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Offener Brief


EDMA

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...weil es seit dem 16. Dezember 2002 die EU-Verordnung 2023/2002 gibt, die nach den Terroranschlägen vom 11.09.2001 die Sicherheit auf europäischen Flughäfen neu definiert.

 

Möglicherweise ist das Foto bzw. die Bildunterschrift von Stefan Hartmann nur ein Vorwand, die verschärften Sicherheitsbestimmungen, die u.a. eine Zugangskontrolle für die Besucherterrasse durchzudrücken!

 

Verordnung (EG) Nr. 2320/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2002 zur Festlegung gemeinsamer Vorschriften für die Sicherheit in der Zivilluftfahrt

 

Auszüge daraus:

- (2) Innerhalb der Europäischen Gemeinschaft sollte der Schutz der Bürger in der Zivilluftfahrt jederzeit gewährleistet werden, indem unrechtmäßige Eingriffe verhindert werden.

- (5) Die verschiedenen Bereiche der Zivilluftfahrt sind nicht notwendigerweise den gleichen Bedrohungen ausgesetzt. Daher müssen die einzelnen Durchführungsmaßnahmen sorgfältig an die besonderen Bedingungen jedes einzelnen Bereichs unter Berücksichtigung der Sensibilität bestimmter Maßnahmen angepasst werden.

- (6) Für kleine Flughäfen könnte die Anwendung gemeinsamer Grundnormen unverhältnismäßig bzw. ihre Durchführung aus objektiven praktischen Gründen unmöglich sein. In derartigen Fällen sollten die zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten die Möglichkeit haben, alternative Maßnahmen mit einem angemessenen Schutzniveau anzuwenden. Die Kommission sollte prüfen, ob diese Maßnahmen aus objektiven praktischen Gründen gerechtfertigt sind und ob sie ein angemessenes Schutzniveau bieten.

- 2.2.3 Sonstige öffentliche Bereiche

Es sind Mittel für die Kontrolle des Zugangs zu öffentlichen Bereichen in der Nähe von Luftfahrzeugbewegungsflächen (Aussichtsplattformen, Flughafenhotels und Parkplätzen) bereitzustellen. Andere öffentliche Bereiche, die eine Überwachung erfordern, sind unter anderem: Einrichtungen, die sich immer auf der Landseite befinden, darunter reservierte Parkplätze und sonstige öffentliche Parkplatzbereiche, Zufahrten zu Abfertigungsgebäuden und öffentliche Zufahrtsstraßen, .... auf dem Flughafengelände.

Für den Fall einer Verschärfung der Bedrohungslage sind Vorkehrungen für eine kurzfristige Schließung solcher öffentlichen Bereiche zu treffen. Die Bereiche sind durch Streifengänge von Sicherheitspersonal zu sichern, solange sie der Öffentlichkeit zugänglich sind.

- Artikel 12

Sanktionen

Sanktionen für Verstöße gegen die Vorschriften dieser Verordnung müssen wirksam, angemessen und abschreckend sein. Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

 

- Diese Vorschriften sind spätestens fünf Jahre nach ihrer Annahme durch die Kommission umfassend anzuwenden.

 

Fakt ist, der Flughafen Salzburg muß diese Verordnung bis Ende 2007 vollständig umgesetzt haben! Eine Aussichtsterrasse OHNE Zutrittskontrolle kann so nicht länger bleiben bzw. die Ausstattung mit schußsicherem Glas oder alternativ deren Schließung wäre die Konsequenz. Bereits jetzt ist der Flughafen Salzburg gezwungen auf Antrag des Verkehrsministeriums in Wien den Abstand vom Rollweg L zum Flughafenzaun von jetzt 30 auf 38 Meter zu vergrößern. Dazu muß der Flughafen die Gesamtfläche um exakt 117.332 Quadratmeter erweitern. Auch wegen des sicheren betriebs des ILS der RWY16 muß in Höhe des Gleitwegsenders der Flughafenzaun um 6m in östliche Richtung versetzt werden.

Fazit - es wird in Zukunft schwerer in Salzburg zu spotten, wie schwer weiß nur Herr Richard Schano!

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@Raver340:

Das sind zwei unterschiedliche Sachen!

Ich meinte egtl damit auch, dass er den Text hätte sorgfältiger wählen können. Dann würde es auch kein so großes Trara jetzt darum geben.

Dann würde man halt nur nen Bus sehen, der nah an nem Flieger steht.

