierter Weg quer durch Boston mit vielen historischen „Halte-„Punkten, die eigentlich in fast jedem Reiseführer ausführlich erklärt werden.

 

Link zur Freedom Trail Foundation

 

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Der Weg ist gut 4 Meilen lang und je nachdem wie intensiv man die einzelnen Punkte besichtigt kann man schon den ganzen Tag dafür einplanen. Wir hatten den Fussweg in gut 4 Stunden absolviert und mal wieder ein paar tolle Eindrücke von Boston bekommen. Den rot markierten Weg kann man gar nicht übersehen ...

 

Hier ein paar Eindrücke aus Boston:

 

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Am Ende der Tour hat man noch die Möglichkeit das Barker Hill Monument zu besteigen, von dem man – sobald die 294 Stufen mühsam erklommen sind – einen tollen Blick auf die Stadt hat und sogar den Bostan Logan Airport gut sehen kann:

 

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Nachdem unsere Zeit langsam knapp wurde sind wir mit dem Cab wieder in Richtung Quincy Market gefahren, dauerte etwa 15 Minuten und kostete mit Tip 9 Dollar. Dort gabs dann mittags nen leckeren Lobster in ner recht netten, urigen Kneipe:

 

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Anschliessend sind wir wieder in Richtung Hotel gelaufen und wollten noch einen Stop beim Prudential Building einlegen, wo es eine Aussichtsplattform auf dem 52. Stock gibt.

 

Dort angekommen sahen wir, dass die Plattform heute leider wegen einer privaten Veranstaltung geschlossen war. Schade! Denn bei dem guten Wetter hätten wir sicher einen hervorragenden Blick auf Boston gehabt.

 

Leider ist auch das Observatory Desk des Hancock Towers seit 9/11 nicht mehr geöffnet, dort war ich schon einmal vor ein paar Jahren ... wir haben noch mal gefragt bei der Security des Gebäudes, aber man sagte uns, dass die Aussichtsplattform wohl nicht mehr geöffnet wird.

 

Also wieder zurück zum Hotel, dass nur noch wenige Meter weit entfernt war. Dort angekommen haben wir uns noch mal kurz frisch gemacht, und haben dann gegen 16 Uhr ausgecheckt und unser Gepäck ins Auto verladen.

 

Dann gings über den Highway 90 zum Interstate 84 in Richtung Connecticut – genauer in die Hauptstadt Connecticuts nach Hartford.

 

Gefahren sind wir in etwa – mit kurzem Ess- und Trinkstop – knapp 2 Stunden durch eine traumhaft grüne Landschaft. Sehr schade, dass der Neuengland-Herbst noch weit weg ist ... das wäre sonst das ultra-Traumbild gewesen!

 

In Hartford angekommen fanden wir ohne Probleme das Hilton Hartford, dass nur unweit vom Interstate liegt der mehr oder weniger direkt am Stadtzentrum vorbeiführt.

 

Die Skyline Hartfords ist sehr überschaubar und klein, aber eben nicht uninteressant. Hartford ist im Übrigen die Versicherungshautstadt Nummer 1 in den USA!

 

Das Hotel war frisch renoviert und – für amerikanische Verhältnisse – super stylisch. Zumindest in der Lobby und den öffentlichen Bereichen. Aber auch die Zimmer waren schön renoviert und durchaus peppiger und moderner eingerichtet als viele Zimmer die man in den USA normalerweise kennt.

 

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Da wir vor dem Abendessen noch ein wenig Zeit hatten haben wir uns noch mal auf den Weg in die nahegelegene Mall gemacht. Leider haben wir vergessen, dass Sonntag war, insofern waren wir etwa 1 Stunde vor Schließung dort und konnten keinen allzu ausführlichen Bummel mehr machen.

 

Dafür gabs dann noch eine Stunde schmökern bei Barnes & Nobles, einem tollen Buchladen, in dem es üblich ist, kaffeschlürfend in bequemen Sesseln zu lümmeln und die angebotenen Bücher durchzublättern.

