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Probleme bei Flugbuchungen/-reisen mit Airlines ohne eigenen Thread


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Es geht um "Iceland Express" - und die lassen bekanntlich alle Fluege von Astraeus ausfuehren. Bzw. sind keine Airline im technischen Sinne, sondern chartern Kapazitaeten von Astraeus.

 

Kleiner Verleser Deinerseits, schaetze ich :)

 

Bin mir da nicht so sicher. Das erscheint etwas komplizierter, weil die sich da ein merkwürdiges Konstrukt ausgedacht haben. Zu erwarten wäre etwa AEU operated bei 5W gewesen, ist aber umgekehrt: 5W operated bei AEU. Anspruchsgegner wäre demnach in der Tat AEU, wobei ich im Moment nicht präsent habe, ob die überhaupt (noch) über die nötige Betriebsgenehmigung verfügt oder dies komplett über 5W laufen lässt. Dann wäre AEU bereits definitionsgemäß raus - und es bliebe nur noch 5W übrig.

 

Letztlich meine ich aber, dass das vorliegend zunächst mal keine Rolle spielt, da auch Island ja ein EWR-Staat ist, die Verordnung also in jedem Fall Anwendung finden sollte. Nur im Klagefalle wäre eine Aufdröselung erforderlich, damit die Klage nicht wg. fehlender Passivlegitimation scheitert.

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AEU = 5W = Astraeus.

 

"Iceland Express" ist keine Airline und hat kein AOC, sondern ein reiner Ticketverkaeufer.

 

Das sind alles reine Astraeus-Fluege, sehr straightforward, die ueber eine Vertriebsorganisation namens Iceland Express verkauft werden. Am ehesten vergleichbar wohl mit einem Reiseveranstalter-Vollcharter.

 

(Viel verworrener, um mal OT zu werden, ist da das Setup von Manx2: Ein Ticketverkaeufer auf Man verkauft unter dem Code einer deutschen Airline [NM = FLM Aviation] Fluege, die von diversen spanischen und tschechischen Airlines ausgefuehrt werden. Viel Spass bei der Pruefung der Anwendbarkeit von 261/04 auf einem Flug von IOM [EU? Nicht EU? Ein bisschen EU?] nach UK.)

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So, wir sind nochmals los und diesmal auf der richtigen Seite des Teiches gelandet.

Da IceEx dienstags keine Maschine nach Berlin auf dem Plan hat, und für uns keine extra Maschine besorgen wollte (gut, man hat uns gefühlte 8 Mal vorgelogen, dass es einfach nicht möglich war - ach wie hätte man sich doch bemüht - eine Ersatzmaschine anzumieten, aber was soll's .....) hat man dann die Maschine nach Kopenhagen gekidnapped und uns da hinten rein gequetscht. Um die Gestrandeten nach Berlin nicht noch mehr zu reizen, ging es für uns direkt nach Berlin, was für die Kopenhagener auf den besseren Sitzen eine Verspätung von einigen Stunden bedeutete.

Ankunftszeit in Berlin 14:15 Ortszeit und damit knapp mehr als 16 Stunden später als 22:10.

 

Ein kleiner Bericht über den U-Turn und die Nichtinformierung der Passagiere erschien wohl in einer isl. Tageszeitung heute (Dienstag) morgen, wurde uns von einem mitreisenden Isländer erzählt, was IceEx aber wohl nicht sonderlich jucken wird.

Solche Berichterstattung scheint bei denen wohl schon fast Alltag zu sein.

 

Diesmal war es ein neutral-grauer Vogel MIT Monitoren über dem Gang.

 

Bin aus den Beiträgen hier (Vielen Dank!) immer noch nicht schlauer geworden, ob ich nun einen Anspruch durchsetzen kann.

 

Spielt bei sowas eigentlich eine Rolle, in welcher Währung bezahlt wurde? Ob man nun eine in Deutschland herausgegebene Kreditkarte (EU) benutzt hatte oder eine isländische (nicht EU), bzw. wo man seinen Wohnsitz hat ?

Dass also etwa deutschstämmige Kunden etwas einfordern könnten, Reisende mit isl. Pass aber nicht ?

Die Isländer an Bord schienen das alles eher apathisch widerspruchslos hinzunehmen.