 

@Tommy1808:

bezgl Veröffentlichen s.o.

bezgl. Prozedere: Mein Gott, jeder macht mal Fehler, aber ihr alle anscheinend nicht.

bezgl. Polizei: Das will ich dann mal sehen, wie du das so nem Polizisten sagst und dann NICHT von dem Punkt dich verziehst. Weil wenn die wieder kommen und das werden die höchstwahrscheinlich, dann siehts bitter aus für dich!!!

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flyKIS schrieb:

Genauso übertrieben finde ich aber die Reaktion, z.b. ein Abo, eines Magazins zu kündigen, dass diesen Artikel eingestellt hat. Denn immerhin handelt es sich um einen Artikel im Namen des Flughafens und solche entsprechen immer NICHT der meiner der Redaktion. Und immerhin ist auch diese Kritik (auch wenn maßlos übertrieben) eine Form der Pressefreiheit.

 

Nöö, ich finde es absolut nicht übertrieben. Eine Zeitschrift, die Ihre Leser zu einem guten Teil auch in der Spotterszene findet, kann solch einen Artikel nicht einfach kommentarlos und ohne jede Erwiderung oder einen Kommentar übernehmen.

 

Nicht einmal der übliche Satz - eben der mit "entspricht nicht immer der Meinung der Redaktion" wurde abgedruckt.

 

Auch wurde dem beschuldigten Spotter keine Gelegenheit auf Erwiderung gegeben, noch wurde das betreffende Bild gezeigt oder vernünftig (neutral) beschrieben.

 

Einen "Leserbrief" mit derart offensichtlichen Beschuldigungen und aberwitzigen Verallgemeinerungen überhaupt zu veröffentlichen (ein Recht auf Veröffentlichung von Leserbriefen gibt es bekanntlich nicht) zeugt von einer merkwürdigen Einstellung zur Journalisterei - zumindest aber von einer gewissen Gleichgültigkeit der Redaktion der Zeitschrift Aero.

 

Man muß mutmassen:

Anscheinend stellt man dort die auch zukünftig (natürlich) gewollte Informationsquelle Airport Salzburg über die Interessen eines wahrscheinlich doch recht hohen Anteils von Leuten in der Käuferschaft der eigenen Zeitschrift.

 

Ein gefährliches Spielchen...

 

Gruß,

EDLW

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Auch wenn ich mich bei den Spottern mit meiner Meinung nicht beleibt machen werden: Ich kann die Verärgerung des Flughafen durchaus verstehen. Es geht sicherlich nicht darum, ein solches Bild zu veröffentlichen. Aber die Bildunterschrift ging EINDEUTIG zu weit. Wenn ich mich recht erinnere, waren da Schlagworte zu finden, die man sonst nur in der großen Zeitung mit den vier Buchstaben liest. Da ging es um einen "Beinahe-Unfall", eine Sicherheitsgefährdung, ... Und mal ganz ehrlich: Woran macht er das fest??? Woher nimmt er sich das recht, zu beurteilen, dass es sicherheitsgefährdent war, ein Unfall so gerade eben noch verhindert wurde???! Ist er selber Pilot? Einwinker? Luftaufsicht? Nun gut, die Art und Weise, ihn jetzt persönlich in der Öffentlichkeit zu blamen ist nicht fein, aber wenn ihr schon zu einem Anwalt ratet wegen Rufmord: Ist es kein Rufmord gegenüber dem Flughafen, eine vielleicht normale Aktion, als Sicherheitsgefährdung darzustellen. Wie gesagt, ich persönich sehe an dem Bild nichts, aber rein gar nichts schlimmes. Aber genauso daneben wie der Brief in der AERO, genauso daneben (mindestens) war auch die Bildunterschrift...

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Ich find es nicht OK, dass die Aero den Breif abgedrukt hat; die wär da auch nicht dazu gezwungen gewesen:

1. Der Spotter ist sicher keine Person des öffentlichen Interesses, dh. der Ausgeschriebene Name hat da gar nichts zu suchen.

2. Wenn die Aero in einer früheren Ausgabe über das Bild berichtet hätte, dann hätte der Flughafen ein Recht auf Gegendarstellung gehabt

3. Ich finde es Sch... das der Pressechef alles auf eine Person abwätzt. Ich kann kaum glauben, dass eine Person den Flughafenzaun durchschneidet, wo falsch Parkt, aus reiner Sensationslust einen Flieger fotografiert (woher soll den er vorher wissen, dass der Bus den Mist fährt?), etc. Ich hab auch schon mal ne AB beim Abbruch fotographiert und bin sicher nicht ein Sensationsmensch. Das der Spotter seinen Komentar unter das Bild schreibt ist sein gutes Recht, auch wenn es übertrieben ist (Springer's Blatt verdient doch auch nur so Geld...).

