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Probleme bei Flugbuchungen/-reisen mit Ryanair


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@azhaG: Du verwechselst da was. Ich bin nicht der Geschädigte, und habe bislang auch noch nie Probleme mit Ryanair gehabt. Ich finde es nur schade, dass du trotz eindeutiger Lage (wie du selbst ja bestätigst) , grundsätzlich davon abrätst, seine Rechte einzufordern. Aber was nützt einem das billigste Ticket, wenn es ein Vabanque-Spiel ist, ob man seine Gegenleistung erhält? Ob sich das Ganze lohnt, muss im Endeffekt ja jeder selbst wissen...

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Tut mir Leid, da habe ich dich verwechselt!

 

Ich rate nicht grundsätzlich davon ab seine Rechte einzufordern, ganz im Gegenteil. Ich selbst hatte auch Erfolg bei easyjet und Emirates. Aber das war immer ein langwieriger Kampf und in dem konkreten Fall hat es meiner Meinung nach schlechte Aussichten auf Erfolg - ich glaube nicht, dass hier Ryanair nachgeben wird, bevor es zum Gericht kommt.

 

 

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Ein Geschaeftsmodell, das auf systematischem Rechtsbruch basiert? Das waere ziemlich unethisch.

 

Hart ausgedrückt stimmt das auch. Sie vergleichen sich immer gerne mit Zuggesellschaften - wenn die ausfallen, bekommt man doch auch keine Hotelübernachtungen oder gar xxxEUR als Entschädigung. Und bezüglich der Ethik kann ich mich auch daran errinnern, wie anfangs Rollstuhlfahrer extra ca. 20 EUR am Flughafen zahlen mussten, um bis zum Flieger transportiert zu werden. Ryanair wehrte sich die Kosten zu übernehmen mit der Begründung, sie bieten nur den Flug an, für alles andere muss der Passagier selbst aufkommen. Zwar unterlagen sie im Gericht aber ich glaub das setzt ein Zeichen an Ethik.

a

Ich persönlich finde, dass es Zeit wäre mal diese Verordnungen zu aktuallisieren und seine Rechte anzufordern stark vereinfacht werden müsste.

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Der arme O'Leary hat es schwer in Deutschland :-) Bei Ryanair trifft die deutsche Mentalität auf das angelsächsische Geschäftsmodell. Während der Brite/Ire/Amerikaner sagt "ok, bargain price means substandard service", pocht der Deutsche auf seine Rechte wie bei der Lufthansa...

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Könnte das womöglich daran liegen, dass der FR-PAX dieselben Rechte HAT wie der LH-PAX? :rolleyes:

 

Natürlich hat er dieselben Rechte. Nur - die ganze Gedankenkonstruktion "FR ist eine Fluggesellschaft wie auch LH -> von FR erwarte ich die Einhaltung der Rechte wie bei der LH", ist sehr deutsch ;-) Ich unterstreiche: sie ist nicht falsch, ist aber nur in deutschsprachigen Ländern in der breiten Bevölkerung verinnerlicht und sonst nur unter Juristen/Anwälten so selbstverständlich.

 

FR ist ein absolutes low-end Produkt, bei dem im 7-EUR-Ticket das Risiko enthalten ist, eben nicht oder nicht zur vereinbarten Zeit oder nicht am vereinbarten Tag befördert zu werden. Ja, das ist rechtlich nicht in Ordnung. Wem das wichtig ist, soll nicht bei FR, sondern bei LH buchen. Wer sich LH nicht leisten kann oder Schnäppchenjäger ist, freut sich über das FR-Produkt - und nimmt das Risiko in Kauf.

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Da bin ich explizit anderer Meinung - und zwar gleich in jedem Punkt.

