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Air Berlin Boerse


EHAM

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@ Winglet3: Ich kann nicht angeben wie prall gefüllt die Kriegskasse von Air Berlin ist und wie Air Berlin die 60 Flieger (derzeit 56) finanzieren wird; ich kann Dir lediglich mit ein paar Daten aushelfen, die ich der FAZ vom 11.5.2006 entnommen habe:

 

Liquidität an Altaktionäre

Mit dem Börsengang verkauften die Altaktionäre zunächst Aktien im Wert von € 208,7. Sollte die Mehrzuteilungsoption ausgeübt werden, erhalten die Altaktionäre nochmals € 65 Mio. Der Streubesitz läge dann bei 71%.

Fazit: Die Altaktionäre habe jedenfalls liquide Mittel erhalten, oder kurz gesagt: Kasse gemacht.

 

Liquidität an Air Berlin

Air Berlin flossen aus der Emission € 234,8 Mio. zu. Da der Börsengang € 40 Mio. kostete, sind an frischem Geld rund € 195 Mio. verfügbar.

Fazit: Durch den Börsengang hat Air Berlin ihre „Kriegskasse“ um € 195 aufgestockt. Wenn vorher schon € 200 Mio. darinnen gelegen sind (zB vorhandene Kreditlinien bei Geldinstitute), dann ist Herrn Hunold’s Aussage richtig. Die 60 bestellten Flugzeuge sollen jedenfalls mindestens € 2 Mrd. kosten.

 

Während Air Berlin zum Börsengang noch € 50 Mio. als Ertragsziel angab, hat Herr Hunold nun eine Bandbreite zwischen € 30 und € 50 Mio. genannt. Air Berlin beabsichtigt am 31.5.2006 über die Ergebnisse des 1. Quartals 2006 und Ende Juli 2006 über das 1. Halbjahr Zwischenberichte zu legen.

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Weiss jemand, wann AB seine nächste (Zwischenbilanz)-Pressekonferenz abhalten muss, wo man dann verbindlich erfahren kann, wie es mit dem diesjährig angpeilten Gewinn von 30-50 MIO wirklich aussieht (und waren das nicht mal definitiv 50 MIO und nicht ggf. 20 MIO weniger????)

 

Die nächsten Unternehmenszahlen werden etwa Ende Juli veröffentlicht.

 

Sollte vorher etwas wichtiges passieren gibt es die ad hoc Mitteilungen.

 

Nach den Halbjahreszahlen kann man sicher einen Trend im operativen Geschäft erkennen können.Spannend ist, wie sich die Preisoffensiven von LH und den anderen Mitbewerbern auf das Wachstum auswirken.

 

Zum Aktienkurs kann man im Moment nicht viel sagen.

Da es zu über 90% institutionelle Anleger sind, werden die den Kursverlauf komplett bestimmen.Auf jeden Fall haben die Erstanleger

richtig Geld verbrannt.

 

Ob es eine Bodenbildung bei 10€ gibt ist zur Zeit schwer zu sagen.

 

Wenn z.B Fondgesellschaften im größeren Stil aussteigen oder die Konsortialbanken Ihre Positionen verkleinern kann es nochmal gut nach unten gehen.

Was passiert nach den 6 Monaten Haltefrist der Hauptaktionäre? Wenn da größere Stückzahlen auf den Markt kommen bleibt der Aktienkurs weiter unter Druck.

Üblicherweise werden aber Verkäufe größerer Pakete außerbörslich vorgenommen.Dadurch könnte AB interessant werden für Finanzinvestoren die dann die Kontolle über das Unternehmen bekommen wollen.

Die Zukunft von Hunold wäre dann die nächste spannende Frage.

 

Vor der Pleite steht AB aber sicher noch lange nicht.Für Anleger ist jedoch AB aber ein heisses Eisen.