 

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Mit ein paar interessanten Büchern und ner frischen Tasse Kaffee vergisst man hier schon mal die Zeit.

 

Ok ... heute nicht, denn auch bei Barnes & Nobles gibt es einen Sonntag und da schliesst der Laden nun mal zwei Stunden früher, also bereits um 20 Uhr.

 

Beim örtlichen Target haben wir noch ein paar günstige T-Shirts gekauft und sind dann bei Chilis zum Abendessen eingekehrt.

 

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Heute gabs leckeren medium cooked Burger mit Pommes und Diet Coke für mich, denn ich hatte ja noch zu fahren, wenn auch nicht weit ...

 

Gegen 21.30 Uhr sind wir wieder im Hotel eingekehrt und haben noch ein paar Bierchen an der ebenso stylischen Bar gezwitschert – na dann Prost:

 

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Vom Zimmer aus gabs dann noch ne ganz nette Abendstimmung:

 

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Montag, 11. Juli 2005

 

Heute gabs keinen Streß, also erst mal schön ausgeschlafen, dann anschliessend in der Hilton Executive Lounge im 22. Stock gefrühstückt – mit genialem und sonnigen Ausblick über Hartford, Connecticut.

 

Die nette Hilton-Dame in der Executive Lounge hat mich als den Sänger von Blink 182 erkannt und war sichtlich erfreut. Erst als ich ihr sagte, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass auch nur irgendjemand bei Blink 182 so gut deutsch spricht wie ich hat sie sich überzeugen lassen dass ich doch nur ein ganz normaler Gast bin. Witzigerweise ist gerade Blink 182 eine meiner Top Favourite Bands ...

 

Also ... nach dem Frühstück haben wir uns auf einen kleinen Stadtbummel gemacht – Hartford erkunden stand auf dem Programm.

 

Hartford ist eine sehr nette kleine Hauptstadt die mitten im grünen, hügeligen Connecticut liegt. Auch die Stadt selbst ist sehr sehr grün und von zahlreichen Parks und Grünanlagen übersäht.

 

Hier ein paar Eindrücke von Hartford:

 

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Im Reiseführer entdeckten wir auch noch einen Aussichtspunkt den wir dann promt auch besuchten. Ein schönes, altes Versicherungsgebäude, eigentlich ein Turm, der Paul Travellers Towers.

 

Wie in den meisten Gebäuden auch ist hier eine Versicherung untergebracht. Der nette Sicherheitsmann am Eingang lies uns kurz warten, dann kam ein Kollege von ihm der mit uns dann den Turm erklomm. Wir fuhren in den obersten Stock und von dort gab es noch 70 Stufen die erklommen werden mussten.

 

Der Ausblick war einfach nur genial. Nicht nur das nahegelegene Capitol war schön zu sehen, auch die ganze Stadt mit ihren Ausläufern, aber seht selbst:

 

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Nach dem Hartford Tower sind wir noch zum Capitol gelaufen, haben uns in der großen Parkanlage vor dem Capitol noch ein wenig in der Sonne relaxt und sind dann mittags zurück zum Hotel gegangen, das nur etwa 10 Minuten zu Fuß vom Capitol entfernt lag.

 

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Im Zimmer noch schnell die Koffer eingepackt, ausgecheckt und weiter in Richtung New Jersey gedüst.

 

Die Fahrzeit bis zum nächsten Stop sollte in etwa 2 Stunden in Anspruch nehmen. Bevor es aber so richtig losging haben wir einen Halt in Newhaven an der Küste Connecticuts eingelegt und haben einen Spaziergang durch Newhaven mit seiner berühmten Yale University unternommen:

 

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Nach einem kurzen Halt bei Mc Donalds am Highway haben wir etwa 45 Meilen vor unserem nächsten Etappenziel – Fort Lee – noch kurz einen State Park besucht.

 

Es war der Sherwood Island State Park in Westport, der noch im Staat Connecticut lag.

