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Wie fliegen Angie und co


Empfohlene Beiträge

  • 1 Jahr später...
Am 6.1.2017 um 19:38 schrieb bueno vista:

Ab 2018 kommt eine A321 dazu: http://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/luftwaffe/flugbereitschaft-erhaelt-eine-a321/710384

 

Es ist die MSN1214 welche seit April 2000 als D-AISE für LH unterwegs war.

Das Flugzeug ist gestern von der LH Technik an die Flugbereitschaft übergeben worden.

 

https://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/kampfflugzeuge-helikopter/flugbereitschaft-erhaelt-airbus-a321/760136

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  • 2 Monate später...

https://www.sueddeutsche.de/politik/flugbereitschaft-bundeswehr-1.4254811

 

Laut von der Leyen soll die Flugbereitschaft nach der jüngsten Panne auf dem Weg zum G20-Gipfel 1-2 Langstreckenflieger hinzubekommen und es sollen bei besonders wichtigen Terminen weitere Crews für den Fall der Fälle bereitgestellt werden.

 

Der Bericht spricht von A330 oder A350.

 

Ich vermute mal ins Blaue hinein, dass theoretisch folglich A332 (ceo), A339 (neo) oder A359 in Frage kommen könnten. Beim A333 könnte die Reichweite zu knapp bemessen sein - bringt ja auch nichts, wenn man zwar zusätzliches Gerät hat, das aber bei sehr weiten Strecken entweder gar nicht einsetzen kann oder einen Tankstopp einlegen muss und trotzdem zu spät kommt.

Das Reichweitenproblem sollte bei der A339  nicht oder in geringerem Maße bestehen, außerdem hätte man damit die gleiche Kabinengröße und damit mögliche Kabinenkonfiguration wie bei den jetzigen A340.

A350 wäre noch ein weiterer neuer Typ in der Flotte, der dafür aber zukunftsfester ist, denn man könnte zu einem späteren Zeitpunkt die A340 durch A350 ersetzen und hätte dann wieder eine einheitliche Langstreckenflotte.

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Ich frage mich ernsthaft, was gegen die Anschaffung einer zusätzlichen A340 spricht. Die Dinger sollten für einen Bruchteil des Preises einer A330 oder gar A350 haben sein. Vermutlich wäre es aber tatsächlich besser, man hätte erstmal genug Besatzungen auf Backup, um die zweite Maschine, die man ja schon hat, im Fall der Fälle auch einsetzen zu können. Ich habe gerade mal nachgeschaut, was die Luftwaffen, mit denen sich die deutsche etwa messen kann/sollte, so an VIP-Flugausstattung haben. Die Staaten, die für mich vergleichbar sind, sind Frankreich, das Austretende Königreich (in Frachkreisen auch Groß-Brexitland genannt), Italien und Spanien.

 

Die Armée de l'air unserer franzöischen Nachbarn fliegt

1 A330-200 als Präsidentenmaschine

6 Dassault Falcon verschiedener Typen als VIP-Transporter, also eine große und sechs kleine Maschinen.

 

Die Royal Air Force fliegt

4 BAe 146-200 als VIP-Transporter, also vier eher kleine Maschinen

 

Die Aeronautica militare fliegt

1 A340-500

4 A319CJ

5 Daussault Falcon verschiedener Versionen

7 Piaggio P.180, also 5 große und 14 kleine Maschinen

 

Die Ejercito del Aire fliegt

2 A310

5 Dassault Falcon 900, also 2 große und fünf kleine Maschinen

 

Da ist die Flugbereitschaft mit ihrer Ausstattung

2 A340-300

2 A319 CJ

1 A321

5 Bombardier Global, in Summe also 5 große und 5 kleine Maschinen

 

in meinen Augen eigentlich nicht schlecht aufgestellt. Nun könnte man argumentieren, dass sich die Briten mit ihren kleinen uralt-BAe-146 am sparsamsten geben, aber ich stelle mal eine Gegenfrage: Ist nicht das Regierungsflugzeug ein Stück weit auch Repräsentation des Staates? Und geziemt es sich nicht, als "Staatsflugzeug" irgendwas Repräsentatives aus "eigener" Produktion zu nehmen? Ich meine, man käme ja in Deutschland auch nicht auf die Idee, einen Bentley oder Peugot als Staatskarosse anzuschaffen, sondern nimmt BMW, Mercedes oder Audi. Warum sollte es bei den Flugzeugen anders sein? Dazu kommt ja noch, dass es zumindest in Deutsclhand ja bei größeren Staatsbesuchen wohl gängige Praxis ist, die ganze Entourage des reisenden Politikers in Form von Journalisten und WIrtschaftsvertretern gleich mit der Bundeswehrmaschine mitzunehmen und sich das entsprechend bezahlen zu lassen. Vor diesem Hintergrund finde ich den EInsatz der großen Regierungsflieger durchaus nicht sinnlos.