 

Zum einen meine ich, dass die 261/2004 (aber auch z.B. das MÜ) MINDESTRECHTE vorgeben. Wir reden hier ja nicht über Schnickschnack, sondern über Existenzielles. Wenn ich bei FR buche, verzichte ich auf Snacks, Zeitungen, einen "echten" Flughafen, auf schönes Stewardessen (ok, das ist inzwischen ein generelles Problem) usw., aber ich verzichte nicht darauf, zum vereinbarten Zeitpunkt an mein vereinbartes Ziel befördert zu werden. Ich verzichte auch nicht darauf, am Ziel meinen aufgegebenen Koffer in Empfang zu nehmen. Das wäre ja so, als wenn ich bei einem DACIA mit dem Argument, es sei halt kein BMW, darauf verzichten würde, dass der Wagen über viele Jahre und zig tausende Kilometer brav anspringt und mich zuverlässig von A nach B befördert. Es geht also um die vertraglichen Basics, die ebenso von FR zu garantieren sind wie die Sicherheit. Wenn FR ein solches Produkt für sieben Euro nicht anbieten kann, muss es eben acht Euro nehmen (mal ganz abgesehen davon, dass FR-Flüge preislich an LH-Flüge heranreichen ja diese sogar "überbieten" können).

 

Auch glaube ich nicht, dass es diese von dir beschriebene "typisch deutsche" Mentalität gibt - halte ich für ein Klischee. Ja, auch Amis oder Briten gehen bisweilen vor Gericht. Ob häufiger oder seltener als "wir" vermag ich aus dem Stegreif nicht zu beurteilen. Einen Unterschied gibt es meiner Meinung nach aber in der Tat: Einige Länder gehen wohl deutlich strenger gegen Fluggesellschaften vor, die Fluggastrechte missachten, als Deutschland dies tut. Hierzulande bleibt Betroffenen doch gar nichts anderes übrig, als seine Rechte individuell einzufordern.

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Gast Michael Tantini
Das ist so ein Gummibegriff. Und politische Veränderungen bzw. (kurzfristig) neue Gesetz könnten als solche gelten.

Ich mein, die Airline hat nichts falsches gemacht und würde die gebuchten Flüge auch gerne anbieten, aber eine Einführung einer neuen Steuer erlauben ihr nicht mehr das Erreichen des nötigen Break-Even mit der bisherigen Auslastung. Was soll sie denn machen? Alle restlichen angebotenen Flüge der Wintersaison bis hin zum April durchführen und Verluste machen, um einer Verordnung gerecht zu werden? Ich glaub man wird hier ganz wenig Aussichten auf Erfolg haben hier irgendwas durchzusetzen.

 

 

Mag schon sein, aber im vorliegenden Fall liegt sicherlich keine "höhere Gewalt" vor. Der Fall Berlin hat sehr viele Ähnlichkeiten mit dem Fall Basel. ;)

 

Wem das wichtig ist, soll nicht bei FR, sondern bei LH buchen. Wer sich LH nicht leisten kann oder Schnäppchenjäger ist, freut sich über das FR-Produkt - und nimmt das Risiko in Kauf.

 

Nöööööö... Ich zahle gerne wenig und erhalte aber trotzdem gerne die volle Leistung :angry:

 

....verzichte ich auf xxx, auf schönes Stewardessen (ok, das ist inzwischen ein generelles Problem)...

 

Nicht zwangsweise. Bei WizzAir wurde ich bisher noch nie enttäuscht :D

 

...aber ich verzichte nicht darauf, zum vereinbarten Zeitpunkt an mein vereinbartes Ziel befördert zu werden....

 

Kollesche, du sprichst mir aus der Seele. So ist es genau! Hier handelt es sich um ein Fixgeschäft und die Leistung muss zwingend zum vereinbarten Zeitpunkt erfolgen - es sei den die Sicherheit steht auf dem Spiel - dann verzichte ich gerne auf die pünktliche Beförderung

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Beim DACIA verzichtest du aber auf die Verlässlichkeit (auch nach vielen Jahren), der Sicherheit, der Gemütlichkeit und auch bei der Qualität der Service-Dienstleistung.