 

Link zum Statepark

 

Dort noch mal so richtig Sonne, Meer und Ruhe genossen, ein wenig am Strand gelaufen und das 9/11-Denkmal besichtigt. Das Denkmal ist direkt am Meer aufgebaut und gedenkt in erster Linie der Opfer die aus Connecticut stammen. Die Namen sind auf Steinplatten im Boden eingraviert und der Blik richtet sich direkt auf NY City, welches allerdings nur bei ganz klarem Wetter entfernt sichtbar ist.

 

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Und hier noch ein Eindruck aus dem State Park, dessen Einfahrt übrigens satte 10 Dollar kostete (7 Doller für Connecticut-Autokennzeichen).

 

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Nach der Pause gings dann direkt weiter nach Fort Lee, das dauerte noch ein bisschen weniger als eine Stunde. In Fort Lee direkt nach der George Washington Bridge (die interessanterweise nur nordwärts Gebühr kostet) lag das Hilton Fort Lee George Washington Bridge.

 

Unterwegs gabs noch nen kleinen Stau wegen Unfall aber schon bald ging es flott weiter.

 

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Dieses Hotel stellte sich schnell als Fehlplanung heraus. Gewählt haben wir das Haus wegen des Shuttle-Busses nach Downtown NYC bzw. Manhattan. Allerdings haben wir uns vorher nicht nach dem Fahrplan erkundigt.

 

Dieser war ziemlich bescheuert sodass die Variante bis zum nächsten Abend (dem Rükcflugtag) im Hotel zu bleiben und tagsüber noch mit dem Shuttle nach Manhattan zu düsen nicht für uns in Frage kam.

 

So haben wir uns entschieden noch kurzerhand ein Hotel zu buchen in Airport-Nähe und von dort dann öffentlich nach Manhattan zu düsen mit mehr Optionen und Möglichkeiten.

 

Die Hotelpreise waren recht hoch, sodass wir uns für eine Buchung bei hotwire.com entschieden haben. Hier haben wir das Hilton Newark Airport, also das Hotel unserer ersten Nacht zu einem Spotpreis von etwa 65 Dollar erhalten. Bei hilton.com hätte das Hotel weit über 100 Dollar gekostet.

 

Der Cloub bei hotwire.com ist, dass man vorab nicht weiß welches Hotel gebucht wird, man kann eben nur solche Dinge auswählen wie Flughafenhotel, Shuttle zum Airport, etc ...

 

Haken bei der Geschichte ist, dass es bei Buchungen über Drittanbieter keine Punktegutschrift bei Hilton gibt. Da aber mein Status für 2006 gesichert ist habe ich mir hierum keine Gedanken gemacht.

 

Also – wir sind ja noch im Hilton Hotel Fort Lee. Da wir uns gottseidank sehr viel Zeit im Nationalpark etc. liessen war es ohnehin schon abends.

 

Im Hotel gab es einen grandiosen Japaner namens Sugi bei dem wir dann gemütlich und authentisch den Abend ausklingen liessen. Auch die Preise für das Menü das wir gewählt hatten war sehr human!

 

 

Dienstag, 12. Juli 2005

 

Der letzte Tag bricht an ... am Dienstag sind wir schon sehr früh morgens aufgestanden sodass wir bereits um 7 Uhr in der Executive Lounge beim frühstücken sassen.

 

Anschliessend haben wir ausgecheckt und die Koffer im Wagen verstaut und sind in Richtung Flughafen gedüst, zum Hilton Newark Airport.

 

Dort trafen wir bereits etwa 30 Minuten später ein. Wir haben eingecheckt und trotz der morgendlichen Uhrzeit und der offiziellen Check In Zeit 15.00 Uhr bereits morgens ein Zimmer bekommen.

 

Dort haben wir das Gepäck deponiert und haben anschliessend das Auto bei Hertz am Flughafen Newark abgegeben. Die Abgabe ging ebenso schnell wie das anmieten.

 

Dann weiter zur Monorail die uns zum Newark Airport Bahnhof brachte, hier gab es heute ein paar kleinere Verspätungen, da ein Teil der Schienen gereinigt wurden.

