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Probleme bei Flugbuchungen/-reisen mit Ryanair


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Bitte verzichte in Zukunft übrigens auf Obszönitäten in der Ausdrucksweise.

Ich bitte den Moderator um Entschuldigung für meine Wortwahl. Sie stammt daher, dass ich - wie schon in meinem Text angedeutet - nach anfänglicher Begeisterung für eine neue Alternative auf dem Markt heute fast nur noch kotzen möchte, wenn ich den Namen Ryanair höre oder lese.

Mir fällt für deren Geschäftsmodell und -praktiken kein politisch korrekter Terminus ein.

 

 

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Hallo Stn-EBJ,

ich finde es interessant, dass du schreibst, dass FR anwaltlich gut vertreten ist. Aus deiner beruflichen Perspektive siehst du das sicherlich als eine Herausforderung.

Als Kunde würde mich interessieren: Wie gut stehen denn dann die Chancen, gegen FR zu klagen und zu gewinnen? Verlieren möchte man ja eher nicht. Bei einem Vergleich muss man doch die Anwaltskosten bezahlen und der Gegner bekommt sie nicht aufhalst. Das ist also gut für FR, oder? Vielleicht daher das Interesse am Vergleich?

Aber warum muss man immer gleich mit der Keule kommen, damit FR mal etwas macht? Kulanz gibt es ja nicht von denen und wie gut halten die sich an die EU-Verordnung?

 

Viele Grüße

blue

 

Das würde jetzt alles etwas weit führen, daher nur ganz kurz:

 

Die Rechtslage für Fluggäste ist (derzeit noch) insgesamt hervorragend. Insofern bist du als Fluggast in den meisten Fällen per se in einer guten Position. Du hast im Fluggastrecht Erfolgsquoten, davon träumt man ansonsten im Zivilrecht. Wenn also dein Flug beispielsweise kurzfristig gestrichen wird, weil die Maschine noch in der Wartung ist, wirst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gewinnen. Egal ob dein Gegner nun Lufthansa, United oder Ryanair heißt.

 

Die Hamburger FR-Anwaltskanzlei macht das, was man in einer solchen Situation für seine Mandantschaft tun kann: Schwächen in der Klageschrift werden hervorgehoben, Ausreißer-Entscheidungen einzelner Gerichte werden zu "Präzidenzfällen" erklärt etc. Aus meiner Sicht kommt den Anwälten hier zugute, dass Ryanair oft nicht an den üblichen Gerichten verklagt wird, also die in Frankfurt, Erding, Düsseldorf, Hamburg, Köln oder Berlin, sondern an Exoten wie Geldern, Lübeck oder Königs Wusterhausen. Das sehe ich durchaus als Vorteil für FR, ohne das beweisen zu können.

 

Eine "Herausforderung" sehe ich daran nicht. Eher freue ich mich, weil es auch Fluggesellschaften gibt, die dermaßen schlecht vertreten sind, dass man sich die Haare rauft, oder vergleichbar gut vertretene, mit denen eine vernünftige anwaltliche Kommunikation aber nicht möglich ist.

 

Kurz: Wie gut die Chancen stehen, ein Prozess zu gewinnen, hängt primär nicht von der verklagten Airline ab, sondern von dem Fall, über den gestritten wird. Und was einen möglichen Vergleich anbelangt, sollte dein Anwalt keine Einigung mit der Airline erzielen, mit der du nicht einverstanden bis. Die Kosten des Vergleichs, auch das würde jetzt zu weit führen, tragen nicht zwingend die Parteien selbst. Vergleiche im Fluggastrecht, bei denen die Fluggesellschaft alles Kosten trägt, sind gar nicht so selten.

 

Und was die von dir angesprochene Kulanz anbelangt, ist das ein generelles Phänomen, dass Ausgleichszahlungen und Co. nicht freiwillig gezahlt werden. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ryanair verhält sich hier für meinen Geschmack nicht signifikant schlechter als Fluggesellschaften, die nicht dem Billig-Bereich zugeordnet werden.

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Wurde FR denn eigentlich noch nie von der EU wegen Wucher abgemahnt?