Ob es jetzt aber unbedingt eine dritte A340 sein muss, wage ich zu bezweifeln. Die Ejercito del Aire und die Luftwaffe sind die einzigen, die zwei VIP-Großraum-Maschinen im Einsatz haben.

 

 

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vor 4 Stunden schrieb Gyps_ruepelli:

Die Ejercito del Aire und die Luftwaffe sind die einzigen, die zwei VIP-Großraum-Maschinen im Einsatz haben.

Man könnte so argumentieren, dass Deutschland quasi zwei Staatsoberhäupter (Kanzler + Präsident) hat, welche mit größeren Delegationen reisen, und somit auch der Bedarf an größeren Langstreckenmaschinen höher ist als bei anderen Nationen.

Ob das nun wirklich eine Rolle spielt, und ob eine zusätzliche Maschine die Probleme lösen wird, kann ich nicht beurteilen.

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vor 15 Stunden schrieb Gyps_ruepelli:

Die Royal Air Force fliegt

4 BAe 146-200 als VIP-Transporter, also vier eher kleine Maschinen

 

[...]

 

Ob es jetzt aber unbedingt eine dritte A340 sein muss, wage ich zu bezweifeln. Die Ejercito del Aire und die Luftwaffe sind die einzigen, die zwei VIP-Großraum-Maschinen im Einsatz haben.

 

Die RAF setzt A330 ein und ich gehe davon aus, dass die anderen auch entsprechendes Gerät haben. Um bei einer mittleren Delegation die entsprechende Reichweite zu haben geht es gar nicht anders. Die einzige Alternative ist es, zivile Flugzeuge (z.B. des "Flag Carriers") zu chartern.

 

Dass es bei der Flugbereitschaft am fehlenden Gerät liegt würde ich auch eher bezweifeln.

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12 hours ago, EDDS said:

Man könnte so argumentieren, dass Deutschland quasi zwei Staatsoberhäupter (Kanzler + Präsident) hat, welche mit größeren Delegationen reisen, und somit auch der Bedarf an größeren Langstreckenmaschinen höher ist als bei anderen Nationen.

Ob das nun wirklich eine Rolle spielt, und ob eine zusätzliche Maschine die Probleme lösen wird, kann ich nicht beurteilen.

Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel. Italien hat ebenfalls einen zeremoniellen Staatspräsidenten und in Groß-Brexitland und Spanien haben die Könige ja eine herausgehobene Stellung. Meines Wissens dürfen Bundespräsident und Bundeskanzler nie im selben Flugzeug reisen.

 

Aus einer Dokumentation weiß ich übrigens, dass die zweitwichtigste Elisabeth der Welt teilweise mit der concorde zu Staatsbesuchen geflogen worden ist.

Bearbeitet von Gyps_ruepelli
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vor 30 Minuten schrieb Gyps_ruepelli:

Meines Wissens dürfen Bundespräsident und Bundeskanzler nie im selben Flugzeug reisen.

Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich glaube aber nicht, dass es in dieser Hinsicht EInschränkungen gibt. Der Bundespräsident ist zwar in der protokollarischen Rangordnung ganz oben, ist aber gleichzeitig mit relativ wenigen Machtbefugnissen ausgestattet was das politische Tagesgeschäft angeht. Es darf ja auch der Kanzler + Vize-Kanzler in einer Maschine fliegen. (siehe G20 Flug)

 

Das reisen im selben Flugzeug meinte ich aber garnicht. Ich meinte eher, wenn Angie bspw. nach EZE muss, und der Frank-Walter gleichzeitig irgendwo anders mit einer großen Delegation hin muss, wird es mit einem großen Regierungsflieger, wie bei den anderen Ländern, knapp.

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29 minutes ago, aaspere said:

Schwierig wird es nur, wenn Bundespräsident, Bundestagspräsident und Bundeskanzler (alle m/w/d) im selben Flieger mit nur zwei Schlafkabinen reisen. Protokollarisch bleibt dann für den Bundeskanzler (m/w/d) nur die Hängematte übrig.

Wobei ich mir angesichts des Zustandes der Bundeswehr-Ausstattung nicht sicher bin, ob die Hängematte denn dann auch hält....

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vor 5 Stunden schrieb EDDS:

Es darf ja auch der Kanzler + Vize-Kanzler in einer Maschine fliegen. (siehe G20 Flug)

 

Bundespräsident und Bundeskanzlerin sind zwei unterschiedliche Verfassungsorgane. Bundeskanzlerin und Vizekanzler sind das selbe Verfassungsorgan. Mit dem Ende der Amtszeit der Bundeskanzlerin endet auch die Vizekanzlerschaft. Der Bundespräsident muss dann einen neuen Bundeskanzler ernennen.

