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Milliarden-Duell Boeing-Airbus um US-Tankflugzeuge


cambiocorsa

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Eine B748I ist da wohl sehr viel realistischer :-)

Stimmt, dann hätte Boeing neben der LH endlich weitere Besteller für die 747-8I ;-).

 

Wenn Boeing den Vogel aber mangels Bestellungen gar nicht in die Luft bringt,

 

die AF kann sich wohl auch gut mit eine AF1 auf Frachterbasis anfreunden.... wird ja eh auf links gedreht...

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Die Businessweek empfielt Boeing auf eine Protest zu verzichten. Dort gibt es aber auch erste Stimmen, die wie auf die Vorbreitung zur Eingestehung der Niederlage gelten:

Mark McGraw, Boeing's vice-president for 767 tanker programs, sidestepped some of the details but got to the point: "There may well have been factors beyond those stated in the [Air Force request for proposal], or weighted differently than we understood they would be, used to make the decision."
., nachdem er andeutet hat, dass gg. die 777 die bessere Wahl für das Angebot gewesen sein könnte.

Businessweek

 

Boeing stärkstes Argument ist für die 767AT sind die Arbeitsplätze, doch die Zahlen werden z.B. von Scott Scott Hamilton kritisch hinterfragt: Vom C-17 Programm hingen bei ähnlicher Taktrate 25.000 direkte Arbeitsplätze ab, bei der 767AT sollen es trotz erheblich größerem Anteil an ausländischen Zulieferen (wesentliche Elemente würden z.B. aus Italien und Japan kommen) sollen es plötzlich 44.000 sein. 2001 soll demnach Boeing mit einer Zahl von 22.000 Arbeitsplätzen im Zusammenhang mit der 767 bei einer Produktionsrate von 36 Maschinen hausieren gegangen sein. Es wird zudem konspirativ angedeutet, dass es zeitnah noch dicker kommen könnte, zumal Boeing auch bei anderen Staatsaufträgen schon vom Vertrag entbunden worden ist.

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Und der Tanker-Contest geht in die nächste Runde.
Keine Überraschung! Einsprüche gegen Ausschreibungsentscheidungen gehören nicht nur in den USA fast schon zum Tagesgeschäft. Allerdings sind die Aussagen von Boeing im Artikel bisher nur weitgehend faktenlose Sprechblasen. Den hätten die schon vor dem De-Briefung schreiben können.
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@Charliebravo:

 

Angenommen Boeing protestiert tatsächlich, was ich nicht hoffe.-Hätte das tatsächlich einen sofortigen Projektstop zur Folge? Wie würde das z.B. in Frankreich überwacht? Sitzen dann Boeingleute dafür in Touluse

oder ist das eine Sache der FAA oder ICAO?

 

mfg h

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Sitzen dann Boeingleute dafür in Touluse

oder ist das eine Sache der FAA oder ICAO?

 

weder noch... das GAO (quasi der Bundesrechnungshof der USA) prüft dann einfach die Entscheidung der Air Force. Stimmt das GAO mit der AF Entscheidung überein war es das mit dem Einspruch...

 

Im Grunde eine gute Idee öffentliche-rechtliche Aufträge zu überprüfen bevor der Steuerzahler bezahlt hat statt hinterher zu rügen...

 

Gruß

Thomas

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Vielen Dank; habe wieder was gelernt.

 

Ich könnte mir auch vorstellen, daß ein Protest Boeing zur Zeit sogar einen zusätzlichen "Gesichtsverlust" einbringen würde.

 

So kann sich Boeing doch nun mit den frei werdenden Mitarbeitern aus dem Tankerprojekt auf das 787-Programm konzentrieren.

 

 

mfg h

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In Dresden ist heute der erste "Prototyp" (MSN 871, F-WWKU) gelandet, er soll hier die notwendigen Umbauten zum Frachter bekommen. Allerdings munkelt man, das bis zum Abschluss der Einspruchsphase kein Handgriff dran gemacht werden darf, soll heissen, er steht erstmal nur rum... Bilder sollten in den nächsten Studen auftauchen...

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Das Milliardenduell geht also weiter, s.:

 

http://www.nytimes.com/2008/03/11/business...ml?ref=business

 

Wird dann, wenn GAO Boeing Recht geben sollte - - das auch

schon mal charmant als "Frankentanker" bezeichnete Flugzeug

wie es jetzt ist, wieder im Rennen sein, oder werde beide

Hersteller ihre Produkte überarbeiten?

Wäre dann sogar eine neue Ausschreibung der Air Force nötig?

 

 

mfg h

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Wird dann, wenn GAO Boeing Recht geben sollte - - das auch

schon mal charmant als "Frankentanker" bezeichnete Flugzeug

wie es jetzt ist, wieder im Rennen sein, oder werde beide

Hersteller ihre Produkte überarbeiten?

Wäre dann sogar eine neue Ausschreibung der Air Force nötig?

Gute Fragen.

 

Würde davon ausgehen, dass dann die Ausschreibung noch einmal aufgerollt würde, wobei dabei vermutlich Boeing wie auch Northrop Grumman mit sehr ähnlichen Vorschlägen antreten würden - schon aus Zeit- und Kostengründen.

 

Nachdem ich sehr überrascht war, dass Northrop Grumman den Zuschlag bekommen hat, wäre ich nun aber ähnlich überrascht, wenn der Boeing-Protest Erfolg hätte.

 

Aktuelles Interview mit Enders zum Thema: hier klicken.

Was Gallois zu Boeings Protest sagt, kann man hier lesen.

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Ich kann es wirklich nicht verstehen.

 

Man bietet ein total veraltetes Flugzeug an und wundert sich über den Zuschlag an die Konkurrenz.