 

Und nochmal meine Frage: weiss jemand etwas zu einem weiteren Störfall oder Storno einer Maschine von IceEx nach London am Montag morgen ?

 

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Spielt bei sowas eigentlich eine Rolle, in welcher Währung bezahlt wurde?

 

Spielt keine Rolle.

 

Entscheidend zunächst: Anwendbarkeit der 261/2004? Ergebnis wohl +, da EWR.

 

Dann: Internationale und örtliche Zuständigkeit eines deutschen Gerichts? Ebenfalls +, hier: AG Königs Wusterhausen oder AG Wedding (je nachdem ob SXF oder TXL).

 

Letzte Frage: Wer ist Anspruchsgegner, AEU oder 5W? Das müsste man sich noch mal gründlicher ansehen.

 

Am besten erst mal Ansprüche formlos bei beiden Airlines anmelden und sehen, was dann passiert.

 

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Am besten erst mal Ansprüche formlos bei beiden Airlines anmelden und sehen, was dann passiert.

 

Also bei Iceland Express will man mich entweder ignorieren oder denkt noch angestrengt nach. Von dort ist innerhalb 24 Stunden noch keine Antwort gekommen.

 

Wie wende ich mich denn an die "andere" Airline ? Gibt es da eine Email-Adresse, die schon jemand erfolgreich ausprobiert hat ?

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A Von dort ist innerhalb 24 Stunden noch keine Antwort gekommen.

:lol:

 

Der war gut! In einer Welt, in der der Kunde König ist, könnte man eine so schnelle Reaktion wohl erwarten..

 

Im Ernst: Setze eine vernünftige Frist von zwei bis drei Wochen!

 

 

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Na, eine seriöse Firma würde schon innerhalb von 24 Std. reagieren. Aber mit sowas haben wir es offensichtlich hier nicht zu tun. 48 Std jetzt und noch nicht mal eine Eingangsbestätigung!

Ich habe jetzt überlegt, ob es für einen Anspruchsteller wie mich besser oder schlechter ist, wenn sich mehr oder weniger Leidensgenossen melden. Wenn ich der Einzige bin, dürfte es einer Airline doch nicht weh tun, EINE Entschädigung auszuzahlen. Besonders, wenn bisher noch keine hohen Wellen geschlagen wurden.

Wenn man sich weigert, könnte der einsame Nörgler auf die Idee kommen, den Vorfall breitzutreten.

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Ich will das Thema jetzt auch nicht breittreten, aber ich darf dir sagen, dass keine oder sehr schleppende Reaktionen in der Welt der Fluggesellschaften die Regel, nicht die Ausnahme sind. Sie sind also mit Sicherheit eines nicht: ein Indiz für mangelnde Seriosität Ok, möglicherweise erhältst du eine automatische Eingangsbestätigung, für die du dir aber zunächst mal auch nichts kaufen kannst.

 

Gleiches gilt für die Ausgleichszahlung, die auch nur von den Wenigsten freiwillig gezahlt wird. Mit der Presse zu drohen etc., bringt gar nichts. Daher gut gemeinter Rat:

 

Erst mal relaxen. Dann Forderungen in freundlich-sachlichem Ton anmelden. Frist setzen. Erfolgt keine oder nicht erwünschte Reaktion überlegen, wie wichtig dir die Forderung ist. Falls sehr wichtig, Forderung fachkundig überprüfen und ggf. einfordern und notfalls einklagen lassen. Man braucht also oft einen langen Atem. Die gute Nachricht ist: Falls deine Forderung berechtigt ist, wirst du sie bei skizziertem Weg fast mit absoluter Sicherheit letztlich auch durchsetzen.

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Es geht um "Iceland Express" - und die lassen bekanntlich alle Fluege von Astraeus ausfuehren. Bzw. sind keine Airline im technischen Sinne, sondern chartern Kapazitaeten von Astraeus.

 

Kleiner Verleser Deinerseits, schaetze ich :)

 

Jupp, da war ich zu schnell :)

 

Carsten

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Danke STN-EBJ für wiederholte hilfreiche Antworten, und Danke an monsterl für den Email-Link.

 

Nach drei vollen Arbeitstagen keinerlei Reaktion von IceEx. Noch nicht mal "wir werden ..... an die zuständige Abteilung weiterleiten".

