Zum Inhalt springen
airliners.de

[TRIP REPORT] Stuttgart (Mercedes-Museum)


Empfohlene Beiträge

Nachdem ich mir irgendwann im Mai einen Condor-Flug von Frankfurt nach Ibiza ergattert hatte, bastelte ich mir um diesen Flug einen ganzen Trip zusammen. Idealerweise passte es gut mit günstigen Angeboten von Wien nach Stuttgart mit Germanwings zusammen, zudem ich Stuttgart ohnehin noch nicht gesehen hatte und mich vor allem das Mercedes-Museum lockte.

Das Routing sollte mich also zuerst nach Stuttgart, am späten Abend dann nach Frankfurt führen. Von dort ganz früh am Morgen nach Ibiza, einige Stunden ebendort und dann via Mallorca nach Wien zurück.

So ging es also recht früh am Morgen los, nachdem ich das Baustellenchaos in Wien auf der Flughafen-Autobahn hinter mir gelassen (es ist derzeit wirklich mühsam), elegant im Parkhaus eingebremst, Zeugs geschnappt und ab zum Check-In. Am Flughafen selber das Standard-Programm abgespult (Check-In – schauen, was ich alles vergessen hab – mit Zeitungen eindecken – in die DC-Lounge fürs Frühstück – und ab durch die Security zum Gate).

 

 

4. Oktober 2006

4U 2753, VIE – STR

Airbus A319-100, D-ALIK

 

Germanwings parkt in Wien immer an einer Außenposition, also rein in die Busse. „Leider“ hatte ich keine Lust, mich bereits eine halbe Stunde vor Boarding-Beginn in die Schlange zu postieren, so nahm mich erst der zweite Bus mit nach draußen. Irgendwo in der Mitte fand sich dann noch ein Plätzchen am Gang für mich, die Auslastung war recht gut, aber nicht voll.

Überpünktlich wurde Richtung Runway getaxelt und Sekunden später hoben wir gen Wiener Himmel ab – und wurden gleich mal ordentlich durchgeschüttelt.

Nachdem sich das aber nach 5 Minuten gelegt hatte, erwartete ich einen gemütlichen kurzen Flug nach Stuttgart. Nix da, über Salzburg ging die Party, vulgo die Turbulenzen, so richtig ab. Ich fliege gerne, mich stört Gerüttel nicht, aber das musste dann schon nicht mehr sein. Sogar ansonsten in Zeitungen versunkene Geschäftsleuten klammerten sich recht fest an ihre Armlehnen – der Captain erklärte uns, dass wir durch kreuzende Windrichtungen unser Frühstück noch mal spüren durften.

Über München war dann wieder Ruhe im Karton, wahrscheinlich hat der Mateschitz das irgendwie beeinflusst, nichts wo der in Österreich nicht schon seine Finger im Spiel hat ;-).

Der Rest des Fluges war sehr unspektakulär, bei bewölktem Wetter setzten wir in der baden-württembergischen Metropole auf.

Ein kurzer Besuch auf der Terrasse war obligatorisch, zu sehen gab es aber nichts außergewöhnliches.

 

MUC01.jpg

Überblick über das Vorfeld mit der Schwäbischen Alb (?) im Hintergrund

 

Vor meine Linse für einige wenige Fotos kam das deutsche Standard-Equipment (LH, 4U, DI, HLX), aber auch „The Proud Of Stuttgart“:

 

MUC02.jpg

Die N175DN (767-300) vor dem Weg nach Atlanta

 

Spotting ist nett, aber es gibt in Stuttgart tollere Dinge zu bestaunen – so das Mercedes Museum, zu dem mich mein Weg führen sollte. Mit der Schnellbahn vom Flughafen flott erreicht, erwartete mich erstmal ein Fußmarsch am Vfb Stuttgart-Gelände entlang zum Gebäude. Beeindruckend auch die umgebende Industrie-Landschaft von Mercedes mit seinen zahlreichen Werken und Hallen.

 

MUC30.jpg

Das Mercedes-Museum

 

Nach einer kurzen Wartezeit, man beschränkt durchaus sinnvoller Weise die maximale Besucherzahl im Museum, konnte ich rein. Mit dem Aufzug fährt man hoch und geht dann spiralenförmig durch die Geschichte der Firma, von den Anfängen Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Zukunft. Das Museum ist wirklich gut gemacht, auch architektonisch gibt der Bau einiges her. Es werden die einzelnen Epochen vor dem Hintergrund der jeweiligen Zeitgeschichte beleuchtet, illustriert mit zahlreichen Fahrzeugen und Geschichten der Zeit. Außerdem gibt es Themenräume (Reisen, Hilfsfahrzeuge,…) mit interessanten Hintergrundinformationen über die Modelle der Firmengeschichte.

Besser erklärt ist das alles hier: Mercedes Museum

Einige Impressionen aus dem umfangreichen Museum:

 

MUC03.jpg

 

MUC04.jpg

 

MUC05.jpg

 

MUC06.jpg

 

MUC07.jpg

 

MUC08.jpg

 

MUC09.jpg

 

MUC10.jpg

 

MUC11.jpg

 

MUC12.jpg

 

MUC13.jpg

 

MUC14.jpg

 

MUC15.jpg

 

MUC16.jpg

 

MUC17.jpg

 

MUC18.jpg

 

MUC19.jpg

 

MUC20.jpg

 

MUC21.jpg

 

MUC22.jpg

 

MUC23.jpg

 

MUC24.jpg

 

MUC25.jpg

 

MUC26.jpg

 

MUC27.jpg

 

MUC28.jpg

 

MUC29.jpg

 

Ich hoffe mal, niemand wurde durch die Bilderflut erschlagen ;-).