 

Es gibt diese internationale Regel "you get what you pay for" und jeder, der sich mal mit den Fixkosten eines Fluges gerechnet hat, weiss bescheid, dass 7 Euro abnormal sind und die Airline dir eigentlich ein Geschenk macht. Bei Reduzierungen, Rabatten oder Angeboten in Geschäften gibt es auch kein Umtauschrecht, weil einem die Ware nicht gefällt. Oder wenn im Theater eine Vorstellung ausfällt bekommt man doch auch nur den Preis zurückerstattet. Gebuchte Hotels, Reisetransport bekommt man natürlich nicht.

 

Nur weil die EU beschlossen hat, Passagierrechte für Fluggäste einzuführen, um Airlines unter Druck zu setzen fühlt sich sofort jeder hintergangen und betrogen, wenn er für jede Verspätung keine 250-600 EUR Entschädigung bar in die Hand gedrückt bekommt. Ich befürworte diese EU-Regulation ganz stark und bin auch dafür, dass sie teilweise erweitert wird und endlich die Begriffe "ungewöhnliche Umstände, höhere Gewalt, alles erdenklich mögliche" spezifiziert und dann auch strengstens angewandt wird. Doch bei so Fällen wie "3 Stunden Verspätung wegen Schnee - ich möchte 400EUR (4x der Ticketpreis) Ausgleichszahlungen" oder "Mein 7 EUR Flug wurde 3 Wochen im Voraus wegen Gesetzesänderung gecancelt, ich will jetzt mit einem 120 EUR ICE/Lufthansa-Ticket trotzdem kostenlos verreisen" ist außerhalb jeder Vorstellungen.

 

Falls die Airlines jedem sofort seine entsprechenden Ausgleichszahlungen wegen jeder entsprechenden Kleinigkeit zahlen würde, müsste man mit einern Ticketsteigerung von mind. ca. 50-80EUR rechnen müssen. Und ganz ehrlich - ich bin mir 100% sicher, dass jeder Passagier zum Flughafen mit der Hoffnung fahren würde, dass sein Flug doch noch irgendwie gecancelt wird, weil es dann dick Kohle gibt. Und das ist doch nicht das Ziel von Entschädigungen oder?

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Mich belustigt ja immer wieder dieser Irrglaube, dass bei Ryanair jedermann für 7 EUR fliegt und Michael O'Leary als Gutmensch gleichsam Manna für die hungernden Volksmassen vom Himmel wirft. Zum einen kann ich bei Ryanair inklusive aller Schikanen für ein Ticket ohne Probleme auch 250 EUR zahlen. Zum anderen erwirtschaftet Ryanair seinen Gewinn, der höher als bei allen anderen Carriern ist - nur anders. Oder glaubt hier einer ernsthaft, dass die Gewinne von Ryanair aus 7 EUR-Tickets herrühren? Wenn sich jemand Ausgleichszahlung und die Einhaltung von Passagierrechten leisten kann, müsste es angesichts der immer wieder stoltz verkündeten Gewinne ja wohl Ryanair sein.

 

Ich freue mich aber zu hören, dass es viele Leute gibt, die es für akzeptabel halten, wenn man bei Aldi verdorbene Ware verkauft bekommt, weil es dort eben billiger ist, die sich über Zugverspätungen nur dann echauffieren, wenn sie ein Vollpreis- und kein Sparpreisticket gekauft haben, die bei einer Last-Minute-Reise versiffte Zimmer akzeptieren, weil man ein Schnäppchen gemacht hat usw.

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Ryanair erwirtschaftet seinen Gewinn im Vergleich zu anderen Gesellschaften einfach damit, in dem sie die Kosten senken. Der Durchschnittspreis ist selbstverständlich nicht 7 EUR - das sind die Schnäppchen. Dieser ist aber mit ca. 25-30 EUR immernoch vergleichbar niedrig. Und Ausgleichszahlungen bedeuten Kosten, die auf den Passagier zurückfallen würden.

