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Aktuelles zur Boeing 787


AZ B777

Empfohlene Beiträge

Einen solchen Fehler im System zu finden,Hut ab kann ich da nur sagen.

Ein anderer Hersteller scheiterte kläglich daran die Wichtigkeit einer funktionierenden elektrischen Staurohr Heizung zu erkennen.

 

Soviel zum "lieben Strom".

 

Nun ist es aber nicht so, dass eingefrorene Pitot-Röhrchen nur bei "einem anderen Hersteller" vorgekommen sind.Das Problem hat auch schon beim Hersteller aus Everett für Abstürze gesorgt.

 

g.

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Durch regelmäßige Checks wäre eh zwischendurch der Strom weg gewesen, also eher ein theoretisches Problem glaube ich...

Warum soll denn für Checks der Strom weg sein? Bei den meisten Wartungsarbeiten steht der Flieger "normal gepowert (durch eine GPU)" auf dem Vorfeld oder in der Halle.

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Warum soll denn für Checks der Strom weg sein? Bei den meisten Wartungsarbeiten steht der Flieger "normal gepowert (durch eine GPU)" auf dem Vorfeld oder in der Halle.

Da die APU aber normalerweise nicht läuft, wenn der Flieger in die Halle geschleppt wird, hat d@ni!3l schon recht mit dem "theoretisches Problem"!

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Sollte dieser sog. Sicherheitsmodus eine Software Angelegenheit sein, kann man das Problem durch Umprogrammierung sicher dauerhaft lösen. Interressant wäre zu wissen, was dieser Sicherheitsmodus verhindern soll

Der Sicherheitsmodus wird aktiviert, weil ein interner Softwarefehler in einen nicht definierten Bereich geht (Laufzeit im negativen Zeitbereich).

Etwas genauer hier:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Reboot-hilft-gegen-Stromausfall-Software-Fehler-bei-Boeing-787-Dreamliner-2631259.html

 

bzw. ein Kommentar eines Programmierers im Forum dort:

http://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Reboot-hilft-gegen-Stromausfall-Software-Fehler-bei-Boeing-787-Dreamliner/Anfaengerfehler-10-ms-2-hoch-31-248-55-Tage/posting-3324420/show/

 

Schlimm finde ich nur, dass dann so ein Aggregat einfach seinen Dienst verweigert und abgeschalten wird - egal ob in der Luft oder am Boden. Unverantwortlich und nicht zu Ende getestet.

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Schlimm finde ich nur, dass dann so ein Aggregat einfach seinen Dienst verweigert und abgeschalten wird - egal ob in der Luft oder am Boden. Unverantwortlich und nicht zu Ende getestet.

 

Welche Alternativen siehst Du? Die Generatoren werden per Software gesteuert und die Software befindet sich in einem nicht erwarteten Zustand. Da bleibt nicht viel anders übrig als in so einem Fall auf "not-aus" zu gehen, ansonsten hast Du ganz schnell mal 1000V in einer 100V-Leitung. Da finde ich die Alternative "Not-Aus" und Warten auf die RAT deutlich besser.

 

Was ich eher überraschend finde: Dass dieses Softwareproblem alle Generatoren betrifft. Eigentlich sollte ja aus Redundanzgründen unterschiedliche Software die unterschiedlichen Generatoren kontrollieren.

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... und welchen Sinn soll das haben, außer unnötig Kerosin oder Diesel zu verbraten?

PS: Welcher Betreiber ist das denn?

 

Wie schon vorher hier jemand geschrieben hat, war es (zumindest am Anfang der 787 Ops) recht aufwendig alle Fehler nach hochfahren der Systeme zu "reseten".

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Welche Alternativen siehst Du?

vernünftiges Software Design. Solche Dinge sollten seit dem Ariane 5 Erstflug und Y2K eigentlich Geschichte sein. In einem niegelnagel Flugzeug ist Code, der entweder so schlampig programmiert oder aus recycelten, prähistorischen Codefragmenten besteht, schon peinlich.