 

Die Gebühren zum einen deutlich sichtbar auf der Website zu machen ist eine Sache, aber 70 Euro für eine Din 4 Seite mit einem Arbeitsaufwand von 1-2 Minuten.....riecht doch nach Wucher....und das ist illegal!

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Wucher

 

Würde mich mal interessieren.

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Soeben bei www.n-tv.de gefunden:

 

Ryanair kündigte vor wenigen Tagen an, ab dem 1. Dezember vorläufig die kostenlose Mitnahme eines zweiten Gepäckstücks in der Größe einer kleinen Damenhandtasche oder einer Einkaufstüte zu erlauben. Zudem wird das Aufgeben von Koffern am Schalter um die Hälfte billiger und künftig 30 statt wie bisher 60 Euro kosten. Ryanair reagiert damit auf massive Kritik an seinem Service und will mit den Verbesserungen sein Image aufpolieren. Konzernchef Michael O'Leary war zuvor auf Twitter mit Kritik und Beschimpfungen überschüttet worden.

 

Ich will nochmal den letzten Satz wiederholen:

Konzernchef Michael O'Leary war zuvor auf Twitter mit Kritik und Beschimpfungen überschüttet worden.

 

Wie sagt man so schön im Irischen: Too little, too late !

Obwohl es hier ja doch eine Wirkung gezeigt hat. Hätte schon vor diversen Jahren geschehen sollen.

Ich zeige mich überrascht. Dachte, dieser Mann ist völlig kritikresistent. Ob sich die Abstimmung mit Füssen von ehemaligen Kunden jetzt doch "spürbar" in den Bilanzen widergespiegelt hat ?

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Wurde FR denn eigentlich noch nie von der EU wegen Wucher abgemahnt?

 

Die Gebühren zum einen deutlich sichtbar auf der Website zu machen ist eine Sache, aber 70 Euro für eine Din 4 Seite mit einem Arbeitsaufwand von 1-2 Minuten.....riecht doch nach Wucher....und das ist illegal!

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Wucher

 

Würde mich mal interessieren.

 

Ich hatte es an anderer Stelle schonmal geschrieben aber hier passt es natürlich auch hin: die Höhe einer Gebühr steht grundsätzlich in keinem aber auch gar keinem Verhältnis zur zu erbringenden Gegenleistung, noch nicht mal eine Zweckgebundenheit kann unterstellt werden.

Es geht bei allen LCCs im Grunde nur darum, Geld vom Kunden "durch die Hintertür" zu erwirtschaften, an das man auf normalem Wege, sprich durch Nennung des ganz gewöhnlichen Flugendpreises nicht herangekommen wäre (weil dieser verglichen mit dem zu erwartenden Gegenwert überhaupt nicht konkurrenzfähig wäre). Und zwar das Ganze so, dass die Kundschaft per Salamitaktik psychologisch dahin gebracht wird, mit der Buchung in jedem Falle auch dann fortzufahren, wenn alle vorher vernünftigerweise selbst auferlegten finanziellen Schmerzgrenzen summa summarum längst überschritten sind.

Dieses System funktioniert genau so lange wie es die Kunden mitmachen, d.h. Dein Groll müsste sich an dieser Stelle eigentlich gar nicht gegen die Airline, sondern vielmehr gegen die Kunden richten, die sich in überwiegender Zahl offenbar nicht die Mühe machen ausreichend nachzudenken, mit welch plumpen Methoden sie sich ködern lassen.

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Es geht bei allen LCCs im Grunde nur darum, Geld vom Kunden "durch die Hintertür" zu erwirtschaften,

Trotzdem bleibt die Frage berechtigt, warum eine Airline für das Ausdrucken einer Boardkarte am Airport DERART hohe Gebühren erheben kann, ohne von einer Kontrollinstitution "abgemahnt" zu werden.

 

Vor 2 Jahren oder so wurde es den Banken (wenigstens hier in Deutschland) untersagt, eine Gebühr zu berechnen, wenn sie dem Kunden aktuelle Kontoauszüge nachhause schickten, nachdem dieser sie nicht "rechtzeitig" online abgerufen hatte.

Ich finde, hier liegt vergleichbares vor.

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Trotzdem bleibt die Frage berechtigt, warum eine Airline für das Ausdrucken einer Boardkarte am Airport DERART hohe Gebühren erheben kann, ohne von einer Kontrollinstitution "abgemahnt" zu werden.