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H. verschönert und verschleiert wo er nur kann. Das ist echt ein Hohn an alle, die ihm zuhören. ZB in der FTD vom 4.11.04 hieß es:

 

..."Die Finanzierung mit einem Bankenkonsortium hatte Air Berlin bereits vor wenigen Wochen abgeschlossen. "Die Finanzierung steht, egal was wir kaufen", hieß es damals. Die Flotte werde wie bisher zu etwa 50 Prozent in Firmeneigentum übergehen, der Rest werde geleast. Der zuvor erwogene Börsengang sei für diesen Wachstumsschritt nicht nötig, heißt es bei Air Berlin."

....

"Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Air Berlin nach FTD-Informationen allein im Flugbetrieb mit einem Gewinn vor Steuern von 30 bis 40 Mio. Euro nach "leicht roten Zahlen" 2003. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Umsatz 2004 auf gut 1 Mrd. Euro ansteigen werde (2003: 894 Mio. Euro). Die Zahlen gelten für die Hauptgesellschaft, die den Flugbetrieb der Air Berlin umfasst. Daneben bestehen noch zahlreiche Tochterunternehmen. Eine konsolidierte Bilanz weist Air Berlin nicht aus."

 

Nein, Bilanzen kommen von ihm nie, nur Umsatzprognosen und Gewinne (bzw deren Erwartungen) vor Steuern. Was hat man davon?

Leider hatten seine "Analysten", wie er sie ja stets fachmännisch nennt, bereits 2004 schlecht analysiert, es gab satt rote Zahlen, wie auch 2005.

Und nun erzählt er uns schon wieder Stories von Umsatzsteigerungen etc, nur leider vergißt er dabei zu erwähnen, daß Umsatz alleine nichts bedeutet, wenn die Kosten zu hoch sind. Irgendwas an seinen Rechnungen stimmt doch da schon seit sehr langer Zeit nicht. Bloß wenn man sich nie in die Karten schauen läßt, dann kann man viel verschleiern. Das wird in Zukunft ein Einde haben.

 

Der Börsengang war nach dem TUI Desinteresse das wichtigste für AB überhaupt, jetzt, nachdem das alles mehr oder minder schief gelaufen ist bzw bei weitem nicht so erfolgreich wie erwartet, wird das ganze wieder einmal schöngeredet.

 

Unbelehrbar diejenigen, die das alles immernoch für wahr halten, was der so erzählt.

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@nachtflug - informiere Dich doch erstmal bevor Du etwas schreibst.

 

Bislang war AB eine GmbH die nicht Publizitätspflichtig war, deswegen kamen keine Bilanzen, Hunold brauchte es nicht.

 

Nun ist AB eine PLC und Publkizitätspflichtig, ergo es wird Bilanzen geben, aber erst nach dem ersten Geschäftsjahr.

 

Allerdings bhat er für den IPO die Zahlen genannt und die Firmam nach den Internationalen Buchhaltungsrichtlinien bewerted und diese Zahlen wurden im IPO genannt,

 

Was soll Hunold denn jetzt noch,m eine Pirouette drauf drehen?

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Mich informieren? Oh, mein Freund, danke für den gutgemeinten Tip, ich bin bestens informiert. Mich wundert es auch gar nicht, daß mein Geschriebenes Dich aufwühlt, da prallen wohl unsere unterschiedlichen Einstellungen zu H. aufeinander.

 

Natürlich ist mir bewußt, daß er bisher nicht zur Veröffentlichung verpflichtet war, wie närrisch einem Unwissenheit hierüber zu unterstellen. Das allerdings verzeiht nicht die bewußte Fehlinformation. Ich prangere die Verschleierungspolitik an, die aber nun in Zukunft weitestgehend nicht mehr so weiterführbar ist. Wie allerdings in Zukunft mit diesen Wachstums und Gewinnprognosen der "Analysten" umgegangen wird, wenn eine derart wackelige Finanzbasis (etwa die Folge einer nicht so glücklichen Firmenstrategie??) existiert, das bleibt einmal abzuwarten. Nicht jeder läßt sich immer wieder für dumm verkaufen.