 

In diesem Sinne: Guten Abend noch!

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Es gibt immer noch Leute wie Martti und JMO die selbst bei so einem Schwachsinn wie dem von Herrn Schano verzapften noch irgend etwas "Positives" finden. Wer Mist baut, wie eben der Einwinker des Airports muß damit rechnen das so etwas dokumentiert wird. Ich war mehrmals in den letzten Jahren in Salzburg speziell zum Wintercharter. Ich selbst habe mehrere Vorfälle erlebt, wo sich die Mitarbeiter auf dem Vorfeld absolut

"doof" angestellt haben, so z.B. mit der Treppe gegen den Flieger gefahren usw. Das kommt sicher anderswo auch vor. Nur wenn man Personal einstellt das nur an einigen Wochenende mit viel Verkehr arbeitet, passiert halt ein bißchen mehr als sonstwo. Und wenn das dann öffentlich wird sollte man an der Verbesserung arbeiten und nicht zum Gegenangriff übergehen.

Herr Schano hat seinem Airport einen Bärendienst erwiesen und wird das

hoffentlich auch entsprechend mitgeteilt bekommen. Wenn nicht dann können wir uns ja auf "nette Zeiten" in Salzburg einrichten.

Ich hoffe die Münchner Kollegen werden bei Aero vorstellig und bekommen eine Chance für eine Gegendarstellung mit den tatsächlichen Fakten. Wenn das öffentlich wird hat sich Herr Schano und wer sonst noch dahinter steckt selbst ins Knie geschossen.

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morgen,

 

ich habe das besagte bild ebenfalls bei fb.de/pp.net gesehen. Es handelt sich allerdings nicht um das Bild welches vorhin gepostet wurde. Auf dem besagten Bild "blickt" der Bus in Richtung des Spotters und steht wirklich etwas nahe am ENG1 der Il-96.

 

Ich muss sagen, dass ich mich nicht genau an die Bildunterschrift von Herrn Hartmann erinnern kann, aber ich weiß sicher, dass sie den Satz beinhalten hat, dass ENG1 zum Zeitpunkt des Fotos bereits abgestellt war und das deswegen die Sache halb so wild war!

 

Als ich den Brief in der Aero gelesen habe, habe ich schon nicht schlecht geguggt sage ich mal. Ich finde die Art, wie Herr Schano hier über die Spotter spricht (man kann eigentlich sogar schon sagen herzieht) ist eine absolute Frechheit. Hier werden einfach blanke Beschuldigungen ggü den Spottern ausgesprochen und unser Hobby verunglimpft. Ich bin sogar soweit zu sagen, dass hier unser Hobby in den Dreck gezogen wird.

 

Der Flughafen Salzburg stellt die Spotter hier eindeutig als sensationsgeiles Pack (entschuldigt mir diesen Ausdruck) hin und beschuldigt uns, nur auf "Action Shots" "geil" zu sein. Als würden wir nicht der Flieger wegen, sondern wegen der potentiellen Chance auf DAS "Bild" Bild des Tages am Airport stehen und knipsen. Frechheit.

 

Das Foto war meiner Meinung nacht nicht so schlimm. Ich frage euch, wenn sich der Flughafen SZG sich durch dieses Bild auf den Schlips getreten fühlt, was kommt dann als nächstes? Vor geraumer Zeit sah ich ein Bild einer AB B-738 die in HAM einen incident mit einer mobilen Treppe hatte und am Höhenleitwerk in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ist das auch Sensationsgeilheit dieses Bild zu veröffentlichen?

 

Ist es Sensationsgeilheit ein Bild einer über die RWY hinausgeschlidderten B-742F in DUS zu veröffentlichen?

 

Ist es Sensationsgeilheit ein Bild zu veröffentlichen auf dem man einen Jet sieht der eine Sicherheitslandung mit Feuerwehrbegleitung gemacht hat?

 

Was ist das Problem vom Flughafen Salzburg? Es ist nichts passiert, und ein solches Bild (welches nach meiner Mienung absolut nicht aus gewollter Sensationsgeilheit entstand) kann meiner Meinung nach einem Airport keinen Image Schaden zufügen. Solche kleinen Pannen passieren eben.

 

Vielmehr fügt sich der Flughafen Salzburg durch diesen peinlichen Auftritt in der Aero selbst einen Image Schaden zu.

 

Salzburg ein spotterfreundlicher Airport? Salzburg ein Airport mit komischen Problemen...