 

Am Bahnhof angekommen haben wir am Automaten Tickets für die Fahrt zur New York Penn Station gekauft. Die Tickets kosteten 14 Dollar pro Person und Richtung und die Fahrzeit betrug nur etwa 30 Minuten.

 

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Bei den Zügen handelte es sich um die üblichen US-Vorortzüge, schön glänzend und ohne viel Farbe, innen waren die Dinger recht breit mit 2-3 Bestuhlung.

 

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Gegen 09.30 Uhr trafen wir an der New York Penn Station am Madison Square Garden ein und fuhren direkt mit dem Taxi zum Intrepid Sea Air & Space Museum an der 42nd Street.

 

Link zum Intrepid Sea Air & Space Museum

 

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Uns interessierten dabei weniger die Militärflieger und der Flugzeugträger als natürlich in erster Linie die dort ausgestellte British Airways Concorde G-BOAD. Diese kann von innen und aussen besichtigt werden – hier ein paar Eindrücke:

 

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Nachdem wir schon mal da waren haben wir natürlich auch noch einen kleinen Rundgang über den Flugzeugträger und die ausgestellten Objekte im inneren des Schiffes unternommen.

 

Anschliessend sind wir zu Fuß zum Times Square gelaufen, das dauerte bei einem gemütlichen Spaziergang etwa 30 Minuten.

 

Dort haben wir einfach bei strahlendem Sonnenschein und über 30 Grad N.Y. City auf uns wirken lassen.

 

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Anschliessend legten wir eine klimatisierte Pause im T.G.I. Fridays direkt am Times Square mit Blick auf den pulsierenden Platz ein und haben noch schnell zwei leckere Burger mit Pommes und einem erfrischenden Coors Light reingezogen.

 

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Anschliessend zogen wir noch ein wenig durch die Straßen Manhattans und genossen es einfach mal wieder hier zu sein. Das war übrigens mein erster Besuch New Yorks im Sommer, bisher kenne ich die Stadt nur im Winter ...

 

Eigentlich war es viel zu heiß, aber es machte trotzdem richtig Spaß einfach so ohne besonderem Ziel dahin zu ziehen.

 

Hier noch ein paar Eindrücke von New York:

 

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Gegen 15.00 Uhr sind wir mit dem Cab zurück zur New York Penn Station gefahren um dort wieder einen Zug in Richtung Newark Airport zu erwischen.

 

Dieser fuhr uns gerade vor der Nase weg sodass wir gut 20 Minuten warten mussten. 20 Minuten die aber wie im Flug vergingen.

 

Am Flughafen angekommen sind wir wieder mit der Monorail zum Terminal gefahren, bzw. zum Haltepunkt P4 (Parkplatz 4 und Valet Parking und Hotel Shuttle Busse) und haben uns von dort aus mit dem kostenlosen Shuttlebus noch mal in die grösste Outlet Mall New Jerseys gemacht.

 

Ein paar allerletzte Einkäufe gabs noch ... z.B. ein neues paar Turnschuhe für mich ... und noch ein wenig wirklich günstigen Kleinkram.

 

Dort haben wir uns auch noch mal einen kleine Snack genehmigt, da unser Abflug ja erst für 21.45 Uhr geplant war, also vor 23 Uhr nicht mit etwas essbarem zu rechnen war.

 

Anschliessend mit dem Shuttlebus zurück zu P4 und weiter mit dem Hilton Shuttle ins Hotel.

 

Dort noch mal schön lange geduscht, die Sachen für den Heimflug gebügelt (Bügeleisen und Brett gabs direkt im Zimmer) und um 19.30 Uhr haben wir ausgecheckt und sind mit unserem Gepäck und dem Hilton Shuttle zurück zum Airport gedüst.

 

SWISS bzw. PrivatAir operated on behalf of SWISS fliegt von Terminal B. Wegen der Anschläge in London dürfen keine Hotelbusse mehr direkt vor die Terminals fahren, also wieder an P4 aussteigen und erneut die Monorail zum Terminal nutzen.