 

Also jetzt monsterl's Vorschlag gefolgt und den CEO angesprochen.

 

Ansonsten bin ich sehr überrascht, dass sich im Internet ausser meinem Beitrag hier anscheinend nichts zu diesem Vorfall finden lässt. Nach meinem Wissensstand waren 86 Passagiere betroffen. Alle anderen "befriedigt" oder apathisch ?

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So, die zwei Arbeitswoche seit Vorfall ist nun vorbei. Keinerlei Reaktion.

Weder von IceEx noch von Astraeus.

 

Da ich z.Zt. auch noch zwei andere "Baustellen" habe, wo ich um mein Recht kämpfen muss,

werde ich erst nächste Woche einen Schriftsatz mit genauen Gesetzes- bzw. Regel-Zitaten

formulieren können.

Darf ich mal fragen, ob mir jemand ohne Mühe sagen kann, ob ich hier unter Zeitdruck stehe ?

"Verjährt" so etwas evtl. schon nach wenigen Wochen, falls ich nicht rechtzeitig einen

"offiziellen" Brief (Einschreiben mit konkreter Fristsetzung) abgeschickt habe ?

 

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Air Baltic

 

Erstattet Airbaltic irgendwelche Steuern/Gebühren bei Stornierung oder Nichtantritt?

 

Oder haben die zufällig eine Regelung bei Todesfall in der Familie (Großeltern des Pax - nicht meine, also keine Kondolenzwünsche nötig) - ich finde nur etwas bei "Arbeitslosigkeit" auf der Seite... Vermutlich werden die ja nur auf die Option "Versicherung" hinweisen...

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Darf ich mal fragen, ob mir jemand ohne Mühe sagen kann, ob ich hier unter Zeitdruck stehe ?

"Verjährt" so etwas evtl. schon nach wenigen Wochen, falls ich nicht rechtzeitig einen

"offiziellen" Brief (Einschreiben mit konkreter Fristsetzung) abgeschickt habe ?

Wäre immer noch an einer Antwort hierzu interessiert.

 

Inzwischen haben beide Verdächtige geantwortet. Astraeus versprach, bei IceEx nachzuhaken; und siehe da - kurz danach kam dann tatsächlich auch eine Antwort von IceEx. Dort zitiert man einen Passus aus den AGBs, nach dem IceEx alle Folgeschäden, wie z.B. verpassten Zug oder Anschlussflug, kategorisch ausschliesst. Auf eine finanz. Entschädigung für diverse Stunden Verspätung des eigenen Fluges geht man in keiner Weise ein.

Habe denen nun einen Link zu EU regulations 261/04 geschickt und um Vorschlag zur Regulierung innerhalb von 2 Wochen gebeten.

 

Wir stellen also fest: Astraeus verweist an IceEx und diese antworten selber ohne Verweis auf andere.

Ist das jetzt evtl. nur Taktik, um im Ernstfall sagen zu können "Ätsch bätsch, wir sind ja gar nicht zuständig, wendet Euch an Astraeus"? Damit kämen die nach dem jetzt schon erfolgten Schriftverkehr doch nicht mehr durch, oder ?

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Wäre immer noch an einer Antwort hierzu interessiert.

 

Du stehst unter keinem besonderen Zeitdruck.

 

Ich würde aber nicht länger als unbedingt notwendig zuwarten, da u.U. ausländisches Recht zur Anwendung kommt.

 

Was den richtigen "Ansprechpartner" anbelangt, musst du dir keine all zu großen Gedanken machen: Niemand verlangt von dir, Detektiv zu spielen. Wenn du A gebucht hast und bei der Buchung nicht darauf hingewiesen wirst, dass sich A der Airline B bedient, kann sich A auch nicht darauf berufen, dass tatsächlich B ausführendes Luftfahrtunternehmen sei.

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Hallo zusammen!

 

Ich habe ein Problem mit Delta Air Lines.

Habe einen Flug von Toronto über Detroit und Atlanta nach Nassau gebucht. Allerdings wurden die Flugzeiten um 6 Stunden verschoben und das auch nur bei einem Flug. Die Flüge bis Atlanta sind gleichgeblieben, der Weiterflug nicht. Ich komme jetzt vier Stunden nach der neuen Abflugzeit erst in Atlanta an. Schlauerweise steht dabei, dass ich eventuell meinen Anschlussflug verpassen werde....