 

mfg Benedikt

 

P.S. Anbei mein Leserbrief an die Aero International:

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Verdutzt habe ich den offenen Brief von Herrn Richard Schano in der aktuellen Ausgabe der Aero International gelesen.

Mir ist das besagte Bild von Herrn Hartmann durchaus bekannt und muss ihnen zum einen mitteilen, dass ihnen ein Fehler bei ihren Recherchen unterlaufen ist. Es war keine IL-96 der Aeroflot sondern eine IL-96 der Kras Air welche auf besagtem Bild zu sehen war.

 

Zum anderen möchte ich hier zum Ausdruck bringen, dass ich selbst begeisterter Spotter bin und ich die Meinung des Herrn Schano nicht teilen kann.

Ich kann mir, vor allem nach Ansicht anderer Bilder von Herrn Hartmann, bei bestem Willen nicht vorstellen, dass dieser Spotter ein, erlauben sie mir diesen Ausspruch, sensationsgeiler Aufdeckungsfotograph ist.

 

Herr Schano stellt hier die Spotter als Gesellschaftsschicht hin, welche sich tagtäglich an die Airports stellt um einen eben solchen Schnapschuss eines Fehlers, eines Unfalls oder sont irgendeiner spektakulären Aktion zu ergattern.

 

Hier wird eindeutig das Hobby Spotten verunglimpft. Bezüglich der Anschuldigung Löcher in Zäune zu schneiden und absichtlich Einfahrten zuzuparken muss ich sagen, es gibt natürlich in jedem Hobby immer irgendwelche Schwarzen Schafe, aber jetzt eben diese Ausnahmen auf die gesammte Hobbygemeinde auszuweiten empfinde ich persönlich als Beledigung.

 

Ich habe den Flughafen Salzburg als spotterfreundlichen Airport in Erinnerung und wäre wirklich nicht auf die Idee gekommen, dass der Airport SZG aufgrund eines einfachen Bildes welches eine kleine Panne zeigt (bei der ja nichteinmal etwas passiert ist) solch eine Hetzkampagne gegen Spotter startet und damit droht alle Airports anzuschreiben das "Machen von Sensationsspottern" zu verhindern.

 

Ich bitte an dieser Stelle um die Veröffentlichung meines Leserbriefes in der nächsten Ausgabe der Aero International. Ebenfalls bitte ich um einen Kommentar des Airports SZG bezüglich der Anschuldigungen. Seitens ihrer Redaktion hätte ich es angebracht gefunden, das "angeklagte" Bild wenigstens zu veröffentlichen. Denn so, wie sie den Brief veröffentlich haben, können sich die Leser keine eigene Meinung zu einer eventuellen Rechtfertigung des Briefes des Airports SZG bilden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Benedikt Stubner, ein vom Flughafen SZG enttäuschter Spotter.

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bezgl. Prozedere: Mein Gott, jeder macht mal Fehler, aber ihr alle anscheinend nicht.

 

klar.. nur mach ich nicht auf beleidigt wenn es jemand mitbekommt...

 

bezgl. Polizei: Das will ich dann mal sehen, wie du das so nem Polizisten sagst und dann NICHT von dem Punkt dich verziehst. Weil wenn die wieder kommen und das werden die höchstwahrscheinlich, dann siehts bitter aus für dich!!!

 

Ich kenne das von fotografieren auf Demos zur Genüge wenn ich (von Rande des Geschehens) meine Bilder gemacht hab.

Ein Platzverweiß stellt einen Eingriff in Deine Grundrechte dar und setzt voraus das Du eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und öffentliche Ordnung darstellst. Da das fotografieren von Gegenständen dies wohl kaum erfüllt wird ein Polizeibeamter dich zwar evt. auffordern zu gehen, solange er aber keinen formvollendeten Platzverweis ausspricht ist das lediglich eine nett gemeinte Bitte die du problem und gefahrlos verneinen darfst. Sollte ein Platzverweis ausgesprochen werden sollte man zwar gehen (wobei i.d.R. ausser ingewahrsamnahme auch nichts passiert wenn du nicht gehst) aber das auch nur zur Dienststelle des Beamten um eine Dienstaufsichtbeschwerde loszuwerden...

 

Gruß, Thomas

 

Gruß, Thomas

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Gut formuliert, Benedikt!

 

Bin mal gespannt, ob die Aero den leserbrief abdruckt. Ich hoffe es sehr. Könnte allerdings sein, dass er (aus platzgründen) etwas gekürzt werden muss...

 

Danke für dein Lob.