 

Ging aber flott – innerhalb von weniger als 20 Minuten nach Verlassen des Hotels standen wir am Check In der SWISS. Der Check In war knapp 2 Stunden vor Abflug mit vier Schaltern geöffnet. Etwas viel dachte ich mir für maximal 56 Passagiere … aber gut … dafür gings (wie in diesem Urlaub ja fast immer) sehr schnell bis wir unsere Bordkarten in der Hand hatten und das Gepäck erst mal los waren.

 

Wir haben die Plätze in Reihe 14, der vorletzten Reihe erhalten, Plätze A und C. Die Plätze im Flieger sind nach A/C und D/F aufgeteilt, wohl um den Standard der 737 wieder gerecht zu werden.

 

Pro Sicherheitskontrolle gab es maximal 10 Abfluggates, sodass es auch hier wieder recht flott ging. Schuhe ausziehen, Gürtel auch … dann noch die Uhr abnehmen und schon piepste ich nicht mehr …

 

Nach der Sicherheitskontrolle haben wir uns mit unserem Priority Pass in den Delta Crown Room begeben. Die Lounge war nicht allzu groß, aber sehr schön mit direktem Blick auf das Vorfeld, bzw. die kleine Vorfeld-Einheit zwischen den Terminals.

 

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An der Bar wurden alkoholische und non alkoholische Getränke gereicht und es standen ein paar Snacks zur Verfügung.

 

Zwei Bilder konnten noch schnell aus der Lounge raus geknipst werden bevor es dunkel wurde:

 

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Etwa 30 Minuten vor Abflug haben wir uns zum Gate begeben, welches schon besetzt war und von Delta betreut wurde. Das Boarding der LX19 begann dann gegen 21.20 Uhr, also 20 Minuten vor Abflug.

 

Am Eingang der Maschine wurden wir gleich durch die freundliche PrivatAir-Crew begrüsst und nahmen unsere Plätze in der vorletzten Reihe ein. Mitgebrachte Jacken, Sackos, etc. wurden von der Crew direkt am Sitz in Empfang genommen und mit samt der Bordkarte auf einen Bügel gehängt, sodass anschliessend wieder eine leichte Zuordnung der Jacken möglich ist.

 

Dann gab es bereits ein Glas Saft, Wasser oder Champagner und es wurden Zeitungen und Zeitschriften verteilt.

 

Bereits um 21.35 Uhr, also 15 Minuten nach Beginn des Boardings wurden wir bereits zurückgepusht, während mittlerweile der Sicherheitsfilm über die Monitore gezeigt wurde.

 

An Bord waren diesmal mit uns 46 von 56 Passagieren. Die Maschine kam aus Zürich rein mit 56 Passagieren, also bis auf den letzten Platz voll.

 

Nach dem Sicherheitsfilm wurden die Speisekarten verteilt und die Kabine für den Start vorbereitet. Und um 21.50 Uhr starteten wir in Newark in Richtung Zürich – errechnete Flugzeit: 7 Stunden 40 Minuten.

 

Zur Maschine: also man merkt natürlich dass diese Maschine (HB-IIR) neu(er) ist als die vom Hinflug (HB-IIQ). Die HB-IIR wurde erst im Januar diesen Jahres werksneu ausgeliefert und trat am 16. Januar 2005 ihren Erstflug ZRH-EWR an.

 

Die Sitze sind auch komplett anders, diese Maschine hat richtige Lie-Flat-Sitze, die etwas schräg, aber zu einer kompletten Liegefläche ausgefahren werden können. Das ganze auch elektrisch (bei der HB-IIQ ging alles manuell). Desweiteren gabs an jedem Sitz eine individuelle Beleuchtung von hinten sowie eine individuelle bläuliche Beleuchtung im Fußraum.

 

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Lediglich die Fußauflage ist – wenn man sie sitzend benutzt – manuell hochzuklappen, und zwar über einen runden Hebel direkt in der Fußauflage.

 

Alles in allem sehr komfortabel, sehr viel Platz – meiner Meinung nach sogar ein wenig mehr als beim Hinflug und – was meines Erachtens ein grosser Vorteil ist – die Sitze sind in einer Verschalung. Also wenn der Vordermann seinen Sitz zurücklehnt oder komplett ausfährt gibt es beim Hintermann keine Beeinträchtigung.