 

Nun trotz allem denke ich nicht, daß es Euch Angestellten an den Kragen geht, diese Firma wird nicht pleite gehen. Vielleicht könnt Ihr die veränderte Grundsituation dafür benutzen, Euch erfolgreich zu Organisieren.

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@ nachtflug - nein, ich gehöre nicht zum "fliegenden Personal", als Passagier bin ich recht oft unterwegs, gestern zum Beispiel nach IAH und gleich geht's nach AUS. Ist zwar noch früh hier, aber die Montagsausgabe eines amerikanischen newsletters ist schon online und da steht das AB im April 24,8% mehr Paxe befördert hat, 1,2 Mio und einen loadfactor von 83% hatte.

 

Ganz nüchterne Zahlen. Und noch was, wenn es einem in der Firma für die man arbeitet nicht passt, dann sollte mnan wechseln. Das ist gut für einen selbst, aber auch gut für die Firma.

 

Einige die hier gegen Hunold agitieren arbeiten wohl für ihn. Jeder einzelne trägt für den Erfolg des Unternehmens bei, wer in Gedanken gegen die Firma ist, trägt selbst zu dem Misserfolg bei über den er sich dann hier echauffiert.

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Skytruck, da hast Du absolut recht, ich bin da voll und ganz Deiner Meinung. Nur reden wir nun von zwei verschiedenen Paar Schuhen. Ach, jetzt schreib ich wieder so viel, entschuldigt.

 

Ich selber arbeite nicht für Air Berlin, und da wo ich arbeite bin ich sehr zufrieden. Bei uns läuft auch nicht alles glatt, aber wir Personal arbeiten daran und ich denke, wir haben da einen großen Zusammenhalt, einen Zusammenhalt, den es in der Form bei Air Berlin leider nicht gibt. Dort bestimmt das Einzelkämpfertum, und „Aufmüpfige“ werden gekonnt im Zaum gehalten (so mein Eindruck, der von bekannten Kollegen dort arbeitend bestärkt und bestätigt wird).

 

Aber ich habe vollstes Verständnis für die Kollegen dort, zumindest was das Cockpitpersonal angeht, beim Rest kenne ich mich zuwenig aus, auch wenn es bekannt ist, dass das Kabinenpersonal nicht erforderlich entlohnt und behandelt wird. H. hat schon oft kundgetan, wie er zum fliegenden Personal aus Kabine und Cockpit steht.

Für viele Piloten stellt diese Firma der erste Arbeitgeber nach zum Teil langer Arbeitslosigkeit dar. Der Druck, der bei langer erfolgloser Jobsuche auf Jungpiloten lastet, ist enorm. Ich kann und will niemandem zum Vorwurf machen, für Air Berlin zu arbeiten, ich denke, das muß jeder selber entscheiden.

Dabei bin ich der Meinung, dass die Flieger voll bis halbwegs voll sind, dass die Marke auf dem Markt akzeptiert ist, dass die Kollegen untereinander okay sind, zwar schrubbt man ein wenig viel, aber was solls, die jungen Leute findens toll. Der Laden funktioniert ja als solches, so was macht man auch durch reden in einem Forum nicht kaputt, hier herrscht bloß Meinungsaustausch.

 

Aber das Geschäftskonzept scheint nicht zu funktionieren, und da gibt es eine Leitfigur, die sich dreht und windet und anderen dabei ganz kräftig einen Bären aufbindet. Diese Firma ist „undurchsichtig“, dieses Wort stammt nicht von mir sondern von Wirtschaftspublizisten, und darauf kann man nicht mit Stolz blicken, so etwas schafft Misstrauen. Dieses Misstrauen zeigt sich langsam immer deutlicher, zB auch bei der Börsengeschichte.