Das 32-Bit auch endlich sind sollte sich rum gesprochen haben.

 

Was ich eher überraschend finde: Dass dieses Softwareproblem alle Generatoren betrifft. Eigentlich sollte ja aus Redundanzgründen unterschiedliche Software die unterschiedlichen Generatoren kontrollieren.

Muss nicht so sein, eben weil es unterschiedliche Generatoren sind. Ist recht unwahrscheinlich das alle Generatoren and beiden Triebwerken mit den gleichen Fehlern aussteigen.

Ist ja nicht wie beim FCS, wo alle Rechner die gleichen Inputs haben und dann natürlich alle gleichzeitig mit dem gleichen Bug an der selben Stelle aussteigen.

 

Gruß

Thomas

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vernünftiges Software Design. Solche Dinge sollten seit dem Ariane 5 Erstflug und Y2K eigentlich Geschichte sein. In einem niegelnagel Flugzeug ist Code, der entweder so schlampig programmiert oder aus recycelten, prähistorischen Codefragmenten besteht, schon peinlich.

 

Kein Widerspruch. Bei jeder einzelnen Variable muss ein Programmierer überlegen, ob diese Zahl "überlaufen" kann. Und das ausgerechnet bei einem Counter der solange Strom da ist hochzählt zu verpennen ist eine heftige Schlamperei.

 

Mir ging es mit der Frage nach Alternativen aber darum, was die Systeme machen sollen, wenn das Kind schon im Brunnen ist, also die Software -warum auch immer- abgestürzt ist. Und da gibt es nunmal zum Abschalten keine wirkliche alternative,

 

 

Das 32-Bit auch endlich sind sollte sich rum gesprochen haben.

 

64 Bit genauso, nur später. Wer 32 Bit zum nicht abgefangenen Überlauf bekommt, programmiert bei 64-bit erst Recht schlampig und rennt dort in genau die gleichen Probleme...

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64 Bit genauso, nur später. Wer 32 Bit zum nicht abgefangenen Überlauf bekommt, programmiert bei 64-bit erst Recht schlampig und rennt dort in genau die gleichen Probleme...

Also ich würde jetzt keinem Programmierern Vorwürfe machen wenn er sich denkt "Mmh... 3 Milliarden Jahre, sollte reichen, muss ich nicht abfangen." ;)

Nur Gedanken machen muss er sich halt.

 

Gruß

Thomas

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Also ich würde jetzt keinem Programmierern Vorwürfe machen wenn er sich denkt "Mmh... 3 Milliarden Jahre, sollte reichen, muss ich nicht abfangen." ;)

 

Das geht solange gut, solange nicht irgendwann jemand in ein paar Jahren sagt: "Speicherkapaziät und Rechenpower sind so gestiegen, dass wir die Taktung massiv erhöhen um noch genauere Daten zu erhalten" und dabei die alten Programmroutinen weiterbenutzt.

 

Deshalb gehört sowas immer abgefangen.

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Es ist natürlich leicht jetzt dem Programmierer Schlampigkeit vorzuwerfen.

 

Dabei spielen beim Programmieren selbst aber auch so viele Variablen eine Rolle, wie auch im Programm später selbst, die entscheiden, wie der Programmablauf später sein soll.

 

Kein von uns wird genau wissen, wie der Zähler gefüllt wird und unter welchen Umständen er zurückgesetzt / nicht zurückgesetzt wird.

 

Vielleicht ist es vom Programm ja vorgesehen das der Counter gelöscht wird, aber eine andere Funktion blockiert den Reset? Vielleicht benutzen die Eigentümer die 787 diesbezüglich ja auch einfach nicht, wie es von Boeing geplant war / ist.

 

Ebenso wird der Programmierer ja nicht auf blauen Dunst den Programmcode geschrieben haben, sondern sich sehr wahrscheinlich an genaue Vorgaben seitens Boeing  etc. gehalten haben.

