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[TRIP REPORT] Florenz/Pisa (FDH-PSA)


Tecko747

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Meine Damen und Herren, nehmen Sie teil an einer Rundreise quer durch Europa. Erste Station heute: Florenz und Pisa.

 

Natürlich sollte es auch in meinem lang ersehnten Sommerurlaub wieder auf Tour gehen. Nach einigem Ausprobieren bastelte ich mir ein Routing zusammen, dass mich wieder an zahlreiche neue Ziele in Europa bringen sollte. Einige Verbindungen waren ein wenig riskant gewählt – aber dazu später mehr.

 

Mein erstes Ziel meiner Etappe war Pisa. In Pisa war sich schon vor zwei Jahren mit HLX ab Stuttgart. Diesmal hingegen sollte direkt mit dem Zug ins Nahe Florenz gehen, das schon länger auf meiner Wunschliste stand.

 

Gemütlich setzte ich mich zur Mittagszeit in den Zug und tuckerte langsam zum Flughafenbahnhof in Friedrichshafen. Das waren noch Zeiten, als die Bahn auf der Strecke Ulm-Friedrichshafen normale, lokbespannte Wendezüge einsetzte. Die engen Pendelino-Triebwagen mit ihrem ständigen rattern der Dieselmotoren tragen nicht gerade zum gesteigerten Fahrtkomfort bei.

 

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Nichts desto trotz ging ich in Friedrichshafen durch die Sicherheitskontrolle. Das Anstehen am Schalter ersparte ich mir dank des neuen Web-Check-Ins erstmals. Man druckt sich die Bordkarte einfach daheim aus um kann damit mit der ersten Gruppe das Flugzeug betreten.

 

Was darf natürlich in Friedrichshafen nicht fehlen? Natürlich – ein Luftschiff.

 

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Anscheinend hat sich die zweite Ryanair-Strecke ab Friedrichshafen noch nicht so richtig herumgesprochen.

 

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Die Auslastung betrug – für den Passagier – traumhafte, vielleicht 15 %. Das erlebt man selten bei der irischen Airline. Als einziger Passagier saß ich im hinteren Teil des Fliegers und bekam sogar eine persönliche Vorführung der Sicherheitsvorschriften durch die hübsche Saftschubse. Achja – da kamen wieder alte V-Bird-Gefühle auf.

 

Immer wieder Traumhaft: Die Überquerung des Bodensees kurz nach dem Start.

 

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Pünktlich erreichen wir Pisa. Seit meinem letzten Flug ist es dort schon deutlich voller geworden. Der Flughafen konnte besonders vom anhaltenden Boom der Billigflieger profitieren. Trotzdem ist es immer wieder schon den Flughafen zu verlassen, durch die Pinienalle zum Bahnhof zu laufen. Es richt nach Sonne, nach Urlaub. Und natürlich nach den rasanten Fahrstilen der Italienischen Autofahrer :-).

 

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Nach einem kurzen Stopp im Restaurant „Zum goldenen M“ kauften ich mir eine Fahrkarte nach Florenz. Regionalzüge sind in Italien sehr günstig – für 5,20 Euro ist man dabei. Vorsicht – nicht das Entwerten der Fahrkarte am Bahnsteig vergessen. Züge in die Hauptstadt der Toskana fahren fast im S-Bahn-Takt. Mindestens jedoch alle halbe Stunde.

 

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Bei der Ankunft in Florenz war bereits die Nacht angebrochen. Da mein Hotel außerhalb, in der Nähe des Flughafens in Florenz lag, beschloss ich mit dem Bus zu fahren, Ich kaufte erstmals am Zeitungskiosk bei Busfahrkarten (ist in Italien so üblich) und suchte die Bushaltestelle zu meinem Hotel. Leider vergeblich. Also beschloss ich die Strecke zu laufen. Leider ging ich mit meiner sehr schlechten Karten in die falsche Richtung und bemerkte meinem Fehler erst nach rund einem Kilometer. Also wieder Kommando zurück und von neuem begonnen. Glücklicherweise fand nach einigen hundert Metern dann doch noch eine Bushaltestelle mit der passenden Nummer und fuhr die restliche Strecke mit dem Bus.

Im müde im Golden Tulip **** angekommen, schaltete ich erstmal den Fernseher an. Doch der war defekt. Die Klospühlung ebenso. Kein guter Einstand für ein Vier-Sterne-Haus. Aber ich nahm ich Situation gelassen und schlief kurze Zeit später ein um eine Stunde später wieder wach zu werden: Mein italienischer Nachbar veranstaltete durch die dünnen Wände ein wahrhaft grauenhaftes Schnarchkonzert. An ein Weiterschlafen war nicht zu denken. Also vertiefte ich mich in Reiseführer und hoffte, dass er bald eine andere Schlafposition einnehmen würde. Nach über zwei Stunden wurde es mir dann zu Bunt, schaute nach seiner Zimmernummer und ich spielte den Telefonwecker. Er erwachte und ging erstmal aufs Klo und ließ genüsslich einen Düsen – ja die Wände waren wirklich dünn :-). Irgendwann schlief ich aber dann doch ein…

 

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Nach einer kurzen Nacht machte fuhr ich am nächsten Morgen in die Innenstadt und machte meinen traditonellen Stadtrundgang. Vom Balkon von Florenz, dem Piazza Michelangelo hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt und den Arno.

 

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Die Ponte Vecchino ist eine der letzten Hausbrücken in Europa.

 

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Auf der Piazza della Signoria steht eine Kopie der weltberühmten Skulptur von Michaelangelo: David.

 

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Der Dom von Florenz: Eine technische Meisterleistung der frühen Renaissance.

 

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Baptisterium San Giovanni

 

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Wilkommen in bella Italia. Roller, Motorräder, Roller, Motorräder bis zum Umfallen.

 

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Trimpfbogen

 

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Herrliche Hauserfront direkt am Arno

 

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Auch auf diese Weise lässt sich Florenz entdecken.

 

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Die 380.000 ist eine wirklich Sehenswerte Stadt, besonders natürlich für Kultur- und Geschichtsliebhaber. Leider ist die Stadt im Sommer, besonders am Nachmittag dermaßen Überlaufen, dass man sich teilweise im Menschengewimmel wie in einer Massenstadtführung für Touristen vorkommt.

 

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Herbst oder Frühling dürfte wohl die deutlich bessere Reisezeit für Florenz sein.

 

Am späten Nachmittag fuhr ich zurück nach Pisa und lief nach zum Dom und dem gleich danebenstehenden, weltbekannten „Schiefen Turm von Pisa“.

 

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Anschließend lief ich bei traumhaften Wetter wieder zu Fuss zurück um Flughafen und genoss die letzten Strahlen den warmen Abendsonne.

 

Einige Zeit später stellte ich mich an den Schalter für meinen Weiterflug mit Ryanair-Flug nach Liverpool. Es ist immer wieder schon anzusehen wie die Briten das Schlangestehen lieben: Als der Schalter dann wirklich öffnete hatten sich schon rund 100 Menschen in der Warteschlange eingereiht.

 

Nach Liverpool geht’s hier bald weiter…

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