Und dieses Misstrauen ist nahvollziehbar. Klar kommen immer neue nackte, pure Zahlen wie beförderte Paxe, die ja immer steigen, steigen, steigen, Prognosen für die Zukunft, die in den Himmel wachsen, aber niemals Fakten schwarz auf weiß. Klar, er muß nicht darlegen, aber er kann, um zu überzeugen. Andere Firmen müssen auch nicht, aber tun es trotzdem. Er will nicht, vielleicht weil es nicht so schön aussieht? Seit Jahren rote Zahlen? Das Finanzierungskonzept, wie es vor Jahren einmal angedacht war, scheint offenbar nicht zu greifen, aber er macht unermüdlich sein Ding – bis jetzt. In Zukunft wird sich einiges ändern, und ich ahne wie das ausgeht.

 

Du hast recht, Skytruck, als Mitarbeiter muß man mit anpacken, um die Firma erfolgreich werden zu lassen, all die vielen kleinen Ameisen müssen arbeiten, damit es funktioniert. Und die Air Berlin Ameisen arbeiten eine ganze Menge für in meinen Augen schlechte Bedingungen, gegen die sie sich langsam anfangen zu wehren. Das freut mich und darin haben sie meine volle Solidarität. Allerdings muß vom Chef etwas mehr kommen als nur Augenwischerei und die Weigerung, sich „reinreden“ zu lassen. Wohin das führt, sehen wir ja gerade.

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Ich frage mich, ob man als Vorstand eines börsennotierten Unternehmen solche Falschaussagen in der Presse einfach so treffen darf.

 

Ok, fang mal an und belege diese falschaussage mit nachweisbaren fakten.

 

Hallo Cambiocorsa,

 

Patron hat die Situation sehr schön dargestellt. Genau das war es, worauf ich hinaus wollte.

 

Der Zufluss waren keine 400 MIO €. Da Hunold aber von Kriegskasse spricht, ist das rechtlich nicht ganz gleich zu setzen, worauf Patron richtigerweise hingewiesen hat.

 

Wie er auf diese(n) Kriegskasse(nbetrag) kommt, bleibt allerdings sein Geheimnis (Patron hat auch nur Vermutung). Und das ist, was ich kritisiere.

 

Als börsennotiertes Unternehmen muss ich meinen Anteilseignern wahrheitsgemäss Auskunft geben. Solche Aussagen sind für die Anleger fragwürdig, da sie nicht nachvollziehbar sind. Aber vielleicht warten wir die erste Bilanzpressekonferenz ja einfach mal ab.

 

Und das er nun in dieser Presseinterview auf einmal das Gewinnziel von 50 MIO einfach so nach unten zieht, ist ebenfalls fragwürdig. Dazu hätte ich ordentlicherweise eine AdHoc Mitteilung an die Aktionärs/Börsenöffentlichkeit erwartet, denn das ist ja schon was ziemlich grundlegendes, wenn das Gewinnziel mal eben um 40% nach unten korrigiert wird.

 

Es bleibt auf jeden Fall spannend die Börsenperformance zu beobachten

 

altuell €9,90 in FRA

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  • 2 Wochen später...

Meine Rede. Ich bin zwar kein Börsenguru, aber 90% Institutionelle Investoren bei AB lagen da schon irgendwie richtig.

 

Bei OS ist es momentan so das die bereits authorisierte Kapitalerhöhung von 125 Mio €, dringend benötigt, nicht realisiert werden kann weil der momentane Kurs unter dem nennwert der Aktien liegt.

 

Man sieht, es trifft nicht nur die Hunolds dieser Welt........

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@SKYTRUCK,

 

Deine Aussage:

 

.............im April 24,8% mehr Paxe befördert hat, 1,2 Mio und einen loadfactor von 83% hatte.............

 

besagt gar nichts, zumindest nicht dramatisch viel!!!! Yield, das weisst Du ganz genau!, ist das Zauberwort!

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Wenn nicht in diesem, dann in einem anderen thread zu diesem Thema sagte ich: quote bei unter 10€ kaufen unquote.

Außerdem haben Verkehrszahlen sowie Umsatzzahlen in anderen Bereichen schon eine Aussagekraft. Jedenfalls größer als "garnichts".