 

In der Wand der Vordersitze waren diverse Fächer eingebaut in denen das Business Class Kit der SWISS bereitlag, ebenso wie eine Flasche Wasser und die Bordmagazine, Safety Cards, etc ...

 

Dagegen wirkte der BBJ der im Auftrag der LH unterwegs ist etwas edler und gediegener, dank der lederbespannten Wände vorne und hinten, sowie der hell-ledernen Vorhänge vor den Galleys, aber gut, so was ist ja immer Geschmackssache.

 

Nach etwa 45 Minuten hatten wir die Reiseflughöhe erreicht und wurden nun auch vom Captain begrüsst. Anschliessend wurden Getränke und Snacks gereicht und die Essenswünsche der Passagiere aufgenommen sowie die DVD-Spieler verteilt.

 

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Die DVD-Spieler wurde in einem Leder-Etui ausgegeben, in dem sich das Stromkabel befand, sowie etwa 15 DVDs, verschiedene Spielfilme aber auch Dokumentationen und natürlich auch in mehreren Sprachen.

 

Man merkte dass einige Geschäftsreisende an Bord waren, die wohl am Tag selbst noch Termine hatten und bereits kurz nach der Landung im ausgefahrenen Sitz in den Tiefschlaf gefallen sind.

 

Vor- und Hauptspeise waren vorzüglich – hier ein paar Bilder, habe mich zur Einstimmung auf europäisches Essen für das Zürcher Geschnetzelte entschieden:

 

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Allerdings verzichtete ich diesmal auf den Nachtisch und den sonst üblichen Baileys weil ich ziemlich hundemüde war und mich dann auch gleich zum schlafen hingelegt habe.

 

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Mittwoch, 13. Juli 2005

 

Nach etwa 3 Stunden Tiefschlaf, ja, auch hier kann man schön auf dem Bauch schlafen ... war ich wieder hellwach. Es war mittlerweile nach heimatlicher Zeit bereits nach 8 Uhr morgens.

 

Ich habe noch ein wenig DVDs geschaut und mich mit dem Laptop gespielt bevor dann gegen 10.15 Uhr das Frühstück serviert wurde.

 

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Die meisten Passagiere allerdings hatten den Sitz noch ausgefahren und haben noch geschlafen.

 

Nach 11 Uhr wurden die DVD-Spieler wieder eingesammelt und die Kabine wieder für die Landung in Zürich vorbereitet. Die Flugbegleiterinnen hatten teilweise Mühe die tief schlafenden Passagiere wach zu bekommen.

 

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Gegen halb zwölf segelte unser BBJ ganz sanft auf der Runway 14 in Zürich ein und setzte ebenso sanft auf der Landebahn auf.

 

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Während des Rollens wurden von der Kabinencrew noch die Informationen erteilt welcher Anschlussflug von welchem Gate weitergeht.

 

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An Terminal E angedockt sind wir direkt runter zur Skymetro und rüber ins AirSide-Center gefahren wo wir schon wenige Minuten später ankamen.

 

Dort wurde ich gleich von einer Thai MD11 in neuer Bemalung überrascht.

 

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Die Weiterflugboardkarten hatten wir schon, Gepäck war auch durchgecheckt und bis zum Weiterflug von Gate A10 waren noch etwa 40 Minuten Zeit. Also haben wir es uns noch einmal kurz in der SWISS Lounge im AirSide-Center gemütlich gemacht und uns dort ein wenig erfrischt.

 

Dort sahen wir dann auch auf dem Monitor, dass sich der Weiterflug von 12.30 Uhr auf 12.50 Uhr verschiebt wegen verspäteter Ankunft des Flugzeugs.

 

Um etwa halb eins haben wir uns durch die Sicherheitskontrolle begeben und sind an Gate A10 in den Bus gestiegen da die Maschine auf dem Vorfeld geparkt war.