 

Von daher wäre ich mit aussagen wie "schlechter Code / schlampiges Design / schlechter Programmierer" eher vorsichtig.

 

Fakt ist, ein bestimmter Zähler läuft aus einem bestimmten Grund über. Der Grund wurde gefunden bevor schlimmeres passiert und eine Korrektur kann sehr wahrscheinlich nach entsprechenden Tests sehr einfach (über Nacht) erfolgen.

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Es ist absolut "ublich, ja, der Standard in Betriebssystemen, dass monotime/uptime im Endeffekt in 10ms-Ticks gezählt wird. Dafür nimmt man dann halt keinen 32-bit signed integer, und overflow checks sind auch eine sehr gute Idee - aber gerade die Overflow-checks sind leider eher die Ausnahme als die Regel.

Die ganzen Aufreger hier über diesen Fehler sind leider etwas naiv, was das übliche Level an Software-Qualität angeht. Leider.

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 was das übliche Level an Software-Qualität angeht

 

Allerdings ist die Software-Qualität in kritischen Systemen deutlich höher als in "Allerwelt-Betriebssystemen". Wahrscheinlich wurde der Fehler aber auch nur deshalb überhaupt gefunden.

 

Wie schon erwähnt: Der 49-Tage-Bug bei Win95-98 war eine lustige Annekdote, nicht mehr, da er unter den ganzen anderen Fehlern nicht auffiel.

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Da die APU aber normalerweise nicht läuft, wenn der Flieger in die Halle geschleppt wird, hat d@ni!3l schon recht mit dem "theoretisches Problem"!

Ich habe jetzt einige A-Check Prozeduren durchgelesen. Vom Strom aus ist in keiner Liste die Rede. Es wird vielmehr der Schwerpunkt des Checks aufs Cockpit und auf die Funktion der Systeme gelegt. Die Sichtkontrollen sind vorwiegend auf kritsche Stellen beschränkt.

weiters wird vermerkt, dass das Flugzeug "nicht" aus dem Flugbetrieb genommen wird.

Wenn das also so ist, dann wären wir bereits beim C-Check für die garantierte Stromlosigkeit des Flugzeugs und der findet zwischen 6 -und 15 Monatsintervallen statt (183-457 Tage).

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Allerdings ist die Software-Qualität in kritischen Systemen deutlich höher als in "Allerwelt-Betriebssystemen". anderen Fehlern nicht auffiel.

Träum weiter...

Real existierend ist alles, was unter "embedded" läuft, schlimmer als das "allerwelts"-Zeug.

Im Rahmen des "embedded" ist das flugrelevante in Flugzeugen deutlich besser als der Rest, aber leider auch weit entfernt von "gut".

Immer noch zuverlässiger als Stahlseile, dafür ist der Fehlerfall aber auch deutlich komplexer.

Ich bin in Flugzeugen trotzdem ziemlich entspannt.

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  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...
  • 4 Wochen später...

Gemäß http://nyc787.blogspot.de/ gab es bei Zodiac Aerospace in den USA eine Explosion.

 

Welche Kunden trifft das aktuell?

Werden die Sitze auch im Etihad A380 verbaut?

Ist ja nicht so, dass die 787 von Etihad bisher pünktlich waren was die Auslieferung angeht :D Wird also nicht besser werden...

Die Business-Sitze im A380 sind glaube ich, von Sogerma. Wenn ich mich nicht vertue.

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  • 1 Monat später...

Interessante Idee - aber ob das Aussehen der 787 in dem Star Wars Kleid das Image verbessert - ich habe da so meine Zweifel.

 

 

Exakt in dieser Minute sind weltweit 117 788 und 789 unterwegs (nach Flightradar). Die Airlines, die das Muster fliegen, sind mit Reliability und Kosten hochzufrieden. Das Image ist nur bei einigen Hardcore-Aviatikern angekratzt, alle anderen haben sich längst von den Fakten überzeugen lassen.

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