 

Wise guy.

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Der Unterschied zu dieser airline und AB ist aber das die wichtigste Bank die Matte weggezogen hat, der Eigentümer nicht mehr nachschießen konnte/wollte und damit schon zur Vermeidung der Durchgriffshaftung auf die GF Konkurs zwingend angemeldet werden musste. AB dagegen hat frisches Kapital erhalten und meldte gute Zahlen, die übrigens nach Ansicht von Analysten durchaus in einem Gewinn für das Jahr 2006 führen können. Daher auch das Kursziel 14.

 

Ich kann ja die Bitterkeit über den Verlust eines Arbeitsplatzes verstehen, aber gleich ist nicht immer gleich.

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SKYTRUCK

 

die Darstellung des Konkurses Deinerseits bezgl. AEF ist so nicht ganz korrekt!

Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass in der Fliegerei wesentlich komplexere (Finanz)-Abläufe stattfinden, als in vielen anderen Geschäfts/Inmvestitionsbereichen!

Was heute in der Fliegerei glänzt, liegt morgen in der Gosse. (Übertrieben, aber hat was wahres)

 

Der Verlust des eigenen Arbeitsplatzes ist bitter, aber Verlust des Arbeitsplatzes wie von der Bayer. Landesbank inzieniert, ist unglaublich bitter! Bald werden die Prozesse gegen die BLB beginnen!

Bei der AB wird es so drastisch nicht passieren, dafür ist Hr. Hunold dann doch zu clever!

Der Quartalsverlust bei AB ist akzeptabel, aber im Vergleich z. B.zu EZY jedoch schon wieder Anlass zu Sorge, dass das angestrebte Gewinnziel nicht erreicht werden kann.

Auch bei 8- 10€ werde ich keine AB Aktie kaufen. Dann kaufe ich lieber eine EZY plc bei 5,10€!

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Der Zufluss waren keine 400 MIO €. Da Hunold aber von Kriegskasse spricht, ist das rechtlich nicht ganz gleich zu setzen, worauf Patron richtigerweise hingewiesen hat.

 

Wie er auf diese(n) Kriegskasse(nbetrag) kommt, bleibt allerdings sein Geheimnis (Patron hat auch nur Vermutung). Und das ist, was ich kritisiere.

Nachdem ich diese ddp Agenturmeldung gelesen habe, denke ich, dass Herr Hunold damals „Kriegskasse“ mit Eigenkapital gleichgesetzt hat:

Und dass er nun in dieser Presseinterview auf einmal das Gewinnziel von 50 MIO einfach so nach unten zieht, ist ebenfalls fragwürdig.

Air Berlin hat für Q1 einen operativen Verlust von € 58 Mio. (Q1/2004: - € 37 Mio.) ausgewiesen. Der Verlust vor Ertragsteuern betrug € 57 Mio. (Q1/2004: - 47 Mio.) Das Nettoverschulden ist auf € 397 Mio. (+ € 50 Mio.) angewachsen:

… «Unter diesen Umständen haben wir glänzend abgeschnitten», sagte Hunold. «Ich bin zuversichtlich, dass wir das Jahr mit einem positiven Nettoergebnis abschließen werden», fügte er hinzu. Während einer anschließenden Erläuterung der Zahlen war sogar von einem «deutlich positiven Nettoergebnis» die Rede.

Leider verwendet Herr Hunold gerne unterschiedliche Begriffe, die es dem Investor nicht leicht machen, den wirtschaftlichen Erfolg der Tätigkeit von Air Berlin zu bewerten. Unter einem Gewinn zwischen € 30 und € 50 Mio. erwartet der Investor möglicherweise nicht das, was Herr Hunold wenig später als ein deutlich positives Nettoergebnis bezeichnet. Meint er dann EBITAR, EBITA, EBIT oder Ergebnis vor Ertragssteuern?