 

Und nein ich akzeptier keine verdorbenen Ware, allerdings akzeptier ich einen schlechteren Geschmack und eine minderwertigere Verpackung, die vielleicht auch dazuführt, dass die Ware schneller verdirbt! Und ich akzeptier auch Bungalowpreise in Höhe von 3 EUR pro Nacht in Thailand, wenn ich dafür nur Strom bis 22 Uhr bekomme und keine Spülung in der Toilette habe.

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Die Sache ist ganz einfach: Ausgleichszahlungen sind das Gesetz. Wer in Deutschland ein Unternehmen betreibt, muss sich an Gesetze halten. Diese Compliance verursacht bestimmte Kosten, die nun mal den Preis determinieren. Mein Leben wäre auch billiger, wenn ich irgendwo Leistungen, Produkte, whatever, einkaufen könnte, die von Unternehmen unter Missachtung jeglicher gesetzlicher Bestimmung hergestellt werden und deshalb günstiger sind als das, was gesetzestreue Unternehmen am Markt vertreiben.

 

Manchmal muss ich mich schon wundern, was für Vorstellungen über die Verbindlichkeit gesetzlicher Regelungen hier so vorherrschen. Falls jemand auf seine gesetzlich verbrieften Rechte verzichten will, ist ihm das völlig unbenommen. Sich aber über Leute aufzuregen, die das, was ihnen rechtlich nun einmal - aus gutem Grund - zusteht, zu echauffieren, finde ich ziemlich befremdlich.

 

Im übrigen erwirtschaftet Ryanan sienen Gewinn keineswegs damit, dass sie die Kosten senken, sondern vor allem - neben den maximierten ancillary reveneues - damit, dass sie sich ihr Flugangebot hoch subventionieren lassen - direkt und indirekt. Und die Frage ist dann, woher eigentlich Tourismusfördergesellschaften oder Provinzflughäfen in öffentlicher Trägerschaft das Geld dafür hernehmen. Etwa gar aus meinen Steuerzahlungen?

 

 

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Dann vertreten wir zwei komplett verschiedene Ansichten, was auch okay ist.

Und ich rege mich nicht über Leute auf, die ihrem Recht nachgehen, keineswegs, wie schon erwähnt befürworte ich das ja auch! Ich rege mich über Leute auf, die versuchen ihre Passagierrechte auszunutzen, um von der Airline unverhältnismäßig viel Geld zu kassieren, wo man denkt: ganz ehrlich, Rechte hin oder her, jetzt aber weil Schnee liegt das 20-30 fache vom Ticketpreis als Entschädigung zu verlangen ist keineswegs fair, vorrausgesetzt natürlich,es liegt kein Mismanagement der Airline vor.

 

Die Leute, die dann die Ausgleichszahlungen irgendwie erhalten haben, freuen sich und erzählen dem ganzen Freundeskreis, wie sie kostenlos + Taschengeld Urlaub gemacht haben nur, weil sie einen Reisetag verloren haben, was ihnen ja, wie sie erzählen, im Endeffekt eh nichts ausgemacht hat!

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Es gibt diese internationale Regel "you get what you pay for" und jeder, der sich mal mit den Fixkosten eines Fluges gerechnet hat, weiss bescheid, dass 7 Euro abnormal sind und die Airline dir eigentlich ein Geschenk macht. Bei Reduzierungen, Rabatten oder Angeboten in Geschäften gibt es auch kein Umtauschrecht, weil einem die Ware nicht gefällt.

 

 

Hier wollte aber niemand die 7 Euro zurück, weil er sich es selber anders überlegt hat (wie bei dem von dir angesprochenen Umtauschrecht), sondern weil es sich der Anbieter- rechtswidrig- anders überlegt hat. Das ist ein Riesen Unterschied.