Bei der deutschen Hotline wurde mir jetzt gesagt, dass ich mich an die Zentrale in den USA wenden soll, weil sie aus Deutschland nichts machen könnten.

 

Mich würde jetzt mal interessieren, welche Rechte ich als Fluggast in den USA habe. Nach europäischem Recht würde mir ja eine Ausgleichszahlung zustehen. Gilt dies in diesem Fall auch?

 

Würde mich gerne vorher noch ein bisschen informieren, bevor ich dort anrufe. Vll hat ja auch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.

 

Vielen Dank im Voraus!

 

flyMUC

 

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Habe denen nun einen Link zu EU regulations 261/04 geschickt und um Vorschlag zur Regulierung innerhalb von 2 Wochen gebeten.

Diesmal wurde rasch geantwortet. Der Flug wäre nicht gecancelled gewesen sondern "delayed".

Macht aber doch keinen Unterschied hinsichtlich meiner Ansprüche !?

Mal abgesehen davon, dass das Bodenpersonal am fraglichen Tag verkündete, der Flug wäre jetzt gecancelled und nun ginge es ins Hotel, und am nächsten Morgen wir hinten in die Kopenhagen-Maschinereingequetscht wurde, welche nun

einen Umweg über Berlin flog. Ist aber pupsegal, oder ?

 

Ich solle mich an die Civil Air Authority in meinem Land wenden.

Wo ist jetzt da der Vorteil für IceEx, wenn ich diesen Weg gehen sollte ?

 

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Ist aber pupsegal, oder ?

 

Annullierung ist rechtlich schon besser als eine bloße Verspätung, weil die Airline das Verspätungs-Urteil des EuGH aktuell erneut angreifen. Ausgang ungewiss.

 

 

Wo ist jetzt da der Vorteil für IceEx, wenn ich diesen Weg gehen sollte ?

 

Dass sie dich erst mal nicht mehr an der Backe habe... :lol:

 

Bis sich das LBA abschließend positioniert hat, ist dein Ärger verflogen, und du lässt deine Ansprüche liegen.

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Bis sich das LBA abschließend positioniert hat, ist dein Ärger verflogen, und du lässt deine Ansprüche liegen.

Dachte ich mir auch so. Dann wollen wer doch ma sehen .....

 

Inzwischen stellt sich mir folgende Situation.

Nationalität bzw. Wohnort des Fluggastes ist hier zweitrangig. Das LBA leitet den Vorfall weiter an die entsprechende Institution in Island (www.caa.is). (Entscheidend sei der Firmensitz der Airline.)

Dort wird entschieden, ob IceEx alles mögliche getan hat, die Störung schnellstmöglich zu beheben und sich nachweislich um eine Ersatzmaschine bemüht hat. Sofern caa.is zu dem Ergebnis kommt, dass IceEx sich sämtliche Beine ausgerissen hat, gehe ich völlig leer aus, da (mickrige) Verpflegung und Hotel gestellt wurden. Nur wenn IceEx nachzuweisen ist, dass sie lasch reagiert haben, bekomme ich 400€ zugesprochen.

Das ist also keineswegs ein Selbstläufer mit "mehr als 2 Stunden Verspätung => Entschädigung".

Erschwerend für mich kommt hinzu, dass wir ja abgehoben hatten, es also durchaus ein "unvorhersehbarer" Ausnahmefall sein könnte.

Dies alles ist keineswegs eine "Sondersituation Island" (da nicht in der E.U.), sondern angeblich alles gemäss EU-Recht, dem die zwei isl. Airlines VOLL unterliegen, wie man mir heute mitgeteilt hat.

 

Nun ist nach vorstehendem Kommentar von STN-EBJ nicht ganz uninteressant: wann ist ein Flug gecancelled ?

Wir bekamen vor Transport ins Hotel eine Transit-Karte aus Plastik. Diese musste am nächsten Tag vor Betreten der neuen Maschine abgegeben werden. Ich habe also nur einen Boardkarten-Abschnitt des ersten Fluges, keinen für den zweiten Flug. Wäre eine Flugnummer der Maschine am folgenden Morgen (3.5.) hierbei wichtig? Falls ja, woher könnte man als "Normalo" diese heute noch bekommen ?

 

 

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