 

MUC31.jpg

Blick zurück aufs Museum

 

Vom Museum aus ging es am Gottlieb-Daimler-Stadion und der Cannstatter Wasen entlang zurück zur U-Bahn, von dort zurück in die Innenstadt.

 

MUC32.jpg

Kurzer Blick aus der U-Bahn aufs Wasen-Gelände

 

Da ich absolut keine Vorbereitung auf Stuttgart selber gemacht hatte, ließ ich mich einfach durch die Stadt treiben. Mit Hilfe der Info-Tafeln (japanischer Tourist lässt grüssen) mäanderte ich durch die Stadt und entdeckte so die Attraktionen der Metropole.

 

MUC33.jpg

Staatstheater

 

MUC34.jpg

Schlossgarten

 

MUC35.jpg

Neues Schloss

 

Die Stadt präsentierte sich mir (sicher auch des Wetters wegen) als wirklich nette, urbane kleine Metropole, die Königsstrasse lud zum Flanieren und Shoppen ein und der Schlosspark mit dem Schlossplatz waren von Studenten, Pärchen und Sonnenanbetern ob des schönen Wetters gesäumt.

Leider war es dann schon wieder Zeit, Richtung Flughafen aufzubrechen. Bereits in der Schnellbahn musste ich hart mit dem Schlaf kämpfen – das frühe Aufstehen bekommt mir eben nicht wirklich.

Da ich schon am Morgen bei der Ankunft für die abendlichen (Lufthansa-)Flüge eingecheckt hatte, schlenderte ich noch gemütlich durch den Airport. Diesen fand ich zwar nett (viel Glas, wie ich es mag), allerdings wirkte er ein bisschen unpersönlich und austauschbar auf mich.

 

MUC36.jpg

Airport Stuttgart

 

Wie man auch am Foto sehen kann, war es mit dem guten Wetter vorbei und nach dezenten Wolkenbrüchen, die über das Vorfeld fegten, trübte sich das Wetter ein.

Bald war dann auch schon Zeit fürs Boarding, der Weg sollte mich via München nach Frankfurt (dieses Routing war günstiger als der direkte Weg).

 

 

4. Oktober 2006

LH 1375, STR – MUC

D-BDTM, Dash 8-300 (ops. by Augsburg Airways)

 

Mein erster Flug mit der Dash, demenstprechend war ich vor allem auf das Erlebnis in pukto Lautstärke gespannt. Es war durchaus okay, der Komfort absolut in Ordnung. Cooles Gefühl beim Starten, ich find das immer nett, wenn man bei kleinen Flugzeugen die Beschleunigung viel unmittelbarer spürt als bei Großen.

Der Hüpfer nach München war schnell gemacht, alles pünktlich. Genug Zeit zum Umsteigen in München, wo zu meinem Leidwesen bereits alle Geschäfte zu waren (bis neun?!), na ja, 50 Minuten hab ich dann auch noch im Halbschlaf rumgebracht.

 

 

4. Oktober 2006

LH 987, MUC – FRA

D-AILT, A319-100

 

Da ich bereits meine Boardingkarte in der Hand hielt, machte sich beim Blick aus dem Fenster am Gate leichte Verwunderung breit. Auf der Karte stand Sitz 35F, allerdings wollte das nicht so ganz zum A319 passen, der vor der Tür stand. Hmmm…

Leider checkte ich das erst am Weg zum Flugzeug und so konnte ich keinen anderen Sitzplatz mehr beantragen. Unten wurde es dann Gewissheit, dass das Flugzeug doch so einige Reihen vor meiner aufhörte.

Nicht nur mir ging es so, auch zwei andere Passagier hatten offenbar vor dem A/C-Change eingecheckt und waren dementsprechend sitzlos.

Da die Maschine aber alles andere als voll war, folgte man quasi dem Vorbild der LCC-Verwandten und machte ein Free-Seating daraus.

Irgendwo in der Mitte fand ich meinen Platz und schlummerte Frankfurt entgegen – kurzer Flug, kurzer Schlaf.

Da mein Condor-Flug am nächsten Tag um kurz vor fünf starten sollte, verzichtete ich aufs Hotel und suchte mir am Flughafen ein Plätzchen. Von angenehmer Bettruhe zwar keine Rede, aber drei Stunden Schlaf schaffte ich trotzdem, unter den Augen der zweifelnd dreinschauenden Putzdamen.

Unruhig und unbequem döste ich dem nächsten Tag entgegen, der mich nach Ibiza führen sollte…

 

(Zweiter Teil kommt bald!)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stimmt, Stuttgart und Metropole - doch, hat irgendwie was *ggg* (Mensch sind wir heute fies ^^).

 

Ne, mal im Ernst: Super Report und die Inhalte sind super getroffen.

Das oben auf dem Flughafenbild im Hintergrund ist in der Tat die Schwäbische Alb.

Und dafür, dass du dich praktisch nicht auf STR vorbereitet hast - Hut ab ;-). Das Museum ist in der Tat einfach nur genial, sowohl von den Inhalten als auch z.B. von der Architektur. Absolut empfehlenswert und meiner Meinung nach auch nicht zu teuer für das gebotene (auf jedenfall etwas für Papas mit kleinen Sohnemännern...).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...