Wenn das einmal losgeht, wird es lustig, denn es gibt ja noch deutlich mehr absurd hohe Gebühren - und zwar bei allen Airlines. So auf Anhieb:

 

- Namensänderung im Flugticket (kann schnell mal etliche 100€ kosten)

- Umbuchungen

- Übergepäck

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Trotzdem bleibt die Frage berechtigt, warum eine Airline für das Ausdrucken einer Boardkarte am Airport DERART hohe Gebühren erheben kann, ohne von einer Kontrollinstitution "abgemahnt" zu werden.

 

Weil betroffene Airlines dann den Spiess rumdrehen und dafür sorgen, dass dieselbe Kontrollinstitution auch die Preisgestaltung aller Legacy Carrier, z.B. im Bezug auf die genaue Höhe von Kerosinzuschlägen, unter die Lupe nehmen muss. Daran besteht verständlicherweise kein Interesse, denn auch dort werden mit absichtlich geschaffener (oder am Leben gehaltener) Intransparenz wertvolle Zusatzeinnahmen generiert, die an anderer Stelle entstandene Löcher stopfen.

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Weil betroffene Airlines dann den Spiess rumdrehen und dafür sorgen,

 

Nun bin ich ja kein Politiker und auch kein promovierter Verbraucherrechtler, sondern habe nur die "normale" Schulausbildung mit gängigem Deutschunterricht.

 

Als solcher kann ich Deinen Text nicht anders deuten als dass die Airlines die Kontrollinstitution kontrollieren/beauftragen/"im Zaum halten".

 

Ein Tölpel wohl, wer dachte die Richtung wäre andersrum !

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Die meisten Kontrollinstanzen werden nicht auf eigenes Betreiben aktiv sondern warten auf substanzielle Anzeigen - auch so haben sie mehr als genug zu tun. Und am meisten Substanz haben die Anzeigen der Konkurrenz, da diese Fakten liefern kann, die keine Verbraucherschützer kennen.

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Ich hätte nocheinmal eine Frage zum CheckIn bei FR:

Angenommen: Ich treffe am Flughafen 1h30min vor geplanten Abflug am Flughafen ein, die Schlange am CheckIn Schalter in ziemlich lang. macht FR dann einfach 40 min vor Abflug den Schalter zu, obwohl noch Personen in der Schlange warten?

Ist nur eine fiktive Frage, hat jemand Erfahrungen damit?

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Da man bei FR ja Online-Checkin macht, entfällt das Anstehen an einem Checkin-Schalter außer für diejenigen, die noch Gepäck abzugeben haben. Das ist aber üblicherweise schnell erledigt.

Probleme könnte man bekommen, wenn man bei der Sicherheitskontrolle zu lange benötigt. Auf dem Online-Checkin-Dokument steht die Zeit drauf, wann das Boarding-Gate schliesst.

Wer erst dann oder sogar danach dort ankommt und meint, sich noch an die dort stehende Schlange anstellen zu können, könnte(!) Probleme bekommen, da ich es schon oft erlebt hatte, dass die Mitarbeiter schon durch die anstehende Schlange hindurchgegangen sind und diese Personen notiert haben. Wer diesen Haken dann nicht hat, wenn die Boardingzeit vorüber ist, könnte(!), muss aber nicht, Schwierigkeiten bekommen, bzw. nicht mehr mitkommen.

 

Schwammige Formulierung mit könnte, müsste und sollte, da ich persönlich noch keine Erfahrung in der Hinsicht gemacht habe, aber oft genug erst 1 h vor Abflug am Flughafen war und das bislang selbst bei PMI mit den langen Wegen gut ausgereicht hat.

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Leider wird relativ viel Risiko auf den Pax abgewälzt.

 

Es gibt zwei Fristen (s. AGB, Artikel 6):

40 Min vor Abflug schliesst die Gepäckabgabe

20 Min vor Abflug schliesst der Abflug

 

In beiden Fällen liegt es aber nicht in deiner Macht, wie lang die Prozeduren, um die Fristen zu halten, dauern.