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In welchem Gesetz soll das denn jetzt wieder stehen? Das ist ehrlich gesagt totaler Humbug.

 

 

Lass ihn einfach.

 

 

Wenn jemand den Unterschied zwischen Anklage und Klage nicht kennt (wie azhaG auf der vorigen Seite mehrmals), dann ist wohl klar, was man von den Aussagen zu rechtlichen Dingen von dieser Person halten muss......

 

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@azhaG:

 

Lassen wir mal die juristische Ebene außen vor! Da argumentieren wir auf zwei Ebenen. Und das meine ich jetzt nicht arrogant.

 

Ich verstehe deinen Ansatz, wenn ich deine Meinung auch nicht teile.

 

Aber siehe es doch mal so: Gerade weil Unternehmen wie FR suggerieren, man könne quasi für lau reisen, stehen diese Firmen in einer besonderen Verantwortung, der sie leider nicht gerecht werden. Denn sie zielen auch auf Menschen, die sich die konkrete Reise eigentlich gar nicht leisten können. Wenn sich diese plötzlich Übernachtungs-, Verpflegungs- und Transportkosten in Höhe von vielen hundert Euro ausgesetzt sehen, bloß weiß die Airline sie im Stich lässt, ist das für sie unter Umständen ein echtes Problem.

 

Abgesehen davon ist deine Herangehensweise auch unfair gegenüber Fluggesellschaften, die sich zumindest halbwegs korrekt verhalten. Denn die traurige Wahrheit ist, dass die EU-Verordnung nicht etwa Unternehmen wie Ryanair bestraft - sie bestraft die "guten" Fluggesellschaften, weil diese erhebliche Mehrkosten tragen müssen, die FR, U2 und Co. so nicht haben.

 

Ich sehe da nur eine Lösung des Problems: Das öffentliche Bewusstsein, Fluggastrechte zu haben und diese auch erfolgreich durchsetzen zu können, muss gestärkt werden! Wenn pro Flug, der annulliert wird oder sich erheblich verspätet, nicht nur ei oder zwei Fluggäste ihre Rechte einfordern, sondern vielleicht jeder zweite, wird es irgendwann für die Airlines billiger, sich rechtskonform zu verhalten. Derzeit zahlen die Fluggesellschaften die Kosten, die ihnen durch Rechtsstreite entstehen, doch aus der Portokasse. Eine Einstellung wie deine halte ich da für gefährlich kontraproduktiv, die am wenigsten Unternehmen nutzt, die einen fairen Umgang mit ihren Paxen pflegen.

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@STN-EBJ, genau so sehe ich das auch. Zur Problembehebung habe ich schon länger folgenden Gedankengang: Wie du richtig schreibst, wird sich an der Situation nur etwas ändern, wenn es für die Airlines das "kleinere Übel" darstellt. Was fehlt, ist eine einfach durchzusetzende Strafe, z.B. ein Anspruch auf zusätzliche Entschädigung, wenn der Kunde in Vorkasse gehen musste, sowie hohe Strafen, wenn auch im Nachhinein widerrechtlich nicht erstattet wird.

Bevor ich hier missverstanden werde, es geht mir nicht darum, dass der geschädigte Kunde möglichst viel aus der Sache herausholt. Mit solchen Maßnahmen würde es sich schlicht nicht mehr rechnen, die Rechte zu missachten.

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Wieso wird mir ständig unterstellt, dass ich hier über die rechtliche Sachlage diskutiere? Die Rechtslage, wie ich schon übrigens x mal erwähnt habe, ist klipp und klar, sogar professionelle Anwälte hier haben diese bestätigt.

 

Mir geht es darum, ob ein Anspruch von Entschädigungszahlungen oder Umbuchungen bei monatiger Annulierung im Voraus in Höhe von 15-30x des Ticket überhaupt noch vernünftig ist. Ich spreche hier nicht von den armen Passagieren, die wegen Verspätung in einen anderen Flughafen umgeleitet wurden und auf den Kosten selbst sitzen oder sonstigen krassen Fällen.