 

Wie auch immer: Ich sehe den Schlüssel zum Erfolg für Herrn Hunold in der Beantwortung der Frage, ob das von ihm angepeilte überdurchschnittliche Wachstum künftig finanzieren kann. Wenn er daran scheitert und die Liquidität nicht in ausreichendem Ausmaß bereit steht, dann wird es zwangsläufig zu Veränderungen in der Eigentümerstruktur kommen, die möglicher weise auch mit einer Veränderung des Geschäftsplanes einhergeht.

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Air Berlin: Hunold kauft erneut Aktien

Bereits zweimal hat Air-Berlin-CEO Joachim Hunold Aktien der Fluggesellschaft nachgekauft. Mit zunächst 25.000 (1. Juni 2006) und am vergangenen Freitag mit noch einmal 20.000 Aktien war jeweils er mit knapp zehn Prozent am Handelsvolumen des jeweiligen Tages beteiligt. Beim ersten Nachkauf zahlte er 10,55 Euro pro Aktie, beim zweiten Mal 10,36 Euro.

 

http://www.fvw.de/index.cfm?ID=64083

 

So kann man den Aktienkurs auch beeinflussen :)

 

Es zeigt aber auch, dass nicht allzu grosses Handelsvolumen/Nachfrage vorhanden ist, wenn man in den Grössenordnungen schon 10 % des Tagesvolumen abdecken kann.

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Wenn börsen/BWL-halbwissen und verlassen auf pressemeldungen zusammen kommen...

 

achoo:

Aktuell 10,55 € (+1,44 %)

Datum 09.06.2006

Uhrzeit 17:35

 

Tja, nochmal zum Thema Börsen/BWL-Halbwissen und das Verlassen auf Pressemitteilungen.

 

Da kommt bei AB selber einiges zusammen.

 

Air Berlin wies Mai-Passagierzahl zu hoch aus

Frankfurt (Reuters) - Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin hat die Passagierzahlen für Mai zu hoch ausgewiesen.

 

Im Monat des Börsengangs seien nicht wie zunächst mitgeteilt 1,8 Millionen Passagiere befördert worden, sondern nur 1,46 (Vorjahr: 1,34) Millionen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. In der am Dienstag vergangener Woche veröffentlichten Pressemitteilung sei die Passagierzahl mit der gesamten Sitzplatzkapazität des Unternehmens verwechselt worden. Auch für den Vergleichsmonat Mai 2005 seien deshalb zu hohe Zahlen genannt worden.

 

Air Berlin hatte im ersten Quartal des laufenden Jahres trotz höherer Passagier- und Umsatzzahlen einen Verlust eingeflogen. Bis Ende März vergrößerte sich der Betriebsverlust auf 58 (Vorjahr: 37) Millionen Euro. Für das Gesamtjahr peilt der Billigflieger nach zwei Verlustjahren wieder einen deutlichen Gewinn an.

 

Nach seinem von großem Medieninteresse begleiteten Börsengang im Mai hatte Air Berlin die Anleger mit einem schwachen Start am Finanzmarkt enttäuscht. Die Aktie war rasch unter den - wegen schwacher Nachfrage bereits gesenkten - Ausgabepreis von zwölf Euro gefallen. Am Donnerstagnachmittag notierte sie bei 9,64 Euro - deutlich unter dem morgens erreichten Tageshoch von 10,05 Euro.

 

Dem Unternehmen flossen aus dem Börsengang abzüglich der Kosten knapp 200 Millionen Euro zu. Air Berlin hatte sich ursprünglich Hoffnungen auf bis zu 400 Millionen Euro gemacht.

Quelle: http://de.today.reuters.com/News/newsArtic...R-BERLIN-ZF.xml

 

Mann, ist das peinlich!

 

Sind die wirklich reif für die Börse? Solche Zahlenspielchen (dann allerdings mit umgekehrten Vorzeichen!) kann man mit Gewerkschaften machen, aber ich bezweifle, dass die Investoren soetwas lustig finden.