Bezüglich Kofferabgabe kenne ich als Negativbeispiel Stansted, wo in der Sommer-Hauptsaison die Schlangen schonmal 50-100m lang sind. Dort gibt es dann spezielle "Closing Flight" Schalter, die als Notfall dienen. Die Siko kann auch schonmal eine halbe Stunde dauern, zum Gate ist es (gerade bei Ryanair) auch nochmal der ein oder andere Kilometer. Letztendlich fährst du nur dann sicher, wenn du tatsächlich 2h vor Abflug am Gepäckabgabeschalter stehst. Das ist die grundlegende Empfehlung, an die ich mich im Zweifel auch halten würde. Alles andere geht zwar in über 95% der Fälle gut, im worst-case kann es aber auch auf den worst case hinauslaufen.

 

Ich halte es immer so: Abflug von meinen Heimatflughäfen (DUS/NRN) je nach Saison, Tageszeit, Koffer (ja/nein) mit 15-30 min Puffer zur Boardingzeit. Abflug von fremden Flughäfen zurück nach Hause: Ankunft wirklich rund 2h vor Abflug (ohne Kofferabgabe auch schonmal 90min)...

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  • 3 Wochen später...

Hallo,

 

nach langer Suche im Netz wende ich mich mal an Euch, da ich so nicht weiterkomme...

 

Eine Bekannte hat für sich und eine Freundin Ryanair-Flüge von BRE nach STN gebucht. Beim Online-Checkin (also auf der Ryanairsite) wurden von ihr zwei Return-Tickets von Stansted-Airport zur Liverpool St. dazugebucht.

 

Die Kosten wurden ordentlich aufgelistet, berechnet und in der Kosten-Aufschlüsselung der Buchung ist auch der Transfer genannt. Die Boardingpässe für die Flüge sind wie üblich angezeigt worden und bereits ausgedruckt.

 

Was fehlt ist jeglicher Hinweis auf den Bustransfer. Es ist keine zusätzliche Mail mit einer Bestätigung (geschweige denn Bestätigungsnr.) angekommen. Auch im Spam nicht.

 

Hat jemand eine Idee? Lässt sich ggf. eine solche Confirmation Mail nochmal manuell auslösen oder die Daten irgendwo abfragen?

 

Wer kann in dieser Situation helfen?

Danke!

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  • 3 Wochen später...

"Im Zusammenhang mit der ausgewählten Zahlungsmethode ist ein unbekannter Fehler aufgetreten. Ihnen wurde nichts berechnet. Aufgrund des Systemfehlers können wir diese Zahlungsmethode gegenwärtig jedoch nicht akzeptieren. Bitte versuchen Sie es mit einer anderen Zahlungsmethode oder zu einem späteren Zeitpunkt"

 

Fehlermeldung kam beim Lastschriftverfahren. Meine mich daran zu erinnern, dass es früher an der Kontonummer lag wo die Nullen zu viel oder zu wenig waren. Habe jetzt einiges ausprobiert aber leider immernoch die gleiche Meldung. Jemand einen Rat (außer den Vorschlag einer anderen Zahlungsmethode)?

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Jemand einen Rat (außer den Vorschlag einer anderen Zahlungsmethode)?

 

Hast Du den in der Fehlermeldung erwähnten "späteren Zeitpunkt" schon probiert? Vielleicht hat ja nur ein Server Anbindungsprobleme, es kommt schliesslich an jeder Supermarktkasse hin und wieder vor, dass tageweise Einschränkungen für bestimmte Zahlungsarten vorliegen, die anderen zu diesem Zeitpunkt aber problemlos funktionieren.

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  • 1 Monat später...

Liebe Community,

das hier ist mein erster Beitrag, eher aus der Not heraus, aber wer weiß, vielleicht wird ja eine lange und tiefe Verbundenheit draus.