 

Kurze Zeit später stiegen wir in den SWISS Avroliner RJ100 mit der Registrierung HB-IXT ein. Wir hatten diesmal unsere Plätze auf der rechten Seite (in Flugrichtung) in Reihe 6.

 

Hier klicken um drei meiner Bilder der HB-IXT zu sehen

 

In der Maschine nahmen etwa 40 Passagiere Platz. Von der Crew wurden alle Fluggäste freundlich begrüsst und es wurden nach dem Einsteigen Getränke gereicht.

 

Aus dem Cockpit haben wir dann erfahren, dass sich der Abflug noch ein wenig verzögert wegen starkem Anflug in München.

 

Gegen 13.20 Uhr, also knapp eine Stunde verspätet hoben wir auf Runway 28 ab. Die Flugzeit nach München war mit 35 Minuten berechnet.

 

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Nun gab es noch mal Getränke und Sandwiches und schon kurze Zeit später flogen wir über Schloß Neuschwanstein und die Ortschaft Füssen von wo aus bereits der Sinkflug in Richtung München eingeleitet wurde.

 

In München landeten wir dann kurz nach 14 Uhr auf der Südbahn, waren somit nach der Landung nur etwa 30 Minuten verspätet.

 

Da die Maschine allerdings bereits um 14.10 Uhr wieder in Richtung Zürich starten sollte wurde diese auch in München an einer Aussenposition abgestellt, sodass zeitgleich im Terminal bereits mit dem Bus-Boarding für den Rückflug begonnen werden kann.

 

Die Passkontrolle war schnell durchlaufen und auch bereits wenige Minuten später hatten wir auch unser Gepäck wieder wohlbehalten in den Händen. Schnell runter zum Parkhaus und ab nach Hause ... der Verkehr mittags war sehr flüssig, sodass wir das Münchner Stadtzentrum nach etwa 30 minütiger Fahrt problemlos erreichten.

 

So, das war also mal wieder einer meiner Trip-Reports. Ich hoffe Ihr hattet Spaß beim lesen und er war nicht nur kurzweilig sondern hoffentlich auch ein wenig informativ!

 

Danke fürs Lesen und ich freue mich auf Eure Feedbacks!

 

Gruß aus MUC,

Marc

www.AircraftSpotting.com

Meine Bilder bei jetphotos.net – über 2230 Bilder!

 

Habe hier übrigens meine letzten Tripreports mal zusammengefasst – bei Interesse einfach reinklicken:

 

„Bombay/Mumbai mit SWISS“

 

„Florida Trip mit US & LX“

 

Trip-Report „Singapore mit SWISS und SAS“

 

Trip-Report „Abu Dhabi/Dubai mit Lufthansa & Etihad“

 

Trip-Report „Südafrika mit SWISS und SAA“

 

Trip-Report „Helsinki mit Finnair“

 

Trip-Report „Copenhagen mit SAS“

 

Trip-Report „Mallorca Kurzreise mit Thomas Cook“

 

Trip-Report „Zürich an Silvester mit SWISS“

 

[url=http://www.airliners.de/community/forum/viewtopic.php?topic=20419&am

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Hi, danke das du mich auch erwähnt hast :=). Muss Dich aber berichtigen unser BBJ ist B 737-7AK. Deine Tour mit den Malls und BOS und Cape Cod habe ich auch schon gemacht einfach super. In Salem hättet Ihr auch halten sollen, tolle Stadt. Super Bericht wie immer.

 

Grüsse aus FRA

 

PS : Das nächste mal nehme ich Euren BBJ mal :=)

 

Mir ist grad aufgefallen auf den Bildern das der Teppich jetzt blau ist, früher war er beige kariert, sah noch edler aus.

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Hey Marcus,

 

mal wieder ein toller Trip-Report!

 

Hat richtig Lust auf Amiland gemacht und immer wieder staeulperte ich ueber Sachen, wo ich mir dachte "wie amerikanisch!?".

 

Sehr schoene Fotos, der Report ist 1A geschrieben und Dir ist es wiedereinmal gelungen die richige Gewichtung zwischen "Fliegerkram" und "Reisefuehrerkram" zu finden!:)

 

Ob Du jetzt dem Saenger von Blink 182 aehnlich siehst, ich weiss ja nicht...