 

Ich bin allerdings auch mal gespannt ob die Aero den brief veröffentlich bzw auf ihn per e-mail antwortet!

 

Sollte ich eine e-mail bekommen stelle ich sie hier im thread online!

 

mfg Benedikt

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Heute morgen habe ich mir auch mal Luft gemacht, da platzt einem ja wirklich fast der Kragen... unglaublich sowas...

 

Von: Florian Geldermann

Datum: 02/17/06 08:24:46

An: redaktion@aerointernational.de

Betreff: Leserbrief, Feedback auf den Brief von Herrn Schano

 

Sehr geehrte Damen und Herren der Aero-Redaktion,

 

Mit Unmut musste ich in ihrer letztlich erschienenen Märzausgabe der Aero den unfassbar unverschämten und deutlich zu weit gehenden Leserbrief des Pressesprechers des Flughafens Salzburg, Herrn Schano, zur Kenntnis nehmen.

Untermalt wurde dieser Brief durch die von Ihnen falsche Recherche, dass es auf dem kritisierten Foto eine Ilyushin IL-96 der Aeroflot gewesen sein soll. Dies ist faktisch falsch, es war eine IL-96 der Kras Air mit dem Kennzeichen RA-96017!

 

Desweiteren finde ich die Art und Weise, wie sich Herr Schano (seines Zeichens Leiter der Unternehmenskommunikation) hier äußert, absolut unpassend für eine Person in seiner Stellung.

Herr Stefan Hartmann wird hier der "Sensationsgeilheit" bezichtigt und mehrfach namentlich erwähnt und somit in frecher Weise an den Pranger gestellt, sodass es schon an Rufmord grenzt!

 

Ich habe das Bild noch sehr gut vor Augen und auch wenn die Bildunterschirft zugegebenermaßen etwas verrissen war, handelte es sich doch in der Tat um einen Zwischenfall auf dem Flughafen Salzburg. Das jemand hiervon zufällig ein Foto gemacht hat, ist doch nicht weiter tragisch. Oder etwa doch? Versucht der Flughafen Salzburg hier etwas zu vertuschen? Einen Fehler ihrerseits durch falsches Verhalten des eigenen Personals?

Dies scheint ganz so zu sein, Denn ohne Grund wird man sicherlich nicht auf die Löschung dieser Fotos bestanden haben!

Sollte man in Zukunft auch davon absehen Filme oder Fotos der Polizei zu übergeben, auf denen beispielsweise ein Mord festgehalten wird? Sollte man zu allererst den Mörder um Erlaubnis bitten?

Das ist doch wirklich eine Farce!

 

Das hier betonte "jahrelange gute Verhältnis" wird erst durch Diesen Brief belastet. Nicht durch ein Foto.

 

Aber nicht nur das öffentliche Anprangern des Herrn Hartmann ist eine unsägliche Frechheit, nein. Auch die Art und Weise wie Herr Schano hier über Spotter und Flugzeugenthusiasten "herzieht" ist unbegreiflich!

 

Ich als begeisterter Spotter fühle mich wirklich persönlich beleidigt. Bin ich auch notorischer Falschparker? Sensationsgeiler Fotograf mit investigativen Amibitionen? Mache ich auch absichtliche Zäune kaputt? Mülle ich alles zu?

Ich kann mich nicht daran erinnern je so etwas getan zu haben!

 

Sind Spotter Alles- und Besserwisser? Wenn ja, was sind Dann abfällig urteilende, pauschalisierende und dreiste Pressesprecher eines österreichischen Airports?

Ich kann es echt nicht glauben, dass jemand in Herrn Schanos Position so etwas schreiben kann! Sollte man als Pressesprecher nicht soweit journalistisch kompetent sein, dass man nicht pauschalierend urteilt und keine persönlichen Angriffe in einem Text verfasst?

 

Wo bitte stellen sich Stefan Hartmann & Co gegen Airports und Airlines?! Das müsste Herr Schano bitte nochmal genauer erläutern! Ich Denke wenn solche Zwischenfälle geschehen, Dann sollte ein Airport auch dazu stehen und keine Vertuschungskampagne gegen alle Spotter und insbesondere gegen Stefan Hartmann fahren. Das ist nicht nur billig, sondern auch die letzte Schublade. Es ist schon bedenklich, wenn sich ein Airport wegen eines Foto mit einem semisenationellen Zwischenfall, verursacht durch den Airport selbst, solche eine Kampagne aufwiegeln muss, um davon abzulenken. Traurig Herr Schano! Sehr traurig!