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achoo:

Aktuell 10,55 € (+1,44 %)

Datum 09.06.2006

Uhrzeit 17:35

 

Tja, nochmal zum Thema Börsen/BWL-Halbwissen und das Verlassen auf Pressemitteilungen.

 

Da kommt bei AB selber einiges zusammen.

 

Air Berlin wies Mai-Passagierzahl zu hoch aus

Frankfurt (Reuters) - Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin hat die Passagierzahlen für Mai zu hoch ausgewiesen.

 

Im Monat des Börsengangs seien nicht wie zunächst mitgeteilt 1,8 Millionen Passagiere befördert worden, sondern nur 1,46 (Vorjahr: 1,34) Millionen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. In der am Dienstag vergangener Woche veröffentlichten Pressemitteilung sei die Passagierzahl mit der gesamten Sitzplatzkapazität des Unternehmens verwechselt worden. Auch für den Vergleichsmonat Mai 2005 seien deshalb zu hohe Zahlen genannt worden.

 

Air Berlin hatte im ersten Quartal des laufenden Jahres trotz höherer Passagier- und Umsatzzahlen einen Verlust eingeflogen. Bis Ende März vergrößerte sich der Betriebsverlust auf 58 (Vorjahr: 37) Millionen Euro. Für das Gesamtjahr peilt der Billigflieger nach zwei Verlustjahren wieder einen deutlichen Gewinn an.

 

Nach seinem von großem Medieninteresse begleiteten Börsengang im Mai hatte Air Berlin die Anleger mit einem schwachen Start am Finanzmarkt enttäuscht. Die Aktie war rasch unter den - wegen schwacher Nachfrage bereits gesenkten - Ausgabepreis von zwölf Euro gefallen. Am Donnerstagnachmittag notierte sie bei 9,64 Euro - deutlich unter dem morgens erreichten Tageshoch von 10,05 Euro.

 

Dem Unternehmen flossen aus dem Börsengang abzüglich der Kosten knapp 200 Millionen Euro zu. Air Berlin hatte sich ursprünglich Hoffnungen auf bis zu 400 Millionen Euro gemacht.

Quelle: http://de.today.reuters.com/News/newsArtic...R-BERLIN-ZF.xml

 

Mann, ist das peinlich!

 

Sind die wirklich reif für die Börse? Solche Zahlenspielchen (dann allerdings mit umgekehrten Vorzeichen!) kann man mit Gewerkschaften machen, aber ich bezweifle, dass die Investoren soetwas lustig finden.

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Man kann es auch übertreiben. Sowas kommt x mal in der Woche vor und es ist längst keine Seltenheit, dass Unternehmen ihre veröffentlichten Zahlen korrigieren. Schließlich sitzen überall Menschen vor dem Computer - und die können gelegentlich Fehler machen.

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Man kann es auch übertreiben. Sowas kommt x mal in der Woche vor und es ist längst keine Seltenheit, dass Unternehmen ihre veröffentlichten Zahlen korrigieren. Schließlich sitzen überall Menschen vor dem Computer - und die können gelegentlich Fehler machen.

 

Das machst Du Dir aber zu einfach. Klar, wenn sich das Geschäft ändert, sind börsennotierte Unternehmen rechtlich sogar gezwungen, Ihre Ausblicke/Prognosen für die zukunftige Entwicklung zu veröffentlichen (siehe z.B. Airbus diese Woche mit Ihren A380 Problemen) und zu korrigieren.

 

Hierbei handelt es sich aber um eine echte Falschmeldung. Als Investor muss ich mich schon auf die Angaben zu den Kennzahlen des Unternehmens verlassen können.

 

Keine Ahnung wie solche Meldungen kontrolliert werden, aber jedem der verantwortlichen Manager bei AB sollte der Unterschied zwischen Paxzahlen und Sitzplatzangebot sofort auffallen. Diese doch sehr fundamentalen Kennzahlen der eigenen Firma hat man in den entsprechenden Positionen "im Kopf".

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