 

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Freu mich schon auf den naechsten Report und ne interessante Destination.

 

Hausse rein;-)

 

Nick

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Psssst Nick ... das war doch noch ein Foto aus besseren Zeiten ... :)

 

Also wie gesagt, so gern ich Blink 182 mag ... Ähnlichkeiten hab ich auch noch keine festgestellt ...

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was soll ich groß dazu sagen: schön zu lesen- wie immer! :-)

 

Hast ja auch massig Zeit im Moment, gute Besserung nochmal!

 

eins musst du mir aber noch erklären:

 

Dort noch mal schön lange geduscht, die Sachen für den Heimflug gebügelt (Bügeleisen und Brett gabs direkt im Zimmer)

 

DU UND BÜGELN!?!?!?! habt ihr im Koffer eure Haushälterin dabei gehabt? ;-)

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Hi QF005 - so gesehen hast Du natürlich Recht ... aber ich wollte ja keinen Wagen kaufen :)

 

Bei den Mietverhältnissen ist das leider so, das Vans, SUVs und Cabrios meines Erachtens ungleich teurer sind als "normale" Fahrzeuge.

 

Aber wie auch immer - der Upgrade hat ja nix gekostet, also ists Wurscht :)

 

Gruß aus MUC,

Marc

www.AircraftSpotting.com

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Super Tripreport. Ich als Shopping-Fan bin natürlich begeistert und habe richtig Lust bekommen. Hätte vielleicht nicht immer Hilton Hotels gewählt, aber wenn man eine Kundenkarte hat muss man ja fast. Freue mich jedenfalls schon auf deinen nächsten Tripreport.

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Hätte vielleicht nicht immer Hilton Hotels gewählt, aber wenn man eine Kundenkarte hat muss man ja fast. Freue mich jedenfalls schon auf deinen nächsten Tripreport.

 

Ich habe bis dato in zwei Hilton-Häusern übernachtet (Washington DC + Brüssel), und war sehr enttäuscht. Seit dem kommt Hilton für mich nicht mehr in Frage. Vielleicht hatte ich nur Pech. Habe das Gefühl, daß z.B.: Marriott wesentlich mehr bietet, oder eher der Erwartungshaltung genügt.

Das Marriott in Wien ist sehr gediegen, und gewohnt habe ich schon im Warschau Marriott, welches wirklich Spitzenklasse ist.

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Naja ... also der Name (halbwegs) und das Geburtsjahr (treffend) passen ja schon ganz gut zusammen ... aber seid mir ned böse ... mehr Gemeinsamkeiten kann ich echt ned erkennen.

 

Schön wärs, dann hätt ich wohl a bissl mehr Geld fürs Reisen :) Hehehe ...

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Dieser exzellente tripreport hat mich und meine liebste an unsere erste gemeinsame USA-reise vor 9 jahren erinnert, das war eine ganz ähnliche route. BOS ist bis heute unsere lieblingsstadt in USA (neben Seattle). Ich hab ihr den bericht ausgedruckt und sie hat es auch mit begeisterung gelesen. Wir konnten uns zwar nicht immer die top-kategorie bei hotels, mietwagen etc. leisten (waren damals studenten) aber für den einen oder anderen lobster hat es zum glück auch gereicht ;-) Übrigens die muffin-formen die wir damals in in der outlet mall in kittery gekauft haben sind immer noch im einsatz!

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Hi Björn,

 

jaja, Muffin-Formen ... richtig, die hab ich von einem meiner ersten USA-Trips auch mitgebracht, für die ganze Family :)

 

Gabs ja "damals" bei uns nicht :)

 

Heute gibts hier ja auch alles was es auch übern großen Teich gibt. So wie die Muffins und ihre Formen ...

 

Freut mich dass ich alte Erinnerungen geweckt habe - noch dazu gute! :)

 

Gruß aus MUC

Marc

www.AircraftSpotting.com

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