 

Im Anschluss an seine Pauschalisierung im Sinne von "Alle Spotter sind böse" kommt Herr Schano von einer Sache auf die andere, die beide absolut nicht im Zusammenhang stehen. Was bitte haben zerschnittene Zäune und zugeparkte Einfahrten bitte mit sensationsgeilen Spottern zu tun?

 

Im weiteren Verlauf fordert Herr Schano die Airports auf, gegen Spotter mobil zu machen. Aber warum nur? Damit weitere Vorfälle unter Verschluss bleiben können? Und wie bitte sollen Sicherheitskräfte gegen Sensationsspotter vorgehen? Woran wollen sie Diese erkennen? Etwa aus dem pauschalen Grund, dass alle Sensationsspotter falsch parken und Zäune zerschneiden? Das wäre ja ein handfester Grund für einen Platzverweis. Wenn die Beweislast ja sooo eindeutig ist...

 

Zum Schluss des Briefes kritisiert Herr Schano die Bilder von Herrn Hartmann, welche angeblich nur so von Sensationsgeilheit strotzen. Komisch nur, dass ich mir die gesamte Liste seiner Fotos bei flugzeubilder.de angesehen habe und da kein einziges sensationell war. Okay, einige Fotos aus Nordkorea, aber ansonsten?

Gut ist auch die Passage, dass es schade sei, wenn es wegen Hartmann-Fotos zu Kündigungen kommen könnte. Es ist schon traurig wenn man so offensichtlich zwischen den Zeilen zugibt "ja, es gab einen Fehler. Aber niemand hats gemerkt und wir machen weiter wie bisher". Wirklich eine Schande, wenn nur ein veröffentlichtes Foto auf Mißstände und Fehler hinweist und erst Dann zu Konsequenzen führt!

Das lässt tief blicken...

 

Ich als passionierter Spotter habe mich dazu entschlossen, keinen Fuß auf den Salzburger Airport zu setzen. Vielleicht parke ich ja falsch und werde gleich als Sensationsspotter bloßgestellt, öffentlich angeprangert und haltlos beschuldigt.

Meine beiden Flüge nach/von Salzburg zum Spotten habe ich storniert.

 

Zum Abschluss, liebe Aero Redaktion, auch ein paar Worte an Sie.

Ich finde es nicht in Ordnung, wenn Sie einen solchen Brief ohne Rücksprache mit Herrn Hartmann abdrucken, zumal es sich hier ganz offensichtlich um Rufmord handelt. Zumindest eine redaktionelle Bearbeitung des Briefes wäre hier von Nöten gewesen. Pressefreiheit schön und gut, aber sobald es in einer öffentlichen Hetzkampagne endet, sollte man auch hier eine deutliche Grenze ziehen (können).

 

Desweiteren finde ich es auch etwas widersprüchlich einen solchen Brief abzudrucken, der ganz klar gegen Sensationsfotos in der Luftfahrt gerichtet ist, und im gleichen Atemzug aber in der vorigen Ausgabe ein achtseitiges Spezial über die sensationellsten Bilder bei airliners.net zu berichten. Leicht kontrovers das Ganze.

 

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen,

 

Florian Geldermann

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Mal so in den Raum gestellt: Wer weiß, was der Flughafen SZG der Aero geboten hat? Eine exklusive Fotoreportage mit was weiß ich für Möglichkeiten? Ich finde es einigermaßen seltsam, dass ein Chef der U-KO einen Leserbrief veröffentlicht, in einem Magazin, dass nichts mit dem Foto zu tun hat.

 

Nur ein blöder Gedanke, der mir gekommen ist...

 

Grüße,

Björn

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Das Foto von Stefan Hartmann wurde laut Auskunft von Christopher Witt auf Druck von Salzburger Spottern und nach Diskussion im Münchner Forum nach 3 Tagen aus dem Internet entfernt.

 

Im übrigen wurde Christopher Witt von der AERO vor der Veröffentlichung des Briefes(!) um Rat gefragt, Chris hat von einem Abdruck abgeraten!

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ich habe eine Antwort der Aero auf meine e-mail bekommen.

 

Sehr geehrter Herr Stubner,

 

herzlichen Dank für Ihre E-Mail. Wir haben zu diesem Thema mehrere

Zuschriften erhalten, und wir möchten auf die in diesen Briefen

angesprochenen Punkte hier einmal zusammengefasst eingehen.

Zunächst einmal ist ein offener Brief presserechtlich gleichzusetzen mit

einem Leserbrief; es handelt sich dabei _nicht_ um eine Meinungsäußerung

der Redaktion, ein offener Brief gibt vielmehr eindeutig die Auffassung

des Unterzeichners wieder, der in diesem Fall auch der Ansprechpartner

für Einwände oder Beschwerden sein sollte.