 

Wieso steht Ryanair in einer besonderen Verantwortung? Du hast Recht, FR hat ermöglicht, dass ärmere Leute auch mal in den Urlaub fliegen können - indirekt haben sich gleichzeitig auch den gesamten Flugpreis aller Airlines gesenkt. Und genau das ist ihr Service - nichts anderes. Anstelle mit dem Bus oder Bahn nach Brighton zu fahren und am kalten Meer zu sitzen, bietet FR für den selben Preis eine Reise nach Spanien. Kriegt man, wenn die Bahn oder Bus mal ausfällt Hotelübernachtungen und Verpflegungen? Zwar handelt es sich hierbei um größere Reisen doch virtuell ist es das selbe, denn egal ob man jetzt 2 Stunden Bus gefahren ist oder geflogen - bei beiden Fällen kann man sicher nicht nach Hause laufen. Diese Diskussion kann sich bis zur legendären LCC VS FCC Debatte hinziehen.

 

Das Problem, wie du schon beschrieben ist, dass das Fluggastrecht zu wenig oder schwierig angewandt werden kann. Aber wieso siehst du als einzige Lösung, dass sich die Passagiere mehr engagieren? Vielleicht würde eine Anpassung dieser Verordnung die Airline eventuell kooperativer machen? Wie findest du den Vorschlag, dass die Ausgleichszahlungen so angepasst werden, dass man nur noch 50% seines Ticketpreises als Entschädigung erhält? Bei Langstrecken würde es bis zu den 600 EUR reichen und bei gewöhnlichen Kurzstrecken ca. 100 EUR. Bei Ryanair müsste, derjenige, der 20 EUR zahlt (um mal von den 7 EUR wegzukommen :P) halt mit weniger Ausgleichszahlung rechnen. Hotelkosten sollten von der Airline weiterhin übernommen werden. Für Verpflegung müssen Passagiere selber aufkommen (Für das Essen zahlt man so oder so eigentlich selber, auch wenn die Airline fliegen würde). Dafür wird das Prozedere aber beschleunigt.

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  • 5 Wochen später...

Hallo!

 

mal eine Frage, wie das dieses Forum beurteilt:

 

Wir waren mit zwei Personen am 19.12.2010 auf den Flug EDI-BRE gebucht. An diesem Tag war der Flughafen EDI zeitweilig wegen der Witterung gesperrt, aber nicht mehr zur vorgesehenen Abflugzeit. Der FR-Flug aus BRE kam auch an, wurde aber ca.90 Min vor der gepanten Abflugzeit gecancelled und man bekam am Check-in-Schalter fotokopierte Zettel, dass man umbuchen oder stornieren könnte. Ca. eine Stunde danach stand der Flug auf der Ryanair-Homepage immer noch als on-time drin. Um baldmöglich fliegen zu können, und dann noch einen Platz zu bekommen, habe ich für den 20.12. über "Manage-My-Booking" auf EDI-SXF (EDI-BRE war für diesen Tag offensichtlich nichts frei) umgebucht, was erstaunlicherweise ging, da man doch angeblich nur bis 3 Std. vorher überhaupt umbuchen kann. Dafür musste ich ca. 220 Euro berappen, da der Flug ja lt. Homepage "On-Time" war. Meine bereits gezahlten Kosten für den Flug EDI-BRE wurden dabei offensichtlich angerechnet und ich habe denselben Buchungscode behalten.

Habe dann am 27.12. die Kosten, die mir aufgrund der Umbuchung entstanden waren plus Hotelübernachtung über das Ryanair-Formular für gestrichene Flüge an Ryanair geschickt und bis heute keine Antwort erhalten.

Macht es Sinn, telefonisch nachzufassen? Habe ich überhaupt eine Chance?

 

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