 

Aus der Verfassungssicht ist es weniger dramatisch, wenn Kanzlerin und Vizekanzler handlungsunfähig sind im Vergleich zur gleichzeitigen Handlungsunfähigkeit von Bundespräsident und Bundeskanzlerin.

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Ich glaube noch nicht mal,das es an Flugzeugen mangelt. Als der Merkel-Flieger in CGN "gestrandet" ist,stand (lt.Presse) in Berlin noch eine Ersatzmaschine. Allerdings-ohne einsatzbereite Crew. Ist es vielleicht nur ein "Personalproblem " ? warum "leiht" sich der Bund in Notfällen kein Personal von LH ? LH-Piloten sollten doch ebenso "vertauenswürdig" sein,unsere Regierung durch die Welt zu fliegen,wie Bundeswehr-Personal ?!

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Wobei, bei der LH gibt es doch bestimmt den ein oder anderen Reservisten, der bei der Luftwaffe angefangen hat. 

Gegen entsprechende Goodies würde LH die sicherlich per ANÜ ausleihen. ;)

 

Zum Thema zusammen reisen, bis 2010 gab es keine Regelungen, die Reisekonstelationen wie Kanzler + Präsi oder Kanzler + Vize untersagten. M.W. hat sich das auch nicht geändert.  Dies wird in den meisten anderen Ländern anders gehandhabt (in der Wirtschaft sowieso). 

 

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vor 10 Stunden schrieb locodtm:

Wobei, bei der LH gibt es doch bestimmt den ein oder anderen Reservisten, der bei der Luftwaffe angefangen hat. 

Gegen entsprechende Goodies würde LH die sicherlich per ANÜ ausleihen. ;)

 

Und für wie hoch hälst Du die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Reservist sich gerade da aufhält, wo man ihn braucht, dass er seine Ruhezeit gehabt hat und dass die LH ihn nicht für einen baldigen Abflug im Dienstplan stehen hat?

Die ganzen "Formalien" lasse ich jetzt mal außen vor. Die würden, mal alle Daumen gedrückt, alle Augen zugedrückt und alle Vorschriften sehr, sehr großzügig ausgelegt, wohl auch deutlich mehr als 48 Stunden in Anspruch nehmen.

Aber wer sich darauf verlässt, sollte Lotto spielen. Die Gewinchancen sind dort ungleich höher!

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18 hours ago, CL-600 said:

Mal davon ab, dass da sicherlich auch ein paar Dinge der Geheimhaltung unterliegen...

Das glaube ich auch - insbesondere in Bezug auf Sicherheitseinrichtungen der Flugzeuge. Für mich ist das auch ein wesentlicher Grund dafür, generell das Vorhandensein von Regierungfliegern für sinnvoll zu halten.

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Am 17.12.2018 um 23:48 schrieb locodtm:

Zum Thema zusammen reisen, bis 2010 gab es keine Regelungen, die Reisekonstelationen wie Kanzler + Präsi oder Kanzler + Vize untersagten. M.W. hat sich das auch nicht geändert. 

 

2010 hätte es für derartige Überlegungen aber durchaus einen Anlass gegeben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugabsturz_bei_Smolensk

 

Zum Thema LH-Piloten. Wer mal bei der Bundeswehr war und weiß, was für Formalitäten und Voraussetzungen es schon bei Kraftfahrzeugen gibt (Wer keine offizielle Einweisungsfahrt auf einem Golf hatte, darf keinen fahren, egal wie gut er die Kiste kennt), weiß genau, wie utopisch das ist.

 

Wenn bei LH um Hilfe bitten, dann gleich eine ganze Maschine + Crew. Und das wurde garantiert auch (erfolglos) gemacht, der Linienflug mit Iberia war garantiert allerfrühestens "Plan E":

 

Plan A: Flug mit der planmäßigen A340 - scheiterte an technischem Defekt

Plan B: Flug mit der der zweiten A340 - scheiterte an einer geeigenten Crew mit genügend übriger Dienstzeit

Plan C: Flug mit Vollcharter (am liebsten LH aber so wählerisch war man garantiert nicht mehr)

Plan D: Linienflug mit LH

...

 

Ich sehe es ganz simpel: Wann gibt es eine größere Chance, eine neue, modernere Maschine als bisher bewilligt zu bekommen? Kurz nach so einer Pleite, die gezeigt hat, dass die bisherige Ausstattung nicht langt (dass es am Ende an einer fehlenden Crew scheiterte, muss man ja nicht so laut sagen).

 

 

 

Bearbeitet von ilam
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Und neben der Maschine braucht man auch bei LH noch eine Crew, die gerade Bereitschaft hat und mal eben jetzt sofort bis nach EZE fliegt (eine der längsten Strecken, die LH im Netz hat). Und das obwohl im eigentlichen LH-Flugplan um diese Zeit eventuell gar kein so langer Flug mehr raus geht, für die man eine Ersatzcrew vorhält.

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