Natürlich veröffentlichen wir nicht jeden an uns gesandten (offenen)

Brief. Doch erstens handelte es sich in diesem Fall bei dem Einsender um

einen offiziellen Vertreter des Salzburger Flughafens, so dass wir

keinen Zweifel an der Richtigkeit des Inhalts des offenen Briefes

hatten. Zweitens war das von Herrn Schano monierte Bild zum Zeitpunkt

seines Briefes schon wieder von der fraglichen Internet-Seite entfernt

worden war, was aus unserer Sicht den in seinem offenen Brief geäußerten

Vorwurf untermauerte. Und drittens wurde praktisch zeitgleich im

Editorial eines Schweizer Luftfahrtmagazins das Verhalten von einigen

wenigen – eben nicht allen! – Spottern an Flughäfen (Stichworte: Müll,

zugeparkte Einfahrten) thematisiert, so dass wir davon ausgehen konnten,

dass an den Vorwürfen von Herrn Schano etwas dran sein musste.

Wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass es sich bei dem offenen

Brief um die offizielle Meinung eines Vertreters des Salzburger

Flughafens handelt, nicht um einen von der AERO-INTERNATIONAL-Redaktion

verfassten Artikel. Es lag und liegt selbstverständlich weder in diesem

Fall noch grundsätzlich nicht in unserer Absicht, die

Spottergemeinschaft im Allgemeinen zu diskreditieren, langjährige Leser

werden das sicherlich bestätigen können.

Die Aviation Friends Munich werden in der kommenden Ausgabe von AERO

INTERNATIONAL Gelegenheit haben, aus ihrer Sicht zu dem offenen Brief

Stellung zu nehmen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Dietmar Plath

Chefredakteur

 

Ich weiß nicht, was ich jetzt genau dazu sagen soll. Vielmehr kommt mir die mail wie ein Ausweichversuch der Aero vor. Man macht hier deutlich klar, dass der Brief vom Airport SZG kommt und die Aero diesen nicht verfasst hat. Ich kann mich nicht erinnern, der Aero unterstellt zu haben, diesen Brief verfasst zu haben.

 

Was sagt ihr zu der Mail?

 

mfg Benedikt

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@ benedikt:

 

Da die Redaktion von Aero in letzter Zeit ein paar Negative Berichte über schwarze Schafe unter Pottern gelesen/gehört hat, wird der Brief von Herrn Schano ohne weitere Recherche abgedruckt. Für mich: journalistische Schlamperei. Und: Herr Hartmann hätte trotzdem vor abdruck des Briefes angesprochen werden müssen.

 

Meine Meinung: hätte man (Flughafen SZG) in aller Stille das betrefende Bild aus der Datenbank entfernen lassen, wäre uns die ganze Diskussione erspart geblieben. SZG hätte sich das negative Image erspart und das Bild trotzdem "eliminiert".

 

Frage: wie ist SZG eigentlich auf das Bild aufmerksam geworden? Die Verantwortlichen des Flughafens haben sicherlich besseres zu tun als regelmäßig Datenbanken mit Flugzeugbildern zu durchsuchen.

Habe eine Vermutung, werde sie aber erstmal nicht schreiben.

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Sehr geehrter Herr Plath,

 

Meine Verwunderung über diesen Brief reisst nicht ab. Sie bekommen einen offenen Brief des Airports Salzburg und veröffentlichen diesen ohne ausreichende Recherche nur anhand der Tatsache, dass es Berichte über Spotter gibt, die Einfahrten zuparken und Müll liegen lassen.

Entschuldigen sie bitte, aber das ist für mich journalistische Schlamperei nur anhand solcher Fakten einen solchen (in der Tat unverschämten) Brief ohne Bedenken bzw Zensur abzudrucken.

 

Ferner stellt sich mir die Frage, welches Problem der Flughafen SZG eigentlich hat. Hätte Herr Schano mit diesem Brief, welcher tatsächlich nur davor strotzt die Spottercommunity zu beleidigen, nicht den Stein ins Rollen gebracht, gäbe es an dieser Stelle gar keine solche Diskussion.

Möglich, dass sich der Flughafen SZG durch den Kommentar unter dem Bild "auf den Schlips getreten fühlte", jedoch ist dies kein Grund einen Spotter (ich vermute mal ohne sein Wissen) einfach so in einem Luftfahrtmagazin anzuprangern. Das hat Charakter einer Tageszeitung mit 4 Buchstaben, wenn sie verstehen was ich meine.

