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airliners.de

"Das Risiko fliegt mit"


strobes

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,.

Ich lese hier schon eine Weile mit, habe mich nun aber auch zur Anmeldung in diesem Forum entschlossen.

Kurzinfo: Ich habe 1973 im zarten Alter von 19 Jahren die B-Prüfung im Segelflug abgelegt (damals auf der Rhönlerche, bzw. Kranich III und Ka 8), fliege aber schon lange nicht mehr. Nur noch hinten, im Airliner :-)..

Allerdings geht es mir wie wohl den meisten hier, ich kann den Blick vom Himmel nicht lassen wenn da Motorgeräusche jedweder Art zu hören sind. Sprich, Fliegen vergleiche ich persönlich wohl mehr oder weniger mit einer Sucht, von der man ein Leben lang nicht wegkommt, sei es aktiv oder passiv. Spezialgebiete zu diesem Hobby hab ich eigentlich nicht, mich interessiert eigentlich alles rund ums Fliegen. Was etwas intensiver hängen blieb ist die Wetterkunde.

Nun habe ich heute Morgen ein Interview auf HR4 mit Tim Beveren gehört, der sein neues Buch „Das Risiko fliegt mit“ vorgestellt hat. Ich muss eines sagen: Was ich da hörte verschlug mir die stellenweise die Sprache, hier ein Auszug aus dem Buch:

http://www.hr-online.de/website/radio/hr-i...ocument_9231998

Und genau der letzte Satz in diesem Auszug stimmte mit dem Interview überein.

„...Seine Ergebnisse aber können Angst machen“.

Mag er an der einen oder anderen Stelle Recht haben, so halte ich vieles für reichlich überzogen. Ohne jetzt näher auf die Aussagen von Beveren einzugehen: Meine Meinung ist, wenn jemand auch nur einen Funken bedenken hat in ein Flugzeug zu steigen - nach dieser Lektüre bin ich mir ziemlich sicher dass sich derjenige nicht mal mehr in die Nähe eines Flughafens wagt!

Kennt jemand vielleicht schon dieses Buch? Wenn ja, was soll man davon halten?

 

mfg

strobes

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Er stellt schon gewagte Thesen auf, finde ich. Die widersprechen sich aber meiner Meinung nach:

 

Zitat:

 

"Kostenfragen statt Sicherheit"

 

Nur was das kostet, wenn so ein Flieger runterkommt und wiederbeschafft werden muss, ganz abgesehen von den anderen Kosten, die damit entstehen berücklsichtigt es nicht. Und andere, kleinere Fluggesellschaften stellen den Flugbetrieb aufgrund eines Absturzes ganz ein. Wenn das mal keine Kostenfragen sind, er redet aber nur über Wartungskosten, etc...

 

Als ob Airline Manager so beschränkt denken würden, und diese Kosten außer acht lassen würden, die entstehen wenn so ein Vogel runterkommt.

 

(ACHTUNG: Obwohl es gewagt ist, in Zusammenhang mit einem Absturz nur über Kosten zu reden... Wollte ich nur den Sachverhalt verdeutlichen, mir ist schon klar, dass es in so einem Moment weitaus wichtigeres gibt als Kosten!!!!!!!!!!)

 

 

Also, meiner Meinung nach von dem Autor nicht ganz zu Ende oder konsequent weitergedacht.

 

My 2 cents...

 

Viele Grüße

 

link_111

 

P.S.: Herzlich Willkommen im Forum!

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Ich habe sein erstes Buch gelesen und fand es recht interessant. Ein großes Thema waren div. Abstürze und die danach folgenden Untersuchungen. Gerade bei den Ergebnissen des Lauda-Air Unfalles über Thailand wird einem Angst und Bange. Für meine Einschätzung kommen zu oft seine eigenen Einschätzungen mit ins Spiel, aber dennoch ist das Geld in dem Buch gut angelegt.

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Als nicht ganz Unbeteiligter im Bereich Flightsafety, erspare ich mir hier Kommentare über die Bücher des Herrn Van Beveren.

 

Wer schon immer dachte "Fliegen ist Unsicher", sieht sich durch ihn bestätigt.

Seine Recherche im Fall von "Runter kommen Sie immer" ist aus meiner Sicht mehr als fragwürdig.

 

Er und sein Verlag hat sich natürlich eine gute Zeit zur Veröffentlichung ausgedacht, jetzt wo die Flieger reihenweise abstürzen, ist bei vielen dieses Thema im Kopf.

Das ist gutes "Product Placement". Da hatten wir mit unserem Buch weniger "Glück"...

 

Man muss ihm allerdings zu Gute halten, dass bei einigen Airlines durchaus Kostenerwägungen vor Sicherheitsbelangen gestellt werden.

Man nehme nur 1) Onur Air, die Wartungsintervalle für ihre betagten A300 verfallen lässt; 2) Fly Air, die einen Kommandanten entlassen, nur weil dieser nach einem Triebwerksfehler

zum Startflughafen zurückgekehrt war, oder 3) American Airlines die wochenlang eine MD80 mit einem Treibstoffleck herumfliegen liessen.

 

In der EU und Nordamerika gibt es strenge Richtlinien für alle technischen und personellen Mindestanforderungen.

Die Frage ist nur: "Wer tut mehr als es muss ?" Und da kommt dan das Kostenargument ins Spiel.

 

Ich kenne das betreffende Interview nicht, doch TvB neigt manchmal dazu die wenigen Schwachstellen des sonst sehr sicheren Zivilluftfahrt überproportional zu betonen.

Das letzte TV Interview was meines Wissens bei Maibrit Illner vor 5 Jahren, als die Concorde und der HLF A310 verunglückten. Da konnte er kaum an sich halten...

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