 

WO ist denn für Boeing das Problem, jetzt ein anders Flugzeug (die B777 oder sogar B787) für die zweite Ausschreibung der USAF anzubieten?

 

Eine wirklich peinliche Nummer könnte es für Boeing werden, wenn sich die USAF trotz des ganzen politischen Drucks und Boeing-Protests nach wie vor für den A330 entscheidet.

 

Das nennt man dann wohl doppelten Gesichtsverlust, oder?

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WO ist denn für Boeing das Problem, jetzt ein anders Flugzeug (die B777 oder sogar B787) für die zweite Ausschreibung der USAF anzubieten?

Mit dem Tanker wollte man die 767 für eine Weile retten, und für eine Nachbesserung des Angebots kann man nicht eben mal die Basis (das Flugzeug) wechseln. Die gesamte Konstruktion müsste dem Flugzeugtyp angepasst werden, und da die 777 in den Abmessungen erheblich größer und die struktur anders aufgebaut ist. Mit der "Suchen und Ersetzen" Funktion 767 gegen 777 ersetzen bringt gar nichts, man könnte nochmal ganz von vorne anfangen.

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WO ist denn für Boeing das Problem, jetzt ein anders Flugzeug (die B777 oder sogar B787) für die zweite Ausschreibung der USAF anzubieten?

Mit dem Tanker wollte man die 767 für eine Weile retten, und für eine Nachbesserung des Angebots kann man nicht eben mal die Basis (das Flugzeug) wechseln. Die gesamte Konstruktion müsste dem Flugzeugtyp angepasst werden, und da die 777 in den Abmessungen erheblich größer und die struktur anders aufgebaut ist. Mit der "Suchen und Ersetzen" Funktion 767 gegen 777 ersetzen bringt gar nichts, man könnte nochmal ganz von vorne anfangen.

Gut, das müsste man für die zweite Ausschreibung eh, denn wenn's um den KC-10-Ersatz geht, wird die 767 als Basis von der Grösse her ziemlich sicher nicht mehr ausreichen. Da hat man dafür mit der 777 m.E. eine sehr viel realistischere Chance gegenüber NG/EADS, die vermutlich mit der A330-300 anträten.

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@ Micha

 

Ich denke, man hatte bei Boeing genug Zeit, einen passendes Flugzeug auszuwählen. Das hat man leider nicht getan.

 

Jetzt mit der Konsequenz zu leben UND das Gesicht zu wahren, wäre ein Leichtes.

 

Statt aber die Entscheidung zu respektieren und das eigene Angebot für die nächste Ausschreibung zu überarbeiten, reagiert man wie die sprichwörtliche beleidigte Leberwurst. Dies leider in aller Öffentlichkeit.

 

Falls man jetzt diese und die nächste Ausschreibung verliert, hat man sehr viel mehr verloren, als nur den Auftrag.

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Nun dass Boeing, ein Unternehmen aus den USA wo der faire Wettbewerb eigendlich groß geschrieben wird, die Niederlage nicht hinnimmt ist auf jeden Fall sehr arm. Aber irgendwie auch wieder typisch amerikanisch wenn es um den Wettbewerb mit nicht amerikanischen Mitbewerbern geht.

 

Okay für eine Neuausschreibung habt ihr beide natürlich Recht.

Basiert der Boeing Tanker eigendlich auf der 767-400?

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Nun dass Boeing, ein Unternehmen aus den USA wo der faire Wettbewerb eigendlich groß geschrieben wird, die Niederlage nicht hinnimmt ist auf jeden Fall sehr arm. Aber irgendwie auch wieder typisch amerikanisch wenn es um den Wettbewerb mit nicht amerikanischen Mitbewerbern geht.

Machen wir uns nichts vor - hätte Northrop Grumman verloren, hätten sie ebenfalls Einspruch erhoben. Der Auftrag ist einfach zu gross um nicht zu versuchen, auch die allerletzte theoretische Chance auszuschöpfen, egal, wie die Erfolgsaussichten sind.

 

Andersherum betrachtet - wie hätte Boeing denn in den USA und gegenüber den eigenen Mitarbeitern dagestanden, wenn man ausgerechnet bei so einem symbolträchtigen Auftrag nach 3 Jahren Bieterei und Feilscherei einfach gesagt hätte "Oh, verloren, naja dann eben nicht."

 

Die bisherigen Boeing-Statements zum Thema sind aber nach wie vor sehr vage ("Nein, wir finden, das falsche Flugzeug hat gewonnen, so klar wie behauptet war der Vorsprung gar nicht" usw.), was für mich Bände darüber spricht, welche Erfolgschancen Boeing sich bei dem Einspruch ausrechnet.

 

Okay für eine Neuausschreibung habt ihr beide natürlich Recht.

Basiert der Boeing Tanker eigendlich auf der 767-400?

Jein. Einige Spötter nannten ihn "Frankenplane" oder so ähnlich, weil er einige Elemente der 767-400 (Flügel, Avionik), einige der 767-300 (Strukturmerkmale) und einige der 767-200 (Rumpflänge) vereint. Also ist ein bisschen was von allen 767-Varianten drin. In dieser Form übrigens noch nie gebaut worden, weshalb NG/EADS ja auch sagen konnten "übrigens, unser Flugzeug fliegt schon".

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Wer von EADS/Northrop sagt einglich, dass sie kein einspruch eingelegt hätten?

Öh, niemand. :-)

Man hält sich ja auch mit Häme zurück und sagt nur "Die Vergabe war fair und wir haben das bessere Flugzeug anzubieten."

 

Und wie gesagt:

Machen wir uns nichts vor - hätte Northrop Grumman verloren, hätten sie ebenfalls Einspruch erhoben.
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