 

Am besten wäre es, wenn Herr Schano in ihrer Zeitung Stellung zu seinem offenen Brief bezieht und er den Spottern mal verdeutlicht was er mit seinen Phrasen aussagen wollte.

 

Eines ist sicher, unter den Spottern hat sich Herr Schano mit dieser unverschämten Aktion keine Freunde geschaffen. Bevor ich zum Spotten nach SZG fahre, fahre ich lieber nach INN.

 

Irgendwie scheint es mir so, dass SZG ein wenig nach dem Grundsatz lebt "Wenn man keine Probleme hat, kann man sich auch selbst welche schaffen"...

 

mfg Benedikt Stubner

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Interessant finde ich, dass die Aero Int'l sich ausgerechnet an Chris Witt gewendet haben soll. Schliesslich ist ja Chris mit seinem Skyliner ein Konkurent für Aero.

 

Das schweizer Jetstream hat tatsächlich in der neusten Ausgabe auch zu diesem Vorfall etwas geschrieben, jedoch halt nie so reisserisch wie dieser Leserbrief im Aero. Vielmehr wird dort aufgerufen, dass sich alle Spotter einweniger vernünftiger verhalten sollen - was durchaus angebracht ist.

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Interessant finde ich, dass die Aero Int'l sich ausgerechnet an Chris Witt gewendet haben soll. Schliesslich ist ja Chris mit seinem Skyliner ein Konkurent für Aero.

 

Das schweizer Jetstream hat tatsächlich in der neusten Ausgabe auch zu diesem Vorfall etwas geschrieben, jedoch halt nie so reisserisch wie dieser Leserbrief im Aero. Vielmehr wird dort aufgerufen, dass sich alle Spotter einweniger vernünftiger verhalten sollen - was durchaus angebracht ist.

 

Könntest du (oder jemand anderes) uns diesen Artikel mal hier reinstellen, das interessiert mich schon was die dazu geschrieben haben.

 

Ich habe übrigens den 100% identischen Antwort-Text von der Aero erhalten wie Benedikt ihn hier veröffentlicht hat, beim Lesen des Textes klang das schon irgendwie nach einer "Universal-Antwort" da auf keine meiner Punkte eingegangen wurde....Also macht sich die Aero noch nicht einmal die Mühe die einzelnen Mails zu beantworten, aber das war mir eh klar....

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Jetstream Ausgabe Feb. 2006

 

Schade aber wahr

 

Ich möchte drei Fragen stellen: Wer hat gern fremden Müll in seinem Garten? Wer hat gern fremde Autos auf seinem Privatparkplatz? Wer hat gerne eine versperrte Zufahrtsstrasse zu seinem Haus?

 

Trotzdem gibt es Spotter, denen scheint dies alles egal zu sein oder sie denken zu wenig weit. So wie wir uns verhalten, so wird man von uns reden. Vor allem, wenn an bestimmten Anlässen oder Wochenenden die Spottergemeinschaft in grosser Zahl auftritt, ist die Gefahr da, unseren Ruf durch Fehlverhalten zu schädigen. Wer viel Müll liegen lässt oder unbefugterweise Privatparkplätze oder ganze Zufahrten blockiert, der macht sich unbeliebt. Auch bei der Veröffentlichung von Bildern sollte man sich vermehrt fragen, ob es nötig ist, jede Aufnahme ins Internet hochzuladen. Ist meine nicht all die guten Bilder von Airlines, Airlinern und Airports! Könnte aber allenfalls die Veröffentlichung kritischer Situationen Konsequenzen haben? Klar, verboten ist es nicht. Kurzfristig möglichst viele Hits bei airliners.net&Co. scheinen wichtiger zu sein, als mittel- und langfristig gesicherte Fotopositionen!

 

Den Spottern, die entsprechendes Fehlverhalten an den Tag legen, scheinen die möglichen Folgen nicht bewusst oder egal zu sein. Ganz nebenbei sei auch noch der Anstand erwähnt. Das momentane Glücksgefühl oder gar der Egoismus überwiegen. Die langfristigen Nachteile schlagen jedoch hart auf die ganze Spottergemeinschaft zurück. Es wird ja sonst schon immer schwieriger mit dem Fotografieren, also sollten wir diesen Prozess nicht noch selbst beschleunigen. Ganz kritisch wurde die Situation übrigens kürzlich an einem der bekannten Winter- und Russencharter-Destinationen.

 

Schade, aber leider wahr!

 

Milo Kalberer*

 

* ist einer der Hauptredaktoren von Jetstream

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