Hier mein Problem:

Auf unserem Ryanair-Flug von Lübeck nach Porto ist es zu einer Verspätung von 4 1/2 Stunden gekommen, welche die Airline mit starken Winden auf einem vorausgehenden Flug abgetan und begründet hat. Die Maschine soll aus London gekommen sein, konnte dort wegen jener Winde nicht starten, ist dann nach Porto geflogen, hat die Leute eingesammelt und kam dann mit dieser beachtlichen Verspätung in Lübeck an.
Nun hat unsere Internetrecherche ergeben, dass uns wegen der großen Entfernung sogar p.P. 400 € zustehen könnten, sofern Ryanair keine trifftige “Ausrede” vorbringen kann.
Versucht man mit der Airline in Kontakt zu treten, bin ich an deren Rückerstattungsformular hängen geblieben, welches aber nur den Flugpreis und nicht die finanziellen und organisatorischen Probleme berücksichtigen würde, oder?
Gibt es einen anderen Weg, wie etwa eine Emailadresse, die nicht notorisch ignoriert wird, oder muss ich den Postweg wählen? Meine Jura-studierende Schwester, die mit an Bord war, hat ein Schreiben aufgesetzt, mit dem wir von Ryanair unsere Ausgleichsansprüche geltend machen wollen. Ist das naiv?
Ich freue mich über Eure Ratschläge,
LBC
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Schwierig.

Die Rechtslage ist für mein Verständnis zunächst recht eindeutig, wenn deine Schilderung korrekt ist.

Flug ist deutlich verspätet, dir stehen grundsätzlich 400,- € zu.

Die Airline steht in der Pflicht, nachzuweisen, dass sie alles vertretbare getan hat, um pünktlich zu verkehren, und ein außergewöhnlicher Umstand dies unmöglich gemacht hat - kann sie dies nicht, ist zu zahlen.

Nun sagt die Airline, der Flug vor dem Vorflug ist wegen außergewöhnlichen Umständen (Wetter) schon arg verspätet gewesen. Damit wäre es ihr nicht möglich, pünktlich den Folgeumlauf zu operieren. Hier ist dein möglicher Ansatzpunkt.

Die Airline muss hier glaubhaft darlegen, dass es ihr trotz ausreichender Backups nicht möglich war, von ihrer "Basis" pünktlich zu starten.

Das kann z.B. sein, wenn zu diesem Zeitpunkt von z.B. fünf Umläufen drei auf die britischen Inseln gingen, die allesamt fest hingen und die Reserve schon erschöpft war. Das wird dann aber ein Gericht bewerten müssen (ob die Reserve überhaupt ausreichend war und ob die Verspätung nicht deutlich hätte reduziert werden können). Freiwillig wirst du keinen cent sehen, dazu war das Wetter in den letzten Tagen in Großbritannien einfach zu mies und Grund genug, pauschal abzulehnen. Den Weg über das Formular solltest du in jedem Fall aber zuerst gehen...

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Wenn es stimmt das die Maschine aus London/England kam: Wetter -> Höhere Gewalt -> Kein Anspruch auf Entschädigung.

 

Wenn du nachweisen kannst das das Wetter nur eine billige Ausrede ist hast du bessere Chancen (zumindest hast du dann Anspruch darauf). Hier musst du mal versuchen mehr herauszufinden.

 

Das deine Schwester Jus studiert ist zwar nett, aber ohne Logo einer Anwaltskanzlei auf dem Briefkopf nimmt das Ryanair (und auch keine andere Airline) sowieso nicht ernst.

 

cheeers

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Und die Wahrscheinlichkeit, dass er aus England gekommen ist, ist dabei nun einmal sehr groß.

 

Für mich besteht aber trotzdem an dieser Stelle eine Nachweispflicht seitens der Airline, dass die Verspätung tatsächlich in dieser Höhe durch den "aussergewöhnlichen Umstand" (Wind in London) zustandegekommen ist und genau das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich habe beileibe auch schon viele Flüge bei schlechten oder gar miserablen Wetterbedingungen angetreten aber zu mir ist noch nie jemand gekommen der gesagt hätte "tut uns leid, es gibt eine Verspätung: wir haben aufgrund grösserer Landeseparierung auf der einzigen Bahn einen slot in 4 1/2 Stunden zugeteilt bekommen". Wenn hier seitens der Airline eine Ablehnung der Entschädigung erfolgen sollte müsste sie nach meinem Rechtsverständnis zumindestens eine Begründung für die Verzögerung zwischen der geplanten Abflugzeit und dem Zeitpunkt, ab dem die Ausgleichszahlung fällig wird (3h), liefern. Die anderthalb Stunden darüberhinaus würde ich als wetterbedingt akzeptieren.

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