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"Flugzeugkabinen machen krank"


MH23

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Thrombosegefahr: Es liegt nicht an den engen Sitzen.

 

Nicht nur das lange Sitzen, sondern auch die Bedingungen in den Fugkabinen erhöhen nach Ansicht von Forschern auf Langstreckenflügen das Thromboserisiko.

 

Wie das Fachmagazin "The Lancet" in seiner neuesten Ausgabe berichtet, schickten Wissenschaftler der Universitätsklinik Leiden in den Niederlanden im Rahmen einer Studie 71 gesunde Männer und Frauen im Alter von zwanzig bis 39 Jahren auf einen achtstündigen Flug in 11.000 Meter Höhe.

 

Filmmarathon als Vergleich

 

Wochen später mussten die Probanden einen achtstündigen Filmmarathon im Sitzen über sich ergehen lassen, im letzten Test sollten sie acht Stunden lang Alltagstätigkeiten nachgehen. Bei jedem Versuch wurden Blutproben genommen.

 

Das Ergebnis: Während nach dem Flug der Anteil des Gerinnungsproteins TAT im Blut durchschnittlich um 30,1 Prozent stieg, sank er nach den anderen Dauersitztests um einige Prozentpunkte.

 

Es liegt nicht an der starren Sitzhaltung

 

Das Resultat widerlegt zum Teil bisherige Annahmen, denen zufolge das erhöhte Thromboserisiko bei Langstreckenflügen auf die beengte und starre Sitzhaltung zurückzuführen ist.

 

Das erhöhte Risiko beim Fliegen entstehe vielmehr auch durch spezifische Faktoren wie zu niedrigen Druck und mangelnde Sauerstoffzufuhr in der Kabine, schrieben die Forscher.

 

Die Gefahr der Thrombose

 

Die Thrombose ist eine Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel in einem Gefäß bildet. Wandert dieses in Herz, Lunge oder Gehirn, können Infarkte, Embolien oder Schlaganfälle die Folge sein.

Quelle: http://orf.at/060310-97314/97315txt_story.html

 

Über die Signifikanz der Studie kann man streiten, interessant ist es allemal.

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